Hallo zusammen,
ich habe mich jetzt schon länger nicht mehr gemeldet aber es gab auch einige Fortschritte beim Bau.
Hier die Aktualisierung:
Kabelführung im Rumpf:
Ich habe nun fast alles nötigen Kabel verlegt und konnte somit den Großteil meiner Kabelführung realisieren.
Seitenansicht:
Frontansicht:
Ich wollte das Ganze so "clean" als möglich verwirklichen. Dafür musste man wirklich viel Zeit aufbringen aber ich denke es ist recht schön geworden.
Stecker und Kabel an den Flächen:
Um die Elektronik an den Flächen fertig stellen zu können habe ich die Kabel gekürzt und die Stecker konfektioniert. Das Ganze wurde dann mit Schutzschlauch und Schrumpfschlauch eingebunden, um die Kabel zu schützen.
Abdeckungen der Lichtschächte:
Da ich die Flächen schon auf dem Tisch hatte, habe ich mich um die Abdeckungen der Lichtschächte gekümmert. Hätte dabei nicht gedacht, dass dies so viel Zeit in Anspruch nehmen würde.
Ich wollte schon von Beginn an diese Abdeckungen mit kleinen Schräubchen anbringen.
So die Umsetzung:
Zuerst wurden die Kanten der Lichtschächte mit Kreppband angeklebt, sodass man die Linien gut aufzeichnen konnte.
Danach wurde die Abdeckung am lackierten Rand abgeklebt, jeweils die Mitte der Lackstreifen ausgemessen und angezeichnet. Ich habe mich für eine fünfer Teilung entschieden, also in alle Richtung fünf Schrauben. Nach ein wenig Messen und Ausrechnen wurden die Lochpunkte angezeichnet und mit einem 1mm - Bohrer vorgebohrt. Dabei ist unbedingt zu beachten auf der Rückseite ein Holz o.Ä. zu unterlegen, ansonsten ist ein ausreißen des Plastiks gewiss.
Im nächsten
Schritt wurden die Abdeckung auf der Fläche so gerade als nur möglich (gar nicht so einfach) ausgerichtet und mit Klebestreifen fixiert.
Dann wurden nur die beiden vorderen Löcher in die Fläche vorgebohrt. Somit habe ich zwei Fixpunkte erhalten, um die Abdeckung plan an die Fläche anschrauben zu können. Das plane Anliegen der Abdeckung an der Vorderseite konnte allein durch Klebestreifen nicht realisiert werden. Somit habe ich die vorderen Löcher der Abdeckung größer gebohrt und diese dann an die Fläche angeschraubt. Um die weiteren Löcher bohren zu können wurde nochmals alles mit den Klebestreifen fixiert.
Nun sollten alle Löcher perfekt ausgerichtet sein und wurden in die Fläche gebohrt. Danach wieder die Abdeckung entfernt und in jedes Loch einmal eine Schraube ein- und wieder ausgedreht. Da wir hier nur in eine Balsaholzbeplankung schrauben ist es unbedingt notwendig, die Löcher nochmals mit etwas Sekundenkleber oder Harz zu festigen.
Auf dem Bild sieht man das "fertig einschraubbare" Ergebnis. Alles mittig, alles in einer Linie
#wasnearbeit
Aber noch ist man nicht fertig. Die Löcher der Abdeckung müssen zur Durchführung der Schrauben größer gebohrt werden. Dabei ist wieder große Vorsicht und gutes Unterlegen wichtig. Ansonsten kommt hier beim letzten Schritt der undankbare Riss durch den kompletten Kunststoff.
Nach dem Bohren, habe ich alle Klebestreifen abgezogen und die Abdeckung testweise nochmals vorne verschraubt. Wie man auf dem Bild erkennen kann - es sitzt und passt alles perfekt.
Zu guter Letzt wurden alle Schrauben eingedreht und man erhält den Lohn für die mühsame Kleinarbeit
Leider habe ich aktuell noch kein Lichtkonzept gefunden, das meinen Ansprüchen entspricht und nicht gerade 400€ kostet. Aus diesen Gründen ist aktuell auch noch kein Licht eingebaut...
