Ein anderes Nurflügel F3B Profil?

Der Übergang Wölbklappe Querruder ist bei vielen Modellen kritisch. Wahrscheinlich haben deshalb auch viele Co Modelle sehr kleine Wölbklappen mit einem unangelenkten Profilstück. Die alten Ceo7 hatten größere Wölbklappen dies wurde nachträglich geändert. Ob der Grund das Abrisverhalten war kann ich aber nicht sagen.
 
Hallo zusammen

schade, dass die Diskussion eine solche persönliche Wendung genommen hat. Ich finde, dass der Nurflügel schon genügend Probleme hat, so dass es wohl nicht der Sache förderlich ist, wenn sich die wenigen die sich für den NF interessieren sich auch noch zerstreiten. Also macht den NF nicht zur Ursache eurer Lebensidentitet.
Zur Sache:
Als Mitglied des LOGO Teams haben wir viele F3B Nurflügel gebaut und im Wettbewerb an wirklich starken Winden (Power Zeit ) geflogen.....danach haben ich auch eine ganze Menge F3B Wettbewerbe (Euro-Tour) geflogen, so ich denke, dass es vielleicht ganz interessant ist, was ich zu sagen habe.
Das SD 6060 ist im Windkanal vermessen worden und hat gegen ein RG 15 keine Chance (widerstandsmässig).....eigentlich über die ganze Polare. Ca max liegt bei ca. 0.88 bei re= 200 000. RG 15 bei ca. 0.98. Das ist immerhin ca. 10% Unterschied. Man sollte sich vor Augen halten, dass Xfoil im Bezug auf die Vorhersage des Ca max nicht sehr zuverlässig ist. Es bevorzugt dicke, rundnasige Profile auch bei kleinen Re, was so z.B. sicherlich nicht stimmt.
Das Profil von Donker ist sicher auch kein Auftriebsriese (wohl wie RG14), der Fletcher gehört aber sicher zu den besten Fliegern wenn es um schnelles Gleiten geht (musste ich selber erfahren). In der Thermik wünscht sich wohl auch Donker was anderes.
Das MG06 habe ich schon selber geflogen, an einem sehr kleinen Flieger (Prodigi oder so ähnlich) und ich muss sagen, dass ich davon ziemlich begeistert bin. Sehr gute Klappenreaktion und sehr gutes Gleiten, mit Klappen, satte Wenden. Das Cm0 ist sehr gering (ca. -0.0013), so dass man einen NF mit wenig Schränkung bauen könnte. Die Re-zahl Empfindlichkeit ist meines Erachtens sehr gut (d.h. wohl geringe cm Wanderung). Ich habe schon mal einen F3F NF mit dem Profil gezeichnet.
Zur Auslegung:
F3B Flieger leben vom Ca max. V.a. im Hochstart. Geht doch mal hin zu Stefan Göbel und sagt ihm vor dem Speedflug mit Ballast und Rückenwind, dass er an seinem MH32 Flieger -1 Grad Wölbklappe setzen soll (also einen NF simulieren soll). Wir habens ausprobiert.......da geht nichts mehr!!! Selbstverständlich kommt man hoch......nur Wettbewerbe kann man so nicht mehr gewinnen. Wenn man nun seinen NF mit Profilen ausstattet, die auch noch den negativen Ca Bereich abdecken...wo möglich auch noch mit positivem Klappenausschlag, würde ich meinen, dass man keine optimale Lösung gefunden hat. Dass NF Profile teilweise gut gehen bei neg. Ca-Werten ist ein Muss (z.B. gibt das Mh45 eine richtig gute Figur ab als Kunstflugprofil....es hat sogar eine der grössten "Ca Bandbreite aller im Windkanal getesteten Profile). Der Grund sollte aber nicht in der Auftriebsvertelung liegt sondern in der Klappenverträglichkeit. NF Profile sollten Klappenprofile sein. 100% laminare Laufstrecke auf der Unterseite ist was schönes (am Computer). In der Realitet hat man dort einen Klappenknick und eine Klappe, die man als Querruder und Höhenruder viel!!!!! braucht......meines erachtens nicht gerade förderlich für die laminare Laufsrecke. Der optimale NF hat wohl verschiedene Profile über die Spannweite verteilt. Wie???? Der Schlüssel liegt in einer einer ganzheitlichen Betrachtung...welcher Klappenausschlag für welches Ca.....wie sieht dort der Widerstand aus? Wie sieht das Ganze aus, wenn der Flieger gebaut ist. Michael Wohlfahrts 6 Klappensystem ist ein richtig guter Ansatz, da der nicht nur die Auftriebsverteilung optimiert, sondern, und das wird leider nicht allzu oft in Betrachtung gezogen, auch die Profilform bei dem lokalen ca- Wert der geflogen wird bei den notwendigen Klappenausschlägen. Eine ganz gute Näherung erreicht man mit einem super einfachen (sprich genialen) system mit einer relativ kurzen selbsttrimmenden Wölbklappe in der Mitte des Pfeiles....also alla Vision 87 / 88 oder Co5 usw.

liebe Grüsse Peter
 
Hallo Peter

Ich glaube ich muß mich langsam mal mehr um das Thema Profile kümmern, daß das X-Foil manchmal zuviel ca errechnet wußte ich, aber nicht, daß es dicke Profile bevorzugt.

