Absturzursache unklar / Jeti 2,4 Ghz

Ich habe gestern meinen E-Segler (Epsilon von Staufenbiel) durch Absturz verloren. Der Rumpf und das Leitwerk sind noch okay, aber beide Rippenflügel sind gebrochen und eine Reparatur wird schwierig.
Ich versuche jetzt die Absturzursache zu ergründen und bin auf Hilfe/Hinweise angewiesen.

Der Epsilon war mit 6 Servos ausgerüstet, die Empfängerstromversorgung übernahm ein 2S-Lipo in Zusammenarbeit mit dem Staufenbiel-BEC (SWITCH BEC 3A), das für 3 Ampere Dauer- und 5 Ampere Max ausgelegt ist. Als Empfänger benutze ich eine Jeti-Duplex R8. Ausserdem war das Jeti-Vario verbaut.
Als Unterspannungsschwelle war der Wert 4,5 Volt programmiert. Mit dieser Konfigiruration habe ich den Epsilon seit Mai d.J. ohne Probleme geflogen.
Den Empfängerakku habe ich vor dem letzten Start voll geladen!

Ich schildere mal den Ablauf des Fluges/Absturz:
Der Start/Steigflug verlief wie immer. In 200 Meter Höhe Motor aus und dann Segelflug. Das Vario gab nach dem Steigflug keinen Laut mehr von sich, also nur Sinkflug (Beep on climb programmiert). Nach einiger Zeit meldete mir das Sendermodul 2 kurze, tiefe Töne. Denen habe ich (leider) keine Beachtung gschenkt. Nach ca. 2-3 Minuten wiederholten sich diese beiden kurzen tiefen Töne und unmittelbar danach hatte ich keinen Empfang mehr. Der Epsilon nahm die Nase runter und es ging unkontrollierbar abwärts. Da das Modell "ins Trudeln" kam, war der Aufschlag nicht so megaheftig - gereicht hat es trotzdem, der Flieger ist hinüber.
Nachdem ich alles vom Acker zusammengesucht hatte, habe ich auf dem Fluplatz die Rest begutachtet und die Technik gecheckt.
Es funktionierte alles tadellos, alle Servos liefen (Metallgetriebe - die Servos "hörten" sich noch gesund an), der Motorregler funktionierte und der Motor hatte offenbar auch nichts abbekommen.
Die Kontrolle der Jetibox zeigte dann eine Minimal-Empfängerakku-Spannung von 4,3 Volt an - also eigentlich ausreichend Spannung für den Empfänger.

Zuhause habe ich dann den Empfänger samt Vario in meinen Hype-Fox eingebaut und bin heute damit mehrmals testweise geflogen - keine Beanstandungen - alles tip-top.

Ich vermute jetzt als Absturzursache ganz stark das ext. BEC für die Empfängerstromversorgung, aber sicher bin ich mir nicht. Im Hype-Fox wird der Empfänger über das BEC des Reglers versorgt.

Hat irgendjemand eine Idee, worauf der Absturz zurückgeführt werden kann? Kann jemand etwas mit den Warntönen anfangen (in den Anleitungen habe ich nichts gefunden)? Ich bin für jeden (sachlichen) Hinweis dankbar.

Gruß
Ralf
 
Hallo Ralf

Bist Du Dir sicher, dass es sich um zwei und nicht 3 tiefe Töne handelte? Ich hatte heute nach mehr als 250h Jeti-Freude einen Verlust aufgrund eines PPM Signalverlusts (welcher mit 3 tiefen Tönen des Jeti TGi signalisiert wird) zu verzeichnen.

Der Ablauf war mehr oder weniger ähnlich wie bei Dir. Modell und Funke eingeschaltet, Link vom Modul udn Empfänger mit Ton bestätigt. Als ich das Modell rausbeförderte, 3 tiefe Töne vom TGi und 2Sek. keine Kontrolle über das Modell. Danach wieder alles i.O.
Dann nach ca. 15 Minuten erneut 3 tiefe Töne und danach gings rasant zu Boden.

LG Stefan
 
schließ mal alles an, dann setzt du den Speicher für die Empfängerspannung manuell zurück (der Empfänger misst nämlich schon die Spannung "während" dem Einschalten, deshalb ist der Wert oft unbrauchbar, wenn man nach dem Einschalten nicht noch mal manuell zurücksetzt), dann mach mal einen Rührtest und berichte mal über die Spannung.
 
