Eigenkonstruktion Allround Motorsegler Invincible

RayX

User
Solange genügend Fahrt vorhanden ist brauche ich das Stabi eigentlich nicht. Je langsamer das Modell ist, desto anfälliger ist es auf Böen. Thermik bei dem Wind wo ich das Stabi bräuchte gibts eh nicht, von daher wäre das kein Hindernis und wenn ich es richtig gesehen habe, kann man das Stabi im Flug eh deaktivieren.
Verstehe genügend Fahrt bitte nicht Falsch, es muss aber doch so viel sein das die Ruder noch vernünftig angeströmt werden, sonst keine Ruderwirkung und da kann auch der dollste Stabi nichts mehr Stabilisieren.
So ein Stabi macht nichts anders wie du es am Knüppel machen könntest... nur das der das tut bevor du daran denken könntest es zu tun geschweige denn es in Steuerbewegungen umzusetzen 😉
 
Ok, das sollte dann schon gehen. So langsam, dass ich selbst nicht steuern kann habe ich sowieso nicht vor zu werden. Bin sehr gespannt wieviel das wirklich bringt.

Da fällt mir ein ich bin schon mal so einen Minisegler mit 80cm Spannweite für jemanden eingeflogen, der hatte so ein Stabi drin, das ging aber nicht zu deaktivieren. Entweder im totalen Anfägermodus, dass er nicht über die QR kippen kann, oder stabilisiert, dass er normal über alle Ruder gesteuert werden kann. Da hab ich nur keinen Vergleich zu unstabilisiert und was da die Elektronik wirklich bringt. Ich glaube ich werde eh bald bestellen, der Rock und der Thermy brauchen auch noch einen Empfänger, denn mir sind jetzt endgültig die 7+ Kanal Empfänger ausgegagen.
 

RayX

User
Es gibt verschieden Systeme und Möglichkeiten, ich kenne nur welche die sich abschalten lassen und auch verschiedene Mods lassen sich da im Flug Aktivieren und auch deaktivieren oder umschalten.
Das geht von Stabi Mod gleicht Windböen aus, bis zu Level Mod der bringt den Flieger in eine 100% gerade Horizontale und Vertikale Lage und hält diese auf biegen und brechen.
Auch ist die Empfindlichkeit bei einigen im Flug einstellbar.

Allerdings sind das nicht alle, da gibt es noch einige Mehr, da musst du einfach mal schauen was in der Hersteller Beschreibung steht.
Fakt ist wenn gewünscht und richtig eingestellt ist, fliegt das ding Schnur gerade aus
 
Hab mir vorhin gerade den von LemonRX angeschaut, da gibt es genau die 3 Modi, die über den 8 Kanal eingestellt werden:

  1. Aus
  2. Stabilisiert den Flug, gibt aber Steuerbefehle direkt an das Modell weiter
  3. Autoleveling > wenn man die Sticks los lässt bringt er das Modell in eine horizontale Fluglage und Steuerbefehle werden "abgedämpft" weiter gegeben. Keine Ahnung was das genau bedeutet, aber ich geh mal davon aus, dass er eventuell schnelle Steuerbewegungen verlangsamt und damit versucht zu hektische Pilotenfehler auszugleichen.

Nummer 3. klingt für mich wie ein Anfänger Modus mit so einer Art Rettungsfunktion > Hände weg und er geht automatisch in einen horizontalen Flug über. Das interessiert mich eigentlich garnicht, aber für einen Anfänger vielleicht die letzte Rettung! Nummer 2 klingt aber genau nach dem was interessant sein könnte um Böen auszugleichen.

Im schlimmsten Fall, wenn das entweder nichts bringt oder mir nicht gefällt kommt er als normaler 7K Empfänger in ein anderes Flugzeug. Zum Bsp dem 2m Segler von meinem Sohn, dann bekomme ich meinen 7K Telemetrieempfänger mit Vario wieder! 😉
 
Der Invincible durfte heute wieder fliegen. Beim Fliegen bekomme ich das Grinsen garnicht mehr aus dem Gesicht so viel Freude macht er mir! Heute durfte auch ein Freund kurz damit fliegen und der wollte auch gleich einen haben! 😀 Geht einfach super zu fliegen, ist unkritisch und hält (bis jetzt) alles aus was ich ihm zugemutet habe und das war deutlich mehr als bei meinen anderen Seglern. Mein Freund meinte auch, hätte ich ihm den vorher gezeigt hätte er darauf verzichtet den Voll-GFK Segler zu kaufen, der noch auf Fertigstellung wartet. Also durchwegs sehr positives Feedback, was mir sehr wichtig war, denn selbst ist man meistens von dem was man macht überzeugt! 😉

Ich habe heute die 3 Flüge genutzt um weitere Einstellungen zu testen, ein paar Daten zu messen und einen direkten Vergleich zu meinem Spirit-V zu bekommen.

Ich fange mal mit dem Vergleich an!

