Hallo,
danke erst einmal für die lobenden Worte.
Nun zu Euren Fragen. Ja, das ganze Modell ist mit Glasfaser und Epoxy überzogen. Ich weiß, dass sich da die Geister scheiden, aber dass hat bei mir auch seinen Grund. Unser Fluggelände hat nun leider keinen "Golfrasen". Bescheiden ausgedrückt handelt es sich um Grasnaben ähnlich im Stil der kasachischen Steppe. Dazu kommt noch der Umstand, dass der Boden im Sommer sehr hart werden kann und dass einige "Modellflugkollegen" nach einem Absturz ihren Krempel nicht von der Startbahn entsorgen können. Dies führte dazu, dass alle meinen früheren Modelle, die mit Papier überzogen waren, im laufe der Zeit hässliche Gebrauchtspuren aufwiesen und ich aus diesem Grund viele dieser Modelle, wie z.B. meine F 14 nicht mehr fliege. Da aber die Modelle die ich baue, egal wie viel Zeit man da reingesteckt hat, eben zum Fliegen da sind, bevorzuge ich diese Methode zum Schutz. Nach ein wenig Training schafft man es auch, das Gewicht nicht wesentlich höher werden zu lassen als mit der Papierbespannung. Falls interesse besteht, kann ich ja mal ausführlicher über des Beglasen von Modellen berichten.
Nun zu den Decals. Als Vorlage für die Dacals nehme ich mir einen Plastikmodellbaukasten und scanne die darin enthaltenen Decals ein. Danach werden sie noch bearbeitet und auf die entsprechende Größe gebracht. Man muß nur drauf achten, dass der Modellbausatz wenn möglich im Maßstab 1:48 ist, damit man eine vernünftige Qualität der beigefügten Decals enthält. Es geht zwar noch mit einer Nummer kleiner, aber da ist der Aufwand zum bearbeiten natürlich größer. Anschließend wird das ganze auf transparentes Inkjetpapier für Naßschiebebilder (z.B. bei Conrad Elektronik erhältlich)ausgedruckt, versiegelt und auf das Modell gebracht. Zu diesem Thema gibt es einen guten Beitrag im Magazin von Ralf Schneider (Lackierung von Flugmodellen u.ä.).
Gruß
Ulf