LW-PLA im praktischen Einsatz: Der Sine qua non

wersy

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Kofferraumtauglich

Kofferraumtauglich

Das ist von Extrudr, wobei die auch noch zwei Qualitäten haben, NX1 und NX2. Das graue, das ich habe, ist NX2 - das ist von den physikalischen Eigenschaften besser, allerdings ist die Farbauswahl deutlich geringer. Anscheinend beeinflussen viele Pigmentarten die Materialqualität stärker, als viele Hersteller das eingestehen wollen. Typisch für Extrudr ist auch, dass bei denen die Farben idR deutlich ungesättigter ausfallen als bei anderen Herstellern.

Mit beiden Materialien habe ich 2018 schlechte Erfahrungen gemacht.
Das gelbe PLA ist NX2. Damit wollte ich C-Wings für einen Horten Flieger drucken.
Layerhaftung war gleich null. Ich musste trotz Kühlung auf 190° runtergehen, als die Bahnen anfingen sich zu wölben.
Außerdem war es für Dünnwand viel zu weich. Ideal aber zum Nachschleifen massiver Teile.
Die Rolle habe ich schließlich verschenkt.

image001.jpg


Das NX 1 war stabiler, eher mit dem harten Material vergleichbar, das ich von Extrudr gewöhnt war.
Wie z.B. das rote PLA, mit dem ich den zweiten Buratinu und den 1,5 m Gepfeilten gedruckt habe. Leider gibt es dieses Material nicht mehr. Die Layerhaftung vom NX1 war nicht besser als vom NX2, das Foto möchte ich hier gar nicht zeigen…

Es scheint aber, als ob sich zwischenzeitlich was getan hat.
Für mich sieht es so aus, als ob die Dellen aber vor allem aus Spannungen entstehen, die von den überextrudierten Ecken an den Schlitzen hervorgerufen werden.

Meinst du? Bedenke, dass dann Hauptholm und Ruderachse nicht mehr parallel wären - dadurch wird die Steckung praktisch eigenstabil, die Druckteile lassen sich nicht mehr auseinanderziehen. Verklebt hat das keine Bedeutung, aber da du die Rohre ja nicht einkleben willst, doch wieder. Ich frage mich nur gerade, wie du dann den Flügel wieder vom Rumpf abkriegen willst, wenn der einmal mit divergenten Rohren aufgesteckt ist - reinstecken geht ja noch, wenn du die Ruderachse als letztes von außen einschiebst, aber wenn sie einmal drin ist, wie kommt sie dann wieder raus...?

Die Ruderachse kann ich reinschieben, bevor ich das Flügelende aufsetze. Es hat eine parallele Steckung und wird verschraubt.

Gestern habe ich mir im Modellbauladen eine 4 mm Propeller Aufnahme und einen 19,5 mm Spinner gekauft. Den weißen Spinner aus Plastik werde ich wohl doch nicht draufsetzen, der verlängert optisch die ohnehin schon recht lange Nase.

Auf dem Rückweg habe ich gleich einen Kofferraum Test gemacht. Passt prima hinein:

Kofferraumtauglich 1000.jpg


Und in der letzten Abendsonne schon mal an frische Luft gewöhnt:

Heckspoiler 1000.jpg
 
Mit beiden Materialien habe ich 2018 schlechte Erfahrungen gemacht.
Das gelbe PLA ist NX2. Damit wollte ich C-Wings für einen Horten Flieger drucken.
Layerhaftung war gleich null. Ich musste trotz Kühlung auf 190° runtergehen, als die Bahnen anfingen sich zu wölben.
Außerdem war es für Dünnwand viel zu weich. Ideal aber zum Nachschleifen massiver Teile.
Die Rolle habe ich schließlich verschenkt.
Hm, seltsam. Dass das Material zwischenzeitlich in der Rezeptur geändert wurde, glaube ich nicht - meine erste NX2-Rolle ist auch aus 2018, und das Material verhält sich genauso wie das graue, das ich 2019 gekauft habe. Das Zeug benutze ich nur dann, wenn ich ohne irgendwelche Probleme ein Objekt gaaanz sauber drucken will (für Passertests etc.), denn es ist im Druck das unkritischste, das ich kenne. Und dabei sind meine PLA-Materialeinstellungen nicht im geringsten elaboriert - ich mache ja kaum was mit PLA, da nutze ich einfach die Standardeinstellungen vom Prusa Slicer.

