Kaufberatung: 550er Heli

MD-Flyer

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Hallo zusammen,

nachdem ich jahrelang halbherzig meinen T-Rex 500 mit Paddel geflogen bin, hat mich jetzt das Heli-Fieber richtig gepackt. Jetzt will ich mir (weil ich viele passende Lipos habe, wegen der besser sichtbaren Größe und wegen FBL) einen 550er FBL holen (den ich mit einem HoTT GR-18 als Stabi-System fliegen möchte).

Mein Anforderungsprofil:
- Dynamischer Kunstflug (kein 3D, kann ich nicht, werde ich nicht können und gefällt mir auch gar nicht)
- Optimalerweise gut zu warten (mein 500er T-Rex ist da eine Katastrophe, weil man den für jeden Sch*** komplett zerlegen muss)
- gutes Preisleistungsverhältnis
- Ggf. auch gutes Gebrauchtangebot auf ebay

T-Rex gefällt mir eigentlich ganz gut, aber die haben halt den gleichen Aufbau wie die 500er (zumindest was ich gesehen habe). Der Blade 550 sieht gut aus, ist aber kaum noch erhältlich (warum?). Mikados sind ziemlich teuer, wenn auch top Helis, ...

Was würdet ihr mir raten?
 

MD-Flyer

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6S 5000 40C (fliege ich in meinen 90er Impeller-Jets)
 

ET76

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Bin vom 600er Rex, den ich mit 6S6000ern flog auf Goblin 570 (Cfk-Edition) umgestiegen.
Solider Maschinenbau, fast kein Plastik, absolut zufrieden.
Im Vergleich zum Rex eine andere Qualitätsklasse. Die 6S6000 gehen grade so rein, Deine 5000er wären wahrscheinlich ziemlich optimal.
 
Hallo

Wir hatten auch erst den T-Rex 550, dann nach öfter auftretenden Problemen mit Heckantrieb mal kurzzeitig einen Blade 550 x ( konventionell sehr einfach, teils ein bißchen zu einfach gebaut, wirkte insgesamt irgendwie schwerfällig und technisch nicht up to date). habe den Blade dann schnell wieterverkauft , weil er lange nicht an die Flugleistungen eines Rex dran kam.
Haben uns dann für Logo 550SX entschieden und sind davon sehr begeistert. Fliegt sehr leichtfüßig und exakt bei sehr guter Flugzeit. Kann auf jedermanns Flugstil eingestellt werden und ist sehr robust ( Auch wenn man es bei so viel Kunststoff erst nicht denkt ). E-Teile sind vergleichsweise günstig und er läßt sich Spitze mit 6s 5000ern bewegen. Habe mir den als Bausatz gekauft und mit Graupner relativ günstigen DES Servos , Robbe Roxxy 9100-6 Regler, dem neuen Beast-X und einem Align 730MX 850 KV ausgerüstet ( Mit 1mm Pfeilgetriebe des 600sx und 12 z Zahnrad für 6mm Welle) und konnte so den Gesamtpreis relativ niedrig halten. Das Stabi hast du ja auch schon ...von daher empfiehlt sich auch Bausatz ( Um die 430€ ) Aber auch als Serien -Kombo ist er nicht viel teurer wie ein Align , dafür von der Elektronik deutlich besser.
Im Endeffekt haben aber viele Eltern viele schöne Töchter und da mußt du letztendlich selbst entscheiden.

Gruß
Andi

PS.: Meine Stinger fliegt immer noch prima !:)
 

MD-Flyer

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Danke schon mal. Der Logo gefällt mir auch sehr gut. Habe aber auch ein Auge auf den Raptor E550 geworfen, weil der sehr günstig zu haben ist.

P.S. Meine Stinger ist heute erst wieder geflogen. Absolut hypergeniales Gerät! :)
 

Wombat

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Ich habe den T-Rex 550L und den Goblin 500. Beide gehen super. Mir ist im Moment der Goblin lieber, weil er ruhiger läuft, etwas handlicher ist und genauso erwachsen fliegt. Fliege in beiden SLS XTRON 5000 6S Akkus.