Die Flieger unterschieden sich doch etwas, aber weniger als gedacht. Dort wo sie sich unterscheiden aber dafür deutlich. Bei den heutigen Wetterbedingungen von ca. 15kmh Wind (beim letzten Akku waren es vielleicht etwas weniger), also bei uns kaum Wind um nicht zu sagen fast Windstill, gingen beide gut zu fliegen. Der Spirit-V hat um ca. 150g mehr Gewicht und etwas weniger Fläche. Das merkt man beim Langsamflug, wie auch beim Durchzug. Der Invincible lässt sich merklich langsamer machen und bleibt dabei auch noch sehr gut steuerbar. Der Spirit war gefühlt etwas schneller am Kurvenausgang, was aber vielleicht auch damit zu tun hatte, dass der Spirit-V deutlich weniger direkt auf die Ruder reagiert und Kuven dementsprechend sanfter und weiträumiger fliegt. Da schlägt der Invincible Haken und lässt sich fast eckig fliegen, was bei höherer Geschwindigkeit echt beeindruckend ist für einen Holzflieger! Dafür musst man entweder die Expo auf 50% hoch drehen oder sehr feinfühlig fliegen. Oder wenn man das nicht braucht natürlich auch einfach im Ruderausschlag einschränken, aber das ist nichts für mich, ich mag direkte Ruder sehr, bin in dem Fall den Weg über die Expo gegangen, was ihn doch deutlich angenehmer zu fliegen machte. Rollraten sind vergleichbar, wenn man auf die WKs verzichtet (beim Spirit-V ist es nicht möglich die WK nach oben ausschlagen zu lassen). Nimmt man die WK beim Invincible dazu dreht er nochmal schneller. Ich verwende das SR hauptsächlich um mit QR eingelenkte Kurven sauber zu durchfliegen und hin und wieder für Kunstflugfiguren, da war ich immer etwas "enttäuscht" vom Spirit-V, dass da nicht mehr geht mit dem SR. Beim Invincible geht mehr und man kann sogar nur mit SR Kurven einleiten, aber mal eher, Spaß macht das keinen. Die SR Wirkung könnte noch etwas mehr sein, aber reicht aus meiner Sicht für einen Segler dieser Bauart vollkommen aus.

Kann der Invincible jetzt alles besser als der Spirit-V? Fast würde ich sagen. Ich fliege den Spirit-V jetzt schon... kein Ahnung wahrscheinlich um die 10 Jahre oder vielleicht sogar etwas länger und ich mag ihn sehr gerne. Ist ein super Allrounder der auch dynamisch und schneller geflogen werden kann. Der größten Mangel war aus meiner Sicht die nicht so stabilen Flächen, die bei schnellerer Gangart schon etwas Feingefühl erfordert und bei Vollausschlägen wahrscheinlich in Bröseln runter gekommen wäre. Wenn die Geschwindigkeit dann mal wirklich zu hoch ist (senkrechtes anstechen aus über 100m), haben die QR unschön angefangen zu flatter. Das ist ein Adrenalinkick den ich so nicht brauche und beim ersten Mal dachte ich das wars mit dem Modell.... Das habe ich heute mit dem Invincible getestet und da flattert garnichts! Auch biegen sich die Flächen bei den Kurven deutlich weniger beängstigend durch, was ihn wie auf Schienen fliegen lässt. Kombiniert mit den besseren Langsamflugeigenschaften würde ich klar sagen der Invincible ist das bessere Modell. Das "fast" beschränkt sich derzeit auf die Geschwindigkeit am Kurvenausgang, wenn man in den Wind dreht. Bleibt man da auch nur ganz kurz zu lange auf dem HR (und das reagiert wie gesagt sehr gut und direkt) verliert er an Fahrt. Da ist der Spirit-V deutlich "unkritischer".

Messdaten:

Da gibt es sehr gute und auch "schlechte" Nachrichten. Sagen wir mal der Grund warum der 45A Regler doch recht warm bei der Landung ist, ist dass bei einem Steigflug da lt. Telemetrie und Stromsensor ca. 50A durch laufen. Dazu muss ich fairer Weise sagen, dass der Sensor nicht kalibriert ist auf den Empfänger und ich auf der Werkbank ca. 5A unterschied bei Vollgas gemessen habe. Diese 5A habe ich bei den oben angegebenen 50A schon raus genommen, es müssen die Daten aber nicht 100%ig stimmen. Das war mir bewusst, aber den Sensor zu kalibrieren ist mühsam und ich müsste das jetzt einmal für die Testflüge machen und dann nochmal wenn wieder nur der Spannungssensor rein kommt, denn der Stromsensor wird nicht immer mitfliegen. Wie auch immer, nachdem ich den Segler nicht artgerecht die meiste Zeit im Gleitflug bewege liegen zwischen den Steigflügen nur etwa 20-30 Sekunden bis die Höhe abgeturnt ist. Dank der nur sehr kurzen Steigflüge gehen sich mit dem 2200er Akku etwa 15 Steigflüge aus. Selbst bei meiner Gangart gehen sich damit Flugzeiten von locker über 6 Minuten aus. Geht man es ruhiger an lässt sich treiben sind ohne Thermik, aber locker 15-20 Minuten drin. Mein erster Akku heute der eine Mischung aus Akrobatik, aber auch Gleiten war, hat knapp über 17 Minuten gedauert bis der Akku wirklich leer war.

