Ein SONG der fliegen kann.

Waldy74

User
Hallo Jürgen, da musst du so zusagen mit Kontroll Farben
Arbeiten. Vor jeden Schliff mit (ich verwende immer Scwarz-
Matt) einer Sprühdose etwas ein nebeln nicht zu viel. Mache
ich schon über 20 Jahre fast täglich so.
Gruß Walter
 
Oberfläche

Oberfläche

Moin Walter.

Ja, diese Tricks kenne ich auch. Ich bin (war) beruflich Modellbauer (Modellschreiner).
Und vielleicht ist es genau dieser hohe Anspruch an Genauigkeit und Oberflächengüte, mit dem mir selbst im Wege stehe ;) . Kameraden behautpten einfach, in drei Metern Höhe, im schnellen Vorbeilfug,
sieht das sowieso keiner. Sie lackieren offenbar mit altem Heizkörperlack und einer Zahnbürste, .......... zumindest sieht es von dichtem so aus.

Doch irgendwann wird auch dieses Kapitel abgehakt sein und es geht im Rumpfinneren mit Akkuhalterung, Elektrik usw. wieder weiter. Ich will natürlich auch das gute und warme Wetter ausnutzen,
denn in meiner kleinen Kellerwerkstatt kann ich keine Farbspritzarbeiten ausführen.

Gruß, Jürgen
 
Endlich wieder online :) .
Und doch nichts zu schreiben. Außer der Terrasse habe ich in den letzten Wochen nichts fertig bekommen.

Gruß, Jürgen
 
Endlich wieder Werkstattluft schnuppern ;) .

Terrasse und Garten sind erst einmal soweit fertig, der Wind ist zu böig, um zum Platz hinaus zu fahren und schließlich wartet der SONG.
Also ist weiterhin schleifen angesagt. Und so ganz langsam wird die Oberfläche besser. Die tiefen Kratzer sind weg und nachdem ich inzwischen bei 320er Körnung angekommen bin, kann ich mir vorstellen dann auch irgendwann demnächst die weiße Lackschicht zu spritzen.

Gruß, Jürgen
 
Moin zusammen.
Endlich geht es wieder weiter nachdem mich eine Erkrankung etliche Tage von Werkstattbesuchen abgehalten hat.

Weil Spritzarbeiten jetzt draußen wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr machbar sind, geht es eben mit dem Einbau der Technik weiter. Was für die Ermittelung des Schwerpunktes wichtig wäre, ist der Motoreinbau, sowie der, der Verlängerungswelle und des Klapppropellers mit vordem Anschlag. Dann kann ich in einer ruhigen Stunde das Modell draussen noch einmal komplett zusammenbauen und festlegen wo die Abtriebsakkus hin müssen. Genug zu tun also, man muss nur wieder anfangen.
Gruß, Jürgen
 
Moin zusammen.

Heute morgen habe ich die Antriebswelle abgelängt und mittels Wellenverbinder provisorisch verschraubt. Provisorisch deshalb weil zur endgültigen Befestigung noch Flächen auf der Welle und auch der Motorwelle, angeschliffen werden müssen. Doch so konnte ich auch die zwei Kugellager schon einmal auffädeln.
Sie werden in entsprechenden Lagerkäfigen aufgenommen, mit dem Spant verklebt werden.

Antrieb mit Welle.JPG


Am hinteren Rumpfende will ich den Brushlessmotor des Vorbildes als Atrappe nachempfinden, der dort einige Zentimeter herausragt und dort hinein das zweite Kugellager setzen. Dann ist das freie Wellenende relativ kurz.

Lager.JPG


Durch die Bohrungen im Mittelstück, die für einen Spinner vorgesehen sind, kann ich übrigens prima die Anschläge für die Propellerblätter verschrauben. Sie müssen verhindern, dass die Blätter beim auffalten gegen den Rumpf schlagen. Und, fast genauso wichtig, das völlige zusammenfalten, über die Mitte hinaus, verhindern. Nicht das ein Blatt dann durch seine Lage nicht korrekt öffnet.
Die Durchmesser für die Anschläge habe ich bereits ermittelt. Vorn 38,5 mm hinten 40 mm Durchmesser sollten passen.

Gruß, Jürgen
 
Weil ihr Fragen hattet, wegen der Anschläge.

Ohne könnte das so aussehen, wenn der Motor an ungünstiger Stelle stehen bliebe.

Propeller.JPG


Zwar aerodramatisch vielleicht sogar eher günstig, weil direkt im Windschatten des Rumpfes, ....... aaber, wenn der erneut anläuft klappt der niemals ordentlich aus. Beide Blätter blieben durch die Fliehkraft etwa so stehen. Und die Unwucht würde sicher so einiges, wenn nicht sogar das gesamte Modell zerreissen.
Deshalb kommt da ein Anschlag hin, der das zusammenklappen über die Mitte hinaus verhindert. Eventuell sogar mit einem schnittigen Spinner verkleidet.

