Absturzursache unklar / Jeti 2,4 Ghz

Hi,

also will ja nicht schwarzmalen, aber wenn der Signalverlust eintritt und die Pieptöne kommen ist es doch zu spät, oder sehe ich da etwas falsch?

Greetz
Andreas

Das siehst Du falsch! Wenn die Piepstöne kommen, bedeutet es nicht zwangsläufig einen "Signalverlust", sondern lediglich "schwaches Signal" (der durchaus zu einem Signalverlust führen kann, wenn man ihn dauerhaft ignoriert). Normalerweise reicht's dann immer noch zum Umkehren. Die Funktionsweise der JETI-Reichweitenwarnung ist in diversen JETI-Beiträgen schon mehrmals beschrieben worden, SuFu hilft weiter. Mich wundert nur, daß unserem allwissenden udogigahertz (ist der Name Programm?) diese Tatsache offensichtlich unbekannt ist.

lg
Hannes
 
Das siehst Du falsch! Wenn die Piepstöne kommen, bedeutet es nicht zwangsläufig einen "Signalverlust", sondern lediglich "schwaches Signal" (der durchaus zu einem Signalverlust führen kann, wenn man ihn dauerhaft ignoriert). Normalerweise reicht's dann immer noch zum Umkehren. Die Funktionsweise der JETI-Reichweitenwarnung ist in diversen JETI-Beiträgen schon mehrmals beschrieben worden, SuFu hilft weiter. Mich wundert nur, daß unserem allwissenden udogigahertz (ist der Name Programm?) diese Tatsache offensichtlich unbekannt ist.

lg
Hannes

Moin Hannes,

mich wundert das Du hier so ein Fass aufmachst und offensichtlich vorher den Tread nicht gelesen hast.

Der Sender hat hier wohl kein Signal an dass Jeti-Modul mehr geliefert, was das Modul mit piepsen bemerkt hat.

Die Funkstrecke ist dann ohne Eingangssignal nicht so das Problem.

Gruß

gecko
 
Heisst das, das Plus und Minus vom BEC direkt an die Servos gehen und vom Empfänger kommt nur die Impulsleitung?
Ja!
Das ist doch eigentlich immer das beste, denke ich. Komponenten, die unterspannungskritisch sind (Empfänger, manche Kreisel) von den nicht unterspannungssensitiven Komponenten (Servos), die aber ihrerseits Unterspannungen erzeugen, zu trennen.

Zum anderen:
Ich verstehe nicht, zuerst warten die Leute jahrelang auf Telemetrie, und wenn sie dann endlich da ist, verstehen die Piloten die paar kritischen Warn-Piepstöne nicht zu deuten. Wo liegt dann der Sinn der Telemetrie?
Natürlich ist Piepsen allein technisch ein bissel arm seitens der Hersteller, aber doch viel besser als nix.
 
Moin,
wenn der der Warnton des Jeti Modules wirklich den Verlust des PPM-Signales signalisiert hat, würde mich auch interessieren wo der Fehler liegen könnte. Davon habe ich noch nie gehört. Außer man schaltet die Funke aus ;-). Hat da jemand Erfahrung? Ich könnte mir evtl. vorstellen, dass durch Feuchtigkeit oder Wackelkontakt der Übergang Modul / Funke gestört wurde. Ist aber Spekulatius.

Gruß Mic
 

sidigonzales

User gesperrt
Moin,
wenn der der Warnton des Jeti Modules wirklich den Verlust des PPM-Signales signalisiert hat, würde mich auch interessieren wo der Fehler liegen könnte. Davon habe ich noch nie gehört. Außer man schaltet die Funke aus ;-). Hat da jemand Erfahrung? Ich könnte mir evtl. vorstellen, dass durch Feuchtigkeit oder Wackelkontakt der Übergang Modul / Funke gestört wurde. Ist aber Spekulatius.