Wie setze ich den Speicher zurück? Jetibox an Empfänger?

Ehrlich gesagt, denke ich eher dass etwas an meiner Funke nicht i.O. zu sein scheint. Das Modul gibt diese Signaltöne aus, wenn das Signal der Fernsteuerung ausbleibt.
 
In der Box die Spannung vom Rx anzeigen lassen und dann linke und rechte Pfeiltaste gleichzeitig länger drücken.
Dass eine geringere Einschaltspannung beim Min Wert ausgegeben wird, habe ich noch nicht beobachtet. Aber beachten, dass beim Einschalten kein Reset durchgeführt wird, das geht nur manuell, D.h. der Min oder Max Wert kann schon sehr alt sein.

@ Ralf
Versuche mal rauszufinden was dein Warnton bedeutet. Rx Warn-Spannung kannst du kontrollieren, indem du die Warnschwelle über den aktuellen Spannungswert setzt. Es ertönt dann der Warnton.
Zwei tiefe Töne wäre M. Schau mal ob das irgendwo als Warnton eingestellt ist
 
Also, habe die Spannungen zurückgesetzt. Danach einwenig rumgerührt und Motor laufen lassen. Spannung min/act/max: 4.9V/4.9V/5.0V

Die Stromversorgung an der kleinen DG1000 wird über das BEC des Reglers sichergestellt. Auch war beim Absturz der Motor nicht involviert. Leider musste er aber mit abstürzen :D Arme Büchse!

Was mir nun auch noch Aufgefallen ist, ist dass sich meine Jetibox immer selber aufhängt! Also die Menupunkte können nicht mehr gewechselt werden es sei denn ich schalte meine Funke aus und wieder an. Dann kann ich für einige Tastendrücke die Werte oder die Menupos ändern dann friert sie wieder ein! Das was noch nie so! Das ist nicht nur bei Anschluss an den DG Empfänger so, sondern auch bei allen anderen Modellen. Jetzt bin ich wirklich beunruhigt dass meine Funke defekt ist. Bei ausgeschalteter Funke funktioniert auch die Jetibox einwandfrei! Vielleicht hängt dies aber mit dem WSTech Link Vario zusammen. Ich muss nachher mal die GU von der TGi trennen und schauen. Vario am TGi ausgesteckt und Jetibox arbeitet wie sie soll. ;)

LG Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ralf

Bist Du Dir sicher, dass es sich um zwei und nicht 3 tiefe Töne handelte? Ich hatte heute nach mehr als 250h Jeti-Freude einen Verlust aufgrund eines PPM Signalverlusts (welcher mit 3 tiefen Tönen des Jeti TGi signalisiert wird) zu verzeichnen.

Der Ablauf war mehr oder weniger ähnlich wie bei Dir. Modell und Funke eingeschaltet, Link vom Modul udn Empfänger mit Ton bestätigt. Als ich das Modell rausbeförderte, 3 tiefe Töne vom TGi und 2Sek. keine Kontrolle über das Modell. Danach wieder alles i.O.
Dann nach ca. 15 Minuten erneut 3 tiefe Töne und danach gings rasant zu Boden.

LG Stefan

Hallo Stefan,
bin mir im nachhinein nicht ganz sicher - es können auch 3 tiefe, kurze Töne gewesen sein. Aber wie soll das auf einmal passieren? Kann ich das ggf. vermeiden oder habe ich es evtl. begünstigt?
Nächste Frage: Kann ich das wohl igendwie simulieren, damit ich mir sicher bin, diese Signaltöne gehört zu haben?
Gruß
Ralf
 
schließ mal alles an, dann setzt du den Speicher für die Empfängerspannung manuell zurück (der Empfänger misst nämlich schon die Spannung "während" dem Einschalten, deshalb ist der Wert oft unbrauchbar, wenn man nach dem Einschalten nicht noch mal manuell zurücksetzt), dann mach mal einen Rührtest und berichte mal über die Spannung.