Vorbereitung für den Motoreinbau:
Ich habe mich entschieden den Motor direkt an den Spant zu Schrauben, ohne Gummidämpfer dazwischen. Das Modell sieht stabil genug aus, um die Vibrationen des Motors zu verkraften.
Aus diesen Gründen ging ich wie folgt vor:
Zuerst wurde die mitgelieferte Schablone (auch passend für DLE 120) mit doppelseitigem Klebeband auf der Rückseite versehen.
Auf die Vorderseite wurden "Laschen" aus Klebeband geklebt, um die Schablone beim Ausrichten richtig anpacken zu können. Durch die aufgelaserten Linien war das Ausrichten total einfach und hat perfekt funktioniert.
Die Löcher wurden mit einem Bohrer direkt auf den Spant übertragen und angesenkt.
Damit man mit dem großen Bohrer so gerade als nur möglich bohren konnte, habe ich mir eine kleine Plattform gedruckt. So konnte man ohne große Abweichung den 90° Winkel durch alle Holzschichten einhalten.
Nach dem die Löcher gebohrt waren, wurden die Einschlagmuttern zum Einziehen vorbereitet. Ich raue die Muttern immer mit Schleifpapier und einer Feile an. Danach werden sie mit Waschbenzin entfettet. Zu guter Letzt werden sie mit Endfest 300 eingestrichen und sind fertig zum Einziehen.
Zum Einziehen muss gesagt werden:
Bitte nur mit hoch festen Edelstahlmuttern und Schrauben. Bei solch hartem Holz, verzieht sich Sonst die Mutter und bekommt keinen Halt.
Als Schutz für den Spant benutze ich immer ein altes Sperrholz, eine große und eine kleine Unterlegscheibe. Somit wird das Holz des Spantes nicht eingedrückt und die Kraftübertragung ist durch die größere Auflagefläche nicht nur punktuell.
Als nächstes die Mutter leicht andrücken und mit einer Ratsche langsam und beständig ins Holz ziehen. Dabei immer vorsichtig sein und nicht mit roher Gewalt arbeiten.
Das Ergebnis ist dann eine perfekt sitzende Mutter, die sich durch den Kleber (wenn sie nicht soll) nicht mehr lösen kann.
Jetzt ist alles fertig für den Einbau des Motors.
Gasservo:
Da ich mir unschlüssig war, wie ich das Gasservo einbaue, habe ich meine Freunde um Ideen gebeten.
Ich wollte das Servo nicht so nahe an den Krümmern sitzen haben. Im Rumpf hätte ich das Servo wie Luca recht weit hinten einbauen müssen - da hat mir den Bowdenzug auch nicht gefallen.
Ein Kollege (danke Dome) kam dann auf die Einfache aber praktische Idee, das Servo einfach von innen einzubauen.
Da meine Savox nicht perfekt in die vorgegebenen Verschraubungen passen und das Holz "da unten" die Lagen spreizt beim Bohren, habe ich einen neuen Servorahmen angefertigt und aufgeklebt.
Jetzt sollte das Servo weit genug von den heißen Krümmern weg sitzen. Somit geht es nach dem Einbau der Dämpfer und Krümmer weiter mit den Anlenkungen für Gas und Choke.
Dämpfer und Krümmer:
Ich habe mich nach langem Überlegen und vielen Absprachen mit
Melanie dafür entschieden meine alten Frontein- und auslass Dämpfer zu verkaufen und mir neue 60er - Heckauslassdämpfer zu kaufen.
Diese habe ich eingemessen und den Auslass im Winkel und in der Länge anpassen lassen. So kann ich jetzt die Dämpfer ohne großes hin und her einbauen.
Auch die Krümmer wurden von mir eingemessen und von Melanie komplett angefertigt.
Zu meinen Anpassungen und dem Einbau dann mehr im nächsten Post.
Schleppkupplung:
Ich habe ja schon angekündigt die Schleppkupplung verbessern zu lassen. Mein Vereinskollege (danke Jürgen) hat mir diese komplett neu nach meinen Zeichnungen gedreht und gefräst.
Das Ergebnis ist wirklich wunderbar geworden.
Wie man sieht habe ich das Gewinde verlängern und die Scheibe verkleinern lassen. Somit sollte ich die Kupplung jetzt befestigen können. Dazu dann auch mehr im nächsten Post.
To be continued...