DLA 32 - "träger" Leerlauf

Einstellung

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Moin,

Hast dir mal die Flatterventile angeschaut? Schließen die sauber?
Ich hab meine gedreht weil sie nicht ganz sauber geschlossen hatten. Schwingt sich das Gasgestänge auf?
Hab selbst 2 DLA 32 und die laufen sehr gut.
 
Hallo Roland,

Letzteres hört sich an, als ob die L - Nadel auf zu mager steht.
Das Geschüttele ist m. E. normal: Du hattest die Tragflächen nicht dran (macht viel aus), die Bauart des Rumpfes ist eher auf leicht als auf verwindungssteif getrimmt, die Motor-Konstruktion nimmt auch nicht gerade Rücksicht auf Vibrationen...
Wäre der Motor bombenfest an einem gewichtigen Teststand verschraubt, kämst Du mit Sicherheit auch mit dem Leerlauf ein gutes Stück runter.
Stell mal versuchsweise wenigstens die Zündung auf später: Geber von vorne gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn schieben: 2 bis 3 mm sollten es schon sein, um einen Unterschied auszumachen. Keine Angst, da passiert nichts, ausser dass Du bei Vollgas vll. 50 Umdrehungen weniger hast.

Gruß,

Robby
 
Dank Euch für die Rückmeldungen.
Werde die Ratschläge mal beherzigen und ausprobieren.
Berichte dann weiter.

Kann auch die Kerze schuld sein?
Ist eine Iridium mit dünner Spitze.
Habe mal testweise eine Denso bestellt, die hier auch schonmal empfohlen wurde.

Gruss Roland
 

CPStrick

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Die Iridium Kerze vom Weltmarktführer für Zündungen RCEXL (http://www.rcexl.com/news/Accessories/16.html) ist nicht das Problem. Die ist m.E. besser als eine NGK CM-6.

Leider sieht man in dem Film nicht, was Du wann wie gedreht hast und wie die Leerlaufzahlen dann jeweils waren. Das Übergangsverhalten war m.E. immer ok.

Es sieht so aus, als ob der Motor am Ende des Films im Leerlauf einfach ausgegangen ist. Das darf nicht sein, dann ist die L-Nadel zu mager eingestellt. Mein Vorschlag wäre, wiederhol das noch einmal, stecke die Flächen dran und berichte wie Du die L-Nadel verstellt hast und welche Leerlaufdrehzahl Du dann jeweils erreichst. Lasse den Motor immer 2 Minuten im Leerlauf drehen und gehe dann langsam auf Vollgas und wieder in den Leerlauf. Der Motor darf jetzt nicht ausgehen, weder beim Gas geben noch wenn Du in den Leerlauf zurück gehst.
Wie wird das Gas angelenkt ? (Seilzug gegen die Feder,Gestänge,Servohebel, Gabelkopf oder Kugelgelenke, Kugelschnapper o.ä)

Claus
 
Hallo Claus,
besten Dank für das Feedback.
Die Anlenkung zum Gas erfolgt über ein Gestänge (Stahldraht), der auf Zug den Vergaser öffnet mit Kugelgelenk am Vergaserküken. Langsam habe ich auch den Verdacht, dass hier auch ein Teilproblem drin liegen könnte.

Ich hatte bei den Einstellungen eigentlich immer die L-Schraube fetter (links) gedreht, ab und zu dann die Leerlaufeinstellschraube korrigiert um den Leerlauf runter zu bekommen.
Der Übergang war teilweise OK, dann war aber die Leerlaufdrehzahl immer zu hch, bzw. ist wieder angestiegen.

Heute bin ich auf einem Kunstflugworkshop für Anfänger, der Siggi Hoibian hat mir schon zugesagt, mal einen Blick auf den Motor und den Einstellungen zu werfen, werde mal berichten.

Gruss Roland
 

CPStrick

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Ah, da ist was faul! Schraub die Leerlaufschraube ganz raus (incl. Feder), denn die brauchen wir im Modellflug nicht. Wir haben ja das Servo... Und dann dreh die L-Schraube in 1/8 Schritten immer weiter zu bis der Motor im Leerlauf ordentlich durch läuft und das Übergangsverhalten ok ist, wenn Du nach 2 Minuten auf Vollgas gehst.

Claus
 

BNoXTC1

User
Ah, da ist was faul! Schraub die Leerlaufschraube ganz raus (incl. Feder), denn die brauchen wir im Modellflug nicht. Wir haben ja das Servo...

bei meinem 32er ist sie auch drin und der läuft super :rolleyes: so hab ich wenigstens einen anschlag, dass er einfach nicht ausgehen kann. also denke nicht, dass das was ändert...
 

CPStrick

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Dann läuft das Servo immer gegen die Einstellschraube wenn der Gasknüppel auf Leerlauf gestellt wird. Und wenn Du Deine Leerlaufschraube weiter rein drehst, dann musst Du auch immer die Endpunkteinstellung oder die Trimmung des Gasservos verändern.