Fazit: der 45A Regler wird ausgetauscht gegen einen 60A Regler! Vom Platz her kein Problem und was das Gewicht angeht schadet ihm das auch nicht und im besten Fall kann ich 5g Blei aus der Nase wieder raus nehmen.

Sehr erfreulich hingegen ist, dass die verbratene Leistung auch ihre Wirkung zeigt. Durchschnittlich habe ich eine Steigleistung von 15-16m/s gemessen. Tankt man vorher im Geradeausflug noch Geschwindigkeit kommt man bei einem Steigflug auch noch auf einen höheren Durchschnittswert! Geloggder Top-Wert waren dabei 33m/s! Das macht schon Spaß und erhält das Grinsen im Gesicht bei jedem Steigflug. Steigflüge sind dementsprechend kurz. Sonst wäre wahrscheinlich auch der Regler schon verstorben.

Sticht man ihn aus langsamer Geschwindigkeit an erreicht er auch mal 30m/s im Sinkflug ohne Motor. Wer höher fliegen darf als die aktuelle Beschränkung wahrscheinlich auch noch mehr!

GPS habe ich bei der Telemetrie leider keine, aber ich werde mal mein EgalTree mit GPS mitfliegen lassen. Nachdem der Rumpf ausreichend Platz bietet, kann das einfach im SP platziert werden. Aber ich schätzte dass er auf um die 100kmh kommen sollte, wahrscheinlich sogar etwas mehr.


Nach dem heutigen Flug bin ich noch in meiner Meinung bekräftigt worden, dass ich bei dem Modell nicht viel ändern werde. Nase bekommt wie gesagt 2cm dazu, aber das wars. Eventuell baue ich noch eine Fläche die nur 1,5% Wölbung hat, das könnte dem Modell und der Auslegung noch zu Gute kommen und wäre ein interessanter Vergleich zu der vom Prototypen.
 
Hab mich noch etwas mit dem Video gespielt. Nachdem ich leider kein neues Videomaterial habe, ist der Flug quasi gleich mit dem vorherigen Video, aber es sind ein paar Fotos und die Entwicklungsschritte sowie Baufotos dazu gekommen.


Ich hoffe bald auch mal die Möglichkeit zu haben den Invincible am Hang zu fliegen. Auf das freue ich mich schon sehr! Speziell weil er so agil und extrem gut auf die Ruder reagiert verspreche ich mir da recht viel Spaß davon! Dann gibts auch wieder neues Videomaterial, solltet ihr noch interessiert sein!

Die Pläne sind auch schon überarbeitet und fast final!
 
Hallo RayX,

Hier rein stellen möchte ich die Pläne aus lizenzrechtlichen Gründen nicht, aber wenn jemand Interesse am Invincible hat, kann er sich gern bei mir per PN melden.

mfg
Andreas
 
Ich hatte heute das seltene Vergnügen, dass mal wirklich wenig Wind war (um die 5-10kmh) und musste den Invincible mal bei so wenig Wind testen.

Nachdem ich nicht oft dazu komme, hab ich bei der Gelegenheit auch gleich meinen DLG mitgenommen. Waren ein paar schöne Würfe/Flüge dabei, aber so richtig Thermikanschluss konnte ich mit dem DLG nicht bekommen. Von daher kann die Thermik nicht berauschend gewesen sein, zu mindestens nicht in tieferen Lagen.

Und nein, ich werde euch nicht erzählen, dass ich mit dem Invincible jetzt perfekt in der Thermik gestiegen bin, was ich mit einem 300g DLG nicht geschafft habe. Aber etwas weiter oben, wo ich mit dem DLG nicht mehr hinkomme, war dann durchaus etwas Thermik zu finden. Zwar recht lokal, begrenzt, aber reichte für ein paar wirklich schöne Steigflüge ohne Motor. Ich muss aber dazu sagen, dass ich wiedermal feststellen musste, dass Thermikkreisen nicht so meins ist... Ist zwar jedes Mal schön zu steigen ohne Motor, aber gerade an Tagen wie heute, an denen ich nicht viel Zeit habe, fehlt mir da einfach die Ruhe und Geduld...

Wie auch immer, auch wenn das nicht das (Haupt-)Ziel von diesem Projekt war, aber für einen Allrounder geht er sogar erstaunlich gut in der Thermik. Mit dem Spirit-V hab ich so einen Thermikflug in den letzten 10 Jahren nicht hinbekommen.

Von 96m auf 220m in ca. 2 Minuten lt. meinem Vario. Ich bin kein Thermikexperte, aber für mich klingt das vollkommen ok für einen Allrounder, der eigentlich auf stärkeren Wind ausgelegt ist, was mein ihr?


Invincible Thermik.jpg
 

C-J-S

User
Von 96m auf 220m in ca. 2 Minuten lt. meinem Vario. Ich bin kein Thermikexperte, aber für mich klingt das vollkommen ok für einen Allrounder, der eigentlich auf stärkeren Wind ausgelegt ist, was mein ihr?
Alles richtig gemacht: Das Profil, die Spannweite, die Streckung und das Gewicht passen offenbar so zusammen, dass es auch in diesen Situationen funktioniert! Hast keinen relevanten Faktor überzogen...
 