Auf dem Rückweg habe ich gleich einen Kofferraum Test gemacht. Passt prima hinein:
Und in der letzten Abendsonne schon mal an frische Luft gewöhnt:
Aussehen tut er jedenfalls schick (worum ich dich ja beneide, ist die freie Farbwahl beim PLA). Hoffentlich ist das kein Wolf im Schafspelz...
Ach, ich wünschte, ich könnte beim Erstflug dabei sein...

Tschöö
Stephan
 
Hier kommen schon mal die ersten beiden Excel-Tabellen von mir. Für die dritte muss ich erst noch zuhause ein paar Teile wiegen.

Der schwerere Motor hat bei mir übrigens die Karten neu gemischt: Bei der ersten (schwerer gedruckten) Ausführung konnte ich jetzt das Nasenblei komplett weglassen. Folgerichtig war er in der zweiten (leichter gedruckten) Ausführung ohne Ausgleichsgewicht plötzlich nasenlastig. Hier hätte ich jetzt statt des 1000-mAh-Akkus einen mit 850 mAh verwenden können, dann hätte es wieder gepasst, und ich hätte zusätzlich noch etwas Gewicht durch den leichteren Akku eingespart. Ja, hätte, hätte... hätte ich mal einen 850er Akku zur Hand! Hab ich aber nicht und will auch erstmal meinen Akkubestand nicht noch weiter vergrößern. Daher habe ich stattdessen in dem Fall dann doch die Depron-Winglets gegen die aus LW-PLA gedruckten getauscht.
Bisschen pervers: Die "schwerere" Ausführung wiegt jetzt flugbereit 545 g, während die "leichtere" bei 550 g ist.

Tschöö
Stephan
 
Hier kommen schon mal die ersten beiden Excel-Tabellen von mir. Für die dritte muss ich erst noch zuhause ein paar Teile wiegen.

Leere Versprechungen... ;)
Man sollte natürlich dran denken, die versprochenen Dateien auch anzuhängen. Also auf ein neues - diesmal auch mit der dritten Version dabei.

Tschöö
Stephan

Anhang anzeigen Gewichte - Stephans erster.xlsx
Anhang anzeigen Gewichte - Stephans zweiter.xlsx
Anhang anzeigen Gewichte - Stephans dritter.xlsx
 
Mittlerweile habe ich auch die dritte Version (fast komplett aus LW-PLA) fertig. Bzw. fertig habe ich die schon ein Weilchen, bin aber bisher nicht dazu gekommen, dazu hier was zu schreiben.

Ein paar Sachen musste ich bei der Leicht-Version anders machen als bei der mit GTpro-Carbon-"Rumpf":

Zunächst musste der Rumpf oberhalb der vorderen Flächensteckung versteift werden. Die Versteifung besteht aus einem Druckteil und einem Stückchen CFK-Flachstab 10 x 0,5 mm, zusammengeklebt und oberhalb der Flächensteckung im Rumpf eingeklebt:

versteifer_usbcamera20200126150501.jpg

Das Foto ist ein bisschen sehr schlecht - habe vergessen, das vor dem Zusammkleben der Rumpfteile zu fotografieren und konnte das dann hinterher nur noch mit meinem 8-Euro-Hobbyking-Endoskop machen. Immerhin war das Teil mal zu was nütze.

Als Akku ist ein 3S1P-650 mAh 35C schwer genug (leistungsfähig genug sowieso). Der bewirkt zusammen mit den leichteren Druckteilen gegenüber dem 1000-mAh-Akku natürlich die größte Gewichtsersparnis. Eigentlich passt er knapp gar nicht in die Nase des Modells - reinschieben konnte ich ihn nur dank der Flexibilität des LW-PLA. Dafür braucht er dann aber auch kein Klettband, so spack sitzt er:

lw akku_2090208.jpg

Die Lasche der vorderen Klappe konnte aber nicht mehr zwischen Akku und Wand gezwängt werden. Daher musste ich die oben auf dem "Rumpf" anbringen:

lw deckellasche_2090207.jpg

Die Klappe selber brauchte dann noch zwei seitliche Mini-Laschen:

lw lukendeckel_2090209.jpg

Ein Motorspant aus LW-PLA ist wohl nicht denkbar... daher kam hier dann der vorsorglich konstruierte Zusatz-Motorspant zum Einsatz:

lw motorspant_2090206.jpg

In den kann man auch Blei reinpacken, bei 5 mm Tiefe ziemlich genau 6 g:

lw motorspant-blei_1190185.jpg

Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass ich die Blei-Option streng nach Murphy's Gesetz abgearbeitet habe: Spant mit Blei gefüllt, alles zusammengeschraubt, ausgewogen, festgestellt, dass ich kein Blei brauche, alles wieder auseinandergeschraubt, Blei entfernt, alles wieder zusammengeschraubt... so ist das nun mal, wenn es zwei Alternativen gibt, ist die falsche immer die, die man sich ausgesucht hat.

Zuguterletzt habe ich noch den Landesporn, der mir in LW-PLA denn doch ein wenig schwach erschien, mit einem 1-mm-Stahldraht verstärkt:

lw sporn_2090205.jpg

Übrigens sind alle für die "Sonderausstattung" benötigten Druckteile (Rumpfversteifung und Zusatz-Motorspant) im aktuellen Datensatz schon enthalten.

Den Empfänger habe ich noch statt im hinteren Teil des Rumpfes im vorderen untergebracht.

In dieser Konfiguration brauchte ich dann auf der Schwerpunktwaage kein Gramm Zusatzgewicht mehr. Somit beträgt jetzt mein Abfluggewicht 432 g - Grund genug, den Flächeninhalt des Modell einmal ganz genau nachzumessen: Der liegt bei 20,094 qdm. Damit bin ich jetzt bei einer Flächenbelastung von - tadaaa - 21,5 g/qdm. Aktuell das leichteste gedruckte Flugmodell, von dem zumindest ich je gehört habe.

Das ist aber eigentlich noch nicht das Ende der Fahnenstange. Es wäre durchaus möglich, das Modell noch leichter zu drucken und dann auch wieder einen leichteren Motor zu benutzen. Mit Kleber könnte man auch etwas sparsamer sein als ich (macht bei mir schätzungsweise 12-15 g aus). Also, falls noch jemand Lust auf einen "Weltrekord" hat, nur zu!

Und wo wir gerade bei Superlativen sind: Hier noch ein "Kofferraumtest extreme" mit meinem Modell "2":

Kofferraumtest_1260192.jpg

Mit abgeschraubten Winglets krieg ich sogar alle drei rein. ;)

Tschöö
Stephan
 

Thoemse

User
In dieser Konfiguration brauchte ich dann auf der Schwerpunktwaage kein Gramm Zusatzgewicht mehr. Somit beträgt jetzt mein Abfluggewicht 432 g - Grund genug, den Flächeninhalt des Modell einmal ganz genau nachzumessen: Der liegt bei 20,094 qdm. Damit bin ich jetzt bei einer Flächenbelastung von - tadaaa - 21,5 g/qdm. Aktuell das leichteste gedruckte Flugmodell, von dem zumindest ich je gehört habe.

Ganz knapp: Mein LW-PLA Blackwing (650 Gramm) hat eine Flächenbelastung von 21,9g/qdm
:cry:
Fliegt mit 2200mah 3S übrigens länger als ich fliegen will. Weniger müsste ich aber mit Blei ergänzen - somit komme ich da nicht sinnvoll drunter.
Mittlerweile hat er aber ein wenig zugelegt, da ich eine FPV Kamera und Sender eingebaut habe.

:)
 
Hapuh, Schwein gehabt - mein ursprüngliches Ziel waren ja nur 22,5 g. :p
Du darfst die Krone aber noch ein Weilchen aufbehalten - bisher ist meiner noch nicht geflogen, und wenn ich mir die Wettervorhersage fürs Wochenende anschaue, sehe ich auch keine große Chance, das so schnell zu ändern. Und fliegen muss er natürlich erstmal. Sonst könnte ich ja viel erzählen. ;)

Tschöö
Stephan
 
Naja, das Video zeigt ja ziemlich deutlich, dass das Unterfangen mit Druckern heute üblicher Bauart praktisch sinnlos ist. Selbst wenn man mal ein Objekt findet, das bei einem maximalen Höhenunterschied von 8 mm von der Technik profitieren kann, ist der Qualitätsgewinn bestenfalls optisch, aber strukturell wird die Sache unberechenbar, weil schon eine im Winkel von 10° bergab gedruckte Linie ein völlig anderes Extrusionsergebnis liefert als eine 10° bergauf gedruckte...
Das Beispiel mit dem Flächenprofil ist sehr unglücklich: Als "Istzustand" zeigt er ein Clark Y, das mit katastrophal falscher Orientierung gedruckt ist (für ein komplexeres Profil hätte er da auch noch Support gebraucht, Schwein gehabt...), und durch die dritte Bewegungsachse wird das Ergebnis dann - optisch - ein bisschen besser... aber auch das funktioniert nur mit massivem Infill, auf dem er seinen 3D-"Kosmetik-Layer" ablegen kann. Ein korrekt stehend gedruckter Flügel dagegen würde weder Infill brauchen, noch könnte er im Geringsten von der beweglichen Z-Achse profitieren.
Ich glaube schon, dass der Druck über 3 Achsen die (oder eine mögliche) Zukunft des FDM-Drucks sein könnte (wobei die dafür nötigen Drucker mindestens über zwei zusätzliche Rotationsachsen für den Druckkopf verfügen müssten). Aber wenn es z.B. so läuft wie mit der Technik, die wir heute anwenden, brauchen wir als Hobbyisten da keine Gedanken dran zu verschwenden: Bedenke, dass unsere heutigen Drucker auf dem Stand der Technik Anfang der 80er Jahre sind. Was wir heute machen, war im Prinzip damals schon ohne weiteres möglich, aber den Firmen vorbehalten, die sich die Grundverfahren vorsorglich hatten patentieren lassen. 25 Jahre hat es gedauert, bis die Patente ausgelaufen waren und um 2007 rum freie Entwickler straffrei Alternativen publizieren bzw. anbieten durften. Wenn es beim "echten" 3D-Druck auch wieder passieren sollte, dass Kerntechnologie patentiert wird, wird es nochmal 25 Jahre dauern, bevor die entsprechende Hard- und Software für einen weniger als 5-stelligen Betrag zu haben ist. Wobei die Chancen diesmal zum Glück deutlich besser stehen.
Eine weitere Sache zeigt das Video übrigens sehr deutlich, nämlich warum ich Videotutorials hasse: Rund zwei Minuten sinnvolle Information aufgeblasen auf 14 Minuten Gelaber... basierend auf den über 500.000 Klicks, die das Video schon hatte, hat der Typ mit diesen 12 Überminuten rund 11,4 Jahre der Lebenszeit seiner Zuschauer verschwendet, deren Computer in diesem Zeitraum etwa 5-10 Megawattstunden Strom verbraucht haben. Das ist ja mehr Energieverschwendung, als Bitcoins zu transferieren... ;)

Tschöö
Stephan
 
@Stephan: Das ist jetzt aber schon etwas böse zum Schluss (wobei ich aber auch Videos hasse, wo ich schnellen Vorlauf brauche, um auf den Punkt vorzuspulen). Mich hat's inspiriert, habe aber auch gedacht, dass man dann konsequenterweise gleich 5 Achs 3D Druck braucht, was den Aufwand vermutlich zum Kalibrieren etc. vermutlich auch ins unermessliche steigen lassen wird...

Patrick
 
Ok, ich gebe zu, das war böse... immerhin ist es keins von diesen Clickbaiter-Videos, die im Titel das Blaue vom Himmel versprechen und dann nur Uraltwissen liefern mit der Spekulation, über die Klickzahlen Werbeeinschaltungen zu bekommen. Und so schlimm wie Bitcoin ist es auch nicht (was ist schon so schlimm wie Bitcoin?). Aber etwas mehr Informationsdichte würde ich mir schon wünschen... ich verstehe auch nach wie vor nicht, welche (Markt-?)Mechanismen dahinter stecken, dass sich Leute genötigt sehen, ihre Videos derart aufzublasen. Eigentlich müsste man ja meinen, dass das kontraproduktiv ist, weil es die Leute vom Abonnieren abhält.

Tschöö
Stephan

Edit/PS: Die nötige 5-Achs-Technik für Voll-3D-FDM existiert eigentlich schon (das, was man populär "Roboterarm" nennt: Hängende Montage, infinite Basisrotation). Kalibration wäre mit halbwegs hochwertiger Näherungssensorik und motorseitiger optischer Codierung der Antriebe auch kein Problem. Einen Riesenaufwand dagegen dürfte die Programmierung der Firmware darstellen, und ein Programm, das den nötigen Koordinaten-Code wirklich unter Berücksichtigung aller Optimierungskriterien erstellt ("Slicer" könnte man das ja nicht mehr nennen), würde wirklich schon in Richtung KI gehen...
 

wersy

User
Erstflug PLA Version

Erstflug PLA Version

Hallo,

am Sonntag wollte ich mich mit Stephan direkt in Wehrheim treffen. Da aber das Wetter so unbeständig war, besuchte er mich am Nachmittag zu Hause. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen, der Wind frischte jedoch immer wieder auf. Andraes, der auch meinen ersten Buratinu bei frischem Wind problemlos geflogen hat, mochte bei diesen Bedingungen lieber nicht starten.

In der Hoffnung, gegen Abend möge der Wind abflauen, trafen wir uns schließlich um 17:30 Uhr am Platz. Da waren wir die Einzigen, denn der Platz liegt auf einer Anhöhe, wo es immer windiger ist.
Für Stephans leichte LPA Versionen war es noch zu windig, und ich hoffte, mein Antrieb ist stark genug, um den Flieger von unseren Autos fern zu halten.

Wie windig es noch war, sieht man an den schnellen Flüge mit dem Wind und langsamen Kurven gegen den Wind.
Die wechselnden Wolken und die späte Sonne unterstreichen die flotten Flüge.

Am beeindruckendsten finde ich den gezielten Einwurf. Da hat Stephan getestet, ob man die PLA Version notfalls als Rasenmäher verwenden kann. Bin heilfroh, dass er den nicht zum Vertikutieren geschickt hat…

Anschließend hat Stephen seine Kamera übernommen, und eine tolle Kameraführung hingelegt.
Danke Stephan, dass du extra dafür gekommen bist!
Ich fürchte, du musst noch öfter kommen. Als nächstes ist eine wirklich wilde "Wilde Hummel" dran, mit schmalerem Rumpf und Motor an S4 ;)

Auf jeden Fall ein voller Erfolg, und der Beweis, dass er auch in PLA gut fliegt, nur liebt er es etwas schneller.
Und kein Teil ist geklebt, alles geschraubt – ohne "Schnürsenkel".

 
Ja, der Wurf war keine Meisterleistung von mir... 🙄 Wobei ich noch nicht mal sagen kann, ob ich meine leichteren Modelle "besser" werfe - die brauchen halt nur einen leichten Schubs, und danach ziehe ich die Hand nach unten weg. Die PLA-Version kann da schon deutlich mehr Wucht vertragen (wobei ich persönlich den Wurf damit garantiert verreißen würde ;)).

Tschöö
Stephan
 
So, ich habe es endlich mal geschafft, zumindest ein erstes Flugvideo des ersten von mir gebauten Sine qua non hochzuladen:


Das Kameragewackel ist leider etwas heftig; wenn ich selber an den Knüppeln stehe, kann ich ja leider nicht selber filmen. Ich versuche jetzt erstmal, mich ein bisschen in Premiere und After Effects einzufuchsen, bevor ich mehr hochlade - da bin ich noch vollkommen unbeschlagen, aber vielleicht schaffe ich es ja, per Objekt-Tracking etwas mehr Ruhe ins Bild zu bringen...

