Zündung und Telemetrie - wie anschließen? Jeti Empfänger ohne Bedenken betreiben?

Roxx

User
Übrigens: habe die Empfänger und alle zerlegbaren Komponenten zerlegt bzw. SM Zündschsalter 3 gesichtet - keinerlei sichtbare Brandspuren.
Die Zündung ist fast komplett professionell vergossen, da sieht man auch nicht viel.

Hallo Norbert,

ich bezweifel, dass du Brandspuren sehen wirst. Die Zündungspannung ist zwar hoch (15KV) aber der Strom sehr klein (>1mA).
Die Leistung beträgt also nur geschätzte 15 Watt, zuwenig um Brandspuren zu hinterlassen aber genug um, im Falles eines Überschlages, den Prozessor im Empfänger "einzufrieren".
Die Zündung von DA ist beispielsweise auch vergossen und dennoch kann es zu Überschlägen kommen.

Dein Fehler ist echt übel, wird dir nicht helfen, aber du bist nun einer von einigen mit genau dem gleichen Fehler :cry:

Meine Vermutung ist: Du wirst nichts finden, die Komponenten werden evtl. getauscht (obwohl man eigentlich weiß, dass sie nicht kaputt sind - ist nur für das Gewissen) und von dem Tag an wirst du mit einem mulmigen Gefühl im Magen wieder fliegen. Entspanntes Fliegen geht, wie ich finde, irgendwie anders...

Etwas Sarkasmus an dieser Stelle: Als Jeti-Betreiber läufst du Gefahr, dass du eines Tages Magengeschwüre bekommst :D


Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

ich würde Deine Aussage bzgl. Funkenüberschlag nicht ganz teilen.
Ich hatte selbst mal das gleiche Problem und bin dann nicht mehr mit der Maschine geflogen.
Problem: Signalverlust bei Betrieb des ZG 74 mit Magnetzündung und eingeschalteter Jeti Anlage mit R8 EPC an Max Bec 2D, Servos waren Dymond 7500 an HR und SR, ältere MPX Profi auf QR, Dymond d9500 auf Choke und Gas.

Der Fehler trat nur immer sporadisch auf und war nicht zu reproduzieren.
Versuche mit diversen Reichweitentests, Sender hinterm Haus, abgedeckt mit Alutopf, niemals Signalverlust.
Danach Tausch aller Komponenten incl. RX, Ausnahme die 3 neuen(!) D7500)Servos. Problem blieb weiterhin sporadisch vorhanden.
Auf Anfrage im Jeti Forum war natürlich die Zündung das Übel. Abschirmung etc.
Ich habe daraufhin, 1 Kerzenstecker nur lose aufgelegt und bei laufendem Motor den Stecker mittels einer Kerzensteckerzange ca 1,5 cm entfernt von der Kerze gehalten.
Der Funke war extrem stark durch das Strecken, Motor lief weiter, keinerlei Einfluss auf die Anlage!!!

Bitte niemals an einer elektronischen Zündung machen, die geht damit meist kaputt!!!

Durch Zufall entdeckte ich später die wahre Ursache:
Beim kräftigen Ausschlagen des SR zuckte kurz das Servo und gab just dann auch endlich den Geist auf. Signalverlust. Anlage ausgeschaltet. Servo abgesteckt, eingeschaltet. Alles war wie es sein soll, Servo ersetzt durch anderes Fabrikat, nie mehr Probleme.
Ich had das 7500er sofort an Staufenbiel geschickt und mir daraufhin einen Wergutschein erstellen lassen, alle Dymonds wieder ausgebaut.

In 2 anderen Maschinen funktionieren diese Servos seit 5 Jahren absolut zuverlässig......

Was willst Du da machen?


Fall 2:

CAP 231 mit 30er RCGF Boxer, nagelneu, nach ca 3 liter Einlaufzeit plötzlich vor dem Start zucken aller HR/SR Servos. Flugtag abgebrochen.

