Probleme eines Anfängers mit dem Anycubic i3 Mega

Hallo.

Soweit ich mich informiert habe besteht die Haftungsschicht aus satiniertem Glas, daher der Versuch der Reinigung mit einer Drahtbürste da an Glas keine mechanischen Schäden durch eine Drahtbürste entstehen können.
Was ich hierbei feststellen konnte wird dieses Glas auch von von den verwendeten Reinigern - auch Alcohol - versifft. Diese nicht sichtbaren Rückstände wurden durch die Drahtbürste und mit Hilfe des Spachtels (Zubehör des Drucker) gelöst. Abschließend mit Alcohol gereinigt und getestet, Ergebnis negativ. Das Heizbett scheint die Achillesferse eines 3D-Druckers zu sein.
Meine Überlegungen gehen dahin ev. Sprühkleber zu verwenden, oder eine dieser Haftungsbelege : https://www.ebay.de/itm/Anycubic-i3...442010?hash=item2ce873761a:g:8AoAAOSwTfBceOaH .Da dies eine GFK-Platte ist bekomme ich diese in jedem gut sortierten Modellbauladen, mal sehen.

Gruß Jürgen
 

BNoXTC1

User
Also ich hab keine Probleme mit dem Drucker.. alles Standard.. gelevelt mit dem beiliegenden Papier.. heizbett 60°.. vor jedem Druck wische ich mit einem trockenen Tuch drüber, mehr nicht.

Also irgendwas ist bei dir faul :confused: welches filament benutzt du?
 
Mit was levelst du?
80 gr Papier?
Nimm mal dünneres Papier
Geschwindigkeit langsamer, Flow 85%

Ich setze einen Nullpunkt mit dem beiliegenden + vorgeschlagenen Papier (= 0,10 mm ). Diesen Punkt nehme ich als null für meinen Digitaltiefenmesser + richte damit alle Ecken exact auf null aus.
 
Also ich hab keine Probleme mit dem Drucker.. alles Standard.. gelevelt mit dem beiliegenden Papier.. heizbett 60°.. vor jedem Druck wische ich mit einem trockenen Tuch drüber, mehr nicht.

Also irgendwas ist bei dir faul :confused: welches filament benutzt du?

Ich habe noch ca. 0,5 Kg auf der Rolle welche bisher ohne Probleme lief, das ist ja das Erstaunliche. Werde morgen mal den Flow auf 85% setzen + weiter testen.

mfG Jürgen
 
Welche schichtdicke druckst du. 0,2 oder 0,1

Ich hab zwar einen Ender 3, auch mit Glasplatte, aber genau die gleichen Probleme wie du.
Ein paar Teile gedruckt aus unterschiedlichen Materialien ohne groß etwas einzustellen, und auf einmal hat nichts mehr gehaftet.
Dann hab ich gelevelt und gelevelt, nichts hat geholfen.
Die Glasplatte mit Iso gesäubert, mit Glasreiniger, mit allem was ich an Tips im Netz gefunden habe.
Dann habe ich festgestellt das die Platte wenn sie warm ist, innen anders ist als außen. Dann habe ich nur den Druckbereich gelevelt. Ca 100x100mm. Seitdem hab ich keine Probleme mehr, auch wenn ich größere Teile drucke, die über den ganzen Bereich der Platte gehen.
Wenn du Brim druckst kannst du auch schön sehen wo das Filament nicht haftet, dann hab ich die Platte an der Ecke weiter nach oben gestellt.
Ich drucke 0,2 Schichten. Ab und zu spühe ich vorsichtshalber ein wenig Haarspray drauf. Die Teile haften bei warmer Platte sehr stark, bei kalter gehen sie ganz leicht ab.

Nicht aufgeben, 3D Druck ist Erfahrung.

Schönen Sonntag
Gruß
Bernd
 
"Nicht aufgeben, 3D Druck ist Erfahrung". Haha, ist eher etwas für jemanden der viel Langeweile hat.

Habe jetzt mit Aceton gereinigt + neu gelevelt auf 0,08 (0,10 = normal), Ergebnis sch.... . Werde nun deinen Vorschlag im Karee 10x10 versuchen. Ich berichte wenn es klappt.


Gruß Jürgen

Schichtdicke ist 0,2
 
Hallo Jürgen,

bei mir ist der I3 Mega seit einem halben Jahr ohne Zwischenfälle im Einsatz.
Reinigung der Druckplatte nur mit Isopropylalkohol, sonst nichts.
Die Behandlung mit Aceton und sonstigen Reinigern unter Zuhilfenahme von Drahtbürste und Metallspachtel hat die Oberfächeneigenschaften Deiner Ultrabase leider restlos ruiniert. Zum Glück gibt's die als Ersatzteil.

Grüße
Manfred

P.S.: wertvolle Tipps gibt es z.B. hier: https://drucktipps3d.de/drucker-hilfe-nix-klebt-am-druckbett/
 

b2spirit

User
Abstand zum Bett

Abstand zum Bett

Es ist ein Irrglaube das die erste Schicht besser haftet, wenn Sie nah am Bett ist.Langsam muss aber gedruckt werden.
ich level mit 80er Papier ,stelle den Abstand der ersten Schicht bei 0.25 Layerhöhe auf 0.35 - 0.45 ein.Etwas PVA und das ist wie anbetoniert.
Solange sich beim andrucken der ersten Schicht ,Anfänge sich nach oben , wie kleine Würmchen bilden, ist das zu nah am Bett. auch kommt das schrabbeln über gedruckte Layer davon , daß sich das Filament seitlich aus der Düse herausdrückt und höher als die Layerhöhe eine Wurst bildet.
Bernd
 

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Mein letzten Versuche :
Im 100er Karee gelevelt : -, Pritstift aufgetragen : - , jetzt mit Sprühkleber : - .

Aber auf Dauer möchte ich diese Sauerei nicht ständig haben, + der Drucker wahrscheinlich auch nicht.

Vielleicht kommt ja noch die richtige Idee.

Momentan bin ich soweit das ich nicht mehr weiß was ich glauben soll oder was nicht. Bsp. der eine putz nur mit einem Lappen, der nächste empfiehlt 70%tigen Alcohol, ein anderer reinigt nur mit Aceton, was wiederum der nächste verteufelt. Genauso hat jemand die Meinung eine Glasplatte wird durch eine Drahtbürste beschädigt. (zur Info : Glas wird nur durch etwas beschädigt dessen Härte größer ist als die von Glas )

Da ich bei der Reinigung mit Aceton + Schaber festgestellt habe das die "Poren" in der Platte total versiffen wird meine nächste Plattereinigung nur mit einem sauberen Staubtuch erfolgen.

Ich habe jetzt erstmal das Heizbett gewechselt jetzt ist wieder leveln angesagt.

Gruß Jürgen
 
Hallo.

@Jürgen
Das du inzwischen ziemlich angepestet bist kann ich verstehen, aber irgendwie habe ich das Gefühl das du nicht genau weisst was eine beschichtete Glasplatte ist. Die Beschichtung ist nicht resistent gegen Drahtbürsten und scharfen Reinigern wie z.B. Aceton. Aceton kann man auf einer unbeschichteten Glasplatte verwenden, und eine Drahtbürste beschädigt auf Dauer auch eine Glasplatte (denk nur mal an den glatten Eiskratzer für Autoscheiben, irgendwann hat man nur noch Steifen drauf).
So wie ich das sehe und wohl Andere auch brauchst du wohl ein neues Druckbett. Einfach eine Glasplatte darüber setzen bringt nichts, denn die wird zu kalt sein. Der Grund dafür ist der Temperatursensor, der sitzt unter der beheizten Platte, bei der aufgesetzten Glasplatte kommt aber weniger Wärme an. Du müsstest also wieder Probieren bzw die genaue Oberflächentemperatur messen, denn was nützt es wenn in der Anzeige 60°C stehen aber die Platte tatsächlich nur 50°C hat.
Bevor du mit Sprühkleber, Prittstift oder dergleichen weitere Versuche machst, versuch es mal mit Tape (feines Abklebeband, mind. 50mm breit), vielleicht hast du damit mehr Glück.
Die erste Schicht solltest du mit max. 50% der normalen Druckgeschwindigkeit drucken, eventuell noch weniger. Gerade bei der ersten Schicht ist eine zu hohe Druckgeschwindigkeit nicht Ratsam, das beste Beispiel sind deine Resultate.
Und benutzt du immer noch die neuere Cura-Version? Die hatte ich zuerst auch, aber die besten ergebnisse erziele ich mit der Empfohlenen Cura-Version und den Empfohlenen Einstellungen.

Hier mal ein paar Beispiele, gedruckt mit einer neuen Cura-Version. Die Einstellungen hatte ich von der älteren Version 15.04.6 übernommen, die ich inzwischen aber wieder benutze:

Die untersten und obersten Schichten sind ok, dazwischen nur Müll.
RIMG3141.JPG


Hier wurden sogar Durchbrüche/Löcher vergessen, man sieht nur die Umrandungen. Und Vertiefungen wurden wild ausgefüllt.
RIMG3100.JPG RIMG3098.JPG


Und so hat es bei mir ausgesehen wenn die erste Schicht zu schnell gedruckt wird.
RIMG3105.JPG
 
Hey,

Warum verwendet ihr bei Haftungsproblemen nicht das Scotch BlueTape welches schon seit Jahren erfolgreich verwendet wird ?
Damit habe ich schon ca. 9 Flugmodelle (auch große wie die Spitfire oder Edge) Komplet ohne Haftungsprobleme gedruckt...
Und die Rolle ist noch mehr als halb voll.

Kein gepansche mit Verdünnung oder Alkohol, kein Kleber, nix. Einfach drucken und fertig...

Mit freundlichen Grüßen
Kai AusCoburg
 

PeterKa

User
Es gibt keine Haftprobleme und kein Gepansche, jedenfalls nicht für diejenigen die lesen können und von den Erfahrungen erfahrener Drucker profitieren könnten...

Das Thema ist ja nun wirklich durchgekaut. Und Blue Tape liefert eine derartig schlechte Oberfläche, daß ich das nicht für einsetzbar halte. Es gibt nämlich am gedruckten Modell nur die Klebefläche, die verläßlich gerade und glatt ist, und zumindest ich kann darauf nicht verzichten.

Natürlich kommt es darauf an, was man druckt, keine Frage.

PeterKa
 
Bluetape liefert eine angeraute Oberfläche.
Prusa hat jetzt neue Druckplatten mit genauso einer rauen Oberfläche für teuer Geld ;)

Und auf meinem sekundenkleber steht auch dass man die Oberfläche anrauen soll ?!
Was ist jetzt an der Glatten Oberfläche besser ?

Zumal man sie eh nicht sieht ?

Mit freundlichen Grüßen
Kai
 

PeterKa

User
Bei meinen Drucken, und ich mach nicht gerade wenig, ist die Haftfläche grundsätzlich die "schöne" Seite. Also man sieht sie am fertigen Objekt und ich muß die Oberfläche nicht mehr veredeln, sie kann direkt grundiert und gespritzt werden. Allerdings konstruiere ich meine Bauteile so, daß ich von der glatten Fläche profitiere. Bei Flügelsegmenten sieht man die Halftfläche nicht, aber es gibt ja noch mehr als wurstig gestreifte Flächen zu drucken (was ich übrigens nicht mehr tue).

Und wer gerne mit Dichlormethan klebt wird glatte Oberflächen sehr schätzen, da ist die Rauhheit sehr hinderlich, weil es die kapillare Aufsaugung des Lösungsmittels behindert.

Am Ende muß je jeder selbst wissen was er erhalten will. Ich hab jedenfalls mein Blue Tape weggeworfen, schon vor 3 Jahren.

Unabhängig davon: Mit sehr geringem Aufwand ist es möglich auf alle Pampe und Tapes zu verzichten. Bußgänge zur Ehefrau wegen Azeton oder Haarspraygestank (widerlich!!!) entfallen. Also warum um alles in der Welt sollte man sich das also antun??

PeterKa
 
Heizbetthaftung

Heizbetthaftung

Hallo.

Nachdem ich gestern abend noch das Druckbett gewechselt habe wurde soeben die Düse gewechselt.

Diese war das Übel von allem .

Dieses Ei habe ich mir wahrscheinlich selbst gelegt da ich den nachlaufenden + mittlerweile kalten Filamentfaden vor einem neuen Druck an der Düse mit der beiliegenden Elektronikerzange abgeschnitten habe um in der Home-Position durch dieses keinen Druck auf das Heizbett zu bekommen.

Man sollte in diesem Falle einfach warten bis die Drucktemperatur erreicht ist. Fährt dann der Drucker in die Hommeposition ist das nachgelaufende Filament aufgeweicht + läßt sich mit einer Pinzette entfernen.

Mit der von mir verwendeten Zange würde die Auslassöffnung der Düse beschädigt. Somit quoll Filament seitlich aus + nahm irgendwann den bereits gedruckten Rest mit.

Dank an alle die bemüht waren mir zu helfen.

Gruß Jürgen
 

ruvy

User
Ich schneide da direkt an der Düse auch nie etwas ab ...:confused:

Neues Filament hinein, in Parkposition und solange extrudieren, bis es wieder sauber und gleichmäßig aus der Düse kommt.
lg, Rudi
 
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