Tschöö
Stephan
 
Im Laufe der Zeit hat sich so einiges an Videomaterial angesammelt, das ich ungeschnitten niemandem hätte zumuten wollen - zuviel Gewackel, unpassendes Gelaber im Hintergrund und vor allem ständige Fokusprobleme (klein und agil ist halt eine gute Kombi, um die Grenzen des Autofokus auszuloten). Dankenswerterweise hat sich aber Michael der Aufgabe angenommen, aus diesem Haufen die brauchbaren Parts heraus- ud zusammenzuschneiden. Daher kann ich jetzt endlich auch ein paar "anständige" Videos zeigen.

Hier die erste Bauvariante (545 g):


Hier die dritte und leichteste Variante (432 g) - beim Jungfernflug darf man auch mal wieder meine spezielle Erdbohrer-Wurftechnik bewundern ;) :


Und hier die Testversion mit Spiroids statt Winglets auf Basis von Variante 2:


Nochmal tausend Dank an Michael für seine unerschütterliche Geduld beim Schnitt!

Mir machen die drei Modelle nach rund anderthalb Jahren immer noch tierisch Spaß - perfekt als unkomplizierte Feierabendflieger, quasi aus dem Kofferraum in die Luft geschmissen und los. Konzipiert habe ich sie ja eigentlich als Urlaubsflieger und würde auch gern mal endlich ein paar (auf-)windige Berghänge damit probebügeln, aber mit Reisen war ja nu längere Zeit leider nix. Naja, wenn man sich noch auf was freuen kann...

Tschöö
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine sehr schöne und durchdachte Konstruktion. 👏

Bin gerade dabei alles zu komplettieren, so das ich bald mit dem Zusammenbau beginnen kann.
Gedruckt habe ich mit nem Ratrig V-Core 3 und Ender 6 (der trägt nur noch den Namen, original ist da nichts mehr dran),
als Slicer verwende ich Simplify3D. Filamente sind Fillamentum Crystal Clear und Extrudr Greentec Pro.
 

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Hallo Olaf,
das sieht sehr schön aus - ich fürchte nur, wenn du die Flächen nicht aus LW-PLA druckst, kommt beim Schwerpunkt-Einstellen das "böse Erwachen" (Das Modell war ja ursprünglich, als das Material noch ganz neu war, ausschließlich für LW-PLA konzipiert). Das kannst du in diesem Stadium schon austesten: Einfach alles lose zusammenstecken (das bisschen Überstand bei den CFK-Rohren kannst du in dem Stadium ignorieren), dann einen 2mm-Bohrer o.ä. durch das Loch im Griffbereich der Kufe stecken. Den Bohrer auf Zeige- und Mittelfinger der linken Hand auflegen, so dass das Modell mit dem Bauch nach oben hängt, und dann so viel Gewicht auf die Nase packen, bis die leicht nach unten zeigt. Ich fürchte, da wirst du mindestens bei 750 g Gesamtgewicht landen...

Tschöö
Stephan
 
Er kann ja meinen Rumpf nehmen :)
Meiner kam auf 650 g.
Das halte ich ernsthaft für erwägenswert; so könnten zumindest die schon gedruckten schönen Flächen auch verwendet werden. Mit 650 g war das Ding aber ja auch schon eine ziemliche Rakete, die eher weiträumig geflogen werden wollte. Da braucht es wahrscheinlich schon minimal Windstärke 3, damit man den auch sicher wieder landen kann. ;)

Gerade fällt mir noch auf, dass ich oben Quatsch erzählt habe...
Einfach alles lose zusammenstecken (das bisschen Überstand bei den CFK-Rohren kannst du in dem Stadium ignorieren)
Das kannst du leider nicht, weil du ja dann gar keine Winglets anschrauben kannst - die machen aber beim Nasenballast mit einem Gewichtsverhältnis von rund 3:1 einen Großteil aus. Also bitte nicht ohne Winglets auswiegen, das schürt nur falsche Hoffnungen. ;)

Tschöö
Stephan
 
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