Und noch eine Frage tut sich bei mir auf. Wer kennt Propellerblätter ohne abgekröpftem Hals? Die würden mir besser gefallen, weil sie nicht so eine lange Welle erfordern würden.
 

reinika

User
Hallo Jürgen
Mal aus dem Bauchgefühl heraus vermute ich, dass der Prop noch deutlich weiter vom Rumpf weg müsste. Die Propellerblätter laufen unten, wie Du selber bemerkst, durch den Nachlauf des Rumpfes, der hinten recht stumpf zusammenzieht. Dort dürfte sich eine satte Ablösung breitmachen (der Windschatten), welche die Anströmung des Prop`s asymmetrisch stört. So könnte das Vibrationen, einen schlechten Wirkungsgrad und viel Lärm verursachen, das berüchtigte "Pusherkreischen".
Dagegen hilft nur Abstand und geringe Drehzahl. Ich würde mich da bewusst vom Vorbild lösen. 🙂

Reini
 
Moin Reini.

Das Propellerkreischen kommt hauptsächlich bei hochdrehenden Props, mit kleinem Abstand vor. Und wenn die dann noch hinter Leitwerken und Endleisten rotieren wirds schnell unangenehm, da gebe ich dor Recht.
Ich habe ja einige Erfahrung mit diesem Modell:


gesammelt, meiner C 10.

Der dort in ähnlichem Abstand verbaute Propeller ist nur beim Start zu hören. Ein knattern, ähnlich einem 4-Takter. Ab etwa 50 Meter Höhe, und besonders im unteren Drehzahlbereich kaum noch warnehmbar. Bei der C 10 läuft der Prop sogar noch hinter der Tragflächenendleiste und macht wenig Probleme.
Aber notfalls kann ich ja eine neue, längere Welle einbauen, wenn's zu schlimm wird.

Gruß, Jürgen
 

reinika

User
Also mit wenig Drehzahl, dann ist ja gut.
Ich dachte dabei nur an gewisse Klapptriebwerke von Grosseglern. Da ist der Propellermast das Problem.
Weiter viel Erfolg
 
Moin zusammen.

Ich werde mal abwarten wie sich der Antrieb im SONG so macht. Eine längere Welle einzubauen, ist auch nachträglich kein Problem.
Inzwischen habe ich die Motorattrappe praktisch fertiggestellt.

Zunächst aus 5mm Birkensperrholz die Teile ausgesägt, verputzt und verleimt. Und zwar einen Stator und das Motorgehäuse.
Motorattrappe 001.JPG


Beides grundiert und anschließend mit Lackresten lackiert. (Endlich werden die Sprühdosen mit den Resten mal aufgebraucht ;))
Außerdem habe ich die Kugellager eingepresst
Motorattrappe 002.JPG


Danach habe ich den Stator pro Zahn mit jeweils einem guten halben Meter Kupferlackdraht bewickelt.
Und nicht das jetzt jemand bemängelt der "Kuperfüllgrad" wäre viel zu niedrig,............ Das ist eine Attrappe :D und die Kühlluft des eigentlichen Motors muss schließlich ja auch noch irgendwo wieder hinaus.

Motorattrappe 003.JPG


Probehalber montiert sieht das dann tatsächlich dem Original einigermaßen ähnlich.

Motorattrappe 004.JPG



Denn das präsentierte sich beim E-Prototypen in folgender Weise.

Song_E-Drive.jpg

Foto mit freundlicher Genehmigung von Klaus Burkhard https://ul-motorsegelflug.de/

Wie man sehen kann, schaut mein "Motor" nicht ganz soweit aus dem Rumpfheck heraus, aber das blaue Teil stellt bei mir in Wirklichkeit ja auch nur das hintere Lager für die Fernwelle dar.

Euch ein schönes, virenfreies Wochenende, Jürgen
 
Moin zusammen.

Damit das mit dem Propeller auch klappt, und er sicher ausklappt, habe ich jetzt mal probehalber einen Anschlag angeschraubt um die exakten Maße zu ermitteln.
Bei 39mm und einer den Propellerhälsen angepasster Schmiege, sieht das Ergebnis nun so aus.

Propelleranschlag 002.JPG


Da liege ich auf der sicheren Seite, denn das obere Blatt liegt jetzt parallel zur Welle. Das muss ich jetzt nur noch in Aluminium sauber umsetzen. Und genauso den vorderen Anschlag, der beim Ausklappen die Blätter nach vorn begrenzt. Nicht das da ein Blatt den Rumpf anknabbert ;)
 

Dix

User
Denke bitte dran, dass der vordere Anschlag nicht bei Blattwinkel 90° ist, sondern das auffaltende Blatt zusätzlich gute 15° nach vorne überschwingen darf.
Wenn Du diesen Freiraum nicht gewährst, dann entstehen beim Überschwingen im Blatthals ungünstige Biegemomente, die zum Bruch des Blattes führen können.

