Epsilon XL3 (PNP-Version - Staufenbiel): Erfahrungen?

k_wimmer

User
Hallo,

Da ich ja an diesem Disaster beteiligt war, kann ich die Ausführungen von Jürgen nur bestätigen.
Ich habe gerade die Teile auf dem Baubrett und muss sagen dass die Verarbeitung der Stecker und auch die Qualität der einzelnen Teile absolut unterirdisch ist.

Ich habe schon einige Flieger von Stauffi gehabt, aber einen solchen Sche..... habe ich noch nie auf dem Tisch gehabt.
Wenn ich den Flieger selber kaufen würde dann NUR als ARF Variante.

OK, die Falten gehen mit etwas nachbügeln raus, aber der Einbau der Servos und des Kabelbaumes war einfach absolut schlampig ausgeführt.

Das SR-Servo war das erste was ausgefallen war (schon während des Baus).
Der SR-Bowdenzug lief so schief, dass die Hutze am Rumpf innen ausgeschliffen werden musste, damit der Zug nicht hakt.
Das Ruderhorn am SR war so eingeklebt, dass sich ein stark differenzierter Ausschlag ergab, und in einer Richtung der Bowdenzug am SR anschlug.

In einem QR war das Ruderhorn (Augenschraube) gar nicht verklebt, sondern nur ins Balsa eingeschraubt.
Wie lange das hält kann sich jeder selber ausmalen.

Für mich ist Stauffi seit der Übernahme durch Horizon nun auch gestorben.
Vorher waren die eine gute Adresse, aber leider scheinen sich die Horizon Gepflogenheiten nun auf Stauffi aus zu breiten.

Wie gesagt, ich war vorher mit Stauffi immer sehr zufrieden, aber seit dieser Übernahme ......
 
Ein andere Erfahrung habe ich:
Bis jetzt habe ich glucklicherweise kein Problem gehabt mit der Epsilon XL V3. Alles funktioniert wie es gehort und sie fliegt wie gehoffen. Und wie die V2 damals
Aber ich bin froh das Lindinger jetzt der Epsilon fuhren geht, was Staufenbiel getan hatte met Horizon, macht mir nicht froh.

Gruss

Joris
 
Stimme fast zu. Meine 2 Cents:
Die beiden HR&SR Ruder Servos waren schon gleich nach dem 1. Anschließen raus geflogen. So eine schlechte Rückstellung kannte ich bis dato noch nicht. Hatte ich gegen vorhandene Savox Servos getauscht.
Sonst war alles so weit i.O. Ok, der Ruderanschlußstift am SR hätte man günstiger anbringen können. Halt so, wie man es weiß, das man beste Wirkung nach beiden Richtungen haben will. Hat sich bis China anscheint noch nicht rum gesprochen...

Dann ging raus zum Erstflug. Alles top. Steigt wunderbar weg, mit viel Dampf und Sicherheitsreserve. (Mir ist bewusst, das ich keinen Hotline gekauft habe. Wollte ich auch nicht...)

Die ersten Einstellungen in der Luft waren nicht zufrieden stellend, weil zu bockieger Wind. Auf einmal war er sehr träge beim Steuern. Brauchte ewig, bis er um die Kurve war. Dachte mir nichts dabei, sind halt 4 Meter, die erst mal rum wollen...
Leider bei der Landung verhungert. War zu langsam, so endete die erste Landung noch 1,5 Meter im Feld vor dem Platzrasen, vom Video her zu urteilen, so in 40 Grad mit der Nase voraus in den Acker.
Später habe ich festgestellt, das, wenn er zu langsam ist, einfach sauber die Nase nach unten nimmt um wieder Fahrt aufzunehmen. Kein giftiges ausbrechen zu einer Seite... Gefällt mir gut.

Bei der Landung leider links und rechts vom Akkubrett ein langer Lackriss von guten 4 cm. Nach Überprüfung aber wirklich nur der Lack gebrochen.
Dennoch habe ich in dem Bereich den Rumpf bis zum Motor hin mit GFK Gewebe und genügend Harz noch zusätzlich aufgefüllt.

