DH 82 A Tiger Moth, 2,7 m, von Toni Clark

andreO

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Tiger Moth Seilzuganlenkung

Tiger Moth Seilzuganlenkung

Hallo beisammen!

Zunächst mal vielen Dank Heiko für den Link. Wenn man den Ausführungen von Walter Holzwart folgt sind die gezeichneten Ruderhörner auf dem Bauplan von T.C. nicht optimal, weil die Anlenkpunkte nicht auf einer Achse mit dem Drehpunkt liegen. Das gleiche ist bei den Anlenkhebeln/Wippe. Bin noch am Grübeln was ich bauen soll. Neige aber sehr zu der Variante Drehpunkt und Anlenkpunkt auf einer Achse.

Ein Vereinskollege hat bei seinem Vogel die Anlenkung des Seitenruders auch mit Drahtseil. Er meinte es wäre nicht zwingend notwendig dass beide Seile gespannt sind. Von der Variante Augenschraube + ummantelter Draht + Klemmhülse hat er abgeraten. Seine Empfehlung: Löthülse + lötbares Drahtseil, das Drahtseil in die Löthülse weich einlöten. Was mir selbst dabei nichtso sehr zusagt: wenn der Draht an der Augenschraube durchscheuert ist das kontrollierbar und kann notfalls getauscht werden. Die Lötstelle sehe ich nicht.
Die Einstellbarkeit bzw. Nachstellbarkeit (wenn sich das Drahtseil gereckt hat) ist bei beiden Varianten gegeben.

Wie gut halten die Klemmhülsen? Wie schnell scheuert das Drahtseil durch, bzw. wann muß getauscht werden?

Macht es Sinn die Achsen für die Anlenkhebel in kleinen Kugellagern zu lagern?


Baustand z. Zt. 2. oberer Flügel bespannt. Holz für den Rumpf bestellt. Getriebe und Ansaugtrichter fehlen noch.

Grüße André
 
Hallo André

andreO schrieb:
Bin noch am Grübeln was ich bauen soll. Neige aber sehr zu der Variante Drehpunkt und Anlenkpunkt auf einer Achse.

Genauso machst Du es bitte! Beide Seile straff (siehe letztes Posting)!

andreO schrieb:
Wie gut halten die Klemmhülsen? Wie schnell scheuert das Drahtseil durch, bzw. wann muß getauscht werden?

Diese Methode benutze ich seit Jahren bei vielen Modellen: Durchscheuern trat noch nie auf. Das Seil ist ummantelt! An das Seil mit Klemmhülsen kannst Du einen zappelnden Ochsen aufhängen. Da ist eher das Servo am Ende als die Quetschung. Auch die Verspannungen, die etwas mehr halten müssen, sind gequetscht, kein Problem.

andreO schrieb:
Getriebe und Ansaugtrichter fehlen noch.
Grüße André

Immer noch auf dem Getriebe-Trip? :-)

Kala Christougenna kai kali protochronia!
Frohe Weihnachten und Guten Rutsch!

Heiko
 

andreO

User
@ Heiko

@ Heiko

Bin noch immer auf dem Getriebetrip und da ich nicht Schleppen möchte werde ich das auch bleiben. Sehe die Vorteile in der geringeren Vibration.
Würde eher einen Boxer haben wollen, das geht aber bei der Tiger Moth nicht, wegen zu schmaler Haube. Außerdem muss man sich ja noch eine Steigerungsmöglichkeit offen lassen.

Frohe Weihnachten
André
 
Vielleicht noch ein Tipp zu den Quetschhülsen:

Wenn man nach dem Verquetschen mal KURZ ein Feuerzeug unter die Hülse hält, dann verschmilzt der Kunststoffmantel und dann geht da nie wieder was von allein auf! Ansonsten kann ich Heiko nur zustimmen. Ich nutze diese Methode ebenfalls seit Jahren, ohne einen einzigen Ausfall.
Aber wie gesagt, Vorsicht mit dem Feuerzeug, auch wegen der Bespannung. Die Kunststoffhülle schmilzt recht schnell. Ginge bestimmt auch mit dem Lötkolben.

