Heute hatte ich den Erstflug des 629 g DS-CX5 aber leider ohne DS, sondern nur an einem leichten Buckel. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, dass er beim Start wackelt, wie ein Kuhschwanz ist er nicht schlecht. Die maximalen Starthöhen lagen heute bei ca. 45 . War noch etwas zurĂŒckhaltend, weil ich nicht weiĂ, was der LeitwerkstrĂ€ger und das Seitenleitwerk wirklich aushalten, denn kurz vor dem Ende des LeitwerkstrĂ€gers vermute ich die eigentliche Schwachstelle bei diesem Modell, obwohl dort 3-faches Kohle-Gelege drin ist. Jochen Reuter hatte sich nĂ€mlich auch mal einen extra schweren Flitz 2 gebaut und meinte, dort ist die Schwachstelle, vor allem beim Landen... Das war der Grund, warum ich das Modell auch immer fangen wollte, was sehr gut klappte, trotz der etwas höheren Geschwindigkeit.
Beim Start des DS-CX5 sollte man den Moment des "Abwurfs" so gut, wie möglich erwischen, damit er möglichst wenig pendelt. Auch, weil die Wiese etwas rutschig war, habe ich mich zurĂŒck gehalten. Ich denke mal, dass man bei guten Bedingungen schon auf 55 m Höhe kommen kann.
FĂŒr den Einstieg ins DS hinter der Hecke sollte aber alles ĂŒber 40 m allemal ausreichen. Somit habe ich mein Ziel erreicht!
Naja, auf alle FĂ€lle ist die Gleitleistung und die Grundgeschwindigkeit deutlich höher. Mir kommt es so vor, als hĂ€tte ich meinen halb aufballastierten Pike Precission F3F am KnĂŒppel, genau so fĂŒhlt es sich an. Man sollte drauf achten, immer genug Fahrt zu haben, wobei der CX5 mit Snapflap und Verwölbung sehr eng um die Kurve geht. Sind die Flaps im Strack, ist er schon ordentlich schnell unterwegs, verwölbt man jedoch in der Thermikphase mit ca. 8 mm ist der CX auch ĂŒberraschend langsam.
Der aufgefaltete 2S Lipo mit 300 mAh Stunden reichte fĂŒr 1 h und 20 Minuten. Dann habe ich ca. 240 mAh nachgeladen.
Ich wĂŒrde mal sagen, der schwere CX-5 liegt satt in der Luft und braucht immer genug Fahrt, aber lĂ€sst sich trotzdem Ă€uĂerst angenehm fliegen. Die Steuerkommandos werden abrupt umgesetzt. So gesehen fĂŒrs Hangkantenpolieren bestens geeignet.
Diese Woche soll es nochmal ordentlich Wind geben, vielleicht funktioniert es ja dann mit dem eigentlichen DS-Test.
Der Unterschied zwischen 210 Gramm Abfluggewicht und 360 g ist deutlich gröĂer als zwischen den 360 g und den 629 g.
Was ich noch super finde, ist die Grifffestigkeit der TragflĂ€che. Da drĂŒckt man so schnell keine Delle rein, wenn man mal stĂ€rker zupackt.
Mein Arm ist vom Werfen auch nicht lĂ€nger geworden, wie ich anfangs vermutet habe. Ein bisschen Bedenken hatte ich vor allem mit dem Wurfpin, ob er das ĂŒberhaupt aushĂ€lt. Es ist einer vom Yasal, den ich gerne verwende, weil er sehr geschmeidig ist und auch Ă€uĂerst stabil, wie er heute beweisen konnte.
Nachdem ich einige superleichte F3K Modell gebaut habe, bin ich nun bei den schweren Modellen gelandet. Das verwendete Profil des CX hat eine ziemliche Range, wie ich feststellen durfte.
Der erste Eindruck war bis auf das starke Pendeln beim Abwurf sehr gut und ich bin schon gespannt, was der Flieger noch alles so kann...
Habe diesen Versuch bis jetzt nicht bereut.
Werde weiter berichten...