Ich finde es schön, dass viele schreiben, wie wunderbar die Ikura fliegt. Ich gehöre ja auch zu denjenigen, die in der Ikura einen gelungenen Wurf sehen.
Ich habe die Naht am hinteren Haubenrand unter der Mumperaupe freigelegt und ja - das sollte so nicht sein.
Man kommt sich ja selber blöd vor, wenn man
ahnungslos etwas - Àh - feststellt und dann als Echo in
social media nur hört wie toll doch die Ikura ist.
Nur ist es so: Nach ca. ĂŒber 100 Modellen im Modellfliegerleben stumpft man etwas ab -
alle haben NachbesserungsbedĂŒrfnis. Die Ikura hat nur wenige solche Stellen, die man auch problemlos ausbessern kann. Darauf in einem Forum hinzuweisen ist nicht unbedingt ein "Schlecht machen".
Es gibt viele Preis-/LeistungsverhĂ€ltnisse, ĂŒber die man diskutieren kann. Immer aber sollte zuerst die Frage kommen: Wieviel bin ich bereit, mit welcher Eigenleistung ein wie gĂŒnstiges Modell auf ein QualitĂ€tslevel der eigenen Vorstellung anzuheben?
- Da gibt es z.B. Modelle, da ist Nachbesserung möglich, aber hoffnungslos: Etwa die Calima
- Und es gibt gĂŒnstige Modelle, da weiss man (bzw. ich), dass man mit Eigenarbeit aus Halbschrott doch etwas VernĂŒntiges bauen kann: Sunbird
- Und es gibt Modelle wie die Ikura, die mit minimalen Eingriffen verbessert werden können: schliesslich weiss kein Hersteller im voraus, was sich 1000 unschöne Landungen spÀter als Problem herausstellt.
Naja, als Hersteller. Ich habe gehört, dass sich Piloten selber gefragt haben, wieso RĂŒmpfe von vorne bis hinten mit demselben GFK-Belegungsplan ausgestattet werden, wieso die Hersteller die sinnlosen CFK-BĂ€nder einlegen, und wer um Himmels Willen ihnen die Eingebung gegeben hat, dass man beide Rumpfschalen stumpf aufeinander kleben kann...
LG Bertram