Gruß Mic

Leider hat mich so ein Fehler so etwa 3 Modelle gekostet und eigentlich habe ich nur Dank Jeti den Verursacher gefunden.
Nein, es war bei mir nicht die Verbindung Sender-Modul, wenn die wirklich richtig weg wäre würde das Jeti-Modul ja nicht rumpfeifen und die hab ich wirklich Rock solid gelötet.
Es war/ist, jedenfalls bei mir, ganz schlicht ein etwas zu progressives Senderdesign.
Fehlerformen waren:
-Modell gestartet, nicht mehr steuerbar aber kein PPM-Verlustsignal vom Jeti-Sendemodul
-Modell gestartet, nicht mehr steuerbar, Sendemodul meldet Verlust des PPM

Bei beiden Fehlerformen war durch einen Brown Out Effekt der Mikrokontroller des Senders in einen nicht regulären Zustand geraten. In einem Fall hat er einfach den letzten PPM-Frame ohne ihn zu aktualisieren wiederholt und im anderen Fall keine PPM-Frames mehr erzeugt.
Zum Schluß meiner Untersuchungsorgie war ich gut darin trainiert meinen Sender schnell aus und wieder an zu schalten um wenigstens ein bisschen was von den Modellen zu retten.

Ich, auch wenn es ein bisschen bösartig klingen mag, würde nach meinen Erfahrungen ein Senderproblem immer mit in Betracht ziehen.

sanfte Grüße
 
Moin sidi,

es wäre natürlich nicht ganz uninteressant zu erfahren mit welchem Sender Dir das passiert ist und wie Du das Problem letztenendes gelöst hast.

Gruß

gecko
 
Bei beiden Fehlerformen war durch einen Brown Out Effekt der Mikrokontroller des Senders in einen nicht regulären Zustand geraten.
Sowas habe ich noch nie gehört. Von Brown Out spricht man "normalerweise" nur bei Empfängern. Wie kann das bei einem Sender passieren? Marke wechseln?
 
Moin,

von Brown Out spricht man bei Microcontrollern. Selbige sind inzwischen nicht nur in Kaffeemaschinen und Microwellen, sondern auch in unseren Sendern und Empfängern verbaut. Und in einigen Servos - die wo digital drauf steht sind da verdächtig ...

Gruß

gecko
 
Sowas habe ich noch nie gehört. Von Brown Out spricht man "normalerweise" nur bei Empfängern. Wie kann das bei einem Sender passieren? Marke wechseln?

Brown out beschreibt eigentlich eine Funktion, die verhindern soll, daß ein Gerät/Prozessor/etc. durch unzulässig niedrige Spannungsversorgung in undefinierte Zustände gerät (in dem einfach definiert abgeschaltet wird). Die Funktion findet man in vielen Mikropozessoren, unabhängig davon, ob die in einem Empfänger, Sender, oder z.B. in einer Waschmaschine genutzt werden. Leider ist im RC-Bereich eine definiertes Nicht-Funktionieren nicht viel besser, als ein undefiniertes Funktionieren.

Ich sach aber mal, das mit dem beschriebenen "Sender-brown out" ist in diesem Fall eine Umschreibung für "Der Sender (bzw. dessen Prozessor) ist abgestürzt". Über das warum kann man lange rätseln. Fehlerhafte Software, fehlerhafte Hardware, defekte Bauteile, nichts ist unmöglich.

Oliver
 
Moin,

möglicherweise von einem Wackelkontakt. Oder von einem schlecht designten anderen Teil im Sender das kurzzeitig - wir sprechen von ms - die Spannung unter eine Schwelle fallen läßt.

Deshalb haben die MCs entsprechende Schutzmechanismen. Die haben sie auch nicht von Anfang an sondern die wurden später hinzugefügt als man öfter derlei Probleme bemerkt hat. Wenn man die nicht nutzt dann ... siehe oben.

