Es war mal wieder eine Regatta, die es ziemlich in sich hatte. Der Wind kam an beiden Tagen fast auflandig Richtung Vereinsgelände des LYC, durchsetzt mit Böen und Drehern vom Feinsten. Dazu baute sich bis weit nach draußen eine ziemliche Kabbelwelle auf, die das Trimmen nicht gerade einfach machte.
Dementsprechend schwierig gestaltete sich die Kursauslegung. Vor allem war es sehr schwierig, den Teilnehmern vernünftige Sichtbedingungenzu bieten, da der Steg für diese Situation einfach zu klein war. Irgendwer stand immer irgendwem im Weg, und die von der Wettfahrtleitung gefällte Entscheidung, das Feld in 2 Gruppen zu teilen, war das beste, was man tun konnte. Noch dazu bei diesen Windbedingungen, die so manche Taktik und letzte Wende zum Anliegen der Luvtonne zur Fehlentscheidung werden ließen.
Am Samstag erschien die Segelwahl noch recht einfach. Es mußte zwar ein paar mal zwischen 1er und 2er gewechselt werden, aber in den meisten Fällen war die wahl dann doch richtig. Der Sonntag war für einige ein perfekter Tag, ihre Geschwindigkeit im Austauschen der Segelstelle noch mal richtig zu erhöhen. Immer wieder rollten Böenfronten durch, gefolgt von fast ruhigen Momenten, in denen die Welle den Booten fast die ganze Fahrt nahm. Ich glaube, die Topiko-Segler waren am ehesten zu bedauern, da ihnen dies am meisten zu schaffen machte.
Ich weiß nicht, ob ich der einzige war, der die ganze Zeit auf A geblieben ist, aber ich weiß, dass es unheimliche Konzentration erforderte, das Boot immer sicher vor dem Wind bis zum Gate zu bringen. Da können einem auch schon mal ein paar Minuten nach Laufende noch immer die Hände zittern. Es hat sich am Ende gelohnt....
Vielen Dank an die Wettfahrtleitung und die Ausrichter dieser Regatta, viele Dank an Sabine, die es hoffentlich weiter schafft, aus einem Tag zwei werden zu lassen und vielen Dank auch an den Sponsor des leckeren Grillabends
Und:
Meine (nun hoffentlich endgültige) Erfahrung des letzten WE: Es ist irgendwo bedauerlich, aber nun mal Realität, dass die Worte: "Würdest du freundlicherweise" und: "bitte" bei einer RL keinen Ersatz für das Wort "Protest" darstellen, und wenn es die Situation es noch so sehr begünstigen würde, nicht zu viel und zu laut über den Steg rufen zu müssen.
Ob die angebotenen "Lockmittel" zur Freiwilligkeit des Entlastens beigetragen haBen(n), weiß der Alf am besten....