Ich glaube Du hast mich fast davon überzeugt das MG06 mal auszupropbieren. Vorallem wenn das cm0 wirklich bei 0.0013 liegt, dann braucht man wirklich kaum noch Verwindung, dann ist auch das Problem mit negativen ca Werten (fast) gelöst. Ich werde mir die Polaren noch mal genau ansehen und mit denen des HQ/W 2,0/8 vergleichen und mit denen des MH32

Dein Beitrag über die Windkanalmessungen des MH45 zeigen, daß ich mir mal das aktuelle Werk der UIUC zulegen sollte, da müßte es ja vermessen worden sein. Es ist immer das Problem wenn man eine Profile Sammlung hat und dann Eppler Rechnungen mit X-Foil vergleicht und ein drittes Profil wurde im Windkanal vermessen. Vorallem würden mich mal Windkanalmessungen mit Baufehlern interessieren, denn wir Nurflügelpiloten reden immer über Profile und bauen dann im Positiv und wissen ganz genau, daß wie in dieser Bauwweise die Nasenleiste nicht auf ein zehntel genau hinkriegen.
Das ein 4-Klappenflügel wie bei der Vosion 87 eine gute Annäherung eines 6-Klappenflügels ist denke ich auch. Ich verwende ja bei fast allen meinen Modellen einen solchen 4-Klappenflügel oder einen 6-Klappenflügel.
Allerdings taugt ein solcher 4-Klappenflügel im Hochstart wengi, vorallem bei Rückenwind erzeugt er nicht soviel Auftrieb.
Ich hatte vor Jahren meinem Ceo Fünf 15cm breite Randbögen gegeben und die Wölbklappe bis zu den Querrudern vergrößert. Das Ergebnis war daß ich alle Klappen (wie bei einem 6-Klappenflügel) stark nach unten ausschlagen konnte. Im Wettbewerb zeigte sich dann, daß bei Rückenwind Situationen mein Ceo Fünf dem Ceo Sieben plötzlich im Hochstart deutlich überlegen war. (Ansonsten war es umgekehrt)

Ich werde deshalb immer mehr auf 6-Klappenflügel gehen.
Ich glaube die neue Aurora nimmt langsam Form an :), ich werde mal rechnen.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

in der Polarenschaubildkiste gefunden:
1071148268.gif


und mit Klappen (f = Flap x=Grad p=positiv):
1071148320.gif


Das hr8217 ist eine Entwicklung von mir für F3B und zeichnet sich in XFOIL durch wenig Widerstand unter ca=0,5 aus z.B. im Vergleich mit HQW2/8,5 und HN354 etc. Ist eben mein Referenzprofil bei Vergleichen.

Dabei ist zu bedenken, dass mit Klappenauschlag (beim mg06 30% tief !) das cm0.25 des mg06 das meiner Enwicklung mit etwas weniger Klappenauschlag laut XFOIL übersteigt, laut Eppler etwa gleichaufliegt. Was aber an den MG-Profile beeindruckt, ist die Eignung für kleine Re-Zahlen. Nur brauche ich soviel davon ?

Die gewünschte Eigenschaft dass auch bei negativem ca wenig Widerstand da ist, erfüllt das mg06 nur mit negativ gesetzter Klappe. Für meinen Pfeil soll eine Abwandlung des hr8217 eingsetzte werden (Entwicklungsgeschichtlich ein Vorstufe) das sich durch ein geringeres Moment auszeichnet (in etwa wie das MH30).

Das mg08 ist etwas dicker, hat etwas mehr Moment (cm0.25=o,2). Es hat auch keine so extreme Dickenvorlage wie das mg06. Das mg08 muß ich mal rechnen.

Hans
 
Hallo zusammen

Das Mg06 gefällt mir besonders gut, gerade weil es Re-zahl unempfindlich ist. Ich glaube, ein grosser Teil der unangenehmen Eigenschaften einiger NFs liegt in der Tatsache, dass die Profile bei kleinen Re-zahlen eigentlich keinen konstanten cm Wert haben. Im nächsten Aufwind kommt darüber ein Artikel, der im Zusammenhang mit Brettern zu beschreiben versucht, dass der cm0 Wert eigentlich bei kleinen Re-zahlen wertlos ist, weil eben nicht konstant. (Ich habe mal einen NF HLG mit MH32 und Flächensteuerung gebaut, beim Einsatz von Turbulatoren wurde zwar die Leistung nicht besser, aber die Auswirkungen, positiv, auf das Hnadling waren ziemlich beachtlich).Hier liegt man einem Fehler auf, der aus der Aerodynamik Theorie für grosse Re entstanden ist.
Für mich sieht die Sache so aus:
1. ein NF mit dem MG06 sieht anderst aus als einer mit dem MH32. Mit der Folge, dass z.B. neg. Auftriebswerte vermieden werden können.....wie Bernd ja auch schreibt!
2. Wenn man Profile vergleicht, muss man sie bei (annähernd) gleichem cm0 vergleichen, oder die Profile mit Klappe so einstellen, dass sie annähernd gleiches cm0 aufweisen. Nur dann kann man halbwegs eine Entscheidung treffen welches Profil für einen bestimmten Flieger "besser" ist.