2. Flug, diesmal alleine auf dem Platz. Wie gesagt, alleine starten ohne jegliche Probleme. 8 Flüge gemacht und die Einstellungen der Flugphasen optimiert.
Da ich zusätzlich das MPX Air-Speedmeter mit Rohr verbaut habe, konnte ich erfliegen, das er bei 27 km/h nach vorne sanft abkippt. Also bei meiner MPX Profi TX den Km/h Warnwert auf 30 km/h gesetzt und nun ich werde gewarnt.

Allerdings auch hier erst normale Steueragilität, doch so nach ca. 1 Min nur noch sehr, sehr träge auf meine Befehle am reagieren.
Bei der darauffolgenden Landung auf mich zu, sah ich, das er das trotz Butterfly die rechte WK nicht ausgefahren hat. Bei der dennoch sehr weichen Landung kurz hinter mir, sah ich, das die Steckverbindung (M-Look) von der rechten Tragfläche nicht mehr eingerastet war. Konnte definitiv durch die Landung nicht passiert sein, war seidenweich.

Also, anscheint arbeiten die 4 Meter da oben wohl so, das sich die Verbindung im blödesten Fall löst!

Bei den weiteren Flügen habe ich auch die Rumpf/Flächenübergänge mit Tesa gesichert und Ruhe war seit her!!!!!!

Da hatte ich wohl 2x wohl mächtiges Glück, das die Ruder zu diesem Zeitpunkt wohl in Neutralstellung waren...

@ Jürgen: könnte vielleicht auch bei dir so gewesen sein.

Vatertag dann den ersten Flug mit Thermikeinfluß gefolgen. Wunderbar konnte ich in Flugphase2 in der Thermik nach oben.
Als selbst mir die 4 Meter zu klein wurden, in den Wind gestellt und per Butterfly nach unten...

Wie, das hatte ich hier schon mal geschrieben.

Irgendwie war er mir zu steil geworden und mein Abfangversuch mit HR Ausschlag endete mit 2 HR Hälften, die sich langsam in der Sonne spiegelnd gen Mutter Erde aufmachten, als der Rest. Dieser ging dann so ca. 200 Meter kopfüber schneller voraus. Ich hatte noch Butterfly gezogen und wunderte mich in diesem arg blöden Moment, wenn man weiß, gleicht kommt der Einschlag, das er irgendwie so langsam ist. Hatte es auf die optischen 4 Meter geschoben...

Hätte mal gleich ne Mülltüte mitnehmen wollen, aber auf zum suchen. Hatten über 30 Min gesucht, obwohl ein Getreidefeld hinter dem Platz erst 10 cm hoch war und das umliegende Gras gerade erst gemäht war. Kaum zu glauben, das man 4 Meter rot/weiß/schwarz nicht gleich erkennen kann.... Lag dann 2 Meter im 10 cm hohen Getreidefeld auf dem Rücken. Akku gleich daneben. Leider habe ich keine Fotos gemacht, aber alle Teile waren noch zusammen, nur gelöst.
Der 12mm Flächenstahl war um gute 3 cm gebogen. Und jetzt wirklich war: kaum was dran!!!!

Gestern und Heute hatte ich mal wieder Zeit, das Wetter hier war sehr stürmisch und was war zu machen:
Neuer Flächenstahl und neues HR gleich bei Horizon bestellt. Per Telefon. Ich hing zwar 61 Min in der Warteschlange, wurde aber dann sehr freundlich bedient. Nach 4 Tagen war beides bei mir anstandslos eingetroffen. Hatte letze Woche Freitag noch mal angerufen, weil nach der Bezahlung nichts mehr gehört hatte, habe wieder 48 Min in der Warteschlange gehangen. Mir wurde dort dann freundlich berichtet, das an diesem Morgen die Ware auf den Weg gegeben wurde. Leider bekommt man Seitens des Shopsystems keine Info. Bezahlung eingegangen, Ware wird verpackt, Ware ist auf dem Weg, die ist Ihre Sendungsnummer etc... Kann heutzutage schon der kleinste Ebayshop... Da darf Horizon gerne mal nachbessern.
Also mein Horizon-Tipp: Nicht verzweifeln , Nummer wählen, Telefon auf Lautstellen und was anderes machen.... Irgendwann gehst aber!

