Hallo zusammen,
aus gegebenen Anlass, so vermute ich. Hier als ein Schnellschuß, eigentlich sollte der Text durch Bilder unterstützt werden
Lackierung:
Weil die Lackiererei eines Fliegers schon länger her war (P40 Warhawk), sind mir ein paar Vergesslichkeitsfehler unterlaufen.
Wie also richtig: Airbrush, ein Billigteil „Badger 350“; gibt es auch als preiswerte Nachbauten (Jamara/Conrad). Ich habe zwei Stück davon, eine mit einer feineren Düse (0,3mm ????) und eine mit einer größeren Düse (0,5mm ???) Ich weiß nicht mehr genau.
Beide Düsen passen auf beide Geräte.
Die zugehörigen Farbbehälter habe ich (zu groß, es wird nur wenig Farbe gebraucht) gegen braune Tropffläschen mit Tropfpipetten + Verschlußkappen aus der Apotheke getauscht, was natürlich kleine Umbauten bei der Farbzuführung nach sich zog. Nicht vergessen in die roten Deckel müssen Luftlöcher gebohrt werden und die Saugstutzen müssen mit Silikonschlauch verlängert werden.
In die Fläschchen gehen ca. 10 ml rein. Meistens fülle ich ca. 6ml ein. Bei Tarnmustern auf der Fläche reicht das für beide Tragflächen. Berechnung ca. 1 ml pro qdm.
Dann brauchen wir noch leichtes Bespannpapier 11- 20 gr/qm. Tapetenkleister und ganz wichtig Terpentinersatz als Verdünner (Idee stammt von den Plastikmodellbauern) und die Standard Humbrol und Revellfarben. Farbe mitTerpentin verdünnen, es darf aber nicht wie Wasser ablaufen. Dann noch Spannlack oder Porenfüller und hierfür Nitroverdünner. Und Spiritus.
Oberflächenbehandlung. Balsa trocken schleifen mit Naßschleifpapier 250er bis 400er.
Ich meine, ich hätte das feinere Papier benutzt.
Und jetzt kommt es, den Schleifstaub nicht entfernen. Es gibt kein besseres Füllmittel als Balsastaub für die Maserungen des Balsas.
Tipp: Das zugesetzte Schleifpapier in einem alten Handtuch oder Unterhemd abstreifen und weiter schleifen.
Dann mit ordentlich verdünnten Sp.Lack oder Porenfüller streichen. Zweck der Übung, der Staub soll ja nur haften bleiben. Die nun raue Oberfläche schleifen und aufpassen, dass das Schleifpapier Euch nicht entwischt, weil die Oberflächen nach einmaligen schleifen flutschig glatt sind. Dann die gleiche Prozedur nochmal und den jetzt noch feineren Schleifstaub nochmal verdünnt lackieren und schleifen. Geht rasant schnell. Zum Schluß, dann nochmal schleifen und lackieren, aber jetzt den Lack weniger verdünnen. Wer jetzt noch sicherer gehen will, kann es ja nochmal versuchen. Wie gesagt, das Balsa ist jetzt schon ziemlich popoglatt und ein Schleiforgie wie oft beschrieben, war es auch nicht. Es geht erstaunlich schnell, jeweils zwei – dreimal das Schleifpapier über die zu lackierende Fläche ziehen. Jeweils 5 Minuten Arbeit.
Dann wird das Papier aufgezogen, - ich mache das Nass in Nass. Tapetenkleister auf die zu lackende Fläche. Papier feucht absprühen.
Nach der Papierbespannung wird ja noch mit Talkum und verdünntem SP-Lack oder Porenfüller gestrichen. Ich glaube, hier habe ich den Spannlack benutzt.
Nicht erschrecken, erstens verbindet sich das Talkum nicht mit dem Spannlack etc., zweitens beim Streichen entsteht eine ganz hässliche streifige Pickellandschaft. Es sieht aus als wäre die Oberfläche unrettbar versaut. Streichen im Kreuzgang. Nehmt nicht zu viel vom Talkum, die Mischung darf nur knapp milchig werden. Es muss aussehen, als wäre es zu wenig Talkum, der Spannlack muß noch erkennbar sein.
Nun die gleiche Schleifprozedur wie oben beschrieben. Staub drauflassen, verdünnt lackieren, dann wieder schleifen/ lackieren. Ihr werdet Euch wundern, wie schnell das geht.
Nur zum Schluß, müßt Ihr den Schleifstaub des Talkums entfernen. Habe ich, glaube ich, mit Spiritus gemacht, denn Talkum ist leicht fettig. Jedenfalls haben die Humbrol/Revellfarben gut gehaftet.
Der Rest heißt nun Schablonen aufziehen und und sprühen und sich freuen.