Ursache: Kerzenstecker sehr minderwertig, Original Kerzen ebenfalls.
Der lockere Kerzenstecker bewirkt ein überschlagen der Masse auf den Motor, da dieser ja die einzige Masseverbindung von seitens der Zündung darstellt.

Beim KFZ schlägt immer der Funke aus dem Kerzenstecker heraus auf den Zyl.-Kopf, da meist der obere Mittelelektrodenkontakt schlecjte Verbindung hat, oder aber das Zündkabel/Stecker/Isolierung defekt ist und der Strom natürlich den Weg des geringsten Widerstandes geht. Folge Funkenüberschlag.

Am Flieger geht die Masse aus der Zündbox über die Edelelstahlummantelung des Zündkabels auf die Aussenhülle des Steckers.
Sitzt diese locker schlägt der Funke dort über, auf Grund des Motorgeräusches hört man das aber kaum.

Abhilfe: Antennenmasseband aus dem Autoradiozubehör mittelsangecrimpter Ringöse am Motorträger auf Masse legen, andere Seite Ringöse abschneiden. Dieses Ende mittels einer ganz kleinen 8er schlauchschelle aus Metall am Aussenmantel des Zündkabel befestigen. Natürlich an allen Zündkabeln beim Mehrzylinder.

Jeglicher Funkenüberschlag an der Masseleitung ist damit weg.

Sollte der Funkenüberschlag das Problem gewesen sein, kannst Du das im nachhinein evtl. reproduzieren.

Fall 3:

Cap 232 mit ZG 62 Magnetzünder. Gestartet, erste Kurve, Signalverlust, 3 kreise später Einschlag mit Totalschaden.
Am Modell angekommen zeigte der Digiswitch von Deutsch aber vollen Akku und alle Serevokabel waren noch dran. RX ausgeschaltet. Eingeschaltet, alles tadellos.
Konnte laut Datenlog kein Antennenproblem sein.
Zuhause das Wrack inspiziert.

Mögliche Ursachen: Älteres Futabe Jumboservo? Funktioniert aber tadellos?
Am Kabelbaum zu den 2 HR Servos war an einem Strang das + und - Kabel an der Isolierung offen, genau da, wo es in einem Plastikhalteclip. befestigt war. Wohlgemerkt mit einem Spiralschlauch geschützt!
Ich konnte im nachhinein keierlei Schmauchspuren an den drähten sehen, andererseits könnte es aber auch sein, das das hearusreissen des Kabelstranges bim Bruch der Rumpfes zur Beschädigung der Kabel geführt hatte. Die Isolierung sah eher ausgerissen als durchgescheuert aus.

Ein Kurzschluss an einer der am RX direkt angeschlossenen Komponenten führt nach meiner Erfahrung bei Jeti zum Prozessorausstieg im RX, ander als beim vorübergehenden Failsafe und automatischem neu binden kannst Du den RX nur durch Abschalten des Stromes und neu einschalten wieder in Normalen Modus bringen.

Das o.g. Modell hatte eine Lichtanlage am RX angeschlossen. was passiert wenn dort ein "Kurzer" auftritt?
Wie waren die Temp.Sensoren am Zylinderkopf befestigt? Ich sehe da oft abenteurliche Befestigungsmethoden. Das dünne Sensorkabel ist gelich mal abgeschmolzen, durch Befestigen mittels Kabelbinder treten innerhalb der Isolierung Kaelbrüche oder durchgescheuerte Isolierungen auf. "Kurzer" am Telemetriekabel reicht schon und die Funke macht schlapp.

Ich fliege bei teueren Modellen deshalb nur noch z.B mit einer Powerbox, die die Kanäle einzeln gegen sowas absichert.

Inwieweit Rückströme von alten Jumboservos, oder Hochvoltservos den RX Prozessor zum Ausstieg bringen können, habe ich selbst noch nicht in Erfahrung gebracht.
Meine Hochvoltsetups, die direkt an den RX ohne Powerbox etc. laufen funktionieren bis dato alle (!) klaglos.

Ich kann also nicht behaupten die Jeti per se wäre das Problem....

