erschwinglicher aber trotzdem brauchbarer 1:3,5 Scale-Segler gesucht

k_wimmer

User
Nein, ist es nicht.
Doch, ist es: Alleine schon wenn man den Materialeinkauf (ca. Faktor 10) und die Lohnkosten (Faktor 5) zur damaligen Zeit rechnet.
Zumal Schalenflügel in (Klein-)Serie schneller herzustellen sind. Da muss sozusagen vereinfacht nur einer lesen können welche Lagen und Stege wann und wo in die Form gelegt werden müssen und wieviel Harz zu verwenden ist. Und das macht der dann x mal am Tag und fertig.
Du hast scheinbar noch keinen Schalenflügel gebaut, kann das sein?
Allein die Styroporkerne schneiden ist schon ein höherer Aufwand und verlangt nach handwerklichem Geschick ;) .
OK, das kann der gut ausgestattete Modellbauer via CNC gesteuerter Schneidemaschine recht gut selber erstellen.
Das es jeden Falls geht, hohe Qualität in der gesuchten Modellklasse bezahlbar anzubieten, macht Tangent mit bravour vor. Man muss es halt wollen...
Als bekennender Freund von Schalentieren sage ich z.B.: Ich will nicht mehr! Was aber Tangent nicht schmälern soll.
Ich fliege meine ASG29 immer noch gerne, aber im Vergleich zu einem Quintus modernerer Bauform ...

Übrigens möge doch bitte jeder mal den Vergleich anstellen was anno '95 in DM auf dem Lohnzettel stand, und was heute in Euronen dort ausgewiesen wird.

Daran kann man dann auch erkennen wohin die Reise geht.
Leute: Uns geht es so gut wie noch nie in D, auch wenn die Kurve gerade deutlich flacher wird.
Aber schaut mal zu unseren östlichen Nachbarn und vergleicht, oder stellt euch vor Ihr lebt in einem der vielen Länder auf der Südhalbkugel.
 
Hi zusammen,

die Unterhaltung gefällt mir. Emotionen an der Tastatur sind doch was menschliches. oder :D.

Ich sage mal jeder hat aus seiner Perspektive mit einem gewissen Prozentsatz recht.

Mir kam gerade folgende Idee für Modellbauer. Man macht einen Deal mit einem Händler seiner Wahl und fragt nach, ob man nicht ein Modell direkt aus der Form ohne anschließenden Arbeitsschritten erhalten kann. D.b. der Modellbauer trennt die Ruder selbst, macht seine Dichtlippe hin usw. Dies müsste sich positiv auf den Preis und die Wartezeit auswirken.

Was denkt ihr, ist so was realistisch/möglich?
 

k_wimmer

User
Geile Idee !

Die Frage ist dann wie man dann mit Regressansprüchen umgeht wenn solch ein Tanker in der Luft zerplatzt ;),
oder dann etwas nicht sauber zusammenpasst (OK, das haben wir bei den billigen Chinesen heute schon).
 
Problem ist dann nur dass der Hersteller, falls die Absatzzahlen nicht steigen sollten, weniger Umsatz macht und mehr Leerlaufzeiten hat ...
 

onki

User
Hi Thomas,

ich denke das ist ziemlich unrealistisch.
Die Mehrzahl der Schalenflieger kommt aus Asien und da ist der Transport das Problem.
Sicher Container sind teurer geworden. Aber das erklärt die derzeitigen Preise bei weitem nicht.
 

k_wimmer

User
Problem ist dann nur dass der Hersteller, falls die Absatzzahlen nicht steigen sollten, weniger Umsatz macht und mehr Leerlaufzeiten hat ...
Ich bin der festen Überzeugung, dass dadurch kein einziger Flieger in dieser Klasse zusätzlich verkauft wird, lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren.

Übrigens habe ich fast ausschließlich Schalentiere im Hangar und nur ein einziger davon kommt aus Asien.
 
Ich wäre der selben Meinung... glaube nicht dass sich ein Hersteller drauf einlässt (ausser er ist soooo dermaßen Überbucht dass es sich evtl. auszahlen könnte)
 
Nein, ist es nicht.

Zumal Schalenflügel in (Klein-)Serie schneller herzustellen sind. Da muss sozusagen vereinfacht nur einer lesen können welche Lagen und Stege wann und wo in die Form gelegt werden müssen und wieviel Harz zu verwenden ist. Und das macht der dann x mal am Tag und fertig. Allein die Styroporkerne schneiden ist schon ein höherer Aufwand und verlangt nach handwerklichem Geschick ;)

Für einen Schalenflügel müssen erstmal alle Teile vorbereitet werden: die Gewebe ( nach Schablone ) zuschneiden, Taschen und Stege genau ! vorbereiten, sonst brauchts später kiloweise Mumpe..., die Schalen einlegen, verkleben, nachher die Ruder und Hohlkehlen freigeben, Flügel verputzen, evtl. lackieren...
Styroflügel haben wir auch schon gebaut, ohne CNC...allerdings nicht in Tangentqualität ( ich kenne die von innen...)
 
