Hallo Werner,
ich sag's mal so: Würden Wölbklappen keinen Sinn machen, wären sie nicht zuletzt aus der Großfliegerei längst verschwunden. Der Vorteil liegt darin, dass man das Profil den Gegebenheiten anpassen kann. In der Thermik etwas mehr Auftrieb, der zwar auch mehr Widerstand bedeutet, in den niedrigen Geschwindigkeitsbereichen aber nicht großartig ins Gewicht fällt. Im Gegenzug dazu entwölbst Du das Profil, wenn's vorwärts gehen soll. Weniger Auftrieb, weniger Widerstand, der quadratisch mit der Geschwindigkeit ansteigt.
Nachteil der Wölbklappen: man muss damit umgehen können, sonst macht man mehr kaputt, als man gewinnen könnte. Das übrigens im wahrsten Sinne des Wortes. Ablasser mit positiv verwölbtem Flügel können aufgrund der Druckpunktwanderung das Höhenleitwerk kosten. Naja, im Modellbereich wohl nur theoretisch ... Dazu noch dauert das richtige Abstimmen eines Mehrklappenflügels mit allen Überlagerungen etliche Flüge.
Ein ganz großer Vorteil: Bis Du die ASW ums Eck gedrückt hast, habe ich mit der ASG schon drei Rollen um Dich rum geflogen - Endleistenquerruder lassen grüßen
Letztendlich hängt aber alles vom Piloten ab. Ein Spitzenpilot fliegt Dir notfalls mit einer ollen Wortmann-Kiste um die Ohren, da helfen auch Wölbklappen nix.
Zu den Servos: Übertreibt mal nicht. Auf den Landeklappen reichen 5085 oder notfalls 5245 locker aus. Auf Höhe braucht man nicht viel Stellkraft. Ich habe die ASG mit einem Miniservo auf Höhe geflogen. Wegen der Robustheit und der geringeren Masse oben drin (Hebelarm) würde ich ein gutes Standardservo in die Flosse setzen. In der ASH-31 habe ich ein 7955TG drin. Völlig übertrieben, aber war halt noch da. In der DG-303 sitzen 2 5245 und treiben das geteilte Ruder an. Einzig auf der inneren Wölbklappe sollte was dickes sitzen, 5645 Hitec oder HVS 939 als Beispiel.