Gruß Mirko
 
Hallo,

zum Thema Motor gebt es künftig noch eine Variante.
Im neuen MFI 01/08 ist der SAWO 2Zylinder Reihenmotor mit 80ccm ( 4 Takter )abgebildet. Für meine Pup habe ich den 80er Boxer geordert, wenn dieser so läuft wie ich es mir erhoffe werde ich auch die Motte umbauen sobald der Motor lieferbar ist.
Bin mal gespannt.

mfg
Frank
 

sante

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Hallo,
nun melde ich mich auch mal zu Wort.
Ich habe genauso wie Mirko zwar „nur“ die kleine Motte, aber vom Aufbau ist sie ja im Wesentlichen wie die Große.
Ich hatte auch Probleme mit dem Rumpf, und zwar ist mir das Balsa auf einer Seite gebrochen, als ich den Motorspant mit Hilfe von Schraubzwingen einbauen wollte.
Heiko (hallo Heiko, so trifft man sich wieder) gab mir damals den Tipp eine vernünftige Helling zu bauen, damit ging es wesentlich besser.
Ich stimme zu, heute würde ich die Seiten auch von vorn herein in die endgültige Form laminieren.

Meine Motte ist fast fertig, aber ich hätte noch eine Frage an die alten Hasen unter Euch:
Wie baut man am besten den Pilotenschutz und vor allem die Windschutzscheiben ein? Da ist mir noch nicht das richtige eingefallen.

Gruß, Sante
 

andreO

User
Hallo Tiger Moth - Fans,

erst mal alles Gute im Neuen Jahr!

Heute ist das Holz für den Versuch 2 meines Rumpfes gekommen. Kieferleisten in 4 x 8 jeweils doppelt, zum "laminieren" und Balsa in 2 x 4 mm zum verstärken.Habe mich jetzt doch für eine Helling entschieden. Das "in Form" bauen der Seitenteile traue ich mir bzgl. Verzug nicht zu. Über Weihnachten haben sich noch 2 weitere Problemchen aufgetan: Die Montage des Baldachins und die Führung der Steuerseile auf den Höhenleitwerksflächen.

Baldachin:

Die Montage durch Verdrahten auf dem Baubrett führt zu keinem brauchbaren Ergebnis.
Kann man auf dem Rumpf montiert Weichlöten?

Wie muss der Stahdraht vorbereitet werden? Reicht es aus nach dem Wickeln mit Messingdraht das Flußmittel aufzutragen, oder muß das zuvor geschehen?

Wie werden die hinteren Stützen mit dem Flügeltank verbunden? GFK?

Steuerseile:

Auf dem Bauplan sind Führungen aus Kunststoff eingezeichnet, durch die die Steuerseile laufen. Liegen diese normalerweise dem Bausatz bei?

MFG
André
 

sante

User
Hi Andre´,
auch Dir ein frohes neues Jahr.
Ich antworte zwischen den Zitaten:
andreO schrieb:
Die Montage durch Verdrahten auf dem Baubrett führt zu keinem brauchbaren Ergebnis.
Kann man auf dem Rumpf montiert Weichlöten?
Ja, kann man, achte nur darauf, dass kein Lötwasser oder welches Flußmittel auch immer auf das Holz tropft. Am besten mit Pappe schützen.
andreO schrieb:
Wie muss der Stahdraht vorbereitet werden? Reicht es aus nach dem Wickeln mit Messingdraht das Flußmittel aufzutragen, oder muß das zuvor geschehen?
Am besten auch vor dem Wickeln mit feinem Schmiergel anschleifen und einmal mit Flußmittel behandeln. Nachdem Wickeln dann nochmal Flußmittel drauf und dann löten. So zieht dass Lötzinn schön in die Zwischenräume, das ist stabil (wichtig) und sieht sauber aus. Es lohn sich.
andreO schrieb:
Wie werden die hinteren Stützen mit dem Flügeltank verbunden? GFK?
Ich habe Hartholzkeile in den Flächentank eingeharzt, so dass der Draht in der richtigen Position anliegt (wichtig für EWD), und dann mit Glasmatten den Draht darauf schön festgeharzt.
andreO schrieb:
Auf dem Bauplan sind Führungen aus Kunststoff eingezeichnet, durch die die Steuerseile laufen. Liegen diese normalerweise dem Bausatz bei?
Bei mir lag nix dabei, da weiß ich auch noch nicht wie ich es mache.

Gruß, Sante :)
 
Hallo zusammen,

Betrifft: Steuerseilführung auf dem HLW:
sante schrieb:
Bei mir lag nix dabei, da weiß ich auch noch nicht wie ich es mache.

Gruß, Sante :)

Ich aber! :-) 8mm Buchendübel, darin radiale Bohrung und ein 3mm Kunststoffröhrchen eingeklebt, in dem das Steuerseil läuft. Im HLW entsprechend etwas mit Balsa aufgefüttert, damit der Buchendübel auch Fleisch zum Kleben hat.