Das heisst also, wenn ich sage, ich mag das MG06, so steht das im Zusammenhang mit einer NF Konzeption (wenig Schränkung, tiefes Auslegungs Ca usw.)in meinem Kopf. Ist man nicht überzeugt von meinen Ueberlegungen oder wünscht sich ein anderes Flugspektrum, so führt man eine Diskussion über Profile, die so nicht zu allzuviel führt. Die Krux liegt halt beim NF so, dass Konzeption und das beste Profil sich nicht trennen lassen.
Vielleicht sollte man mehr generell darüber diskutieren, welche Profile in der Praxis (in der Verbindung mit einem Konzept) ein gutes Handling aufweisen und vielleicht kann man dann einige Schlüsse auf gute NF Profile ziehen. Dies ist wohl das was Johannes macht. Das heisst, es ist wichtig herauszufinden, welche Profilüberlegungen sich in der Praxis als richtig erwiesen haben.
Wir befinden uns im übrigen in guter Gesellschaft:

Mao Tse-Tung: "Wenn wir die Wirklichkeit verstehen wollen, so müssen wir teilnehmen im Kampf sie zu veränderen" ha!!!!! oder aha!

liebe Grüsse Peter
 

jwl

User †
hallo peter

wie du richtig bemerkt hast ist cmKonst bei geringen rezahlen der weg um ein vernüftiges handling ausserhalb von sunset bediengungen zu erzielen. die ersten entwürfe wie du auch im hju buch beschreiben hast waren oft schwere prügel die über re150k arbeiten hier sind die problem nicht mehr so anzutreffen. 42g flächenbelastung ist einfach viel holz für einen nurflügel erliegt aber durch dieses satt in der luft. die heutigen bauweisen/winden erlauben es viel leichter zu bauen und man kommt in rezahlenbereiche in den man mit vielen profilen vorallem bei böeigem wetter zu kämpfen hat.

profil mit s-schlag mh60 mh45 etc kommen hier ins schwitzen bzw der pilot. profile alla eppler haben auch hier bedingt durch den flachen anlauf und danach einen sehr hohen druckanstieg bei geringern rezahlen eingige schwierigkeiten ein brauchbares "handling" zu erzeugen. relativ dicke profile mit mässiger woelbung mh60 bringen zwar am seil tierischen druck aber beim gleiten ist man am rudern. beim hangfliegen an der küste oder binne ist dieses kein problem man ist ja flott unterwegs.

die uzza1 (3grad ab b/2 schränkung mh60) hatte im schnellflug oder bei sunset bediengung hervoragende leistungen. im meinen einsatzgebiet wo ich fliege war sie unbrauchbar. dann kam uzza2 (3grad b schränkung jwl012) diese profil hatte ein untenseiten lauflänge von 80% das profil ist sehr rezahl unempfindlich weil der druckansteig sehr sanft war. gleitleistung und durchdringung waren gut, das sinken, sprechen wir lieber von andern dingen . nachteil bei geringen stabmass starkes negatives wendemoment. unter anderem musste man negativ differnzieren um überhaupt ohne überziehen ums eck zu kommen. der hochstart war scheisse kein druck auch nicht wenn ich den haken in den schwerpunkt schraubte diese war inkl etwas hoch trimmen inkl eines riesenhubers das jehe ende von uzza2.

einge monate später. meine erfahrungen man könne sowieso keine vernüftigen cas ausfliegen, warum nicht ein brett, es entstand das profil jwl065 dieses geht mit der strömung sehr sanft um hat so gut wie kein s-schlag ist cm-stabil und laeuft mit 100% unterseite. der erstflug an der waku war beeindruckend.

der pfeil lag mir immer noch im magen und die design ideen von jwl012 und jwl065 namen so langsam neue formen an es entstanden die jwl07x profile. der uzza3 stand nichts mehr im wege. auslegung wie uzza2 profil jwl077. auch bei geringestem stabmass von 5% keine negatives wendemoment. modell fliegt am hang auch beim böeigem wetter sauber. hochstart ohne wind mit 30meter gummi und 100meter speedline flugzeit knappe 3min. diese ist für eine 1,8meter spannenden pfeil mE schon ganz brauchbare leistung. uzza2 lag bereits nach 1 1/2 minuten am boden. was kommt jetzt noch, feinschliff.

zusammenfassung: jwl06x und jwl07x profile wurde designt, sanfter druckanstiege "kein" s-schlag, unterseite lange laminare lauflänge, konstantes geringes cm neagtiv über einen hohes rezahlband hinweg. leicht baubare endfahne um auch genügend steife klappen bauen zu können und genügend druck im innenflügel einzuleiten. die profile sind nicht geglättet und somit schauen einige endleisten etwas eckig aus was aber keinen abruch tut ---> siggis schleiflatte.

die profile sind mit javafoil entworfen und wurden nur teilweise mit xfoil nachgerechnet. das entwurfsverfahren kann man als invers-empirisch bedtrachten werden. ansonsten kann man sagen das javafoil ein schönes programm ist, dass manchen beziehung strapaziert. was sehr erstaunlich ist wie genau javafoil in sachen momentenvorhersage, abriss und auftrieb ist. herzlichen dank an siggi, martin hepperle, h.-j.u. und heinz eder. für das gesprochen und geschrieben.

gruss jwl

ps: xfoil-rechnungen wird es auch bald geben sobald ich es endlich geschaft habe xfoil auf den mac zu laufen zu bringen. sowas dauert weil ich auch noch bauen will.

pss: ob ich richtig liege weiss ich nicht. "unsere fehlschlaege sind oft erfolgreicher als unsere erfolge." (henry ford)
 
Ich möchte auf den Punkt von Peter eingehen und ein Profil mit einer Auslegung betrachten.
Ich habe gestern mal eine Auslegung untersucht.