Ich wäre der selben Meinung... glaube nicht dass sich ein Hersteller drauf einlässt (ausser er ist soooo dermaßen Überbucht dass es sich evtl. auszahlen könnte)

Halbfertige Teile ausliefern geht nur an ausgesuchte Kunden, ansonsten bringt das gerne Ärger...

Die grossen Kollegen machen sowas auch, aber nur, wenn sie wissen, dass der Käufer es drauf hat...
 

Börny

User
Du hast scheinbar noch keinen Schalenflügel gebaut, kann das sein?
Machst halt mal 'nen Ausflug zu Mibo, Baudis und Co und schaust Dir an, wie das vor Ort läuft. In der AUFWIND war mal ein Artikel mit, wie ich finde, recht interessanten Fotos, wenn man nicht nur die Hauptmotive anschaut ;). Bei EMS gibt es ein Video zum Besuch bei seinem Fertiger. Wie auch immer:
Für einen Schalenflügel müssen erstmal alle Teile vorbereitet werden: die Gewebe ( nach Schablone ) zuschneiden, Taschen und Stege genau ! vorbereiten, sonst brauchts später kiloweise Mumpe..., die Schalen einlegen, verkleben, nachher die Ruder und Hohlkehlen freigeben, Flügel verputzen, evtl. lackieren...
Genau das lässt sich schön mit vorgegebener Zeit pro Arbeitsschritt wunderbar in einer Produktion an verschiedenen Posten hintereinander reihen. Läuft wunderbar. Ich empfehle mal einen Besuch bei einem Faserverbundteilehersteller. Muss keiner aus dem Modellbaubereich sein, da kann man das sehr schön anschauen.

OK, das kann der gut ausgestattete Modellbauer via CNC gesteuerter Schneidemaschine recht gut selber erstellen.
Ich hatte früher mal mit jemanden zu tun, der solche Maschinen konstruiert, hergestellt und verkauft hat. Und daher kann ich sagen, dass die wenigsten Styro- Flächen Hersteller eine solche Maschine hatten oder haben. Im Gegenteil, da lief noch viel bis neulich wie in den 70er Jahren bei Uwe Gewalt ;) .
Leute: Uns geht es so gut wie noch nie in D
Volle Zustimmung. Ich bin mehr als froh im hier und jetzt im Speckgürtel um Stuttgart herum leben zu können.
Die Frage ist dann wie man dann mit Regressansprüchen..
Das ist völlig unrealistisch. Wir sind ja nicht in Amiland, wo man den Verkäufer seines Fahrradreifens belangen kann, wenn man einen Platten hat :D.

Aber warum sollte ich jemanden ein Rohbausatz günstig verkaufen, wenn ich doch vom versäubern der Naht bis hin zum Einbau des Fahrwerks und aufziehen der Kabinenhaube noch richtig gute Zusatzelöse bei jemand anderes holen kann? Schau doch mal die diversen Aufpreislisten an, da kommt dann locker das doppelte des ursprünglichen Basispreises raus ;) .
 
Ich kenne zufällig einen Kollegen, der anerkannt gute Schalentiere produzierte, sonst wüsste ich es nicht... 😂
 

Börny

User
P.S.: Einbau Einziehfahrwerk 300,00€. Zzgl. Klappen austrennen, zzgl. gangbar machen, zzgl. Scharniereinbau, zzgl. Schließfeder anbringen und zzgl. dies auch noch funktionsfähig machen., zzgl., zzgl., zzgl. Also falls jemand 750,00€ zu viel hat, baue ich ihm gerne sein Einziehfahrwerk ein. Und abgerechnet wird nach "Dienstvertrag Zeit und Material" :D .

Hans, das Spiel ich kennen einen der einen kennt der einen kennt kenne ich auch ;) .
 

k_wimmer

User
Börny,
bei wem hast du denn diese Preise gelesen?
Mir hat der Einbau vom Fahrwerk inkl. Dämpfung und allem Anderen im Quintus 250,-€ gekostet.
Und das war super eingebaut.
Dafür kann ich das nicht machen.
Genauso das Thema Kabinenhaube, auch für 250,-€ sauberst verklebt und Lackiert, inkl. Verschlußmechanik.

Das finde ich absolut fair und angemessen (nicht China :D).
 

Eisvogel

User
Machst halt mal 'nen Ausflug zu Mibo, Baudis und Co und schaust Dir an, wie das vor Ort läuft. I
Wird aber dann ein längerer Ausflug, mit Übernachtung(en)
In der AUFWIND war mal ein Artikel mit, wie ich finde, recht interessanten Fotos, wenn man nicht nur die Hauptmotive anschaut ;). Bei EMS gibt es ein Video zum Besuch bei seinem Fertiger. Wie auch immer:
klar, nach ein paar Bildchen anschaun kann mans :rolleyes:

Es hat schon seinen Grund, warum es keinen Billighersteller mehr in D gibt. Nur als Ausbeuter (Mindestlohn) geht das noch einigermaßen.
Wär mal interessant den Stundenlohn oder das Gehalt von Threadstarter zu kennen, der ja Hersteller als hirnkrank und giergesteuert betitelt.
 

