Motorsturz

uli451

User
Hallo
mein E Segler zieht bei voller Motorleistung stark nach oben so das ich mit dem Höhenruder stark nach drücken muss.
Die EWD liegt bei 2,3 Motorsturz habe ich nicht gemessen aber nach Auge leicht nach unten eingestellt.
Der Segler hat eine Spanweite von ca 3,2 m und wird mit 4 Zellen angetrieben.
Liegt das an zu wenig Motorsturz soll ich den erhöhen ?
Im reinem Segelmodus segelt das Modell sauber ohne zu pumpen oder sonstige negative Flugeigenschaften.

mfg Uli
 

RayX

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Dann ist evt. Der pitch vom prob zu gross und dadurch die Geschwindigkeit für dieses Modell zu hoch, Abhilfe würde ein Im Durchmesser größerer prob mit weniger Steigung bringen.
 
Ich habe das gleiche Problem gehabt.
Habe einen Mischer genutzt und bei Vollgas einfach Tiefe zugemischt.
Das funktioniert sehr gut. Den entsprechenden Wert musst du halt erfliegen.
Meist lässt sich ja weder Sturz noch Seitenzug bei einem Segler optisch zufriedenstellend einbauen.
 
Zum einen: die Achse des Motors soll so etwa auf die Steckung zeigen. Das neutrale Extrem sind F5Js oder Segler wie die Ikura, deren Nase etwas gegen Boden zeigt. Das aufbäumende Extrem sind kurznasige Oldies (Ka-6 oder so), deren Motor "gerade" eingebaut wird.
Ein Seitenbild oder wenigstens die Nennung des Modells würde Klarheit schaffen.

Zum anderen: bei starker EWD bäumt es den Segler stärker auf. Meine F3J-E (die "alte" E-Supra ohne abgesenkte Nase, div. Arthobby) bäumen sich beim Start mit Thermik-Flugphase auf, beim Start im Strak fliegen sie ziemlich gerade. Mit den heutigen starken Antrieben ist Thermikstellung ( = Erhöhung der EWD!!) mMn nicht nötig.

Auch ich mische bei manchen Modellen Tiefe zu. Lebenswichtig ist aber, dabei die Verzögerung auf 0,5-1,0 sec zu setzen!! Wenn man das nicht tut, erlebt man beim Durchstarten am Ende eines doch zu lang geratenen Landeanfluges in nur noch 1m Höhe kurz vor dem Zaun oder anschliessenden Maisfeld o.ä. sein blaues Wunder... die Tiefe schlägt sofort zu, der Motor braucht aber eine Weile bis der Schub anliegt (vor allem, wenn man ihn Propeller-schonend und Handstart-erleichternd auch schon mit geringer Hochlaufverzögerung programmiert hat) - das ist "etwas ungünstig"...

LG Bertram
 

RayX

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Das soll noch einer verstehen?
Ja hast recht, das war auf die Schnelle mit dem Handyyyy.

Die Pitch (Steigung des Propellers) und dadurch erzeugte Speed vom Propeller ist vermutlich für das Modell (dickes Profil langsamer Thermik Segler so meine Vermutung bei 2,3Grad EWD ??) bei 2,3 Grad EWD deutlich zu hoch. das bedeutet mit 2,3Grad EWD und steigender Geschwindigkeit steigt das Modell viel zu steil oder bäumt sich auf, Lösung wäre den Propeller im Durchmesser zu vergrößern und dafür das die Steigung zu verringern.
Das kann man korrigieren in dem Man einen im Durchmesser größeren Propeller verwendet mit weniger Steigung Also weniger Pitch Speed.
 

robi

User
Was auch helfen kann ist eine Flugphase Speed. Also WK und QR leicht nach oben verwölbt, evtl. sogar noch leicht Tiefe dazu.
Diese Flugphase kann man dann bei Bedarf im Motorflug anwählen und oben angekommen nach Motor aus, schaltet man auf
Flugphase Normal oder gleich auf Thermik um.
Je nach Flugzeug starte ich aus der Hand in Flugphase Thermik. Sobald die Fuhre Geschwindigkeit aufnimmt und dann wegsteigen
will, drücke ich kurz nach auf den gewünschten Steigwinkel. Dann flinkt am Knüppelschalter auf Speed umgeschaltet und so
zieht der Vogel seine Bahn ohne jegliches Zutun.
Gruß robi
 
Zuletzt bearbeitet:

LT45

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Hallo Uli, mach mal ein Bild von der Seite des Rumpfes, dann brauchen wir hier nicht so lange um den "heissen Brei" rum diskutieren.
Das Thema ist schon zu verschiedensten Modellen durch gekaut worden, läst sich aber an wenigen Parametern leicht eingrenzen.
Was mir auch hier auffällt ist, das vorrangig eine Softwarelösung vorgeschlagen wird, die u.u. wieder weitere Probleme nach sich ziehen...
eins wurde ja schon genannt.
Komisch ist nur, das die mechanische Lösung unterbewertet wird und MANN nach einfachen Lösungen sucht.
Beispiel: Bei einer verzogenen Fläche (Propeller) versuche ich ja auch nicht das Problem durch Querrudertrimmen zu lösen weil sich diese Lösung
bei verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen des Modells wieder unterschiedlich verhält.
Was hindert also den einzelnen daran die Finale mechanische Lösung zu finden... und die wurde schon von Bertram genannt..
Zitat: ....Zum einen die Achse des Motors soll so etwa auf die Steckung zeigen.
Gruss Andreas
 
exakt... geht also auch bei Dickschiffen

Als interessantes "Gegenbeispiel": Piloten der sagenhaften MC72 von Sebart (ein Wasserflugzeug mit zwei heftig grossen Schwimmern) wundern sich anfangs, dass der Motorsturz kräftig nach oben zeigt. Auch hier zeigt die Motorachse in etwa auf den Mittelpunkt des Luftwiderstandes von vorne gesehen, und die ist in diesem speziellen Fall deutlich unter dem Rumpf! Aber sie fliegt (ich habe eine) fantastisch neutral auch ohne Mischer Gas->HR. Bei E-Seglern ist also meine Formulierung "in etwa Steckung" salopp für "in Richtung auf das aerodynamische Widerstandszentrum des Flugmodells, von der Propellermitte aus gesehen".

LG Bertram
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pitch (Steigung des Propellers) und dadurch erzeugte Speed vom Propeller ist vermutlich für das Modell (dickes Profil langsamer Thermik Segler so meine Vermutung bei 2,3Grad EWD ??) bei 2,3 Grad EWD deutlich zu hoch. das bedeutet mit 2,3Grad EWD und steigender Geschwindigkeit steigt das Modell viel zu steil oder bäumt sich auf, Lösung wäre den Propeller im Durchmesser zu vergrößern und dafür das die Steigung zu verringern.
Das kann man korrigieren in dem Man einen im Durchmesser größeren Propeller verwendet mit weniger Steigung Also weniger Pitch Speed.
Hallo ... (kein Name erkennbar)
Du bist mMn schon auf dem richtigen Weg. Aber Deine vermuteten 2,3° sind freie Fantasie (die natürlich durchaus zutreffen können 🤓 ): Du hast keine Hinweise darauf, dass der Pilot nicht vielleicht denkt, seinen Starts mit einer Startstellung gleich Langsamflug gleich Thermikstellung - also Flaps 4° down und QR 2° down - zu erleichtern. Was nicht funktioniert, zumindest nicht 10m nach dem Start - wie schon ein "robi" selber gemerkt hat (so radikal, in Speedstellung zu starten, war nicht mal ich 😆).
Und was die Propelleranpassung betrifft - wenn die Achse nicht stimmt, ist es in ziemlich weiten Grenzen relativ egal, ob Du viel Luft mit weniger Geschwindigkeit unter dem Flügel durch bläst oder weniger Luft mit höherer Geschwindigkeit.

Natürlich gibt es manchmal Schwierigkeiten, die korrekte Antriebsachse baulich einzustellen. Ein Doppelraab mit 20° nach unten zeigender Antriebsachse ist eine Lachnummer, alle Ka-Segler sind wohl nur mit einer Mischung aus "bisschen tief" und den Rest mit Mischer zu realisieren, alte kurznasige für die damaligen Speed600 o.ä. ausgelegte E-Segler brauchen für heutige mehrfach stärkere Brushlesse deutlich mehr Sturz. Und bis vor kurzem waren ja die Besenstiele extrem eng was die Motorachse betrifft: da hat man eben das Aufbäumen händisch oder mixerisch auskompensiert. Besenstiele / Zwecksegler (also die Dünnrumpfe) sind noch nicht soo lange mit Rumpfbooten auf dem Markt, bei denen die Rumpfbootnase abgesenkt ist. Gutes Beispiel ist die Supra von Vladimir (dem Helden der Drohnen, die die russischen Panzer ausser Gefecht setzten): die ursprüngliche Supra hatte eine Stecklandungs-geeignete leicht gesenkte Nase. Dann kam die E-Version mit dickerer Rumpfkeule, damals typisch flugoptimiert völlig gerade vordere Achse (was ich schon damals nicht verstanden hatte - im Normalflug ist man ja antriebslos?). Beim Steigflug musste man drücken oder mischen. Dann kam F5J, der alte dünne F3J-Rumpf wurde nur adaptiert, und fast per Zufall passte die Motorachse wieder.