Gruß

gecko
 
Oder von einem schlecht designten anderen Teil im Sender das kurzzeitig - wir sprechen von ms - die Spannung unter eine Schwelle fallen läßt.
Sowas gibt es nach meinen (bescheidenen) langjährigen Elektronikkenntnissen bei Markengeräten im Modellbau nicht.
Nur bei BEC-gespeisten Empfängern, die ja über die Servos sozusagen starke mechanische Kraft aufbringen müssen.
 
Sowas gibt es nach meinen (bescheidenen) langjährigen Elektronikkenntnissen bei Markengeräten im Modellbau nicht.
Nur bei BEC-gespeisten Empfängern, die ja über die Servos sozusagen starke mechanische Kraft aufbringen müssen.

warum fragst Du wenn Du es eh besser weißt ?

Was Du nicht kennst kann es nicht geben oder wie soll ich das verstehen ?

gecko
 
warum fragst Du wenn Du es eh besser weißt ?
Die andere von dir erwähnte Möglichkeit ("Wackelkontakt") könnte ja durchaus sein!
Ich gehe aber eher von einem Konstruktionsfehler aus, der freilich schwierig zu lokalisieren sein dürfte.
Um welchen Sender geht es eigentlich, hoffentlich keiner mit so wackelkontaktfreudigen Einzelzellen?
 
Das sehe ich auch so, denn woher soll denn im Sender eine Unterspannung herkommen?

.... da kann ich mir viele Ursachen vorstelllen:
- leerer Akku
- eine/mehrere Akku-Zellen brechen zusammen
- vollgeladener Akku bricht unter Belastung zusammen (Alterung)
- Spannungsregler für den µC ist defekt, hält die Spannung nicht mehr konstant und bricht ein
- defektes Bauteil zieht zu hohen Strom und belastet Spannungsregler des µC über den maximal zulässigen Strom --> Spannnungseinbruch
- resistiver Pfad ('Kurzschluss') auf der Senderplatine durch Feuchtigkeit und/oder Korossion ..... hab schon Leute gesehen, die ohne "Schirmherren" im Regen fliegen :-)
 
Ron Dep , Du hättest Dich vielleicht die langen Jahre eingehender mit der eingesetzten Elektronik beschäftigen sollen.
Auch Sender sind beanspruchte elektronische Bauteile. Der Sender kommt aus dem kühlen Keller, wird ins 50 Grad heiße Auto gelegt und liegt da womöglich stundenlang. Oder er liegt im Gras in der Sonne, mit seinem stylisch schwarzen Gehäuse. Er fällt, wird schon mal gestoßen und nach einem langen Flugtag im Spätsommer setzt sich Feuchtigkeit ab sobald es sich abkühlt. Dazu kommen Staub, Pollen, Ölrückstände .. etc.
Jeweils einzeln ist alles nicht schlimm ... in Summe und über die Jahre verschleißt ein Sender aber. Dazu kommt dann noch die natürliche Alterung der Bauteile und irgendwann oxidiert ein Steckkontakt, bricht eine Lötstelle oder wandert ein Bauteil aus seinen Toleranzen. Um Fehlfunktionen zu verursachen, müssen Bauteile nicht einmal kaputt gehen. Es reicht schon eine temperaturabhängige Verschiebung der Toleranzgrenzen.
 

Gregor Toedte

Vereinsmitglied
ehe es jetzt hier auch noch losgeht:
bleibt sachlich, lasst bitte die persönliche anfeinderei. Ich werde kommentarlos löschen.
 
Na ok, akzeptiert, bei diesen Horrorszenarien ("Öl, Hitze, Wasser, Polen, hohes Alter...") wundert es mich nicht, wenn ein Sender gelegentlich zwecks Reset neu eingeschaltet werden muss. ;)

Aber jetzt verrate bitte mal einer, um welchen Sender es genau geht, welcher Akku etc.!