Die vielfach geschilderten Probleme der Align Combo bezüglich Servos, CC Talon Regler und GPro-FBL-System kann ich alle nicht nachvollziehen. Bei mir funktioniert es seit 200 Flügen in 8 Monaten absolut ohne Probleme! Ich halte die 550L Combo für aktuell um die 950 € für den perfekten und kostengünstigen Einstieg in das Hubi-Fliegen. Preisgünstiger geht es wirklich nicht. Und der Hubi fliegt bei mir seit 200 * 5:30 Minuten = über 18 Stunden Flugzeit problemlos.

Ich wäre sehr vorsichtig mit Gaui und Thunder Tiger was die Ersatzteilversorgung betrifft. Es ist nichts ärgerlicher, als Wochen auf ein Teil zu warten und der Hubi steht am Boden.

WOMBAT
 

MD-Flyer

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Ich habe mir auf der Messe in Friedrichshafen den T-Rex 550 geholt und bin gerade am Aufbauen. Beim Paket for 900 € war zusätzlich noch ein Microbeast dabei. :cool:
 

Wombat

User
Prima! Ist das ein 550L Combo?

Ok. Dann solltest Du ein paar Sachen beachten:

Bei dem CC Regler solltest Du darauf vorbereitet sein, dass die Farben bei den drei Motorkabeln nicht zueinander passen. Es kann sein, das der Hubi falsch herum auf der Werkbank andreht und Du zwei der Kabel tauschen musst. Die Farben am Regler und am Motor sind also nicht identisch. Wundere Dich nicht.

Der CC Talon Regler arbeitet bei mir sehr gut. Lass Dir mit dem beigelegten Gutschein umsonst von CC aus USA die USB-Schnittstelle zusenden (einfach auf der CC Seite im Internet Formular ausfüllen und Gutscheinnummer eintragen) und programmiere den Regler (BEC-Spannung, Gouvernor-Funktion) mit dem PC. Nutze den Modus "Set rpm". Gebe die drei benötigten Daten zur LiPo-Spannung,Untersetzung und zu den Motorpolen ein und verlange die Drehzahlen 1800 / 2000 /2200. Dann sagt Dir das Menue, welche Gasgeraden (z. B. 30% - 70% - 100%) Du im Sender für die drei Flugzustände hinterlegen musst und schon hast Du einen gut funktionierenden Gouvernor. Eine Überprüfung der Drehzahlen per Drehzahlmesser ergaben eine sehr gute Genauigkeit (real 1804 U/Min, 2002 U/Min, 2205 U/Min!). Eine Drehzahl deutlich unter 1800 wird vom Regler als zu niedrig (bei den gegebenen Daten) erkannt und nicht akzeptiert.

Da das BEC eines solchen preisgünstigen Reglers (Wert 90,-!) immer ein Risiko ist, solltest Du Dir ein Backup besorgen. Entweder Kondensatoren oder ein Optipower Ultra Guard 430. Ich habe das letztere drin und es funktioniert perfekt. Die 40,- sind super angelegt - auch bei späteren anderen Hubis oder Flächenflugzeugen.

Die jeweils vier Befestigungsschrauben der vier Servos sind sehr weich und gehen beim ersten Anziehen oft schon kaputt. Besorg Dir metrische 2,5 mm Imbusschrauben mit entsprechender Länge. Die passen auch und lassen sich sehr gut auch mehrfach anziehen und lösen. Sonst sind alle Align-Schrauben ok - aber mit den Servo-Befestigungsschrauben war ich nicht glücklich.