Heute war ein super Tag! Erstflug mit dem Rock4K-X (endlich), ein Freund von mir hat auch wieder einen Erstflug (schneller Allrounder 2m GFK) und ich habs mit dem Invincible endlich auf den Hang geschafft! Konkret auf den Braunsberg bei OSO Wind. Das ist zwar nicht optimal, aber es hat mehr als nur gereicht um wirklich Spaß zu haben!

Video und Fotos gibt es diesmal leider keines, weil der Kameramann nach 20 Sekunden die Kamera weggelegt hat und meinte er will sich das erstmal so anschauen, filmen kann er dann später noch. Zu dem später ist es aber leider nicht mehr gekommen….

Nein, nicht wegen einem Crash und auch nicht wegen leerer Akkus. Wir hatten einfach viel zu viel Spaß in der Luft. So viel Spaß, dass wir uns in der Luft sogar berührt haben. Ich im langsamen Rückenflug und er im Abschwung von oben. Zum Glück sind wir in gleicher Richtung geflogen und es ist nichts weiter passiert, beide Modelle haben es ohne Schaden überstanden.

Lt. Wetterbericht waren 13kmh Wind angesagt, in der Realität waren es lt. unserer Wetterstation um die 20kmh mit Böen mit Spitzenwerten von 36kmh. Das klingt jetzt nicht prickelnd, aber es waren keine so kurzen Windstöße, sonder der Wind war mal mehr und mal weniger. Und auch bei dem Wind am Hang hatte der Invincible überhaupt keine Probleme und war super zu steuern. Genau für solche Tage und noch mehr Wind könnte ich mir 200-300g Ballast sehr gut vorstellen! Auf Grund des Wetterberichts, hatte ich da aber nichts vorbereitet…

Beim ersten Start an dieser Hangkante bin ich immer wieder froh einen Motor zu haben, denn die Bäume sind nahe und das kann schnell mal ins Auge gehen, wenn der Wind etwas seitlich kommt so wie heute. Mit dieser Versicherung ging es dann zum ersten Start, welcher zum Glück ohne Motor funktioniert hat. Zum Glück deshalb, weil ich vergessen hatte den Motor-aus-Schalter umzulegen. So viel zur Versicherung... Das ist mir dann erst viel später im Flug aufgefallen, als ich den Akku bewusst entleeren wollte.

Nach dem ersten Flug, der sicher um die 30 Minuten gedauert hatte, dann die Landung mit kurzer Schrecksekunde. Wer den Braunsberg kennt, kennt das sicher auch, dass bei viel Wind im Anflug über die Straße Verwirblungen sind, die das Modell eher hinunter drücken. Ich dachte eigentlich ich wäre schon darüber hinweg geflogen, aber dem war wohl nicht so. Mit etwas Motor gerettet und gelandet. Am Rückweg kam mir einer der Passanten entgegen und bedankte sich für die tolle Flugshow. Das freut Pilot und Konstrukteur gleicher Maßen!

Beeindruckend für mich war die Wendigkeit und wie sich der Invincible bei dem Wind sauber steuern lies. Obwohl ich wie gesagt ohne Ballast geflogen bin war er immer steuerbar und mit nur leichtem Andrücken zügig zu fliegen. Und wenn man mal etwas Entspannung braucht, einfach in den Wind stellen und in Zeitlupe fliegen! Das war besonders beim Weg über den Parkplatz zur Landewiese sehr entspannend. Was ich so noch nie hatte war, dass er bei gesetzten Landeklappen rückwärts geflogen ist!!! Mit nur relativ wenig aussteuern war er dabei erstaunlich stabil und war irgendwie lustig anzusehen. Hat keinen wirklich Sinn, zauberte aber ein Lächeln auf unsere Gesichter dem zu zusehen wie er sich langsam gegen die Flugrichtung bewegte!

Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber der Invincible ist ungelogen der beste Holz (Allround) Segler den ich je geflogen bin und definiert den Begriff Allrounder für mich fast neu! Er fliegt sowohl in der Ebene als auch am Hang extrem gut, ist sehr wendig trotzdem eigenstabil, geht sehr langsam und auch schneller, macht alle Manöver mit und nimmt sogar Thermik gut an. Und DAS Kriterium was für mich wichtig war, er fliegt auch bei mehr Wind sehr gut und unkritisch! Damit legt er die Latte extrem hoch für jegliche Zukünftige Modelle die ich konstruiere oder auch kaufe. Bin mal gespannt ob meine anderen 2m Segler noch oft die Gelegenheit bekommen zu fliegen...

Sobald sich die Gelegenheit wieder ergibt bin ich sicher wieder am Braunsberg, dann hoffentlich auch mit Video! 📽️
 
Wie im Rock4k-X Thread schon geschrieben, hab ich es heute nach einem anstrengenden Wochenende für 1,5 Stunden am Abend geschafft etwas fliegen gehen zu können.

Dabei waren der Rock4k-X, ein Acromaster und natürlich der Invincible.

Ein echt gemütlicher Ausklang des Wochenendes!

Rock und Invincible.jpg

Mit Sitzgelegenheit fliegt es sich gleich gemütlicher und ich hab nach einer Mischung aus Kunstflug und der Suche nach Thermik 22:14 Minuten zu Landung angesetzt. Nach dem Steigflug hatte der Akku ohne Last 11,5V lt. Telemetrie.