Anfeindungen sehe ich übrigens keine, es wird argumentiert, wie es zu einem Brown Out und Ähnlichem kommen kann.
 

Gast_32118

User gesperrt
Ron Dep , Du hättest Dich vielleicht die langen Jahre eingehender mit der eingesetzten Elektronik beschäftigen sollen.

Ich weiss nicht ob es ne Anfeindung ist aber besonders sachlich ist das ja nicht ;)


Was den PPM Verlust angeht würde ich von den wahrscheinlichen Ursachen zu den unwahrscheinlicheren vorangehen. Am wahrscheinlichsten ist nunmal ein Kontaktfehler in der Steckverbindung zum Jetimodul, d.h. am Stecker oder Kabelbruch. Hier mal durchmessen, wackeln. etc. Erst wenn da alles in Ordnung ist würde ich über Senderabstürze spekulieren. Schrittweises vorangehen bringt am ehesten ein Ergebnis.
 

sidigonzales

User gesperrt
Also, "Brown Out" ist keine Funktion sondern die Beschreibung eines Zustandes wenn sich die Versorgungsspannung LANGSAM dem Punkt nähert an dem eine sichere Funktion einer Schaltung, eines Mikrokontrollers, nicht mehr gewährleistet ist.
"Brown Out Detection" ist eine Funktion die gewährleisten soll das der Mikrokontroller bzw. die Schaltung so lange angehalten bzw. in einen sicheren Zustand versetzt wird bis eine sichere Funktion wieder gewährleistet werden kann. Gute Mikrokontroller habe eine solche Funktion bereits in funktionierender Form implementiert, manche haben sie zwar implementiert aber sie funktioniert nicht zuverlässig was aber oft der Hersteller auch erst zu spät merkt.
Manche haben es auch gar nicht eingebaut.
Dafür gibt es dann externe Schaltungen die eine Form von Powermanagment durchführen wie z.B. Power On Reset und Brown Out Detection.

Nein, ich werde den Hersteller nicht nennen weil er durch eine Rückrufaktion dieses Problem bereits ... na sagen wir es freundlich... umgangen hat. Ich für mich persönlich sehe es allerdings nicht als gelöst an weil der grundlegende Designfehler meiner Meinung nach immer noch besteht und habe aus diesem Grund auf einen anderen Anbieter gewechselt bei dem sich über kurz oder lang sicher andere Macken zeigen werden. Ok, haben sich schon gezeigt aber es kann ja noch besser werden. :D

Der Fehler trat nicht durch "Naturereignisse" wie Öl, Wasser, Hammerschläge oder backen in der Backröhre auf sondern bei ganz normaler bestimmungsgemäßer Nutzung. Ich gebe zu das ich als erstes auch den verwendeten Akku im Verdacht hatte muss ihm aber bescheinigen das er völlig unschuldig war. Insgesamt habe ich zwei Fernsteuerungen des selben Typ's aus unterschiedlichen Fertigungsjahren verforscht. Beide zeigten in der Anfangszeit diesen Fehler nicht wurden mit zunehmendem Alter aber immer anfälliger.
Eines der Symptome war z.B. das während des Einstellens der Modelleigenschaften, sowas wie Querruderdifferenzierung, plötzlich bei einem Testflug ganz kurz die blaue LED der Betriebsanzeige flackerte, das Einstellmenü verlassen war und alle bisher gemachten Einstellungen vergessen wurden aber das Modell glücklicherweise noch fliegbar war. Ich war natürlich ein wenig angefressen wegen der Einstellorgie aber gut.
Mit zunehmendem Alter, wir sprechen hier bei meiner zweiten Fernsteuerung von einem halben Jahr, wurden die Probleme zusehends massiver so das ich mich genötigt sah Ursachenforschung zu betreiben, die "Lösung" des Herstellers zu begutachten und mich letztlich für einen anderen Anbieter zu entscheiden.

sanfte Grüße
 
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