Jetzt aber weiter zur Reparatur:
Das SR Servo hat den Einschlag nicht mitgemacht, Getriebe hin. Das Aufnahmerohr des Flächenstahls im Rumpf auf einer Seite etwas lose, die beiden Führungsstifte ebenfalls lose. Alles neu Einharzen, fertig. Eine MPX Steckerseite lose. Habe mir die Lötstellen angeschaut: Einwandfrei!. Wieder eingeharzt, weil ich keine Lust hatte, den Kabelbaum neu zu machen, für lose Steckverbindungen.
Am Übergang Rumpf/Leitwerk 2 kleine, ca. 1,5 + 2 cm Lackaufbrüche. Aber so feine Haarrisse, hätte man auch lassen können. Konnte ich durch die Klappe HR Anlenkung kontrollieren. Kein Gewebe beschädigt. Habe dennoch mit dünnflüssigen Sekundenkleber den Riss fein abgedeckt. Sieht man nicht mehr aus 20 cm Entfernung...
Fertig!
KEINE Absplitterungen am Rumpf. Weder rund um die Rumpfnase, noch an den Flächenaufnahmen. Dafür das der 12 mm Stahl gut verbogen war, nicht zu glauben!
Einzig die Beplankung vor den WK Servos, unten zur Nasenleiste war etwas weich. Vorsichtshalber habe den roten Blockstreifen abgezogen. Vor der Nasenleiste war die Beplankung auf beiden Seiten leicht eingerissen. Mit Harz aufgefüllt, Feinspachtel drauf und neu bespannt. Keine Stunde Arbeit und man sieht auch hier nichts mehr.
Warum die Beplankung da leicht gerissen war, kann ich mir allerdings nicht erklären. Die Nasenleisten hatten nichts....

Nun ist alles wieder zusammen und geprüft. Auch Rüttelchecks mit Ruderbewegungen waren einwandfrei.
Jetzt bin ich mal auf den 2. Erstflug gespannt, auch, ob er auch noch die alte Festigkeit in der Luft hat... Alle Rütteltests am Boden waren ok...

Ach ja, ich habe dann gleich mal die sich in Luft aufgelösten HR Hohlverbindungsstäbe durch Vollmaterialstäbe getauscht! Besser wird es sein!

Das einzige was mich an diesem Flieger wirklich aufgeregt, ist die Bebügelung. Besonders das Schwarz lässt in der Sonne sehr viele Falten und Blasen, die nun auch nach mehrmaligen Nachbügeln auch nicht mehr richtig raus gehen wollen. Optisch sieht mein Epsilon nun an manchen Stellen aus, als wäre er 4 Jahre alt :mad:

Soweit meine ersten Eindrücke zum Epsilon XL3
 

k_wimmer

User
naja, wir hatten heute das nächste einschneidende Erlebnis.
Flieger zusammngesteckt dann Ruderkontrolle und ..............
linkes Querruder macht keinen Mucks mehr.
Grund: Kabelbruch der Signalleitung direkt am Steckverbinder zum Rumpf.

Also jetzt noch die Kabelbäume rausreissen und ersetzen.
Wer weiss was noch alles für Überraschungen darin lauern :(
 
Hi Bonitas-Boss,

ist wenigstens nicht ganz so schlimm wie bei uns. Heute 4. Versuch. Und wir sind nicht mal bis zur Startbahn gekommen. Aufgebaut, getestet, geht schon wieder ein QR nicht. Kai und ich sind nun total gefrustet. Die Verlötung der MPX Stecker hatte nun Kabelbruch aufgewiesen. In dem Flieger ist der Wurm drin einfach.

Und wie ich schon geschrieben hatte .. kaufst Du billich kaufst Du zweimal. Ich würde den Vogel nicht wieder kaufen auch nicht wie Kai meinte in der ARF Version. Ich rate strikt von dem Teil ab. Die ganze Qualität ist für mich persönlich das Letzte um es mal klar zu sagen. Es ist immer etwas anderes, leider hatten wir keinen Lötkolben dabei und konnten es nicht mal provisorisch auf dem Platz beheben. Und das Teil wieder zusammen gebaut. Im Kofferraum verschwinden lassen, dann muss ich den Ro.. nicht mehr sehen.

