RC-Stromversorgung - grundlegende Betrachtungen

steve

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Jepp...wenn der max. Strom beim Einschalten entsteht und zu hoch ist, sollte das System eigentlich sofort aussteigen. Das es Anbieter für Lösungen gibt und bisweilen für Probleme, die man vorher gar nicht kannte - kann schon sein. Aber dafür kann man ja nachfragen, auch mal selber messen und eben für das, was behauptet wird, die belastbaren Belege anfordern. Und da bleibe ich bei dem Wunsch nach so einem Screenshot eines Oszillographen.
 

onki

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Hallo Steve,

ich möchte nicht ausschließen, dass die ersten Schaltregler, die es so gab noch etwas behäbig waren, wenn um das Ausregeln von Stromspitzen geht. Das ist aber lange her (wird aber möglicherweise immer noch als Referenz herangezogen). Heute BEC regen blitzschnell und daher kann ich leider nicht mit solchen Lücken-Oszillogrammen dienen.
Zu den 2G4 Anfangszeiten wurden die Servoausgaben mitunter synchron realisiert. Das führte dann bei den frühen Schaltreglern ggf. zu solchen Problemen. Aber auch das ist Geschichte denn man hat schnell erkannt, das es zweckmäßig ist, die Pulse in Gruppen ganz leicht zeitversetzt auszugeben um die Anlaufströme zu verteilen.
Ich könnte mal juxhalber ein Oszillosgramm eines aktuellen BEC mit Blitz LED angeschlossen versuchen zu generieren. Könnte aber was dauern.

Gruß
Onki
 
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Meier111

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... wenn so ein Diagramm möglich wäre, also das wäre wirklich was.
Na, so einfach ist es nicht.
Wo willst Du gemessen haben? An den Empfängerpins?
Ist nicht relevant, wenn man sich um den brownout vom µC sorgt.
Da müsste man direkt an den Versorgungspins des µC messen. Nur das zählt.
An den Versorgungspins von µC sind standardmäßig Kondensatoren dran, die für "Ruhe" sorgen.
Beispielhaft:
supply.jpg


ADuC854.jpg
 

steve

User
Also: Der Flaschenhals wird ja so angenommen, dass z.B. beim Einschalten oder unter ungünstigen Bedingungen ein Strompeak entstehen könnte, der so hoch ist, dass es zu einem kritischen Abfallen der Spannung führen könnte. Die abfallende Spannung unterhalb der Betriebsparameter des Empfängers könnte/wird dann wiederum zum Austeigen des Empfängers führen. Also wäre die Spannung am Eingang zum Empfänger interessant, während es solche Strompeaks gibt.
 

.Claus

User
Je mehr verbaut ist, desto mehr kann ausfallen 😉 Ich fliege immer ohne Powerbox, Doppelstromversorgung, zusätzlichen "Angstakku" usw. Meinen kleinen Elko gönne ich mir dann aber schon 😀

Jeder soll doch seine Modelle so auslegen, wie er meint das es richtig ist. Wichtig ist nur, dass nicht gepfuscht wird. Was mancher Kollege so zusammen bastelt, ist schon erschreckend, gerade was die Elektrik anbelangt.
 

Knut

User
Hallo,

ich denke, hier wird ein Problem herbeigeredet was es in der heutigen Zeit nicht mehr geben sollte.
Es gibt leistungsfähige Akkus und ebensolche BEC's. Um Stromspitzen sollte man sich da keine Gedanken machen müssen.
Sollte der Empfänger schon beim Zuschalten aussteigen, habe ich irgendwo gründlich Mist gebaut.
Natürlich muss ich eine gewisse Ahnung haben was zu erwarten ist, demnach wähle ich die Komponenten aus. Im Zweifel etwas größer bemessen. Schon um nicht an der Leistungsgrenze zu agieren. Das muss heutzutage nicht mehr sein. Man muss aber auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Wird bei Servos gern gemacht. Auch müssen nicht immer Powerboxentrallala sein.

Tschüß
knut
 
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Fliegerass1

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Hallo Onki,
wenn so ein Diagramm möglich wäre, also das wäre wirklich was. Da warte ich gerne. Vielen Dank auch für die weiteren Erklärungen, die das ganze verständlicher machen.
VG
Hallo Steve,
ja das kann man messen. Mit Messequipment und Personal, was den Hobbybereich von den Kosten weit verlässt. Größer 100 K Euro.
Ja, Tantalkondensatoren verwendet man nicht!! Auch im Hobbybereich nicht. Wer das tut provoziert Ausfälle. Das ist in der professionellen Elektronik lange bekannt. Elkos meidet man, wenn es geht.
Deshalb bin ich auch kein Freund von "parasitären Kapazitäten", wie Caps oder so.

Für mich ist wichtig, die Spannungsabfälle durch Verkabelung klein zu halten. Einige gute Beiträge habe ich hier schon gelesen.
Stecker sind immer ein Schwachpunkt. Mechanisch, wie elektrisch. Deshalb wenig nur absolut notwendige Steckverbindungen.
Wenn man dann die Ausfallwahrscheinlichkeit durch elektrische und mechanische Effekte rechnet, wird es schon ganz gut.
Besonders gut gefallen hat mir der folgende Beitrag:

Ich war Systemingenieur in der Avionik, ich kenne die Felddaten von den Bauteilausfällen. An vorderster Front stehen Tantal-Kondensatoren und
Elkos. Die Hardware-Ingenieure verbauen teilweise massenhaft Angstkondensatoren, in der Summe schadet es oft mehr als das es nützt.
Die Fehlerrate der Geräte steigt daher teilweise enorm.

Bei Hitec hat es zum Abschätzen des Stromhungers der Servos die Daten der Blockierströme, Leerlaufstrom und so weiter.
Bei jedem Anlaufen vom Servo fliest nahezu der Blockierstrom für wenige Millisekunden. Eine Stromversorgungs sollte
den max. Blockierstrom eines Servos im Flieger als Dauerstrom locker abkönnen. Kurzzeitig ein vielfaches davon.
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Der Mann hat keine Ahnung...

Oder?

(Ich bin seiner Meinung.)
Offen gesprochen!
So ein Servoverhalten, was aus Kostengründen so designt ist, gehört nicht in den Verkauf. Nicht mal im Hobbybereich.
Rückwirkungsfreiheit von elektronischen Geräten ist hier das Stichwort. Dazu gibt es sogar eine UN ECE Regulierung.
Die suche ich jetzt aber nicht heraus.

Sorry auch wenn ich jetzt renommierte Hersteller treffe.
 

Meier111

User
Offen gesprochen!
So ein Servoverhalten, was aus Kostengründen so designt ist, gehört nicht in den Verkauf. Nicht mal im Hobbybereich.
Rückwirkungsfreiheit von elektronischen Geräten ist hier das Stichwort. Dazu gibt es sogar eine UN ECE Regulierung.
Die suche ich jetzt aber nicht heraus.

Sorry auch wenn ich jetzt renommierte Hersteller treffe.
Das ist Wunschdenken. Realitätsfremd.
Welcher Modellflieger guckt so genau in seine Servos rein?

Mir sind Servos schon auf dem Basteltisch elektronisch gestorben. Ohne Last. Waren noch nie in der Luft.
Auch teure "namenlose" waren darunter.
 

Meier111

User
Am meisten war ich von den Futaba-Servos enttäuscht.
Viel Geld für "Markenware" ausgegeben.

"Made in China". Was sonst?
Da hat das Qualitätsmanagement versagt.

Die Futaba-Servos aus Taiwan halten noch... 🙂
 
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