Hallo Piotre,
habe wie vorgeschlagen alle Werte nach dem einschalten zurückgesetzt und "ordentlich" gerührt. Die Spannungswerte blieben "im grünen Bereich", d.h. damit hätte der Empfänger nicht ausfallen dürfen. Das würde bedeuten, das mein ext. BEC doch noch okay ist und möglicherweise das PPM-Signal abgebrochen ist.
Stellt sich mir nur die Frage: Warum habe ich nicht in den Sekunden des Absturzes irgendwann wieder Empfang bekommen? Die Failsafe-Einstellung war auf "letztes Signal" eingestellt und nicht auf "hold".
Ich kriege die Sache einfach nicht auf den Schirm.
Gruß
Ralf
 
In der Box die Spannung vom Rx anzeigen lassen und dann linke und rechte Pfeiltaste gleichzeitig länger drücken.
Dass eine geringere Einschaltspannung beim Min Wert ausgegeben wird, habe ich noch nicht beobachtet. Aber beachten, dass beim Einschalten kein Reset durchgeführt wird, das geht nur manuell, D.h. der Min oder Max Wert kann schon sehr alt sein.

@ Ralf
Versuche mal rauszufinden was dein Warnton bedeutet. Rx Warn-Spannung kannst du kontrollieren, indem du die Warnschwelle über den aktuellen Spannungswert setzt. Es ertönt dann der Warnton.
Zwei tiefe Töne wäre M. Schau mal ob das irgendwo als Warnton eingestellt ist
Hallo Peter,
2 Töne wäre M. Was soll "M" bedeuten?
Gruß
Ralf
 
Also, habe die Spannungen zurückgesetzt. Danach einwenig rumgerührt und Motor laufen lassen. Spannung min/act/max: 4.9V/4.9V/5.0V

Was mir nun auch noch Aufgefallen ist, ist dass sich meine Jetibox immer selber aufhängt! Also die Menupunkte können nicht mehr gewechselt werden es sei denn ich schalte meine Funke aus und wieder an. Dann kann ich für einige Tastendrücke die Werte oder die Menupos ändern dann friert sie wieder ein! Das was noch nie so! Das ist nicht nur bei Anschluss an den DG Empfänger so, sondern auch bei allen anderen Modellen.

Das horcht sich nach defektem Senemodul an. Nicht die Jeti Box hängt sich auf, sondern das Modul. Prüfe mal ob das Modul relativ warm wird im Betrieb. Wenn ja, dann hat dein Modul wahrscheinlich den gleichen Defekt wie meines Anfang des Jahres:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=180398

LG
Philip
 
@ Ralf
-letztes Signal- ist Hold :)
Die Warntöne entsprechen dem Morsecode. -- ist M. Nachschauen wo du M als Warnton programmiert hast. Ist bei den meisten Meldungen vom Nutzer frei einstellbar.

@ Stefan
Das Verhalten ist nicht normal. Stimmt ev etwas am Vario nicht. Da mal nachfragen. Soviel ich aber weiss, brauchst du einen Umschalter zwischen Box und Varioansage (Beides gleichzeitig geht nicht). Ev ist da was faul.
 
Hallo zusammen

Mittlerweilen bin ich mir sicher, das das 'aufhängen' der Jetibox mit dem am Sendemodul angeschlossenen Ground-Unit des Link-Varios zusammenhängt.

Stecke ich die Ground-Unit am Sendemodul aus, funktioniert die Box am Empfänger einwandfrei. Denke das ist schon OK so, denn eigentlich spielen die beiden Komponenten nie in dieser Kombination miteinander. Eine inkompatibilität ist somit sehr wahrscheinlich.

Es ist auch so, dass selbst wenn sich die Box aufgehängt hat, die Steuerbefehle einwandfrei am Modell ankommen.

LG
Stefan
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Ähhh lt. WS-Tech läßt sich das Data Vario und die Jetibox nicht gleichzeitig betreiben und das kann ich nur bestätigen. Wollte eigentlich zum umschalten zwischen beidem nur Plus zwischen beiden Geräten umschalten. Dann ging aber die Jetibox nicht an. Mit Schaltung auf Masse funzte es auch nicht. Erst als ich einen 3-poligen Schalter, und somit dem Umschalten von +, - und Signal eingebaut habe funktionierte es wie es sollte...
 
Ja, ich hatte die Jetibox am Empfänger im Modell und an der TGi im Sender die Ground-Unit des Link Varios. Das funtzt definitiv in dieser Combo nicht.