Beim Heckrotor muss unbedingt Locktite an die winzigen vier Schrauben der Steuerbrücke. Wenn Du das einfach aus der Pulle auftropfst, landet das Locktite auch an den Armen und der HeRo lenkt schwergängig was zu unerklärlichen HeRo-Problemen führt. Nimm eine feine Nadel, und streiche damit einen Hauch Locktite in die Gewinde der Steuerbrücke und nicht auf die Schrauben. Sichere die Schrauben gut. Ich habe zwei Mal welche verloren und es gibt sie nicht einzeln als Ersatzteil und man muss sich die ganze teure Anlenkung nachkaufen oder (guter Tip von Freakwear) den kompletten Hardware (Schrauben/Muttern/U-Scheiben)-Kit für den T-Rex 550/600/700.... dann hat man Schrauben für die nächsten 10 Hubis... :-)

Stelle das BEC am Regler auf 6 Volt ein und nicht höher. Die Servos halten - entgegen der Katalogangaben - keine höheren Spannungen dauerhaft aus. Sie sind auch so schnell und stark, dass sie mit 6 Volt völlig überzeugend laufen. Schließlich sind sie auch beim 700er und beim 800er dabei!

Bei der Kabinenhaube gleiten die Alu-Distanzhalter nur sehr schwer über die Gummi-Tüllen in der Haube. Das führt zu Rissbildung an der teuren Haube. Streich einfach eine kleine Portion Fett (das welches dabei ist, oder Bosch-Fett) vorn auf die Spitzen der vier Alu-Nippel. Dann funktioniert das Auf- und Absetzten der Haube problemlos. Die schön gebogenen Draht-Federnadeln für die Sicherung der Haube sind unnötig, diese sitzt auch so bombenfest.

Wenn Du lange Spaß an Deiner Haube haben willst, kauf Dir von SAB den Hauben-Kantenschutz für den Goblin 700. Diesen klebst Du oben und unten entlang der Haubenkante auf. Und zwar in dem Du an der Innenkante der Haube eine dünne Raupe normales Pattex ziehst, dieses 10 Minuten ablüften lässt und dann das Schutz-Gummi andrückst. Klebt super. Überquellendes Pattex kann man getrocknet ohne Probleme rückstandslos abrubbeln. Hinten schneidest Du dann die zu langen Enden des Kantenschutzes ab. Wenn Du das nicht machst, bekommt die Haube, zum Beispiel vom Anstoßen an den Anlenkungen der Taumelscheibe hässliche Ausbrüche und Risse.

Das Microbeast stellst Du am besten gemäß Anleitung ein.

WOMBAT
 

MD-Flyer

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Hey, danke für die zahlreichen Tipps. Werde ich beachten, bzw. habe ich teilweise auch schon (R2Buffer liegt schon auf meinem Basteltisch, Loctite habe ich großzügig eingesetzt, die weichen Servo-Schrauben habe ich schon gegen andere ersetzt).

Im übrigen will ich den Rex nicht mit den Microbeast fliegen, sondern mit dem HoTT GR-18; ggf. überlege ich es mir aber auch noch mal.
 

Wombat

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Das Paket zu nehmen mit dem MB ist eine sehr gute Wahl. Ich habe den 550L zuerst mit dem GPro und dann mit einem Mini-V-Stabi geflogen. Aktuell ist wieder das GPro drin. Beides funktioniert sehr gut. Ich kann die negativen Kommentare zum GPro nicht erklären, meines funktioniert gut. Das Mini-V-Stabi ist derzeit bei mir arbeitslos....

Mit dem HoTT GR18 habe ich keine Erfahrungen, da ich Graupner seit 10 Jahren nicht mehr benutze. Ich kenne Anfänger, die sind sehr zufrieden damit. In meinem Verein sind 3D-Piloten, die finden es nicht gut. Das es keine Rettungsfunktion hat, ist für mich ein KO-Kriterium!

Ich habe in einem 450L ein MB drin und ich finde die Programmierung ohne PC gut. Nun fliege ich seit letzter Woche ein zweites MB Pro mit V4.000 mit der Rettungsfunktion in meinem Goblin 500 und bin voll begeistert. Bitte beschäftige Dich ausführlich mit dem Manual des MB. Es ist sehr umfangreich aber sehr gut gemacht. Das MB gefällt mir von der Steuercharakteristik sehr gut.