Dieser Vogel war noch zu keinem einwandfreien Flug in der Luft und sieht aus als hätte er schon drei Abstürze hinter sich. Die Steckung ist völlig untauglich, wir haben in der Zwischenzeit raus gefunden, daß die bei etwas heftigeren Bewegungen sich in der Luft löst. Das haben wir schon zweimal in der Luft festgestellt. In der Zwischenzeit haben wir einen zweiten Multilock am Innenflügel verbaut damit das vielleicht hebt und ich mach trotzdem noch Tesa drauf bei dem Katastrophenflieger.

Wenn ich ehrlich bin, ist mir die Lust an diesem Flieger total vergangen. Und ich hab auf den Dreck auch keine Lust mehr. Aber ich gebe mir auch selbst die Schuld ein wenig, wieder mal habe ich was sparen wollen, so ein Schwachsinn und die Erfahrung mache ich nicht zum ersten mal im Leben. Ich hatte gedacht ich fange mit einem einfacheren, günstigen 4m Modell an, was klar ein Fehler war. Denn ich hatte mit einem Valenta Zefiros geliebäugelt. Hätte ich den doch geholt, nachher ist man halt immer schlauer. Wahrscheinlch hätte ich mit dem schon viele Flugstunden erfolgreich hinter mich gebracht.

Die Folie sieht inzwischen auch bescheiden aus, überall über die gesamten Flügel Falten und Wellen drin und nicht nur die schwarzen Flächen auch die roten. Eigentlich sind so gut wie alle Steckverbinder Schrott, wenn ihr mich fragt. Wir haben die komplett vom Flügel schon gelöst, weil die bei schnelleren Bewegungen den Kontakt verlieren. Nein ich habe wirklich keine Lust mehr hier weiter zu machen. Ich hoffe wir bekommen diesen China Müll doch noch mal in die Luft um ihn wenigstens angemessen zu vernichten. Ich werde demnächst eine gescheiten Flieger kaufen - einen IKURA, ich habe schon mit Stefan Eder gesprochen. Das macht auf mich einen ganz anderen Eindruck, ich hätte gleich die 3,5k€ in die Hand nehmen sollen.

Tut mir Leid Leute, daß ich ein wenig deftige Worte hier finde, Entschuldigung, aber der Frust mit dem Gerät sitzt tief. Und das nicht nur bei mir. Epsilon, Staufenbiel, Horizon sehen mich auch nicht wieder. Der IKURA komme ...

Nichts für ungut, aber ich kann kein gutes Haar mehr am Epsilon lassen und wünsche allen viel Spass, die mehr Glück damit gehabt haben.
Und damit verabschiede ich mich aus dem Thread hier,

Schönen Abend noch,

Jürgen
 
Hallo Jürgen,
Das hört sich aber wirklich nach einem traumhaften Montagsmodell an :-(
Klar, das man 579€ nicht mit 1500€ Maschinen vergleichen kann.
Da der Epsilon XL3 ja nur eine leichte Weiterentwicklung der alten Modellreihe ist, die ja grundsätzlich auch brauchbar zu fliegen ist.
Und einige XL3 fliegen ja hierzu auch brauchbar durch die Lüfte.
Anbei so ist das halt...
Bei deinen neuen Projekt mehr Erfolg!
 
Hi Frank,

es sind in der Zwischenzeit nicht nur 579 €. Ich habe an Material, Ersatzteilen, Folien, und und und gut und gerne einen Tausender in das Desaster investiert. Das wäre schon ein Zefiros mit einem Teil der Elektronik gewesen, das ärgert mich inzwischen.

Insgesamt bleibt auch ein schlechtes Gefühl bei dem Flieger. Schliesslich ist es ja ein Risiko, wenn er denn mal gehen sollte. Wer weiß welches Kabel dann bricht, das wir noch nicht angefasst haben. Welcher Steckverbinder dann nicht richtig sitzt, ist die Struktur des Vogels irgendwo noch nicht so ganz. Ich meine es stehen ja Leute da auf dem Platz, die dann gefährdet sind.

Wirklich Garantie kann man ja auch nicht mehr anmelden, dann hatte ich schon ewig warten müssen. Auf Mails antwortet die Firma nicht mehr und eine Stunde in der Warteschleife, wo gibt es denn sowas ?! Nicht mal bei der Telekom ...