Noch ein Tipp zum Baldachin und vor allem zu den Steckungen der unteren Flächen: Macht Euch eine Pappelsperrholzschablone, die die EWD exakt beinhaltet (vom Plan abgreifen). Die steckt ihr dann auf den Baldachin und könnte exakt die Positionen der unteren Steckungen auf den Rumpf übertragen. Nur mit Messen wird es schnell windschief.

@André: irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du mit Löten nicht so viel Erfahrung hast, gell? Dann der Rat: erstmal fleißig üben! Und einen grooooßen Lötkolben einsetzen! Die Bauanleitung geht hier sehr ausführlich auf das Thema ein, lesen!

Cheretismata

Heiko
 

andreO

User
Hallo Sante und Heiko,
erstmal vieeelen Dank für Euern input!!!!!!

Stahl/Stahl/Messingdraht habe ich bisher nochnicht weichgelötet. Das mache ich zum ersten Mal. So exakt geht die Bauanleitung auf das Detail mit dem Lötwasser nicht ein. Wenn man den Messingdraht schön sauber und stramm wickelt muß man die Teile in die Hand nehmen und dann ist die angefrischte Oberfläche wieder versaut. Habe schon Stahldraht in 5 mm vom Baumarkt besorgt und teste jetzt mal meine Lötkolben 90/100/200 Watt und den Gaslötkolben.


@Heiko
Buchendübel mit Bohrung und Röhrchen ist ne super Idee. Ich hab noch vom Mountainbike Tefloninnenzüge mit 2mm Durchmesser, da muss der Dübel nicht so dick werden. Mal sehen ob Teflon mit Sekundi klebbar ist.

@ Sante
Pilotenschutz: von unten mit zwei kleinen Schrauben, Heißkleber, Patex falls Du mit Leder bezogen hast, ein Röhrchen an der Unterseite ankleben und wie bei Kabinenhauben von den Seglern mit einem Stahldraht (= Variante für die Hausfrau: kann zum Putzen abgenommen werden)

Windschutzscheibe: zwei Drähte rechts und links von Innen in die Tiefziehteile einkleben so, dass diese überstehen. Die überstehenden Drahtenden parallel biegen. Löcher in die Beplankung bohren, Windschutzscheibe reinstecken, von unten mit endfest 300 festkleben. Sieht man auf der guten Seite nichts, kann vor dem Finish probemontiert werden und wird erst nach dem Finisch eingebaut.
alternativ 2 mm Gewindestange und schrauben.

mfg
André
 
Zuletzt bearbeitet:

andreO

User
Hallo an alle TM-fans,

gestern habe ich die eine Rumpfhälfte gebaut - mit Aufbiegung für den Motorspant (nach Empfehlung von Heiko): obere Kiefernleiste 4 x 8 mm doppelt, Balsabeplankung 4 mm stark doppelt, untere Kiefernleiste 8 x 8 mm, da dort keine problematische Biegestelle ist. Die erste Lage Balsabeplankung (4 mm stark) auf dem Baubrett zusammen mit der kompletten unteren und der geteilten oberen Kieferleiste verleimt. Alle Streben hergestellt und verleimt.

Die Lage von Spant 10 (der 2. Spant von Vorne) markiert - hier wird die Rumpfseite auf das Baubrett gepresst.
Alle zu verleimenden Flächen (zweite Lage Balsabeplankung, zweites Teil der Kieferleiste und die Gegenflächen) mit Holzleim mitteldick eingestrichen. Zuerst den zweiten Teil der Kieferleiste aufgenagelt. Am Motorspant habe ich eine 21 mm dicke Leiste untergelegt um ein Rückstellen auszugleichen. Dann die Kieferleiste mit Nägeln fixiert, die Nägel ganz eingeschlagen (sind Nägel ohne Kopf). Ab der Markierung habe ich die zweite Lage der Balsabeplankung mit Schraubzwingen verpresst.
Gestern um 0.30 Uhr habe ich dann die Schraubzwingen entfernt.

Ergebnis: ab jetzt baue ich Ski

Falls ich heute dazukomme werde ich die 0,8 mm Sperrholzplatte mit Epoxi aufkleben. Das mache ich aber nichtmehr mit Schraubzwingen, sondern mit Vakuum, damit eine sichere flächige Verbindung entsteht.