Trotz allem: Lieber Uli, sag uns doch bitte, um was für einen E-Segler es sich handelt, und wie er motorisiert er ist. Die (dann besseren) Antworten würden Dir sicher mehr helfen - und uns die wilde Raterei ersparen.
Ich möchte wetten, dass Du - einen starken Antrieb mit (möglichen!) Steigwinkeln >60° vorausgesetzt: also ab 250 Watt/kg Fluggewicht - mit (D)einem behobenem Sturzproblem anschliessend bemerkst, dass auch mit dem Seitenzug etwas nicht zu stimmen scheint...

LG Bertram
 

k_wimmer

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Aber den Vorschlag Schub und Geschwindigkeit des Antriebs ans Modell anzupassen hat durchaus eine gewisse Notwendigkeit!
Ich hatte das Problem z.B. auch schun anders herum.
Zu wenig Steigung und zuviel Schub!
Das hatte zur Folge, dass der Flieger zwar hätte steil steigen können, aber nicht die Geschwindigkeit erreicht hat um den Steigwinkel effektiv umzusetzen.

Also ich würde auch mal schauen, ob der Prop zum Flieger passt.
In den meisten Fällen schafft das schon eine deutliche Abhilfe!
 

uli451

User
Hallo
der Segler ist eine 30 % vergrößerung eines Amigo 2 in Eigenbau.
Die Flächen sind etwas gegenüber dem Amigo etwas verändert da ich diesen segler als Thermiksegler gebaut habe.
Er wiegt jetzt ca 2,4 kg.
Er hat jetzt eine Spannweite von va 3,20 m. Als Motor ist ein noch rumliegender Motor deren Name ich nicht weiß aber er war vorher in einer Christal von Top Repin drinn. Auch die Klappluftschraube war schon in Einsatz in der Christal kenn ihre Größe nicht aber in der Christal hat alles funktioniert deshab denke ich da die Christal etwas schwerer war das der Motor einfach an 4 c zuviel Leistung hat, ich werde den Motor etwas drosseln und den Motorzug nach unten etwas vergrößern.
Im reinen Segelstatus fliegt der Nachbau wunderbar nimmt jede Thermik mit und läßt sich sehr langsam fliegen ohne das er abkippt..

mfg Uli
 

uli451

User
Der Nachbau eines Amigo
Die Flächen sind für das Bild lose aufgelegt worden laßt euch also nicht täuschen.
 

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RayX

User
Hallo ... (kein Name erkennbar)
Du bist mMn schon auf dem richtigen Weg. Aber Deine vermuteten 2,3° sind freie Fantasie (die natürlich durchaus zutreffen können 🤓 ):

LG Bertram
Die 2,3 Grad hat der Te in seinem Beitrag stehen, nicht erraten oder Fantasie.

Jetzt hat der Te ja ein Foto von dem Modell eingestellt und auch geschrieben das er sehr langsam fliegt, also passt das mit der Pitch und hoher Fluggeschwindigkeit ganz gut was ich Geschieben habe.
Dass das Modell dann bei hoher Geschwindigkeit stark steigt ist ganz normal, also größeren Propeller mit weniger Steigung = geringere Fluggeschwindikeit bei gleichem Zug dadurch wird zu starkes wegsteigen vermieden.
Das mit dem Motorsturz bei Seglern wird meiner Meinung nach etwas überbewertet, ich fliege übrigens nur Segler mit Hilfsantrieb und weis so in etwa von was ich spreche.

Bei einem Segler mit z.b nur 0,2 Grad EWD und einem sehr dünnen Tragflächen Profil ist zu viel pitch Speed nicht so dramatisch z.b Dopamin von Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der Antrieb ist für diesen Zweck völlig überdimensioniert, vermutlich reichen 30% seiner Leistung völlig aus.
Der Flieger geht damit eben fast senkrecht...;)

Gruß hans
 

Helihans

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Servus,
ich habe in meiner ASW mit 3,3m Spannweite auch einen zu starken Motor verbaut (hatte den gerade daliegen). Darf beim Start auch nur ca 50% Gas geben und mit Knüppel tief drücken- sonst steigt er zu steil und macht Salto rückwärts :D.
Gruß Hans
 
Der Motorsturz wird vom Einbau des Motorspants bestimmt. Ich mache das so (das Bild ist hoffentlich selbsterklärend):
Die gleiche Anordnung verwende ich, um vorher die Schnittfläche der nicht mehr vorhandenen Nase an diesen Winkel anzupassen, indem ich statt dem Motorspant ein mit Schleifpapier beklebtes Brettchen auf die Gewindestange schraube, in das Alurohr (Skistock) schiebe, mit einer Drehbewegung schleife und so einen ziemlich exakten Spalt zum Spinner hinbekomme.
 

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