Für mich ist der Vogel ein Totalverlust, den ich abschreibe und als Lehrgeld verbuche. Das läßt es mich vielleicht beim nächsten Projekt besser machen.

Schöne Fliegergrüße,

Jürgen
 
Ich erkenne die Kritik die hier auf der PNP Epsilon XL3 gegeben wird in keiner Weise, Sie fliegt von anfang an ohne irgendwelche änderung mit das orginal verbauten Equipment schon seit sehr viele Flügen anstandslos.
Wenn schon Kritik dann sind es die Blasen von der Folie in die Sonne, und auch nur dann wenn das Modell länger in die volle Sonne Liegt.

BTW, der PNP Hyperion fliegt auch ohne nur eine gemachte änderung hervorragend. ;)
 

k_wimmer

User
Ich erkenne die Kritik die hier auf der PNP Epsilon XL3 gegeben wird in keiner Weise, Sie fliegt von anfang an ohne irgendwelche änderung mit das orginal verbauten Equipment schon seit sehr viele Flügen anstandslos.
Wenn schon Kritik dann sind es die Blasen von der Folie in die Sonne, und auch nur dann wenn das Modell länger in die volle Sonne Liegt.

BTW, der PNP Hyperion fliegt auch ohne nur eine gemachte änderung hervorragend. ;)

Hallo Arnout,

ich freue mich für dich, dass deiner gut fliegt.
Die Flugeigenschaften würde ich ja gerne beurteilen, kann ich aber nicht, da der Flieger sich nicht sicher bewegen lässt.
Ich hatte mit Stauffi-Fliegern bisher die gleichen Erfahrungen wie du auch, daher hatte ich Jürgen den Flieger empfohlen.
Das das dann ein Griff ins Klo wurde hätte ich so nicht erwartet.

Wie gesagt, ich rede von der PNP-Variante.
Ich denke mal, wenn ich die ARF-Variante genommen hätte, dann wäre die ganze Sache definitiv anders gelaufen.
Das Einzige was wirklich gut ist, ist der Antrieb !
Alles Andere, seien es die Servos, der Servoeinbau, die Kabelbäume etc. ist qualitativ völlig unterirdisch.
Ich baue und Fliege nun so ziemlich alles was sich in irgendeiner Form durch die Luft bewegt seit nunmehr 44 Jahren.
Darunter waren auch zahlreiche ARF-Flieger.

OK, dass die Anlenkungen bei solchen Fliegern nichts taugen, daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt, aber dass die vorgesehenen Servos
schon aus der Schachtel heraus nicht funktionieren ( Seite war von Anfang an tot, und ein QR-Servo (DS1550) war bedeutend schwächer), sowie eigentlich
mit +/-0,8° Spiel (D260MG) für einen Flieger dieser Art falsch gewählt sind, sind Umstände die ich nicht akzeptieren will.

Hinzu kommt noch die minderwertige Verklebung der Stecker im Rumpf-Flächen Übergang (Abstand zu groß) und jetzt auch noch an Kabelbruch im Kabelbaum.

Das sind summa sumarum Sachen die ich kritisieren muss.

Von daher kann glaube ich jeder den Frust nachvollziehen den wir hier gerade haben.
Ich habe soeben die Steckverbinder ALLE neu verlötet und hoffe, dass am Sonntag endlich mal ein brauchbares Ergebnis zustande kommt.
Ich werde berichten.
 
Hi Zusammen,

nun doch nochmal ein letzter Bericht zum Katastrophen Epsilon XL3. Also seit gestern fliegt das Teil endlich mit großem Aufwand so gut wie an jedem Teil und nach dem fünften Versuch. Heißt Stecker und Kontakte überarbeiten anders einbauen, Verkabelung geändert, nach einem Absturz ist der Flieger nun schief, Innereien anders eingebaut, Anlenkungen überarbeitet an allen Stellen, QR Ruder Servos gegen Bessere getauscht, defektes Heckruder Servo getauscht und Anlenkung geändert und gängig gemacht. Die absolut, gelinde gesagt, mäßige Folierung bearbeite ich nicht mehr, da ich bald mit etwas wirklich Gutem Fliegen gehen werde.