Gruß André
 
Die Führung der Seile auf dem HLW habe ich mit einer Augenschraube gelöst. Das ist reibungsfrei (fast), einfach und funktionell. Darunter ist nur ein Balsafüllklotz eingeleimt, der reicht vollkommen.
Den Sitz habe ich ähnlich einfach eingebaut. Quer unter dem Sitz hindurch habe ich eine etwas dickere Baslaleiste geklebt. Diese reicht von Seitenwand zu Seitenwand. An dieser liegt die auf je einem kleinen Holzklotz auf, mit dem sie dann auch mittels Servoschraube verschraubt ist. So kann ich den Sitz schnell entfernen, wenn es nötig ist. Und da der Sitz fast so breit wie das Cockpit ist, fällt die Befestigung nicht groß auf.
 

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andreO

User
@ sante

Hallo sante,

Fotos versuche ich mal einzustellen.

Beim Aufkleben der Sperrholzplatten ergab sich eine ungleiche Aufbiegung bei der rechten und linken Rumpfhälfte. :confused: Hoffentlich bekomme ich den Motorspant in die Mitte. Wahrscheinlich muss ich horizontal zusätzlich einen Längsspant einbauen. Als Trennung von Ansaug und Dämpferkammer macht das aber wahrscheinlich gar kein Problem. Zunächst mach ich aber die weniger gebogene Seite nochmal naß und biege nach.

MFG
André
 

andreO

User
Hallo an alle,
wollte Euch kurz über den aktuellen Stand berichten.

@sante Fotos sind nicht vergessen, brauch erst noch ne neue Speicherkarte.

Das Getriebe ist jezt gekommen. Habe alles nach Anleitung zusammengeschraubt. Wie Ihr gelesen habt ist beim "Laminieren" der Rumpfseiten die eine Seite stärker aufgebogen als die andere. Zum Glück ist die stärker "verbogene" Seite die rechte Rumpfseite (ca. 7 mm mehr nach Innen gebogen). Die Ursache hierfür war wohl ein unterschiedlich dicker Weisleimauftrag und die Unmöglichkeit die Biegung im Vakuumsack zu kontrollieren. Aber da es die rechte Rumpfwand ist werde ich das lassen. Durch den Seitenzug des Motors von 3 Grad müsste ich den Motor um 8 mm versetzt nach links einbauen, damit die Nabe wieder mittig sitzt. Jetzt wird der gesamte Motorspant um 7 mm versetzt nach links eingebaut (wegen unterschiedlicher Aufbiegung der Rumpfseiten). So kann ich den Motor in die Mitte des Spantes einbauen und erreiche trotzdem, dass die Nabe mittig liegt.

Richtig mies wäre es gewesen, wenn die Aufbiegung der Rumpfseiten umgekehrt ausgefallen wäre. Das Laminieren ist trotzdem ein guter Weg! Man sollte jedoch für eine definiertere Auflage sorgen. Eigentlich geht das nur mit einer Unterlage dieschon genau die Form der Aufbiegung hat. Wenn ich nochmals bauen müsste würde ich die Spanten um je 2 mm reduzieren und mit 3mm Pappelsperrholz (an Stelle von 0,8 mm Birkensperrholz) bauen. Die zusätzliche Balsabeplankung würde ich durch einzelne Leisten ersetzen, die erst nach dem Einbau des Motorspantes aufgeklebt würden.

Grüsse
André
 

sante

User
Hey Leute,

lange nix mehr passiert in diesem Thread hier.
Was machen Eure Motten?
Andre, hast Du mittlerweile Fotos?

Gruß, Sante:)
 

Gerdp

User
Hilfe!!?
Ich habe vor 4 Jahren eine große T.C. Motte von einem Kumpel übernommen, der am Fahrwerk gescheitert ist. Zusammen haben wir jetzt etwa 10 Jahre!! daran gebaut.
Stand: Flächen bespannfertig, Leitwerk bespannfertig. Rumpf zu 90% bespannfertig, Fahrwerk und Sporn fertig, alle Servos mit A.anlenkungen sind drin.
Leider sind einige Bauteile verlorengegangen. Kann mir jemand sagen, wie Bauteil 42 aussieht. Oder wäre jemand so nett und stellt Fotos von den fertigen aber unbespannten Rumpfseite hier rein. Die Teile 43 und 44 hab ich nur jeweils einmal. Brauch ich die doppelt?
Noch ne Frage. Wird der Rumpf vor dem vorderen Pilotensitz (oben) auch bespannt? Danke

(Es eilt nicht. Ob es jetzt noch zwei Jahre länger dauert bis der Vogel fertig ist, spielt jetzt auch keine Rolle mehr.

Danke
 
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