Kannst Du mir mal erklären, wieso der Motor ausgehen soll, wenn die Leerlaufschraube entfernt wurde und über die Endpunkteinstellung und Trimmung das Gasservo richtig eingestellt wurde ??

Als ich meinen ersten ZG-62 mit EasyStart und Magnetzündung gekauft habe und ich die H- und beim ersten Lauf sie L- Nadel gerade eingestellt hatte, habe ich mich auch erst gewundert, warum ich den Motor nicht ausstellen kann. Da hatte ich auch die Leerlaufschraube drin gelassen. Nachdem die raus war konnte man denn Leerlauf viel besser einstellen und den Motor dann auch über die Trimmung aus machen.

Claus
 

BNoXTC1

User
z.b. durch zucken des servos?! denk ich mir mal :D;)

naja, ich verstell die schraube ja auch nicht.. die wird soweit raus gedreht, dass er gerade noch läuft.. aber es ist ja egal, ob draussen oder drinnen. ist wieder ein diskussionsthema :D

@roland probier es halt mal ohne. bin gespannt :)
 
Ich war heute auf dem Kunstflugworkshop, Den Kurs begleitet hat Vater und Sohn Rottmann, war interessant vom aktuellen deutschen Meister im F3A-X zu lernen. War sehr gut.
Jetzt zur schlechten Nachricht, sowohl Rottmann Junior und Senior sind am DLA32 verzweifelt.
Den Leerlauf haben sie hinbekommen, aber die Höchstdrehzahl ist immer eingebrochen, und mit Haube sogar schlimmer als ohne, was so eigentlich auf schlechte Luftzufuhr zurückzuführen ist.
Nach gefühlten 3 Millionen versuchen, hatten wir beschlossen, das ich ohne Haube starte, bei der Probe lief er einigermassen.
Das fliegen selbst war Klasse, die liegt wirklich gut in der Luft und lies sich sauber steuern.
Dann plötzlich ein Motorabsteller, ich war in Landebahnnähe und habe sie sauber runter gedrückt, leider war durch den ungünstigen Winkel nur wenig Landebahn zur Verfügung, am Ende erst eine kleine Hecke wo so noch rüber gesprungen ist wegen zu viel Fahrt und dann in der grossen Hecke zum stehen gekommen ist. Dort ist die linle Tragfläche abgerissen und beschädigt worden.
Nachdem sich kein Frust etwas gelegt hat und ich mir den Schaden näher betrachtet habe, ist das wohl reparabel. Aber den DLA hasse ich inzwischen. Alle haben gerätselt. Ich war übrigens der einzigste mit nem Chinamotor dort, der Rest ist mit 3W oder DA geflogen, ach und die Maschinen waren alle CARF, Delro oder Krill.

Ich muss jetzt erstmal meinen Frust bewältigen

Gruss Roland
 

CPStrick

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Hallo Roland,

mein aufrichtiges Beileid, aber Absteller habe ich auch schon bei DA und insbesondere bei 3W Motoren gesehen. Bei letzteren gibt es sogar welche, die nach längerer Leerlaufzeit erst mal gar kein Gas annehmen (ist prima für Schlepppiloten...)
Ich hätte zumindest bei dem Training die 19 * 8 Latte aufgezogen, dann bricht der Motor bei der Max. Drehzahl nicht ein. Oder waren da auch die 71 dBA Pflicht ???

Also nicht ärgern, abregen, beruhigen und reparieren....

Viele Grüße !

Claus
 
Hallo Claus,

danke für das Mitgefühl. Habe inzwischenschon die Schadstellen freigelegt und werde morgen Material für die Reparatur besorgen. Sollte reparabel sein, das Steckungsrohr habe ich bei MF angefragt.
Ein paar Massnahmen zur besseren Luftführung werden auch gleich durchgeführt, das Loch im Motordom vergrössern und störende Leitungen umlegen.
Auf der Prowing werde ich noch einen Ansaugteichter kaufen und vielleicht auch einen anderen Dämpfer.

Warum sollte ich den Motor zu Mark schicken? Der ist von MF, wenn dann geht er dahin zurück, aber vorher probiere ich noch mit der Luftführung rum.