Ein Nurflügel mit MG06, Auslegungs ca 0,3 also relativ hoch. Zum Speedflug muß ich die Wölbklappe die über 40% der Flügelspannweite geht um 2° nach oben ausschlagen. Bei dieser Auslegung konnte ein ca Wert des Fliegers von 0,02 erreicht werden ohne, daß am Außenflügel negative ca Werte vorliegen. Das Modell ist ein 6-Klappenflügel und kann beim Hochstart die beiden innenliegenden Klappen 30° ausschlagen und dazu noch 20° Tiefenruder geben.
Aufnicksituationen habe ich noch keine gerechnet.

Im Endeffekt stelle ich durch die klappenausschläge eine Profile Strak ein, der ähnlich dem des Supermasters ist. Nur daß man ihm im Speedflug nicht braucht

Es war nur der erste Versuch, ob so etwas geht, das Konzept ist also noch sehr unausgereift. Ich hatte schon mal so einen ähnlichen Flieger, den Celeritas (eine Zeichnung steht auf www.aerodesign.de) mit Auslegungs CA=0,4, allerdings hatte ich da durch die hohe Streckung und Pfeilung eine schlechte Auftriebsverteilung und brauchte Turbolatoren am Außenflügel. Deshalb verwarf ich das Konzept. Aber das Modell ging gut im Streckenflug und Speedflug.

Ich überlege jetzt eine Rückkehr zu diesem Konzept mit einem Flügelgrundriß ähnlich der Aurora.

Warum habt ihr vom Logo Team nie so eine Auslegung für den Streckenflug versucht? Oder habt ihr das?
 
Hallo Bernd und Johannes

interessante postings!!!!!!!
Zu Bernd....klingt ganz gut deine Ideen zum MG06 NF. Ich kann mir zwar nicht ganz vorstellen, dass du innen 30 Grad und aussen ebenfalls +20 Grad setzten kannst..lasse mich aber gerne belehren. Hast du eine nähere Beschreibung deines Vorschlages? Zu Deiner Frage: Habt ihr nie was ähnliches im LOGO Team ausprobiert?
HMMM...eigentlich nicht. Der Holon (siehe Buch Faszination Nurflügel) hatte die Profile MH44 und MH45 und war wohl auf ca 0,25 ausgelegt. In der Praxis war dann lag dann der MH44 Flieger deutlich tiefer. Ebenfalls der MH45 Flieger, aber doch nicht so viel. Leider explodierte mein Holon mit dem MH45 am Nurflügelseminar in Oerlinghausen....schliesslich hatte ein gewisser Reinhard Liese mich aufgefordert einen Vergleich mit seinem Epsilon zu fliegen, also baten wir unsere (Power) Winde alles zu geben. Der Akku liegt immer noch in Oerlinghausen. Immerhin konnten wir dann am nachfolgenden Vortrag die inneren Werte (nicht alle Probleme sind gelöst) zeigen. Insgesamt würde ich aber meinen, dass dieses Holon der beste NF des LOGO Teams war. Immerhin war HJU davon so beeindruckt, dass er sein Lieblingsprofil EH1,5/9 verliess und den CO5 auflegte. Dass dieser immernoch so beliebt ist, zeigt wohl die gute Auslegung oder den manglede Fortschritt.
Danach bauten wir die Sapperlot Serie mit dem MH60 und mehr Streckung. Irgendwie handelten wir uns damit aber erhebliche Handlingsprobleme ein....insgesamt kein rchtiger Fortschritt. Also neue Serie...ET`s und Contras. Alle mit einem SD7003 mod (das 9% dick). Auslegungs Ca etwa bei 0,3 und das passte wohl auch. Insgesamt richtig gute NF Teile, besonders die Teile von Christian Handke und Rheinhard Kaufmann mit zentralem Seitenleitwerk, welches ein gutes Handling lieferte. Ein 30 Grad gepfeilter mit Winglets und dem SD 700s mod. war dann die letzte Version. Obwohl Rheinhard damit am Hahnenmoss gewinnen konnte, war das Teil nur mit Grenzschichtzäunen und mit Vorsicht zu fliegen.....Ueberziehverhalten kritisch. Die Leistungen....na ja. Der Gewinn war eine Pilotenleistung. Gewinnen hätte man auch mit was anderem können.
Deshalb könnte ich mir gut vorstellen, dass ein NF mit einem Profil mit cm0 bei ca -0,001, dass zusätzlich noch Rezahl unempfindlich ist ganz gut gehen könnte.....MG06. Das Profil ist aber bautechnisch ganz schön anspruchsvoll.
Die Antwort auf deine Frage Bernd ist also nein, so wohl nicht....ich denke aber, dass es sehr lohneswert wäre ein solches Teil aufzulegen. Ueber die genauere Auslegung können wir uns ja weiter unterhalten.
Zu dir Johannes....muss mal meine Ueberlegungen zu NF Profilen aufschreiben und mit deinen vergleichen. Sie gehen aber sicher in die gleiche Richtung. Also Antwort später.
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
Moin moin,

zur kleinen Auflockerung zwei, drei Bilder aus dem Fundus mehr oder weniger zum Thema:

draco2_4.jpg

Bernd Pfeiffer mit Draco2 (TL54, rechts) und ich mit Bernd's CO5 in Versmold 2003

vespe13.jpg

Vespertilio, der neue F5F-Pfeil, dieser hier ist im Besitz von Andreas Weiser (RCN-User "hotwinglet"), der von Bernd wird gerade fertiggebaut. Profil ist MH33, Tiefensprung ähnlich Aurora Evo. Der Bericht kommt in den nächsten Tagen auf zanonia.de, obiges Bild zeigt die erste Ausbaustufe als Segler für's Einfliegen. Inzwischen mit dickem Elektro als Pusher pfeilschnell unterwegs (s.u.). :D

vespe08.jpg


Werfen problemlos, Motor erst starten wenn die Finger weit weg sind... :D :D :D

Grüße aus Hessen!

Herbert
 
Zur Vespertilio:

Bei der Auslegung dieses Fliegers bin ich das erste mal darauf aufmerksam geworden, daß bei wenig ca im Außenflügel Abtrieb erzeugt wird. Ich habe es versucht durch eine Erhöhung der Flügeltiefe auszugleichen, dies war aber praktisch nicht zu machen.
Deshalb viel die Wahl auf das MH33, das verkraftet auch negative ca-Werte.
Mit diesem Modell sind auch Windenstarts geplant. E-Rumpf ab, Seglerrumpf dran. Ich hoffe johannes Leinauer behält nicht Recht, daß ein Segler mit MH33 keine Hochstarts hinkriegt. Meiner Ansicht nach sollte er es machen und mit einer 0,7er Hochstartleine hoffe ich damit auf Nurflügelwettbewerben auftreten zu können. Versuch macht klug. Meiner wird heute vielleicht noch laminiert :D

Ich werde über die Feiertage mal die neue Aurora Evo mit dem MG06 auslegen, ich werde dann die Auftriebsverteilungen und den Flügelgrundriß hier oder auf www.zanonia.de vorstellen. Dieser Flieger hat die Diskussion aber ad absurdum geführt, denn zuerst habe ich gesagt, man braucht unbedingt ein Profil für ca=- und jetzt sage ich ganz stolz man braucht es nicht wenn man den Flieger für den Streckenflug auslegt. Aber vielleicht brauchte ich diese Diskussion um darauf zu kommen, deshalb erst mal Danke an alle.
 

jwl

User †
Original erstellt von Pfeiffer:
Zur Vespertilio:

Bei der Auslegung dieses Fliegers bin ich das erste mal darauf aufmerksam geworden, daß bei wenig ca im Außenflügel Abtrieb erzeugt wird. Ich habe es versucht durch eine Erhöhung der Flügeltiefe auszugleichen, dies war aber praktisch nicht zu machen.
wenn der ca einen negtives vorzeichen hat und die flächentiefe erhöht wird bleibt der wert negativ.
-2 x 1 = -2
-2 x 2 = -4
man könnte also der fläche ein negative tiefe geben wie das geht weiss ich nicht
-1 x -1 = 1

könntest du bitte mit ranis diese flugaufgabe rechnen und reinstellen inkl angabe der momente klappenauschläge etc pp um diese nachvollziehen zu können.

jwl
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
Tach,

Original erstellt von jwl:
man könnte also der fläche ein negative tiefe geben wie das geht weiss ich nicht
-1 x -1 = 1
:D

Bernd rechnet mit Vortex, vielleicht kann er das ja da machen... ;)

Aber mit Ranis geht's sicher nicht... kannst Du auffem Mac eigentlich solche Klimmzüge rechnen oder ist der auch nur ein besserer Taschenrechner? :D

cu2all
Herbert

ps: Bitte die :) beachten... ;)
 
Zitat meine Wenigkeit:>> Wenn man einen Nurflügem im Speedflug fliegt, kann es sein, daß Teile der Tragfläche Abtrieb erzeugen...
Zitat Leinauer:
kann es sein oder kann es nicht sein. das ist doch die zuerst klärende frage. und dann würde mich doch fragen welcher teil dieser ist. vielleicht kann man da einen tiefensprung einbauen
Ich wollte mit diesem Satz
Bei der Auslegung dieses Fliegers bin ich das erste mal darauf aufmerksam geworden, daß bei wenig ca im Außenflügel Abtrieb erzeugt wird. Ich habe es versucht durch eine Erhöhung der Flügeltiefe auszugleichen, dies war aber praktisch nicht zu machen.
nur auf Deinen Kommentar von Seite 1 eingehen. Generell war es bei der Vespertilio nicht zu machen durch eine andere Flügeltiefen+Verwindungsverteilung mehr Auftrieb zu erzeugen.

Aber zu Deiner Idee mit einem Flieger mit negativer Flügeltiefe, vielleicht hat so ein Flieger auch einen eingebauten negativen induzierten Wiederstand und das egal bei welcher Auftriebsverteilung. Dann wären alle Nurflügelprobleme gelöst. :D Bei meiner Diplomarbeit mußte ich nicht soviele Zitate verwenden.
 
könntest du bitte mit ranis diese flugaufgabe rechnen und reinstellen inkl angabe der momente klappenauschläge etc pp um diese nachvollziehen zu können.
Nur für den Fall, daß ich Dich falsch verstanden haben sollte. Ich hatte die Vespertilio wie alle meine Flieger mit Vortex ausgelegt, die Auftriebsverteilungen hat im Moment Herbert in einem Artikel, der die Tage auf www.zanonia.de erscheinen wird. Da habe ich auch kurz umrissen wie sich die Flügeltiefenverteilung entwickelt hat.
 

jwl

User †
zum rechnen verwende ich zum addieren eine abakus zum multiplizieren rechenschieber.
der abakus ist neulich abgestürz musste einen kompleten setup machen und die kugel neu laden.

>> . Dann wären alle Nurflügelprobleme gelöst.

welche probleme.

ich wüsste nicht das der nurflügel irgendwelche probleme hätte er hat eigenschaften. siehe auch
http://www.borishennig.de/texte/heidi/SuZ/zeug.htm

>> negativen induzierten Widerstand
http://www.nurflugel.com/Nurflugel/Horten_Nurflugels/germantheory/body_germantheory.ht ml

hier kann sicher raimund sonst mehr dazu sagen.

>>Bei meiner Diplomarbeit mußte ich nicht soviele Zitate verwenden

um was ging es da?

gruss jwl

[ 15. Dezember 2003, 15:10: Beitrag editiert von: jwl ]
 
<offtopic on>
>Bernd rechnet mit Vortex

Wenn ich mich recht entsinne, ist Vortex doch ein Panelprogramm, oder?
Wenn dem so ist, würde mich mal interessieren, inwieweit man damit den Wingleteinfluss voraussagen kann. :rolleyes:
Schließlich kan man damit die Panel durch Eingabe einer z-Koordinate beliebig kippen - die Differenzialgleichungen werden trotzdem gelöst.
Falls du das schon beim Yoda gerechnet hast, dann könntest du ja mit den praktischen Wingletversuchen vergleichen.
<offtopic off>

Friedmar
 
Wenn ich mir diese gesammten Beiträge so anschaue krieg ich ein wenig Bauchweh weil ich überlege was wohl die Neueinsteiger, Nf Anfänger, die Unbadarften also die , die wir brauchen damit diese interessante Sparte Modellflug nicht ausstirbt, denken wenn sie diese Beiträge lesen.

Wo bin ich denn hier gelandet?. In einem hochwissenschaftlichen Eliteshop. Ich denke Nurflügel sind so wunderbar einfach , unkompliziert. Und solche hypothetischen, nebulöse, unverständliche Sachen muss ich dann lernen? O, Gott nein danke.

Nichts für ungut und nichts gegen solche Beiträge. Aber ob solche Beiträge hier gut aufgehoben sind bezweifele ich. RCN ist ein öffentliches Forum für Jederman oder Frau. Und solche Beiträge die zum Teil sehr hypothetisch sind, nicht gebaut und nicht erprobt sind sollte man auf einer anderen Ebene führen. Dafür gibt es Mail und Telefon. Da kann sich jeder der sich der sich profilieren will austoben ohne Schaden für die, die mal einen Nuri ausprobieren möchten. Ich denke wir brauchen diese neugierigen Nachfolger sonst ist die Nuriscene bald zum Teufel. Was hier geschrieben steht ist für die , die das letzte Promillchen auch noch haben möchten um damit den ultimativen Überflieger zu bauen der dann aber auch erst gebaut und geflogen werden muß und der ein vernüftiges Handling haben soll was dann manchmal in die Hose geht. Nach 40 Jahren Motorkunstflug in der ich 1969 Manschaftsweltmeister war, bin vor vielen Jahren durch ein Buch „fasziniert“ worden und seitdem hat mich dieses Thema Nurflügel nicht mehr losgelassen. Alle Nuris die ich gebaut habe hatten ein wunderbares Handling. Am Anfang nicht immer die Leistung die ich mir gewünscht hätte daran wird gearbeitet und wenn ich was gefunden habe schreib ich es hier. Vielleicht.

Also Ihr Neueinsteiger oder Nuflügel Anfänger. Lasst euch durch solche Beiträge nicht entmutigen einen Nuri zu bauen. Das sind wunderbare Flieger mit dene Ihr eine Menge Spass haben könnt. In der Thermik kurbeln bis Ihr Genickstarre bekommt oder heizen bis Euch schwindelig wird. Baut so einen Flieger und Ihr kommt davon nicht mehr los. Zumindest sorgt Ihr für Gesprächstoff auf Eurem Heimatflughafen und das fliegerische Altagsgrau hat ein Ende. Oder Ihr habt an den vielen Modellflughängen in Europa plötzlich eine Menge Leute um Euch herumstehen die neugierige Fragen stellen. Euer Pech, weil Ihr dann manchmal nicht mehr zum Fliegen kommt bis alle Fragen beantwortet sind. Oder, ich bin grade in den Alpen am Seller Joch mit meinem Nuri. Hammerthermik. Abtauchen mit dem Nuri ins Tal, hochziehen und im Rückenflug zur Hangkante zurück. Hinter mir ein Auto mit Carabineri. Oh,oh. Nichts da. Pfeifen und Applaus, und ein glückliches Fliegergesicht bleibt zurück. Ja, die modellfliegerische Langeweile die sich manchmal ausbreitet, weil Ihr schon alles geflogen habt ist auf einmal weg. Es gibt noch viel zu entdecken bei den Nuris und dabei könnt Ihr mithelfen. Schaut mal bei www. aerodesign.de vorbei. Da gibt es eine Menge Hilfestellung und einen kleinen Tool der Euch hilft einen Nuri selber zu konstruieren. Und weil Ihr vielleicht ein bisschen faul seid baut Ihr einen Motor ein, Elektro natürlich. Ein Speed 600 genügt bei 2 Meter Spannweite. Wer mehr will ein Brushless. Damit geht’s dann flott nach oben.Und wenn die neuen LI-PO Zellen so richtig gut geworden sind!!!!!! Fliegen ohne Limit. Vielleicht kommt mal ein Hersteller auf die Idee einen „Volksnuri“ aufzulegen mit dem Ihr dann das oben gesagte erleben könnt. Ich höre schon die Rufe. Dann mach mal. Nichts ist unmöglich. Aber nicht alleine. Ich brauche noch Raum für meine Neugier.
Da gibt es noch andere viel bessere Modellflieger die sich mit diesen Pfeilen schon 15 Jahre beschäftigen und sich mehr als nur Verdienste erworben haben mit einem unglaublichen Erfahrungsschatz. Eine konzertierte Aktion?????

Portobello
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hallo Wilbert,

Bauchweh

ich kriege irgendwie auch bei Deinem Beitrag Bauchweh. Wenn ich überlege, daß mindestens schon zehnmal die Frage in dieser Rubrik gestellt wurde, wie denn ein K10 oder ähnliches richtig zu motorisieren sei... warum bin ich eigentlich hier?!?

Bestimmt nicht nur, um mir Fragen durchzulesen, von Leuten die eben bei eb$% für unbedingt noch ein paar Euro weniger als im Versandhandel ein paar Teile für einen Styro- oder Epp-Nuri geschossen haben und nun Hilfe suchen, die sie sonst in Form einer guten Anleitung bzw. einem vorhandenen Support bekommen hätten...
Es hat seinen Grund, daß z.B. Peter etwas mehr verlangen muß. Und das ist richtig so, denn er lässt dann die Leute nicht mit ein paar Teilen im Stich. (Ist aber eigentlich nicht Thema... ;) )

Ich bin hier um zu diskutieren. Um neue Ideen zu bekommen. Und hin und wieder antworte ich auch gerne mal auf eine Anfängerfrage. Das ist aber für mich nicht der Hauptzweck meiner Präsenz.

Eigennützig?

Ja, öfter! Ich will mitbekommen, was Neues im NF-Sektor passiert, ich will dabei mitreden und ich will mitgestalten. Du merkst schon... "ich will" kommt häufiger vor, es ist also absoluter Eigennutz. Und ich will, daß die NFs weiter verbreitet werden und man nicht mehr bemitleidet wird, wenn man damit auf einen Platz kommt. Eigennutz?

Hochwissenschaftlich?

Da sieht es hier doch noch ganz gut aus. Ein paar, die die Theorie richtig striezen und ein paar die einfach praktisch probieren. Wo ist das Problem? Schau doch mal z.B. bei der Fernsteuertechnik oder bei den E-Motoren ein bisschen genauer rein. Da verstehe ich meist ab Seite zwei nichts mehr. Ich habe noch nie einen Motor gewickelt und auch noch nicht selber Regler gelötet, ich bin froh wenn's nach dem Zusammenstecken läuft. Und? Warum sind dort die anderen unterwegs? Eigennutz? Vielleicht. Auf jeden Fall wird dort genauso wenn nicht schlimmer und beständiger theoretisiert wie hier. Es scheint also ein allgemeines Problem des Typus "Forum" zu sein.

Nichts für ungut...

aber wenn Du glaubst daß man einfach alles glauben sollte was hier steht dann muß ich Dich enttäuschen. Dies hier ist ein Diskussionsforum und keine Wissenschaftszeitung, wir spinnen hier neue Wege zusammen, spruchreifes wird dann vielleicht irgendwann als Ergebnis am Ende stehen oder später bei einem Baubericht auf einer Webseite auftauchen.

Also Ihr Neueinsteiger

Ihr seid willkommen. Auch wenn ich oben vielleicht anders klinge. Ich freue mich über jeden Nuri, den ich fliegen sehe. :)
Allerdings würde ich mich so manches Mal freuen, wenn Ihr die "Suche" benutzen könntet und erst dann fragt... und übrigens überlese ich meist Threads mit K10 im Betreff. Nichts für ungut... ;)

Volksnuri

Die gibt es schon lange. Denke mal an die Spariane. Und an all die Epp-Flieger. Und einige Holzkonstruktionen, Alita, Up2Date, Schlauchkurbler und jetzt unser Yoda. Es gibt ihn jetzt als Teilesatz zu kaufen. Aber es ist kein Volksnuri, das Volk verlangt heute Plug&Play. Yoda ist ein Bastel&Bau-Modell wie annodazumal...

Eine konzertierte Aktion?????

Was soll das heissen? "Nurflügelpiloten vereinigt Euch!" ???

Werden wir beide wohl so nicht erleben... und ich bin immerhin erst 25. Da sind hier in D einfach ein paar zu viele eingefahrene Gruppen, aus diesem Grund gehe ich auch fest davon aus, daß es hier in naher Zukunft keine IG-Nurflügel wie bei unseren südlichen Nachbarn geben wird.