Ich hab jedes mal ein Grinsen im Gesicht wenn der Invincible dahin schwebt wie ein Thermikschleicher und dann in den "Kampfmodus" wechselt um zügig herum zu turnen! Leute ich kann es euch nur empfehlen selbst mal etwas zu bauen, so eine Eigenkonstruktion macht nicht nur Spaß beim Bau, sondern es ist ein super Gefühl wenn das Ding dann wahnsinnig gut fliegt und die Leute am Platz auf eine zukommen mit der Frage: Was ist das dass für ein Modell? Und wenn ich dann sage "Eigenbau", kommt meist die gleiche Frage Nummer 2: Schon klar, aber von welcher Firma hast du den Baukasten? :D

Invincible im Gras.jpg


Obwohl das Design vom Prototypen eher schlicht gehalten ist, muss ich sagen erkennt man das am Himmel echt gut!

Den letzten Akku habe ich dann noch schnell leer machen wollen und nach dem der Acromaster etwas Ruhe brauchte, hab ich dann den letzten Akku in 7 Minuten im Invincible geleert. Danach war der Regler schon SEHR warm... wobei warm ist das falsche Wort! Heiß trifft es viel besser. Da konnte ich die Finger nicht länger als 1-2 Sekunden drauf lassen.... Stärker Regler ist schon gekommen, ich muss ihn nur noch einbauen. Dazu war leider keine Zeit, aber das ist dringend nötig, da hatte ich dann echt ein schlechtes Gewissen....


So wie es aussieht entstehen bald zu mindestens noch 2 Invincible, wenn ich endlich wieder Zeit finde um den Plan fertig auf zu räume und dann den den Laser zu beaufsichtigen. Da hoffe ich wird es auch das eine oder andere Baufoto und natürlich einen Erfahrungsbericht geben! Sonst könnte man ja noch glauben ich übertreibe! 😇

mfg
Andreas
 
So, nach vielen schönen Flügen war heute Schluss.... Nicht wegen Materialversagen oder so.... Funkstörung und das natürlich genau beim Anstechen. Der Invincible ist senkrecht eingeschlagen....

IMG_20220814_160126.jpg

IMG_20220814_160137.jpg

Und damit man auch eine Vorstellung von der Wucht bekommt:

IMG_20220814_160142.jpg

Und nein, er ist weder explodiert, noch hat er feuer gefangen! Alle 3 Zellen hatten noch Spannung in dem Zustand!!!


Was soll ich sagen, was ein sch.... Tag! Aber es war sowieso Zeit für den Bau der V2 mit den Updates, den ich noch nicht begonnen hatte, weil der Prototyp schon so super geflogen ist.... Aber das gibt mir die Möglichkeit gleich für die Anleitung ein paar Fotos und Notizen zu machen für die, die auch einen bauen wollen.

Leider kein Einzelfall heute und keine Stunde später ist der Balance 2000 von einem Freund auch wegen Funkstörung eingeschlagen...

IMG_20220814_191133.jpg


Der Akku sah in etwa gleich aus und auch hier hatten alle 4 Zellen Spannung:

IMG_20220814_191139.jpg


Ich war vielleicht 30m über dem Boden, da ist jeder noch so kurze Funkstörung kritisch, aber er war recht hoch, das waren sicher 3-4 Sekunden in denen er nicht steuern konnte. Ging einfach nichts mehr... Wir hatten zwar noch andere Modelle mit, aber das haben wir dann sein lassen.... 2 Ausfälle reichten uns...

Mein Einschlag war fast exakt im 90° Winkel und seiner etwa 70-75°. Dafür muss ich sagen hat der Invincible das sehr gut weggesteckt. Der Holm ist nicht gebrochen und die Fläche ist größtenteils intakt. Auch die Dübel in der Fläche sind nicht herausgebrochen und haben super gehalten. Eine Fläche hat im äußeren Bereich vorn bei der Nasenleiste etwas abbekommen. Der Rumpf ist im hinteren Bereich komplett unversehrt geblieben und könnte theoretisch von inkl. des Flächenaufnahmespants neu gemacht werden. Nachdem ich aber gerade beim Rumpf die Nase im neuen Plan geändert habe, werde ich ihn komplett neu machen. Ist aber schon erstaunlich wie stabil diese Holzkonstruktion ist.

Jetzt muss ich mal schauen wie sehr es den Motor erwischt hat. Der Spinner ist über den Motorspant drüber gepresst und in dem Zustand lässt sich der Motor nicht drehen und es lässt sich nichts über den Zustand sagen. Beim Regler ist ein Kabel abgerissen und der Spannungssensor hat auf den ersten Blick etwas abbekommen. Bei einem QR Servo hat sich das Getriebe verabschiedet, aber sonst sollten so weit ich das gesehen habe alle Servos und der Empfänger ok sein.

Mal sehen wann ich dazu kommen, aber ich hoffe ich kann in den nächsten Wochen wieder anfangen die V2 zu bauen und ihn dieses Jahr noch fliegen.
 