Gruss Roland
 
Hi,
hatte ja versprochen, weiter zu berichten.
Nachdem ich nun einen Ansaugtrichter montiert und die Luftzuführung optimiert habe, hatte ich weiterhin Probleme.
Auch mit einem anderen Dämpfer von Pefa war kein zufriedenstellender Leerlauf möglich.
Jetzt habe ich heute morgen den Motor nochmal demontiert und im Flatterventil eine Undichtigkeit gefunden.
Zum einem waren zwei kleine Krümel unter der Membrane verklemmt und ausserdem ist ein deutlicher Grat am Rahmen zu ertasten gewesen.
Beides habe ich beseitigt und nun ist das Flaaterventil dicht.
Der Motorlauf ist nun passabel und liegt bei knapp 2000 bzw. etwas drunter. Nicht optimal, aber zumindest stabil.
Jetzthabe ich nur ein "Lärmproblem" aber das ist ein ganz anderes Thema.
Der Motor selbst hataber mächtig Power und selbst bei Halbgas zieht die Maschiene senkrecht hoch.
Anspringen ist nun auch nach 2-3 mal drehen möglich.
Habe jetzt noch ne SEP 20/8 bestellt, mal schauen ob die etwas optimaler als die Menz istq.
Gruss Roland
 

Mark M

User
Hallo Roland,

für den dynamischen Kunstflug wäre die 19*10 evtl die bessere Wahl. Zumal bei kleinerem Durchmesser der Prop auch wieder leiser wird.

Die Flatterventilaufnahme ist entscheidend für die Laufeigenschaften. Bei unserem Motoren sind diese alle geändert und gegen gefräste ausgetauscht. Kostet zwar etwas mehr, aber man spart sich den Ärger. Der Motor muss nach 3 Schlägen laufen. Das geht natürlich nur mit etwas Entwicklung, aber der Kunde profitiert davon, und das ist wichtig.

Gruß
Mark
 
Hallo Mark,

Danke für das Feedback. Propehalber kann ich ja mal eine 19X10 ausprobieren, den Tip hatte ich auch schonmal bekommen. Eine 19X8 war definitiv zu laut. Probieren geht über studieren.
Habt Ihr eigentlich schonmal über einen Ansaugfilter nachgedacht, der das Ansauggeräusch noch minimiert, oder ist das beim 32er einfach nicht möglich?
Bin auch kurz davor, den Verein zu wechseln, zu einem Platz wo die Lautstärke egal ist. Mein Ziel ist die 50/60er Klasse, die ja noch ein Ticken lauter ist.

Mit Eurem Flatterventil hatte ich auch schon gedanklich gespielt, nur der Motor ist gerade mal 3 Monate alt und ca. 2 Liter gelaufen. Davon waren reine Flugzeit ca. 20 min.
Hätte ich das vorher gewusst, dass es solche Unterschiede gibt, wäre meine Entscheidung damals anders ausgefallen :D
Wenn ich mal wieder Frust wegen dem Motor habe, weiß ich ja, wo es diese dann gibt :)
Mein Distributor hat mir aber auch das Angebot gemacht, den Motor zur Einstellung zurückzusenden.
Aber das ist a) Aufwand b) Zeit ohne Motor c) er läuft dann auf dem Prüfstand so wie er soll und im geschlossenen und gedämpften Rumpf wieder anders.

Gruss Roland
 

Mark M

User
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Mark,

das erste Video ist Frank seine SBach mit Deinem DlA32 drauf.
Die kenne ich und bin auch mit Frank im ständigen Kontakt.
Nachdem ich heute nochmal Vergaser und Flatterventil demontiert, gereinigt und wieder zusammengebaut habe, habe ich aufgegeben und MF zwecks Lösung angeschrieben. Er dreht inzwischen bei 2000 U/min aber nach 30 sec Leerlauf brixht die Drehzahl ein u d er geht danach aus. In dieser Phase nimmt er dann auch nur ganz schwer Gas an, zuvor ist alles perfekt. Als ob ihm der Sprit ausgeht, Zuführung ist aber OK, da er ja auch anspringt und wenn ich Gas halte bis der Tank leer ist läuft.

Leider macht MF gerade Betriebsferien, ich kann also meinen ersten geplanten Wettbewerb im juni vergessen.
Habe für heute erstmal genug, das Wochenende ist hin.

Gruss Roland
 
Hallo,

das gleiche Problem kenne ich auch... 30 Sek Leerlauf bei ca 2000/min, dann dreht der Motor etwas höher, als ob er abmagern würde, nimmt dabei kein Gas mehr an und geht dann aus. Laut Mark läuft der Motor auf dem Prüfstand normal... Ist ein DLA32 (MTM) in ner Magic Flight Yak 55m, Krumscheid Krümmer und Dämpfer, Ansaugtrichter und Rumpfansaugung.
Motor hat auch im Flug schlechte Übergänge und bei konstanter Drosselklappenstellung schwankende Drehzahl. Kriege einfach keine anständige Einstellung hin...
Am Boden läuft er (bis auf die Absteller aus dem Leerlauf) eigentlich gut. Drehzahlen und Übergänge ok.
Werde jetzt noch versuchen, an den Vergaserdeckel ein Röhrchen anzulöten und den Referenzdruck aus dem Rumpf zu nehmen. Vielleicht gibts zu viel Staudruck unter der großen Sternmotorhaube?!

Bitte berichte weiter!!!

Gruß, Jürgen
 
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