Der gesamte Flieger ist halt ein Bastelobjekt geworden, was halt durch den Hauptcrash und den diversen Landeversuche nach ausgefallenen Rudern aller Art, auch nicht mehr so ganz zu verbessern ist. Schön ist was Anderes und ich will auch nicht wesentlich mehr Zeit in die Verschönerung dieses Modells mehr stecken. Denn ich bestelle mir einen wirklich guten Flieger die nächsten Tage.

Ach ja bleibt zu erwähnen, daß sich die Fa. Staufenbiel / Horizon nicht mal zu dem gesamten Mist äußert, auch in diese Firma stecke ich keine weitere Zeit und Geld mehr. Ist halt ein Null Service dort geworden nach der Übernahme.

Trotz des gesamten Frustes und der Mühen möchte ich an dieser Stelle sagen, wenn der Flieger in der Luft ist und es geht mal alles, aus welchen Zufällen heraus auch immer, dann ist er durchaus schön anzusehen und fliegt ganz gut. Kaufen würde ich ihn keinesfalls mehr und auf gar keinen Fall als PNP und als ARF muss man wahrscheinlich auch ein wenig leidensfähig sein. Aber da kann man ja alles was wichtig ist auch gleich selbst richtig machen und außerdem richtig ausgelegte Komponenten nehmen vor allem im Servo Bereich. Ich würde keinen Flieger von Staufenbiel / Horizon mehr kaufen wollen, egal welchen.

Ansonsten wünsche ich schöne Flugstunden,

Jürgen
 

flymaik

User
Ich finde, das sich diese Entwicklung über die letzten Jahre schon schleichend abgezeichnet hat.
Man brauchte nur die vielen Berichte in den Foren etwas verfolgen. Die Ausstattung, bei den pnp Varianten, ist irgendwie an der unteren Grenze. Das Meiste wurde wohl, ob des Preises hingenommen und später oft ausgetauscht.
Die Jubelberichte in der Fachpresse, konnte ich nie nachvollziehen und hielten das Boot wohl noch etwas über Wasser.
Du hast es jetzt leider in voller Konzentration selbst erleben müssen.
Ja, das hätte ein schönes (anderes ) Modell werden können......
Schade.
 
Danke Maik,

ich hake sowas unter Erfahrung ab. In anderen Bereichen des Lebens mache ich schon lange nicht mehr auf "bin ich billich dran gekommen". Es ist letztlich fast immer die teurere Variante. Ich habe heute einen sehr schönen Flieger bei Herrn Stefan Eder bestellt ohne jedwede Kompromisse - Ende des Grauens mit 4m von Staufenbiel.

Im Übrigen war ich heute Abend 2 Stunden mit meiner Einsteiger Schaumwaffel fliegen. Es war klasse, aber mit ein deutlichem Bodenwind. Es war nur ein jüngerer Vereinskollege da, der es aber sehr viel besser kann wie ich. Aber er bewegte einen Hawk PNP und der ging ganz gut. Sein älterer Epsilon Competition ging auch, aber er erzählte mir von ähnlichen Anfangsschwierigkeiten wie bei mir, nur hatte er am Anfang den Absturz vermeiden können. Das hat vermutlich meinen Epsilon nun ein wenig krumm gemacht, denn der muss nun obendrein sagen wir mal "verstimmt" werden, wenn er gerade aus fliegen soll. Ist wie an einem Auto mit erheblichem Crash, Du kannst das Chassis nicht mehr auf der Richtbank gänzlich gerade ziehen, da bleibt was zurück einfach.

Er erzählte auch von einem weiteren Staufenbiel Flieger bei dem es auch ähnlich war. Egal die Firma und deren Franchise sind für mich tot. Zum Glück gibt es reichlich bessere Konkurrenz und das auf sehr hohem Niveau. Ich bin geheilt von jedwedem Billigflieger und es scheint wie immer zu sein, einfach was schöneres kaufen, etwas tiefer in die Tasche greifen und alles macht deutlich mehr Spaß.