C-J-S

User
Mist. Schade um die schönen Maschinen.
Ich hab letztes Jahr einen Doppeldecker so aus 20m Höhe versenkt, konnte ihn aber wieder voll reaparieren. Hatte einen Spektrum ar600 drinnen und in meiner Multiplex 3010 das Spektrum Modul. Hat eh fast 15 Jahre super funktioniert. Bis es dann halt einmal nicht mehr funktioniert hat. Danach hab ich es ausgemustert. Interessiert mich nicht, mich damit rumzuärgern.
Aber 2 Ausfälle am gleichen Tag? Ich will ja nicht Koinzidenz mit Kausalität verwechseln, aber es gibt schon zu denken...
LG
Christian
 
Aber 2 Ausfälle am gleichen Tag? Ich will ja nicht Koinzidenz mit Kausalität verwechseln, aber es gibt schon zu denken...

Das ist leider kein Einzelfall.... Unser Flugplatz liegt da irgendwie ungut! Ich Fliege jetzt seit ca. 15-20 Jahren dort und ich hatte mit 35 Mhz wenig bis keine Aussetzer und wenn nur extrem kurze. Aber es gab damals schon "nachweislich" irgendwen der einen Störsender einsetzte (der Verein hat damals extra ein Frequenzmessgerät angeschafft und es war das ganze Band gestört. Immer nur kurz, aber 2-3 Sekunden haben gereicht um viele schöne Modelle zu vernichten. Die Person bzw. die genaue Ursache konnte leider nie gefunden werden, das hat sich dann aber mit dem Umstieg auf 2,4GHz geändert. Da war eine Zeit lang Ruhe, aber es gibt jetzt auch immer wieder so Tage an denen es mehrmals Störungen gibt. Dabei ist es auch egal welcher Hersteller bzw. welches Protokoll.

Wir hatten zum Bsp vor ca. 2 Jahren mal den Fall, dass alle 3 Modelle die zu der Zeit in der Luft waren zur gleichen Zeit die Kontrolle verloren haben. Und das waren 3 unterschiedliche Funkprotokolle! Von den 3 Modellen sind 2 eingeschlagen und ich hatte damals extremes Glück, dass ich sehr hoch war und die Maschine im letzten Moment retten könnte. Abgefangen etwa 2m überm Boden...

Und wie gesagt, wenn solche Störungen auftreten, dann waren Spektrum, Futaba, Frysky, Hacker usw Systeme betroffen, also würde ich da einem speziellen Hersteller nicht die Schuld dran geben. Und da waren durchaus auch SEHR gut ausgestattete und teure Jets und Großmodelle dabei mit Diversity Systemen.

Was es genau ist konnte aber bis jetzt nicht geklärt werden. Verdächtige gibt es aber ein paar:

  • Es ist nicht unweit eine Fabrik, die mit WLAN und eventuell anderen 2,4GHz Funksystemen. Da haben Messungen aber nichts verdächtiges ergeben, wurden aber auch immer an Tagen durchgeführt wo es auch im Flugbetrieb keine Probleme gab.
  • Es fahren dort öfter mal Moto-Cross Fahrer und meist auch an den problematischen Tagen. Die könnten mit Funk verbunden sein. Aber auch hier nichts eindeutiges feststellbar.
  • Es gibt wieder einen der Anreiner der sich belästigt fühlt und eventuell bewusst das 2,4GHz Band stört (hatten leider auch grade wieder eine Anzeige, die aber abgewiesen wurde). Könnte unter Umständen sogar die gleiche Person sein wie damals zu 35Mhz Zeiten.

Ich komme jetzt bei weitem nicht so oft zum Fliegen wie viele andere, aber ich hatte in den ganzen Jahren zum Glück nur 2 Modelle verloren wegen Funkstörung. In den meisten Fällen waren die Aussetzer nur 1-3 Sekunden und in Normalfluglage und/oder ausreichend Höhe ist das normal kein Problem. Aber heute war es wie gesagt gerade als ich senkrecht nach unten geflogen bin und auch nicht wirklich hoch war. Die Entfernung zum Modell war sicher unter 50m. Ist 2-3m neben der Piste eingeschlagen... An einer zu großen Entfernung lag es also auch nicht.

Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist dass der Empfang bei uns generell schlecht ist. Mit meiner alten DX9 hatte ich da problemlos so weit weg fliegen können bis die Verbindung immer wieder kurz unterbrochen wurde. Im Urlaub in Kärnten am dortigen Modellflugplatz hatte ich keine Chance mit gleichem Sender und gleichem Modell dort an die Grenzen der Funkverbindung zu kommen. Keine einzige kurze Verbindungsunterbrechung so weit ich das Modell noch sehen konnte.... Dann mit der TX16S hatte ich auch bei uns am Platz überhaupt keine Reichweitenprobleme. Selbes Modell, viel weiter weg geflogen als mit der DX9 und nicht ein einziges Mal ein Problem. Und dann das heute.....

Das verdirbt einem echt die Freude... Wenn man selbst was verschuldet ist das auch ärgerlich, aber so...