Börny

User
Börny,
bei wem hast du denn diese Preise gelesen?
Servus Kai,

in der Höhe noch bei niemanden. Ich wollte nur mal die "freie Marktwirtschaft" nutzen und schauen, ob mich jemand beauftragt :D. Frei nach dem Motto: Was teuer ist muss gut sein :D.

klar, nach ein paar Bildchen anschaun kann mans :rolleyes:
Ne, es muss schon mindestens eines dieser Erklärfilmchen aus "You tube" sein. Nein, selbstreden natürlich nicht. Aber dafür kann ich ganz ohne Bildchen Ablauforganisation, Produktionsplanung und Steuerung mit den zugehörigen Prozessen und Abläufen der Waren- und Lagerwirtschaft.
 

Börny

User
...übrigens, der andere Grund, etwas sehr teuer anzubieten, ist, dass man es überhaupt nicht verkaufen möchte. Aber der Markt, womit wir wieder beim Thema wären, verlangt halt nach einem Angebot. Zunächst blöd wird es dann, wenn man trotzdem damit beauftragt wird. In Folge dessen schraubt man den Preis langsam in die Höhe, bis man erreicht, was man ursprünglich wollte. Und bis dahin streicht man ganz neben bei satt ein :D . Herrlich, wie der Markt das alles regelt :D .

So, und jetzt bitte zurück zum Thema. Wie hieß es doch gleich? Ah, jetzt, ja:

erschwinglicher aber trotzdem brauchbarer 1:3,5 Scale-Segler gesucht​

 
Leider scheint bei vielen Herstellern (und vielen Käufern) jeglicher Bezug zur Realität verloren gegangen zu sein. Preise von 4000 Euro nackt für einen 5m Segler erachte ich als ziemlich hirnkrank. Bauweise (Schale oder Styro/Abachi) ist mir wurscht. Stabil muss er sein damit er meine Fluggewohnheiten mitmacht.
Hallo Rainer,
Du spricht mir aus der Seele mit Deinem Post. Ich such auch schon seit längerem nach einem BEZAHLBAREN, praxistauglichen Modell in der 5m Klasse, eigenstartfähig, einigermaßen stabil (braucht aber kein 500m Ablasser mit anschliessendem 4 Eck Looping auszuhalten).
Ich war auch in Schwabmünchen auf der Segelflugmesse und mir sind hier eher die Augen geöffnet worden und Dein Eindruck bestätigt es. Klar, die Materialien sind edler und stabiler und leichter geworden aber bis ein 4000€ Modell fliegt legt man locker nochmal 1500-2000€ für Antrieb/Servos/Elektronik auf den Tisch.
Da mein Hangar mit größeren Seglern eher dünn ist suche ich halt noch nach einem Winterprojekt und Danke Dir Rainer, die Idee mit der ASH 26 von Tangent könnte für mich echt eine Lösung sein.
Ich würde mal eine Mail an Tangent schreiben und hoffe nicht auf all zu lange Wartezeit ...
 
Mir fällt gerade die ASW 15 (Schalenbauweise) von Airworld ein. Preis/ Leistung scheint gut zu sein. Dazu gibt es einen Beitrag im Magazin.

Und eine klassische ASW 15 und eine Standard bzw. Club Libelle (alle Styro Abachi) hat HG Modellbau im Sortiment.

Bruckmann hat auch eine ASW 15 (Styro Abachi) im Programm, aber sehr lange Lieferzeiten, wie mir kürzlich telefonisch mitgeteilt wurde.

Alle Modelle haben 5 Meter Spannweite.

Hermann
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
http://www.manfred-schadl.de/ hat auch schöne große Flieger im Programm.
Preise muss man halt erfragen. Kommt wohl auch auf den Baufortschritt an.

Gibt bestimmt etliche :rcn:-User die seine Modelle fliegen. Evtl. mal die Suche bemühen.
 
Auch wenn einige sich getroffen fühlen impliziere ich "GPS fliegen" immer mit Schwanzvergleich der betuchteren Klientel.
Unglaublich, wie abfällig Du dich in diesem Forum über andere Menschen auslässt.

Dass die Preise für viele Modelle extrem hoch liegen, empfinde ich auch so, das gibt dir aber nicht das Recht so abfällig über andere Menschen zu urteilen... Oder wie denkst Du über alle, die mit ihren vorhandenen F3J Modellen z.B. die GPS Light-class betreiben?

Außerdem denke ich mir nach jedem selbstgebauten Flügel und Rumpf für einen größeren Segler, dass der Preis für einen gekauften voll cfk Segler ziemlich angemessen ist!!!
 
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