Aber danke für deine Anteilnahme,

Jürgen
 
… destotrotz werde ich nun den erstflug vornehmen …

… destotrotz werde ich nun den erstflug vornehmen …

vielleicht werde ich euere Erfahrung auf Schmerzlicheweise teilen. Trotzdem bin ich guter Hoffnung. Ich habe auch eine PNP Version und das wird aber auch die einzige bleiben. Euere Erfahrungen habe ich bis auf das kleinste Detail beachtet … neue Flächenservos, neue Verkablung, alle Anlenkungsteile erneuert usw. Nun denn … ich werde mich dann noch mal melden. Ps. alle Servos die verbaut wurden sind auf gut Deutsch totaler Müll … genau so die eingeklebten Metallstifte der Anlenkung ;)
 
Hi,

ich wünsche Dir trotzdem mehr Glück. Kleiner Nachtrag von meiner Seite noch ...

In der Zwischenzeit habe ich neben den Querruderservos auch die Wölbklappenservos gegen Bessere getauscht, da die Wölbklappen bei der Landung mehr einer Fahne im Wind geglichen haben, statt Klappen eines Modellflugzeugs. Ich will es gar nicht in Millimeter beschreiben, die Wölbklappen haben bei mir nach den vielleicht 7 - 8 Flügen ein Spiel von 1/3 des Gesamtweges gehabt. Nicht nur, daß die Servos "Müll" sind, die Servorahmen waren mehr noch geklemmt als fest geklebt oder anderweitig befestigt.

Ich habe das nun nach meinen Vorstellungen richtig eingeklebt und mit KST DS 125 Servos ausgestattet an den Wölbklappen und das Gestänge richtig befestigt. Und ich kann bestätigen, daß durch die Augschraube an der Klappe immer noch ein Spiel auftritt, da diese "Öse" einfach viel zu groß ist. Aber ich habe in der Zwischenzeit echt keine Bock mehr noch mehr an dem Flieger zu machen, da hätte ich dan fast selbst bauen können. Die Servos, die ich eingebaut habe sind ehrlich gesagt vielleicht schon ein Vielfaches des ganzen Fliegers wert, denn der hat eigentlich kaum noch einen wert. Wie schon erwähnt verbuche ich es als Lehrgeld mal wieder.

Dennoch war ich damit in den Alpen mal fliegen und es ging sogar, nachdem ich noch ein paar Gramm vorne in die Nase eingeklebt hatte. Da lag er sogar einigermassen stabil. Dennoch möchte ich jedem hier dringend davon abraten die PNP Version zu ordern, falls man sich mit dem labilen Gesamtaufbau des Modells an sich anfreunden kann / will, wenn man mal über den Platz fegt und die Flügel wie bei einem Vogel schlagen, so daß jedem auf dem Platz bereits mulmig wird. Ein peinliches und ganz trauriges Flugzeugmodell ...

Denjenigen, die sich die Konstruktion dieses Modells wirklich schön reden (müssen), kann ich nur sagen, daß es sicher verschiedene Ansichten von Qualität gibt, der sicher auch mit dem Geldbeutel zusammen hängt. Aber wer das Teil noch qualitativ für akzeptabel hält, der ist schon echt mit dem aller niedrigsten Niveau zufrieden. Das kann man sein, muss man aber nicht sein ...

Ich zumindest setze nun auf bessere Modelle von anderen Herstellern in Zukunft. Da ich aber niemanden etwas Schlechtes wünsche, hoffe ich daß Du insgesamt mehr Glück und Spass mit dem Flieger hast als ich.

Schönen Abend noch,
Jürgen
 
Schwerpunkt & EWD

Schwerpunkt & EWD

Hallo fliegende Epsilon XL3 Piloten,

ich habe bei meinem Epsilon XL3 immer noch nicht die richtig, ausgewogene Einstellung gefunden...

Lt. Staufenbiel ist der Schwerpunkt ja zwischen 100 - 120 mm angesetzt und die EWD bei 1,5°.

Mir fliegt der Epsilon bei einer Einstellung (SP 110 mm), das er einen leichten Abfangbogen fliegt, dennoch viel zu schnell. Wenig und noch enge Thermik zu finden und zu (erfolgreich) zu zentrieren ist bei der hohen Geschwindigkeit kaum möglich. Letztendlich leidet der Flugspaß für den doch so ausgewiesenen "Thermikschnüffler".