Aber gut, Kapitel abgeschlossen, kann man nichts mehr machen! Die gute Nachricht ist, dass der Motor und der Regler es überlebt haben! Nachdem ich den Spinner mit Gewalt runter gebracht habe, hab ich das Mittelstück losschrauben können. Das Kabel zum Regler wieder angelötet und Blätter, Mittelstück und Motor funktionieren! Ich konnte auch bei der Welle, noch der Glocke einen unrunden Lauf feststellen. Ich gehe mal davon aus, weil der wirklich senkrecht eingeschlagen ist, war da die seitliche Belastung für die Welle nicht wirklich groß. Von den Servos hat sich das erste Bild bestätigt. Alle Servos haben es überlebt, bis auf einen, bei dem das Metalgetriebe etwas abbekommen hat. Muss mal schauen ob ich da Ersatz bekomme, ansonsten habe ich noch 8 von den Servos auf Vorrat! ;-)

Somit beschränkt sich der Schaden, abgesehen von der Arbeitszeit natürlich, auf die Kosten für das Holz, die Folie die Spinnerkappe und das eine Servo. Aja und den Akku natürlich! Aber hätte deutlich schlimmer kommen können. Die ganzen Komponenten kommen so auch wieder in die V2!
 

Anhänge

  • IMG_20220814_221623.jpg
    IMG_20220814_221623.jpg
    243,5 KB · Aufrufe: 88
  • IMG_20220814_221908.jpg
    IMG_20220814_221908.jpg
    297,6 KB · Aufrufe: 81
Aufgehts in die zweite Runde!

Teile für den neuen Rumpf mit der längeren Nase und ein paar Detailverbesserungen:

Inv Teile.jpg


Hier nochmal ein Vergleich, zwischen alter und neuer Haube, da sieht man sehr gut um wie viel die Nase länger geworden ist:

Inv Kabinenhaube.jpg


Was hat sich noch getan im Vergleich zum Prototypen:

  • Längere Nase
  • Größere Haube mit noch besserem Zugang zum Akku (der jetzt auch weiter nach hinten rutschen wird)
  • Die Servos sind um 1,5cm etwas nach vorne gerutscht > nicht nur wegen dem SP, sondern vor allem wegen dem besseren Zugang bzw. der besseren Montage des Gestänges. Das war beim Prototypen etwas fummelig und sollte so viel angenehmer um zu setzten sein ohne die Steifigkeit der Leerverrohrung negativ zu beeinflussen. Im Gegenteil, die sollte sogar noch besser werden.
  • Das Brett für die Flächenverschraubung in den Flächen ist 5mm breiter geworden um das ausrichten und den Einbau zu erleichtern
  • Materialmix wurde angepasst und gewichtsoptimiert (minimal)
  • Der Holm bei der Fläche wurde minimal angepasst (was aber schon lange so im Plan berücksichtigt war, jedoch im Prototypen noch nicht so gebaut wurde)
  • Die Ruderhörner werden bei den QR etwas länger um mehr vom Servoausschlag nutzen zu können und damit die Ruder noch genauer ansteuern zu können. Ausschläge waren beim Prototyp mehr als ausreichend und trotzdem bei den QR im Sender auf 40 bzw. 60% begrenzt. Durch die tiefen QR wirken sie sehr gut und man verliert bei mehr Ausschlag schon zu viel Geschwindigkeit. Da empfiehlt es sich die WK einfach mit zu nehmen, das bringt mehr und ist auch effizienter.

Sonst hat sich nicht sehr viel getan, weil es aus meiner Sicht auch nicht viel zu verbessern gab. Die Änderungen beschränken sich somit auf kleine Optimierungen, die den Bau und die Verwendung des Modells noch etwas vereinfachen. Mit der längeren Nase und den nach vorne verlegten Servos muss der Akku auch nicht mehr ganz vorne im Modell sein bzw. es sollte etwas mehr Flexibilität geben was den Motor und Akku angeht ohne gleich Blei verwenden zu müssen.

Nachdem ich mir keine Verschlechterung durch die Änderungen erwarte, wäre das soweit die finale Version! Ich werde die Baudokumentation auch gleichzeitig nutzen um eine einfache Anleitung zu schreiben, deshalb wirds auch hier an dieser Stelle bessere Fotos geben als vom Prototypen (sowohl qualitativ als auch mehr detailliert was die einzelnen Bauschritte angeht).

Also wer neugierig auf den finalen Invincible oder einfach einen Baubericht geworden ist, sollte hier dran bleiben. Den einen oder anderen Tipp wie ich Sachen löse bzw. mache wirds sicher auch geben und die sind universell anwendbar für die meisten Holzmodelle.
 
Der Rumpf ist am werden! :-) Diesmal wie gesagt mit etwas mehr Details, da ich sowieso die Fotos für die Anleitung mache.

Zum Verbinden der Rumpfhälftenteile fixiere ich diese gerne am Tisch. Auf der Unterseite mit einem breiten Streifen Klebeband. Dabei ist es wichtig "sanft" mit den Zwingen umzugehen um das Balsa nicht zu verletzten. Die Zahnung dient recht gut als Ausrichtung, aber selbst kleine Unterschiede können sich negativ auswirken. Wenn kein Plan, wie in meinem Fall, vorhanden ist dient der erste Teile als Vorlage. Ich zeichne dazu einfach mit einem Bleistift auf die Werkbank bzw. -tisch die untere Rumpflinie nach. Daran wird dann die 2. Seite ausgerichtet. Wer nicht auf den Tisch malen will, kann das auch auf einem größeren Blatt Papier machen. Wichtig ist dabei, dass die Klebestelle angezeichnet wird.