Wie stellst Du Dir eine konzertierte Aktion vor? Und was hat das eigentlich noch mit dem in der Titelzeile genannten Thema zu tun? Hier wurde einfach nur nach neuen Ideen zur Profilwahl gefragt, für Anfänger nicht interessant und überlesenswert... warum gleich solch ein Problem daraus machen?

Und übrigens, nichts für ungut. :)

Herbert
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

zum MG06 und MG08 (dicker und höher gewölbt als das MG06, mehr Dickenrücklage und etwas mehr negatives Moment ) mal kurz ein paar Sätze, nachdem ich diese unter die Lupe genommen habe.

XFoil mag beide nicht so besonders, Eppler dagegen sehr. Die Praxis nach den Berichten über den Miraj auch, wobei der wohl auch sehr gut gebaut ist. Und in F3F bzw. DS sind gut gebaute Modelle auch mit dem guten, alten RG15 sehr schnell und das wurde in F3B weitgehend ausgelistet, weil es eben doch besseres gibt.

Interessant ist der Vergleich mit dem TL54. Ich habe mal das TL54 modifiziert, d.h. auf 8% abgespeckt und entwölbt. Und siehe da, bis auf eine etwas größere Dickenrücklage und deren Auswirkungen (etwas weniger gut für kleiner Rezahlen geeignet, dafür im mittleren Auftriebsbereich weniger Widerstand) verhält es sich wie das MG06. Kein Wunder, in der Kontur sind die Profile sich dann sehr ähnlich, in Positivbauweise nicht zu unterscheiden.

Also keine Wunderprofile, aber Profile die trotz geringem Moment recht hohe Auftriebswerte produzieren können. Es muss aber jedem klar sein, dass die sehr hohen genannten Auftriebsbeiwert über ca=1 nur mit sehr viel Klappe und dann wieder einem sehr negativem Moment erzielt werden können. D.h. wenn ich die Eignung für sehr kleine Rezahlen nicht brauche, sollte es besseres geben.

Mein Fazit:
Für kleine, leichte Nurflügel sicher ein sehr interessantes Profil. Eine Verbesserung zum Draco mit dem modifizierten TL54 würde ich nicht erwarten, jedenfalls kein Quantensprung.

Hans
 
Zu Friedmar: Schließlich kan man damit die Panel durch Eingabe einer z-Koordinate beliebig kippen - die Differenzialgleichungen werden trotzdem gelöst.
Falls du das schon beim Yoda gerechnet hast, dann könntest du ja mit den praktischen Wingletversuchen vergleichen.
Vortex rechnet V-Formen bis zu 70° Ich hatte früher immer Winglets damit gerechnet, mittlerweile nicht mehr. Vortex rechnet mit einer ebenen Platte, also keine Profil Straks oder Winbletprofile, es kennt keine Dickenüberlagerung am Wingletansatz, den Rechnungen bei zurückgesetzten Winglets traue ich auch nicht über den Weg. Ein weiterer Nachteil (an der Version, die ich habe) ist, daß über die ganze Spannweite eine konstante Klappentiefe gerechnet werden muß. Diese hängt von der Anzahl der Wirbel ab, die Du in die Flügeltiefe legst, hast Du da 5 Wirbel, dann hast Du eine Klappentiefe von 20%. Da man nur eine ganze Anzahl von Punkten in Flügeltiefe legen kann, kann man keine Klappentiefe von z.B. 23% erzeugen.
Der Vorteil von Vortex ist, daß man ein Modell auslegen kann und es ausgetrimmt ist. Es berechnet sehr genau die aufrichtenden Momente durch eine Verwindung und Klappenausschläge. Meist mache ich die Auslegung der Geometrie mit dem Vortex und die Auslegung der Klappenausschläge mit dem Programm von Michael Möller, das Programm von Ranis läuft auf meinem Rechner nicht, Bill Gates wird wissen warum. Hierbei wird das cm0 beim Möller Programm so lange verändert, bis sich der gleiche CA-Wert wie beim Vortex einstellt.
Ich brauche demnächst mal eine neuere Version des Vortex.

Zum Thema, daß Anfänger sich durch diesen Beitrag abgeschreckt fühlen. In diesem Forum diskutieren Anfänger und erfahrene Nurflügelpiloten. Wenn die erfahrenen nicht mehr ihre "hochwissenschaftlichen Tehmen" diskutieren dürfen, werden sie irgendwann das Forum verlassen und stehen den Anfängern nicht mehr als Ratgeber zur Verfügung. Durch die Tatsache, daß es kaum noch Nurflügelwettbewerbe gibt ist schon viel Wissen verloren gegangen. Ich habe viel von Christian Tollmien, Christian Behrens und Hans Jürgen Unverferth gelernt. Meine Modelle haben früher alle propellert, mittlerweile propellern sie nicht mehr. Ohne die drei hätte ich es schon lange gelassen Nurflügel zu entwerfen, zu hoch waren manchmal die Enttäuschungen.
Das Wissen was die Experten hochwissenschaftlich hier erarbeiten oder austauschen entwickelt erst "Volksnurflügel"
Das war jetzt das Wort zum Dienstag :D

Gruß von einem Hessen im Schwabenland
 
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