Alternativ zwingend einen Sanftanlauf verwenden.
 
Moin Dix,

genau deswegen

............. gute 15° nach vorne überschwingen darf.
Alternativ zwingend einen Sanftanlauf verwenden.

sitzt der Propeller ja auch so weit hinten auf der Welle. Sanftanlauf ist für mich eigentlich immer wichtig, genauso wie eine nicht zu ruppig zupackende Bremse.
Das kannst du auch gut hier sehen:


Bei meiner C 10 habe ich dasselbe Problem. Bei schlagartig Vollstrom würde auch hier der Propüeller im Rumpf einschlagen.
Und gleich deswegen noch einmal meine Frage. Wer kennt Propeller ohne starke Kröpfung der Blatthälse? Das würde mir schon sehr helfen.
Zwar habe ich noch uralte RASA Blätter ohne Kröpfung, aber die haben nur 6mm Blattwurzeln. Das mochte für Mabuchi & Co reichen, aber heute nicht mehr.

Gruß, Jürgen
 
Moin zusammen.

Damit das mit dem Propeller auch klappt, und er sicher ausklappt, habe ich jetzt mal probehalber einen Anschlag angeschraubt um die exakten Maße zu ermitteln.
Bei 39mm und einer den Propellerhälsen angepasster Schmiege, sieht das Ergebnis nun so aus.

Anhang anzeigen 11850188

Da liege ich auf der sicheren Seite, denn das obere Blatt liegt jetzt parallel zur Welle. Das muss ich jetzt nur noch in Aluminium sauber umsetzen. Und genauso den vorderen Anschlag, der beim Ausklappen die Blätter nach vorn begrenzt. Nicht das da ein Blatt den Rumpf anknabbert ;)
Baue auch ein anschlag an die andere seite von mitnehmer. Beim motorstart zuckt das propellorblat erst mal weiter nach vornedurch und trifft sicherlich die rumpf. Vrage mir nicht warum ich das weiss ... 🤓
 
Und genauso den vorderen Anschlag, der beim Ausklappen die Blätter nach vorn begrenzt. Nicht das da ein Blatt den Rumpf anknabbert ;)

Wie ich ja weiter oben bereits schrieb, auch vorne kommt ein Anschlag hin. Und woher ich das weiß? Von meiner C 10 natürlich. ;)

 
Moin zusammen.

Es geht wieder weiter. Zwar nur in kleinen Schritten, aber die großen mache ich mit Harke, Schaufel und Schubkarre bewaffnet, draußen im Garten.
Man glaubt ja nicht, wieviel Laub vom Sportplatz gegenüber, oder besser von dessen Bäumen, in den letzten Tagen erneut wieder zu mir herüber geweht ist.

Beim SONG habe ich bei der letzten Probemontage festgestellt, dass es ziemlich umständlich ist, die Trennwand wie in #148 zu sehen, jedesmal abzuschrauben und nach Aufstecken und Sichern der Tragflächenstummel wieder anzuschrauben. Das müsste einfacher und vor allem ohne Werkzeug gehen. Und geht es auch!
Dazu habe ich einfach an Stelle der schwarzen Kreuzschlitzschrauben jetzt Flügelmuttern genommen. Die dafür notwendigen Stehbolzen konnte ich durch einkleben von M4 Inbusschrauben im Spant leicht realisieren. Jetzt ist das nur noch eine Sache von Sekunden und geht vor allem ohne zusätzliches Werkzeug.

Trennwand 003.JPG


Und natürlich wird die obere Kante noch sauber waagerecht abgeschnitten und sowohl Spant, als auch Trennwand, genau wie die restliche Rumpfinnenkontur grau gestrichen. Dann ist hinter dem Pilotensitz später kaum noch etwas von dieser Schummelei zu erkennen. Vorher allerdings muss ich den Rohbau noch einmal auswiegen und danach die Lage und Halterung der Akkus bestimmen und einbauen.

Gruß, Jürgen
 
Moin zusammen.
Die Durststrecke hat bald ein Ende 😃. Nach Wochen ohne größere Modellbau- oder sonstige Tätigkeiten, war die Hand-OP gestern sehr erfolgreich. Ende nächster Woche sollen die Fäden raus und dann kann ich endlich wieder in die Werkstatt. So lange müsst ihr euch allerdings noch gedulden.

Gruß, Jürgen
 
Moin zusammen.

Die Fäden sind raus und der Doc hat mir dringen weitere Fingerübungen ans Herz gelegt, um Muskeln und Bänder wieder auf Vordermann zu bringen.

Was liegt da näher als endlich die Auswiegevorrichtung in Angriff zu nehmen, die ich für den SONG brauche 😃 . Alles was bisher für meine Modelle bis hinauf zum Maßstab 1:4 funktionierte, ist ja für den SONG zu klein. Es geht also nachher gleich los. Für das Skizzen zeichnen und das Maßnehmen hatte ich ja nun genügend Zeit ;) .
Gruß, Jürgen
 
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