Ich verstehe auch nicht, warum immer das kpl. Fernlenksystem, also der jeweilige Hersteller das Problem ist. Nach meinen über 30 Jahren Modellbauerfahrung, war- und das nicht nur bei mir-, zu mind. 95% immer ein Fehler in der Kompatibilittät der einzelnen Teile, Baugruppen, oder der Installation, Setups, bzw dessen Benutzung das Problem.
Mir ist egal welcher Name auf dr Funke steht. Sie muss funken.

Andere Meinungen und Erfahrungen diesbzgl. würden mich auch interessieren, den ein flaues Gefühl bleibt immer nach einem ungeklärten Einschlag.

Gruß Werner

Dr
 

Roxx

User
Moin Werner,

da hast du ja schon eine Menge an Erfahrungen und Versuche hinter dir. Danke für deine Mühe dieses hier auch zu beschreiben.

Was mir auffällt: Du schreibt von einem Signalverlust. Genau das könnte ein entscheidender Unterschied sein: Die Fälle, welche mir bekannt sind, sind ohne jegliche Meldung.

In den Fällen liegt das HF-Signal noch an, die Signalstärke A1 / A2 ist am Sender noch ablesbar.
Und dennoch: Das Modell war nicht mehr steuerbar. Wird der gecrashte Haufen spannungslos gemacht, wird ERST DANN der Signalverlust gemeldet. Der Empfänger kann meiner Ansicht nacht nicht völlig „tot“ gewesen sein, andernfalls hätte ja der Sender den fehlenden Rückkanal bemerken und signalisieren müssen. Es wird scheinbar einen Zustand geben, bei dem das HF-Signal anliegt, die Steuerbefehle aber nicht mehr verarbeitet bzw. an die Servos weiter geleitet werden.

Was zu hohe Ströme bzw. Kurzschlüsse angeht, so hatte ich erst einen Fall, (Seitenruder) ich konnte ohne Probleme weiter fliegen.

Schau mal das Servo hier:

20160815_181834.jpg


Das ist mir im Flug aufgeraucht, optisch war das ein ganz großes Kino. Die Telemetrie meldete brav den Spannungsabfall, sonst ist aber nichts passiert.
Aber: Das Servo war ja auch nicht direkt am Empfänger angeschlossen sondern am Gyro (Wingstabi / MPX). Seit dem war mich klar: Die These, man müsse unbedingt eine Weiche nehmen um Kurzschlüssen oder ähnlichem entgegen zu wirken, ist seitdem für mich haltlos.
Wichtig ist eine ordentlich belastbare Stromversorgung. Eine, in dem Fall dafür sorgt, dass das Servo sogar evtl. brennt aber die restliche Elektronik, von der Spannung her, nicht unterversorgt ist.

Deine Erfahrungen sprechen scheinbar dafür, dass ein schadhaftes Servo DIREKT am Empfänger angeschlossen für Probleme sorgen kann?

Gruß
Thomas
 
Die Meldungen über Ausfälle mit Jeti sind, für mein Empfinden, überdurchschnittlich hoch. Vielleicht liegt es an dem hohen Verbreitungsgrad?
Wie dem auch immer: Die Centralboxen von Jeti sind, in Verbindung mit Turbinen / Zündanlagen, definitiv für immer aus den Modellen verbannt.

- glaubst Du das Hott weniger Leute fliegen, ich glaube nicht. Mein erster DA60 Absturz war unmittelbar nach dem Wechsel von Hott auf Jeti, ich glaub nach dem 3ten Flug oder so. Mit Hott hatte ich das bis dato nie, kann aber sicherlich auch ein Zufall sein.

- Das mit den Centralboxen seh ich auch so, ....

Gruss Robsen
 
Hallo Werner,
hallo Roxx,
das mit dem Servo war ebenfalls bei meiner ersten Maschine hochgekommen, das wurde dann gleich mal in den Raum geschmissen, ich habe dann damals mit der CB 200 und den Rsat`s Test gemacht, wie:
- Servo - 30kg Hitec - komplett blockieren bis es abraucht. Bei leeren Akkus hatte dies bis zum Signalverlust geführt, bei vollen war nur ein Spannungseinbruch zu sehen.
- Auch ein direkter Kurzschluss führte nicht zum Ausfall.