Ich fliege im SAB Urukay 3-Blatt für F3C ein V-Stabi, im Goblin 700 auch. Im Goblin 500 und T-Rex 450L ein MB und im T-Rex 550L ein GPro. Alles ist für uns Normalflieger sehr tauglich. Das V-Stabi ist von der "Natürlichkeit" = Ähnlichkeit zu einem Paddel-Hubschrauber einen kleinen Tick besser....

Die Rettungsfunktion ist natürlich eine ganz nützliche Sache!!! Werde mir vermutlich noch solche MB Pro für den Goblin 700 und den 550L anschaffen... bin voll begeistert von der Rettungsfunktion des MB. Gibt's ja auch beim V-Stabi NEO -hat aber sonst Nachteile wie keine Bluetooth-Funktion. Ich bin ein Fan davon, meine F3C-Helis mit altem V-Stabi mittels Bluetooth ohne Haubenabnahme und Kabel softwareseitig einstellen zu können auf Wind und Wetter..... sogar per Helfer mit tablet während des Fluges :-).
 

MD-Flyer

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Wenn es etwas gibt, was ich nicht mag und kann, dann ist es ausführliche Anleitungen zu wälzen; bei mir muss das alles recht intuitiv sein.

Da ich kein 3D fliegen werden, würde mir der GR-18 reichen, denke ich. Piloten aus meinem Verein waren damit voll zufrieden.

Die Heckbrücke läßt sich bei mir recht leichtgängig bewegen; nur die letzten ca. 3 mm zum Anschlag gehen relativ schwer. Ist das normal?
 

ET76

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...hmmm. In meinem Verein sind auch ein paar 3Dler und die finden den GR-18 auch gut. Ich versteh die Notwendigkeit einer Rettungsfunktion nicht. Wann braucht man die denn, wenn man schon Kunstflug kann? Ich hab die noch nie vermisst... Und bin grad Kunstflug-Lernender...
 

MD-Flyer

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Beim Heckrotor muss unbedingt Locktite an die winzigen vier Schrauben der Steuerbrücke. Wenn Du das einfach aus der Pulle auftropfst, landet das Locktite auch an den Armen und der HeRo lenkt schwergängig was zu unerklärlichen HeRo-Problemen führt.
Verdammt, genau das ist mir jetzt schon passiert. Hab die Steuerbrücke auch noch mal zerlegt und gereinigt, hilft aber nichts. :cry:
 

MD-Flyer

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Hab mal mit dem Servotester getestet: das Heckservo scheint die Schwergängigkeit nicht wirklich zu stören, da es entsprechend kräftig genug ist.
 
Das macht man aber net...

Das macht man aber net...

Heckmechanik ausbauen und ab ins Ultraschallbad damit. Das was Dein Gyro mit dem Heckservo macht is mit dem was Dein Servotester macht nicht im Geringsten zu vergleichen. :rolleyes: Die Helimechanik MUSS leichtgängig sein. :)
 

Wombat

User
Ich hatte Dich - aus eigener leidvoller Erfahrung - gewarnt! Einen kleinen Tropfen Loctite mit einer dünnen Nähnadelspitze innen in die Gewindeaufnahmen der Steuerbrücke streichen. Nicht das Loctite auf die winzigen Schrauben kippen!
 

MD-Flyer

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Ich hatte Dich - aus eigener leidvoller Erfahrung - gewarnt! Einen kleinen Tropfen Loctite mit einer dünnen Nähnadelspitze innen in die Gewindeaufnahmen der Steuerbrücke streichen. Nicht das Loctite auf die winzigen Schrauben kippen!

Ja danke, aber deine Warnung kam zu spät, weil ich da schon montiert hatte.

Wenn man kein Ultraschallbad hat, wie kann man dann reinigen?

Im übrigen sind 90 % vom Weg auch leichtgängig. Nur die letzten 4 mm nach innen gehen schwerer.
 
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