Alles im Griff???

Rudi T

Vereinsmitglied
Also hier noch mein Griff.............wie schon geschrieben 45 g schwer, etwas rudimentär gebaut aber für mich ok.

Da ich die letzten dreissig/fünfunddreissig Jahre immer mit einem ähnlich leichten Griff geflogen bin, kann ich über Erfahrung mit schwereren Handels nicht berichten. In meinen Anfängen hatte ich mehrere Hegi - Griffe aufgearbeitet.......und als alle "hinich" waren, musste etwas her. Da war dann schnell mit der Laubsäge aus 4 mm Sperrholz etwas Griffähnliches ausgeschnitten.....und das war dann mein Griff für drei Jahrzehnte...

Der im Bild ist der Griff für die Moskwa, einen baugleichen - jedoch mit 8 mm mehr Leinenabstand verwende ich für den Flamingo III.

und ja, die Klemmung hält geprüfte 12 kg nur an einer Leine. Das reicht.




IMAG2255.jpg
 
Hallo !
@ Rudi : ist ja klar, dass dein Griff RUDImentär ist :)

@ alle
Hier mal ein paar Griffe aus meinem Gruselkabinett :

griffe.jpg


Oben Links ein Griff für eine Speedgabel, bin damit bei Semispeed mitgeflogen - eine Einsteigerklasse wo man so einen Griff braucht :) Dadurch, dass der Griff drehbar im Pylon gelagert ist, merkt man fast nichts vom Modell. Oben rechts ein Mouserace-griff. Am meisten fliege ich inzwischen den Combat-Griff (der mit dem blauen Punkt) - nichts verstellbar und gerade. Funktioniert, weil ich nicht mit ausgestrecktem Arm fliege, hab aber auch kein so großes Modell wie Frank.

Hier noch eine Rarität :

Patentiert um 1947 und der direkte Vorläufer vom Meister B Griff :

u-reely1.jpg


Ein original "JimWalker U-Reely Handle" von A-J Aircraft , Portland Oregon -> Damit gings los
Eine stilvolle 300g Bakelit-Bombe in schwarz. Geflogen bin ich damit aber noch nicht, vielleicht mal bei OTS :)
Der müsste von anfang der 50er sein, also ca. 70 Jahre.
VG,
Sebastian
 

f4bscale

User
Ich hätte nicht gedacht, dass man hier zwischen den Zeilen auf interessante Informationen stößt.
Andreas schreibt, dass er den Griff im Normalfug locker hält und sogar den kleinen Finger zur Feinkorrektur nutzt.

Diese Art zu fliegen kannte ich bisher nicht. Interessant ist der Gedanke allerdings.

Wolfram
 
Hallo Wolfram,

vorsicht, so locker halte ich den Griff nur, wenn ich äußerste Präzision brauche. Wenn ich z.B. den Cardinal im Normalflug in 10-20cm Höhe über 10, 20 Runden treibe, oder dasselbe Spiel im Rückenflug in 30 cm Höhe. So trainiere ich die Präzision und entwöhne mir die Angst vor dem Boden.
Sowas ist auf Veranstaltungen immer ein Aufreger, so wie der Wingover genau auf die Zuschauer zu...
Dafür hassen uns die RC-Piloten weil wir damit den ganzen Applaus abräumen.:D

In allen anderen Figuren halte ich den Griff natürlich fester.

...jedenfalls >250 g, liegt satt in der Hand!
Den werde ich mal im Auge behalten, wenn es um eine größere Maschine geht.
Gar nicht so schlecht die Form, nur das Gewicht...
Aber du hast ja auch sonst keine Angst vor großen Metallklötzen.
 
Hallo Henning,
interessante Lösung. Was bewirkt das? Eine Dämpfung durch die Reibung am Mittelfinger? ... oder werden die Ausschläge dadurch wirklich kleiner?
Gruß Andreas
 
Hallo Frank !

Danke, dass du das testest. Ich nehme mal 100mm Segmentweite in deiner Yak an, und eine Griffweite von ca. 110, da brauchst du mindestens 20mm Überhangsdifferenz, um einen Effekt zu erzielen (eher 30). Das ist bei kleineren Modellen mit kleineren Griffen und Segmenten sowie im Verhältnis zur Griffweite kleineren Segmenten kritischer. Es ist auch mittels der Tabelle vorhersagar, dass bei den im Foto sichtbaren ca. 10mm Überhangsdifferenz nicht spürbar viel passiert.
Hier übrigens noch ein Beispiel, wo der Effekt zur Trimmung verwendet wird : https://wiki.rc-network.de/wiki/Ruderanlenkung#Differenzierung
Üblich ist das, um Querruder asymmetrisch ausschlagen zu lassen, um das negative Wendemoment auszugleichen.

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: lass dein Modell ganz !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo !

Hier mal schnell ein Hinweis auf den neuen Magazinartikel zur Bestimmung von Ruderweg und Kraft :
in diesem Kontext evtl. auch interessant.

VG,
Sebastian
 
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