Reparatur Ikura, 3. Teil
Reparatur Ikura, 3. Teil
Als Füllstück zwischen der inneren CFK- und der äußeren GFK-Lage verwende ich 1mm Balsa. Das Stück Balsa habe ich im heißen Wasser getränkt und dadurch gefügig gemacht um es um die D-Box zu formen. Während des Abtrocknen wurde das Balsa an den Flügel getaped. Die oben genannte Abwicklung durch Bleistiftrubbeln wurde mit einem Pritt Kleber auf das Balsa geklebt und zugeschnitten. Da der Pritt Kleber nicht so gut auf Balsa hält, lässt sich das Papier wieder leicht entfernen. Als Schutz gegen Harzreste wurde die Reparaturstelle außen herum mit Tape abgeklebt.
Mit angedickten Harz wurde die innere CFK-, die äußere GFK-Lage und die Ränder am Flügel bestrichen. Sowohl in der Nase im Balsa, als auch in der Nase vom GFK Stück wurde schon ordentlich Harz eingefügt um eventuelle Hohlräume zu schließen. Zuerst wurde das Balsa eingesetzt und mit einer Klamme fixiert, da das Balsa nicht den engen Krümmungsradius vom Flügel angenommen hat beim Abtrocknen und von der inneren CFK-Lage abheben möchte. Die äußere Balsafläche wurde nun auch mit Harz feucht gemacht und das äußere GFK-Reparatrurstück wurde darüber geschoben. Mit der Hand wurde entsprechen Druck auf die Reparatur gegeben, damit überschüssiges Harz herausquillt und abgewischt werden kann. Das Tape um die Reparatur wurde entfernt und die äußere Oberfläche wurde mit Isopropanol gereinigt. Als Schutz für die Negativform wurde die Reparaturstelle mit Folie abgedeckt und das Negativ wurde datübergeschoben und mit Klemmen und Tape fixiert. Positiver Nebeneffekt von dem aufspreizenen Balsa ist, dass es die äußere GFK Lage gegen das Negativ drückt und somit gewährleistet, dass kein Höhenversatz zum Flügel ergibt
Leider wurde beim Andrücken mit den Klemmen weiteres Harz herausgedrückt und musste später zusätzlich mit einem 150er-Schleifpapier abgeschliffen werden.
Der Reparaturbereich wurde mit 320er-Schleifpapier nass angeschliffen und mit Feinspachtel gespachtelt. Mit 320er-, 600er- und 1200er-Schleifpapier wurde alles nass verschliffen. Ich bin mit dem Ergebnis nun schon super zufrieden
Später werde ich noch mit Füller und mit 2000er-Schleifpapier die Oberfläche für die Lackierung vorbereiten. Auf jeden Fall wird jetzt erst mal wieder mit der Ikura geflogen.
Am Anfang war das Missgeschick mit der Landung gegen mein Schienbein richtig ärgerlich, aber mit meiner ersten Faserverbundreparatur habe ich einiges dazugelernt dank der Kollegen und es hat sogar Spaß gemacht
Sollte die gleiche Stelle wieder gegen mein Schienbein fliegen, dann wird es sicherlich mehr Schmerzen geben
Gruss, Nils