Das Wichtigste: Erst die Technik üben, dann den Krafteinsatz!
Aus meiner Erfahrung stimmt hier der Startpunkt des Wurf-Laufes nicht. Deine Laufrichtung ist ja quer zum Abflug! Auch das ist schon verschenkte Geschwindigkeit.
Wenn ich starte, dann zeigt meine Senderhand in Abwurfrichtung. Der Körper steht parallel zur Abwurfrichtung. Der Flieger liegt am locker nach hinten rausstehenden Arm nochmals in Drehrichtung weiter nach hintenzurück mit dem anderen Randbogen auf dem Boden. Damit kann die Rumpfnase schonmal fast in Gegenrichtung zeigen. Der Effekt ist: ich bin schonmal quasi um 90° um mich selbst vorgespannt.
Der Drehwurf selbst schaut von den Schritten her gut aus, nur eben in die falsche Richtung. Du musst natürlich gegen den Wind laufen! Und Du nimmst wie von den anderen schon bemerkt, zum Ende den Schwung raus. Das ist Kopfsache. Du musst Deinen Schwung an den Flieger abgeben. Die Gefahr des Verreißens kannst Du minimieren durch bewußtes Loslassen des Fliegers (=Öffnen der Hand am Abwurfpunkt).
Dann funktioniert ein schneller Abwurf auch ohne dass die Wurfhand nach dem idealen Abwurfpunkt dann die Fläche zurückhalten will. Auch solche Scherze wie "mit dem Arm Nachschieben" können durch das bewusste aktive Loslassen garnicht erst auftauchen.
Versuch garnicht erst, den Flieger nach oben zu werfen, sondern nach vorne! Gut getrimmt, stellt er sich von alleine langsam auf.
Hier nochmal von "offizieller" Quelle, von "Bobo" Werner Stark, dem Vater der KIS-Modelle:
schmeissgeier.net schrieb:
8.Die Drehbewegung:
Üblich sind 450 Grad (1 ¼ Drehungen):.
Ausgangsstellung für Rechtshänder( für Linkshänder spiegelverkehrt) ist parallel zum Wind ,wobei die linke Schulter gegen den Wind gerichtet ist und das rechte Ohr des Modelles am Boden liegt.Dann leicht andrehen damit sich das Modell vom Boden abhebt.
Grundsätzlich sollte die gestreckte Wurfhand mit dem Modell (passiv) hinter dem Körper zurückbleiben und ihn keinesfalls "überholen".
Ausgehend vom Becken über die Hüften,Schultern bis zum Wurfarm sollte in den ersten 180 Grad der Körper möglichst "verwunden" werden, was durch ein schnelles Einspringen in die zweiten 180 Grad erhöht werden kann.
Diese "Drehspannung" wird vor dem eigentlichen Abwurf möglichst flüssig wieder abgebaut.
Gelingt es, auch die Hüfte zu „verwinden“, ist es optimal.
Für die Verteilung der Beschleunigung sind 2Arten gebräuchlich:
8.1 Für Anfänger oder Wurfstift:
Die Hauptbeschleunigung in die ersten 360 Grad legen.Die letzten 90 Grad nur mehr zum kontrollierten Loslassen verwenden.
8.2 für Experten oderFingermulde: eher langsam beginnen und kontinuierlich bis zum Loslassen (inkl.Handgelenk) beschleunigen.
9.zusätzlicher Anlauf:
Natürlich wäre es vorteilhaft, die Drehbeschleunigung nicht bei Null, sondern nach einem Anlauf zu beginnen.
Es ist aber sehr schwierig, diese beiden Bewegungen harmonisch ablaufen zu lassen.
Hier noch eine Standard-Informationsquelle:
http://abdrehfaktor.de/abdrehfaktor013.htm
Wettbewerbsvideo mit vielen Starts:
http://www.youtube.com/watch?v=fk01UGGaU98
**Verdammt, ich muss meine Einzelteile auch schnell wieder zusammensetzen...**