Leider ist es mir trotz etlicher Versuche nicht gelungen den PPM Signalverlust vom Sender zu reproduzieren. Trotz kräftigstem Geschüttel des Senders und ruckeln an allen Kabeln hat alles wie gewohnt zu funktioniert. :confused:

Ich werde Kurzerhand meine verbäulte DG zusammenflicken und das ganze nochmals am Hang versuchen zu provozieren.

Grüsse
Stefan
 

udogigahertz

User gesperrt
Als Unterspannungsschwelle war der Wert 4,5 Volt programmiert.
Gruß
Ralf
Das Einstellen einer Warnschwelle ist ziemlicher Dummfug, wenn dieser Strom vom BEC stammt, denn das BEC liefert immer den zuvor eingestellte bzw. im Gerät fest einprogrammierten Strom ...... so lange, bis die Spannung plötzlich ganz zusammenbricht, weil ein Defekt im Akku (Zellenschluss) oder ein Defekt im BEC selbst vorliegt, da variiert der Strom eigentlich nicht viel, da es ja gerade die Aufgabe eines BEC ist, diesen Empfänger/Servostrom möglichst konstant zu halten.

Eine solche Warnschwelleneinstellung macht nur dann Sinn, wenn direkt von einem Empfängerakku die abgegebene Spannung gemessen würde, dann könnte man sich warnen lassen, wenns knapp zu werden droht.

Nach einiger Zeit meldete mir das Sendermodul 2 kurze, tiefe Töne. Denen habe ich (leider) keine Beachtung gschenkt.
@Pla$miC
Der Ablauf war mehr oder weniger ähnlich wie bei Dir. Modell und Funke eingeschaltet, Link vom Modul udn Empfänger mit Ton bestätigt. Als ich das Modell rausbeförderte, 3 tiefe Töne vom TGi und 2Sek. keine Kontrolle über das Modell. Danach wieder alles i.O.
Dann nach ca. 15 Minuten erneut 3 tiefe Töne und danach gings rasant zu Boden.
Also manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr: Da schaffen sich die Leute extra diese Jeti-Sachen an, um die Vorteile der Telemetrie nutzen zu können und um sich warnen zu lassen, wenn was nicht stimmt, damit man die Chance hat, das Modell noch sicher zu landen, bevor es Bruch gibt und was machen dann diese "Experten"? = Einfach mal ignorieren! Kein Ahnung, was die Töne bedeuten aber einfach so weiterfliegen? Ja, warum um alles in der Welt habt ihr euch denn Jeti angeschafft?
Und Herr Pla$mic setzt noch einen drauf und fliegt mit einem System, das nach den Warntönen ausgesetzt hat, dann aber wieder funktioniert .....
Unglaublich!

Leute, wir sind nicht mehr im Zeitalter von 35 MHz, wo man Wackler und Zucker hatte, die nix bedeuteten! Diese Zeiten sind mit Einführung von 2,4 GHz endgültig und ein für allemal vorbei!

Das System hat zu funktionieren. Punkt. Immer und unter allen Umständen.

Und wenn es da mal Aussetzer gibt, dann ist der Wurm drin!!!!!! In so einem Fall: NICHT MEHR DAMIT FLIEGEN! Bis man die Ursache des Aussetzers sicher gefunden hat!

Und wer mit Jeti oder einem anderen Telemetriesystem plötzlich noch nie gehörte Töne vernimmt, der leite doch bitte umgehend die Notlandung ein und beginne ebenfalls mit der Ursachenforschung.

Oder kauft euch doch wieder 35 MHz, die neue Technik ist nichts für euch.

Grüße
Udo
 

Gast_32118

User gesperrt
Hallo Stefan,
bin mir im nachhinein nicht ganz sicher - es können auch 3 tiefe, kurze Töne gewesen sein. Aber wie soll das auf einmal passieren? Kann ich das ggf. vermeiden oder habe ich es evtl. begünstigt?
Nächste Frage: Kann ich das wohl igendwie simulieren, damit ich mir sicher bin, diese Signaltöne gehört zu haben?
Gruß
Ralf

Kurz am Sender auf von PPM auf z.B. PCM umstellen, dann hörst Du das Signal. (3 tiefe Töne)
 
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