... im Übrigen, seit meinem letzten Absturz hab ich echt einen Knacks was die Sache angeht, das sehe ich ähnlich wie Du Roxx, und das macht kein Spaß bzw. führte bei mir dazu das ich nicht mehr so oft fliege wie früher... und natürlich sehr auf die Technik schaue.

Gruß
 

Roxx

User
Die Meldungen über Ausfälle mit Jeti sind, für mein Empfinden, überdurchschnittlich hoch. Vielleicht liegt es an dem hohen Verbreitungsgrad?
Wie dem auch immer: Die Centralboxen von Jeti sind, in Verbindung mit Turbinen / Zündanlagen, definitiv für immer aus den Modellen verbannt.

- glaubst Du das Hott weniger Leute fliegen, ich glaube nicht. Mein erster DA60 Absturz war unmittelbar nach dem Wechsel von Hott auf Jeti, ich glaub nach dem 3ten Flug oder so. Mit Hott hatte ich das bis dato nie, kann aber sicherlich auch ein Zufall sein.

- Das mit den Centralboxen seh ich auch so, ....

Gruss Robsen

Hi Robsen,

wenn ich versuche das ojektiv zu sehen, dann würde ich sagen, dass die "älteren" Piloten gerne und weiterhin Graupner / MPX fliegen.
Die jüngeren hingegen und wenn diese auch nicht so sehr auf das Geld schauen müssen, dann ist die Jeti wieder öfter zu sehen.

Eine interessante Frage ist auch, wie viele fliegen überhaupt Verbrenner? Da kann ich klar erkennen, dass es wieder die älteren Piloten mit dem Graupner / MPX Sender sind. Zumindest in meiner Gegend. Jets werden gerne mit Anlagen von Futaba betrieben. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden.

Fakt ist: Obwohl Jeti und der Verbrennungsantrieb bei uns deutlich in der Unterzahl sind, so ist die Ausfallquote erheblich größer. Es sind bei uns in den letzten 2 Jahren 3 Modelle mit Jeti-Empfänger mit beschriebenen Fehler ausgestiegen. Mit Graupner / MPX nicht ein einziger Ausfall, obwohl diese 3x mehr vertreten sind. Das kann man nicht ignorieren und spricht Bände.

Interessant ist noch, dass Jeti und der Elektroantrieb völlig unauffällig funktioniert. Der Punkt fällt wirklich auf. Logische Schlussfolgerung für mich: Wenn Störquellen zu suchen sind, dann eben im Zündungsbereich. Vielleicht wird „DIE“ Lösung auch nie gefunden, weil die Empfänger einfach nur „sch**sse“ sind?

Gehört hier nicht her, nur der Info wegen: Ich fliege nebenbei auch FPV-Racer. Diesbezüglich habe ich den Umstieg auf Jeti schon bereut. Ein stinknormaler GR12 mit einer Antenne funktioniert deutlich stabiler als der Rsat2 mit 2 Antennen. Wenn der Copter testweise 200m entfernt auf dem Rasen gelandet wird, dann hat Graupner keinerlei Empfangsprobleme. Ein Rsat2 hingegen ist an der gleichen Stelle völlig ohne Empfang (!). Ich muss dann wirklich aufstehen und mich annähern oder jemand hebt den Copter ca. 30cm an. Ganz klar: Was die Empfangsreserven angeht, so hat Graupner im Vergleich zu Jeti einen super Job gemacht. Für die PFV-Racer gönne ich mir nochmal eine Anlage von Graupner.

Gruß
Thomas
 
So,

da die Empfänger zu Hacker gehen, habe ich noch etwas probiert:
1. Alle Servos: i.O.
2. Kurzschluß zwischen allen 3 Leitungen in allen Kombinationen: nur bei Kurzeschluß zwischen + und - Spannungseinbruch, Meldung : "Signalverlust"
in meinem Absturzfall gab es keinen Signalverlust, erst nach Aufschlag und Trennung vom Empfänger. Also scheiden die Servos aus
3. SM Zündschalter angeschlossen: zur Zündung: 7,4V. Empfängerspannung ist ja durch MaxBec2D auf 6V reduziert. Am Empfänger gemessen: 6V.
Also spielt es wohl keine Rolle, daß der Empfänger von der Spannungsversorgung 6V bekommt und der Zündschalter 3 7,4V abgibt.

In dieser Konstellation habe ich weit mehr als 1000 Flüge absolviert.

Wenn sonst alles ok ist, kann doch nur die Zündung in Frage kommen.
Also werde ich in Zukunft ohne Zündschalter fliegen. Niemand weiß, ob es wirklich daran lag, aber ausschließen kann ich das ja nicht.

Ein Wort noch zum Sarkasmus

Das ist kein Sarkasmus, das ist Arroganz und sollte hier nicht auftauchen. Es geht hier doch um Sachlichkeit.
Ich habe mir seinerzeit das Jeti System gekauft, weil es mir das Sicherste erschien. Denn in meinem Bekanntenkreis sind
reichlich Abstürze mit Futaba und Graupner Hott passiert. Multiplex ist mir heute zu exotisch und kam viel später.
In einem Verein sind jeden Menge Jeti Piloten unterwegs, einige auch auf internationalen Wettbewerben mit wesentlich mehr Starts als ich und das ohne jedes Problem.
Daher macht auch ein Systemwechsel keinen Sinn, nichts ist wohl perfekt.

Mein Motor ist wieder zusammen, alles ok.
Als nächstes werde ich auf dem Prüfstand die Zündung testen.

Ich werde berichten

Schönen Sonntag
Norbert
 

Roxx

User
Und genau damit möchte ich mich nicht abspeisen lassen. Es würde nämlich bedeuten, es kann jederzeit wieder passieren weil die URSACHE nicht gefunden wurde, bzw. gefunden wird.

Deine Beispiele mit Graupner und Futaba müssten vorab geklärt werden, WAS GENAU da vorgefallen ist. Es gibt viele Möglichkeiten, vielleicht ist nur die Stromversorgung ausgefallen oder der Pilot hatte eine Beta-Version auf dem Sender gespielt (ist hier gerade vorgefallen).

Wir reden hier von unerklärlichen Ausfällen, welche ein Einfrieren des Empfängers zur Folge hat, also OHNE Signalverlust. Und da muss ich sagen, da steht Jeti ganz oben auf der Liste.

Was hilft es, die Top-Piloten bei einer Entscheidungsfindung heran zu ziehen? Meinst du die würden auch nur ein böses Wort über die großen „Player“ verlieren? Es herrscht dort überall Cliquenwirtschaft. Man will mit den „ganz Großen“, oder welche sich dafür halten, auf dem Platz in einer Gruppe stehen. Es wäre eine reine Nestbeschmutzung, wenn man auch nur ein böses Wort verlieren würde, man gehört dann ja nicht mehr dazu.

Glaubst du das ein Betrieb jemals zugeben würde, dass die Hardware einen wirklichen Defekt hat? Und das nach einem Crash mit einer evtl. Schadensersatzforderung?
Niemals würde das passieren. Eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus… Die Betriebe sind zu klein und alle sind sie miteinander verstrickt. Dazu kommen noch diverse Forenbetreiber und Schreiberlinge, welche solche „Querulanten“ am liebsten mundtot machen würden –man(n) will ja auf großen Events mit in der Gruppe stehen…

Ich habe keine Glaskugel aber wage mal folgendes voraus zu sehen: „Nach Überprüfung arbeitet die Hardware ohne Auffälligkeiten. Aus Kulanzgründen wird sie ausgetauscht. Nebenbei solltest du noch deine Zündung kontrollieren“…

Hilft dir alles nicht weiter. Du hast den Fehler immer noch nicht gefunden und fliegst von dem Tag an mit dem beschi**enen Gefühl im Magen.
Ganz ernsthaft: Dieses Gefühl hatte früher nie, selbst nicht zu 35MHz-Zeiten. Wenn was falsch lief, dann wurde der Motor abgestellt und man konnte wenigstens noch landen. Oder der Empfängerakku wurde nicht geladen, oder oder oder... Alles hausgemachte aber abstellbare Fehler. Dieses hier ist anders, man fühlt sich etwas hilflos. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit konnte mir bislang nur die Firma Jeti vermitteln, ich hätte auch gerne darauf verzichtet.

Schreib mal bitte, was die Prüfung der Zündung ergab.

Gruß
Thomas
 
Ich habe mich auch mit dem Thema befasst.

Als ich mal einen Zünd-Drehzahlsensor bauen wollte, habe ich zum ersten Mal erlebt, wie brutal die Zündung auf Elektronik wirkt. Ich habe dafür sogar extra eine Art Prüfstand gebaut:
https://www.youtube.com/watch?v=Rv5-owTXVq4

Eine Zündung kann bewirken (auch in der Ferne, also >20cm), dass µC-basierte Elektronik hängen bleibt und erst nach einem Power-Reset wieder arbeitet. Dauerhafte Schäden habe ich, auch mutwillig, nie erzeugen können. Das passt auch zur Schilderung hier. Systematische Tests an Empfängern habe ich aber nicht gemacht.

Eine temporäre Störung bei einem HoTT-Empfänger habe ich mal mit einem Evolution 10GX2 erlebt. Da ich nicht wusste, dass man den Kerzenstecker mittels Verdrehen arretiert, hat sich dieser beim Start gelockert. Dabei haben dann die Servos so stark gezuckt, dass man es deutlich gemerkt hat. Der Motor ist aber zum Glück ausgegangen und ich konnte notlanden. Ich denke nicht, dass die Störung über den 2,4 GHz Pfad einkoppelt. Ich vermute viel mehr eine Beeinflussung auf der Stromversorgung oder auf den Servoleitungen. Ein Hängenbleiben (latchen) hatte ich aber noch nie. Ich fliege in Bezinmodellen nur HoTT.

Generell würde ich zu größtmöglicher Vorsicht raten. Wenn ein System als empfindlich im Verdacht steht sind Zündschalter tabu ... und an Motortemperaturtelemetrie würde ich nicht mal denken. Es sei denn man trennt es so wie Thomas in #37 vorgeschlagen hat.

Stefan
 

Roxx

User
Hi Stefan,
so was ähnliches habe ich auch mal probiert.
Das typische Problem mit dem Heckriemen beim Heli und den statischen Aufladungen.
Schau mal:

https://www.youtube.com/watch?v=nCDkHoB58AE

Die Spannung lädt sich schon ganz ordentlich auf und wird durch einen recht langen Überschlag wieder abgeleitet. Wenn man auf die Taumelscheibe achtet (20. Sekunde), dann sieht man deutlich wie das eine Servo vom Kopf am zucken ist. Sonst passiert nichts, kein Ausstieg oder so...
Der Empfänger ist übrigens ein von Graupner. Interessanterweise liefert den Impuls liefert auch der Empfänger, nicht das V-Stabi.
So einen Test mit einem Jeti-Empfänger wäre mal interessant, ob der dann evtl. aussteigt?


Gruß
Thomas
 

ce.tom

User
Hallo,

von RCexl gibt's da so ein schönes Test Tool für die Zündung das wäre für solche Versuche sehr nützlich:

http://www.ebay.de/itm/Zundung-Tester-Fur-Rcexl-Benzinmotor-CDI-/282256655621?hash=item41b7cec505

Keine Ahnung ob das auch an der DA oder sonstigen Zündungen funktioniert da könnte man das ganze System im Modell mit Sensoren
und allen Einbauten durch testen.

Falls es einer weiß bitte posten: Funktioniert das Tool auch an anderen Zündungen anstelle des Hallgebers .

Gruß Tom
 

ce.tom

User
viel zu Aufwändig bei dem angesprochenen RCEXL Teil kannst selbst die Kerzen im Zylinder lassen und die Zündanlage auf 20000 U/min hochfahren.

Nebenbei noch die Reichweite testen und gehst keine Gefahr dir Motor oder Finger zu ruinieren wie eventuell bei den Schrauber Test!
Obendrein brauchst du nicht mal einen Helfer .

Aber war ja nur ein Tipp !
 

Roxx

User
Der Tipp ist ja auch in Ordnung, Danke dafür.

Um längere Tests zu machen ist das mit dem Akkuschrauber natürlich nix

Gruß
Thomas
 
kein Wechsel

kein Wechsel

Wenn man den Thread hier so liest, stellt sich die Vermutung ein je mehr Integrierte Bausteine verbaut sind je empfindlicher reagiert der Empfänger auf Störungen der Zündung. Sprich das was gerade bei Jeti so toll ist Central Box, Sensoren etc. macht sie zwar so vielseitig aber auch anfälliger für eben solche Störeinflüsse.

Bis jetzt war ich immer am Schwanken die MC 32 gegen eine Jeti DC 16 oder DC 24 zu tauschen, gerade wegen dieser Features und der im Moment allen überlegenen Programmiermöglichkeiten.

Nach diesem Thread werde ich das mal schön lassen, den Kern meiner Bedürfnisse erfüllt sie nämlich prima, eine sichere Funkstrecke.
 

Roxx

User
Die Möglichkeiten der Jeti sind ja auch schon genial, sonst hätte ich nie gewechselt.
Vielleicht wäre die Kombination, welche Robsen fliegt ein guter Kompromiss? Siehe Beitrag #2.
Scheint ja gut zu funktionieren?

Gruß
Thomas
 
Die Möglichkeiten der Jeti sind ja auch schon genial, sonst hätte ich nie gewechselt.
Vielleicht wäre die Kombination, welche Robsen fliegt ein guter Kompromiss? Siehe Beitrag #2.
Scheint ja gut zu funktionieren?

Gruß
Thomas

Das mag sein, das es so funktioniert aber das ist dann zu wenig um wirklich zu wechseln.
Ich möchte mir halt nicht mega Gedanken machen müssen wenn ich Verbrenner fliege nur weil ich von einem einwandfrei funktionierenden System, auf ein zweifelsfrei zwar super Programmierbares und mit Möglichkeiten die weit über den meines Verwendeten liegen wechsle, dieses aber Empfangstechnisch etwas Empfindlicher zu sein scheint.

Da verzichte ich gerne auf die Programmiermöglichkeiten und bleibe bei meinem inzwischen bewährten Hott System.

Ich hatte nur einmal einen Totalausfall und hier lag nach gründlicher Untersuchung, der Grund zwischen meinen Ohren, ein Stecker der Stromversorgung hatte sich los vibriert. Hätte ich damals den Grund nicht zweifelsfrei gefunden, wäre der Sender in die Bucht gewandert.

Solange bei Jeti das in diesem Thread beschriebene Problem nicht behoben ist, ist das System für mich persönlich obsolet.

Natürlich berücksichtige ich bei meinen Überlegungen das Ausfälle trotz aller Vorsorge immer vorkommen können, da die verwendeten Bauteile natürlich ohne Schuld des Herstellers auch Defekte haben können, bzw. im Laufe ihrer Lebensdauer kaputt gehen können.
Nur gehäufte Probleme der gleichen Art, scheinen ja einen solchen Grund ehr aus zu schließen.

Aber wer weiß vielleicht ist Power Box ja vielleicht bald mit was wirklich neuem im Spiel, mal schauen was dann noch alles werden kann.

Ich finde es aber sehr gut das hier, ein solches Problem mit kühlem Kopf diskutiert wird und nicht jede konstruktive Kritik an einem System gleich als Majestätsbeleidigung gesehen wird.
 
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