P8281482_.jpg


Danach habe ich die hinteren 2 Spanten mit den Brett verklebt und zu dem Zeitpunkt nur am Rumpf ausgerichtet, aber nicht verklebt.


P8291484_.jpg

Die Leisten werden mit Holzleim aufgeklebt und mit den Spanten ausgerichtet, aber selbst nicht mit dem Rumpf verklebt.

P9031491_.jpg

Dabei ist es wichtig sparsam mit dem Holzleim umzugehen! Weniger ist manchmal mehr und hier reicht schon ein dünner Film. Da muss die Maserung noch erkennbar sein, sonst ist es zu viel Leim!

P9031488_.jpg

Die 2 Spanten sind gleich breit und können im 90° Winkel verklebt werden. Die Rumpfseiten sollten dann immer noch parallel sein. Sind diese verklebt und getrocknet können die restlichen Spanten (bis auf den Motorspant) eingeklebt werden. Dazu eignet sich im hinteren Bereich ein zerschnittener (kaputter) Schlauch von einem Fahrrad. Je dünner der geschnitten ist desto "schwächer" ist er und umgekehrt. Hier im Foto ist der nähere schwarze Ring zu dick geschnitten und es verformt sich das Balsa schon etwas. Das ist in dem Fall nicht so schlimm, da es sich nur um das Balsa Handelt was über den Spant hinaus geht und sich soblad der Ring entfernt ist wieder ausrichtet. Viel wichtiger ist es den Rumpf gerade und ohne Verzug auf zu bauen. Mit 2 gleich hohen Erhöhungen vorn und hinten unterlegt kann der Rumpf so ohne Verzug ausgerichtet und bei Bedarf beschwert werden (in dem Fall bei mir mit einer Flasche Leim).

P9041492_.jpg P9041494_.jpg


P9041502_.jpg

Bevor die Hilfsspanten für die Kabinenhaube verklebt werden, habe ich die beiden Magnete eingeklebt. Das geht am besten wenn man den Spant flach auflegt und die Magnete durchdrückt bis sie ebenfalls aufliegen und nur von hinten mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixieren. Viele verwenden Harz, aber raut man die Magneten leicht auf hatte ich mit SeKu noch nie Probleme. Harz geht aber natürlich auch! 😀

P9041503_.jpg

Die Kabinenhaube kann dann direkt am Rumpf angepasst und im Rumpf aufgebaut werden.

P9041506_.jpg

Hier noch die Aufleimer, die Opferrippen und ganz rechts die Abdeckung für die Flächenaufnahmen. Wie ihr sehen könnt ist die Faserrichtung ganz bewusst um 90° gedreht. Die beiden Teile werden verklebt und ergeben damit eine deutlich höhere Stabilität als den Teil einfach aus 3mm Balsa zu schneiden.

IMG_20220904_211540.jpg


Weiter geht es dann mit den Bowdenzügen bzw. derer Leerverrohrungen und den Dreikantleisten. Sobald die drinnen sind kann auch schon die obere und untere Beplankung drauf und ich kann mit dem Verschleifen anfangen. Der Rumpf ist so mit recht schnell gemacht und wenn man es eilig hat geht sich das (Rumpf rohbaufertig) an einem Wochenende aus, dank der einfachen Konstruktion.
 
Kleiner Nachschlag: Die Haube selbst hab ich vergessen!

Die Hilfsspanten werden bündig in den Rumpf eingeklebt und danach die Haube im Rumpf aufgebaut. Frischhaltefolie unterlegen und dann kann die Haube entweder mit Seku oder Leim verkleben. Man sieht gut, den ca 0,5mm Spalt vorne an der Haube, der ist wichtig, da später ja auch noch die Folie in den Spalt muss und das Einsetzten der Haube so deutlich leichter wird. Keine Sorge, bei einer schwarzen Haube sieht man den später nicht mehr wirklich. Die Magnete auch hier in die Haube einkleben, hier ist es wichtig auf die Polarität zu achten. Am besten wenn die Haube als Gerüst verklebt ist!

Die Ausrichtung der vorderen und hinteren Spante sollte am Rumpf ausgerichtet werden. Durch den kleinen Spalt muss dies aber hintereinander und nicht zeitgleich passieren.

Die beiden vorgeschnittenen Seitenteile können dann einfach auf die Seiten geklebt und an die Länge der Haube angepasst werden. Also einfach bündig zum Spant schleifen.


P9051509_.jpg

Dann kommen auch hier die 12x12er Dreikantleisten rein. Hier sollte weiches Balsa verwendet werden. Nachdem hier keine Kräfte drauf wirken gilt: je weicher desto besser! Die Haube selbst sollte wenn überhaupt nur ganz grob verschliffen werden, besser macht man das aber wenn der Rumpf auch soweit ist und hier beides gleichzeitig gemacht werden kann.

Was hier im Bild nicht zu sehen ist, ist die vordere Befestigung, welche aus einem kleine CFK Stift besteht. Dazu mache ich vielleicht auch noch ein paar Fotos. Das ist zwar nicht schwer, aber es gibt ein paar Tipps wie man das gut passend hinbekommt.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten