Die Darstellungen sind korrekt.
Durch die unterschiedlichen Anstellwinkel und dem entsprechenden Schwerpunkt ergeben sich unterschiedliche Stabilitätsmaße, Fluglage und Auftrieb, so ist z.B. die Grundgeschwindigkeit in der zweiten Darstellung niedriger.
Wenn man wie im Bild 1 mit "geradem Rumpf" fliegen will, muss das Modell "kopflastig" eingestellt sein weil das LW viel Abtrieb macht. Der CG vor 90. Großes Stabilitätsmaß, sehr träge auf der Querachse.
Im Bild 2 ändert sich die EWD auf ~0,15°. Der CG viel weiter hinten. Jedoch bewirkt ein getrimmtes LW unterschiedliche Momente in Abhängigkeit der Geschwindigkeit. Beim Andrücken wird das Moment größer, das LW hebt den Rumpf, Modell wird schneller, hebt den Rumpf... unterschneidet... deshalb Ruder am LW im Strak und Anstellwinkel ändern.
Harte Wenden gehen mit CG hinten, kleineres Stabilitätsmaß, besser. Mehr Leistung mit kleinerem Stabilitätsmaß. Bei turbulenter Luft und langsam fliegen ist dann der Pilot mehr gefordert, bzw. man verschiebt dann den CG etwas weiter vor.
CG 100 + x hat deutlich mehr Leistung. Habe heuer über 10x die Anstellwinkel am Flügel und LW geändert, langsam passt das. Das Profil der Needle mag zwar nicht ganz mit den aktuellen Modellen mithalten, schlecht finde ich es aber nicht.
Wenn man bei bekannt guten Modellen die Anstellwinkel verbasteln würde und den CG 10mm verschiebt, fliegen die auch nicht mehr gut.
Das LW könnte bei der N124 größer sein mit kleinerem Öffnungswinkel für mehr Stabilität um die Hochachse beim Langsamflug...
Habe heute bei leicht turbulenter Luft, Ebene, CG 97, 100 und 100 + x im Wechsel getestet. Die Unterschiede sind sehr deutlich.
Ein Needletreffen in der Ebene, bei ruhigem Wetter, wäre für manchen sicher interessant. Um die Unterschiede verschiedener Setup zu erleben ohne den Einfluss vom Hangwind. Im Grunde das, was bei F3B statt findet.