Am Hang macht er so wohl eine gute Figur, aber in der Ebene hab ich die richtige Einstellung wohl nicht gefunden. :confused:

Wie habt Ihr ihn eingestellt?
 
Hallo Frank
Ich habe das gleiche Problem mit dem Vorgängermodell der XL 2 Version- die blau-gelbe Version.
Nach meiner Meinung liegt das an dem Verbindungsstab aus Stahl für die Flächen. Deshalb habe einige diesen Stab durch einen Kohlefaserstab ausgetauscht. Werde ich im Herbst auch ausprobieren.

Gruß
Ralf
 

Merlin

User
@Frank: probiers doch mal anders:
1. wichtig ist erst die Fluggeschwindigkeit einstellen
2. Dann Schwerpunkt anpassen bis der Abfangbogen und der Rest des Handlings passt.
- Herstellerangaben zum Schwerpunkt sind zu ignorieren ;-)
3. geht der Schwerpunkt zurück - bischen tief trimmen, bis die in 1. eingestellte Geschwindigkeit wieder passt.


/Bernd
 

k_wimmer

User
Hallo Frank,

da der Rumpf für diesen Kübel mind. 15cm zu kurz ist wirst kann ich dir aus der Erfahrung heraus sagen dass du es mit der Einstellung "leichter Abfangbogen" mie dahin bringen wirst, dass du in
den vernünftigen Bereich des Profils kommst.
Hier musst du Kompromisse eingehen.
gehe bei den 1,5° auf 105mm und stelle dann via HR-Trimmung die passende Geschwindigkeit ein (wird dann ca. 2° EWD ergeben).
Dann wird zwar dein Abfangbogen alles Andere als flach verlaufen, aber du kommst auch bei niedrigerer Geschwindigkeit auf ein gescheites Stabilitätsmaß.
Ansonsten wackelt der Arsch von dem Flieger in jeder Kurve wie ein Lämmerschwanz.

Ich halte diesen Flieger für eine totale Fehlkonstruktion.
Mein Tip:
weiter sparen und einen Thermik XL von Valenta holen.
Der punktet in allen Bereichen deutlich mehr.

Merke:
Es gibt keinen Ferrari für den Preis eines Mexiko Käfers !
 
Hi,

also wie Kai schon schrieb ist der "Kübel" nicht wirklich optimal einzustellen, da es einen ausgewiesenen Fehlkonstruktion ist, wie er auch schon richtig schrieb. Letztlich kann man den Vogel halt doch irgendwie zum Fliegen bringen, in dem man einfach ein wenig Gewicht vorne rein klebt. Bei mir sind das so zwischen 50g - 70g. Dann ist der Epsilon vielleicht kein guter "Thermik Schnüffler" mehr, aber er fliegt wenigstens einigermassen anständig. Über ein Flugbild braucht man natürlich net mehr nachzudenken. Und schnell fliegen würde ich mir bei der labilen Konstruktion gut überlegen. Aber das Risiko muss jeder selbst einschätzen für sich.

Sicherlich ist der beste Rat etwas mehr zu investieren und z.B. den Thermik XL wie auch vorgeschlagen zu kaufen, den wir als Vergleich einmal heranziehen können. Ich sehe als echte Alternative für noch etwas mehr Geld auch den Valenta Zefiros noch an. Der ist halt ein Allrounder. Oder eben noch viel mehr zu sparen und gleich was ganz Gutes zu beschaffen. Da gibt es sicherlich Duzende gute bis sehr gute Alternativen. Aber das liegt im Auge des Betrachters.

Mit meiner Katastrophe von Epsilon bleibt jedenfalls nix anderes als die Beschwerung vorne um dem Flieger eine halbwegs "schwänzelfreie" Flugbahn zu verschaffen. Dann kann man wenigstens ein bissel damit gemütlich rumfliegen.

Ach noch was neben den gefühlten hundert Änderungen an dem Flieger haben wir auch schon ganz am Anfang das Stahlrohr durch einen Vollkohlefaser Stab ersetzt. Ob das aber wirklich etwas bringt bei dem Modell wage ich auch zu bezweifeln inzwischen.

Viel Spaß noch,
Jürgen
 
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