Zündung und Telemetrie - wie anschließen? Jeti Empfänger ohne Bedenken betreiben?

Roxx

User
Kann man die zwei Empfänger nicht direkt an die Akkuweiche anschließen? Angenommen, der REX12 fällt aus, bringt dann der 900er noch was? Der ist doch dann auch tot....

Thomas, werden von einem 900er Empfänger irgendwelche Antennenwerte an den Sender übertragen? Wenn ja, ist er ständig aktiv, wenn nicht, nur bei Ausfall von 2G4.

Gruß

Andreas


Leider nicht. Das Wingstabi besitzt nur einen Impulseingang.
Du hast recht, sollte der REX12 ausfallen, dann ist "Game - Over".
Meine Hoffnung basiert darauf, dass durch die Trennung der Komponenten es dazu aber nicht kommt.
Andernfalls müsste ich, so wie der Kollege Robsen auf die Technik von z.B. Powerbox umsteigen, soweit bin ich gedanklich (noch) nicht.

Ich habe noch nie gehört, dass im Elektro-Flug es zu einem Hold kam, ich schaue auch viel im Heli-Bereich. Dort ist alles still.
Habt ihr schon von einem Fall gehört?
Ich nicht... aber im Turbinen / Verbrennerbereich hingegen schon (zu) häufig.
Alle meine Helis fliege ich völlig unbelastet, nicht im Traum würde ich daran denken, dass es zu einem Ausfall der Empfänger kommen könnte.
Im Verbrennerbereich, und gerade dann wenn die Modelle die 3K€-Marke deutlich überschreiten, mache ich mir durch die ganzen Vorkommnisse in die Hose. Bekomme noch Paranoia oder wie das heißt :-)


Als Laie ziehe ich meine Schlüsse: Die Empfängertechnik wird durch statische Aufladungen (Turbine) und / oder durch Überschläge durch Hochspannung der Zündanlagen der Verbrenner außer Gefecht gesetzt. Ich muss also alles mir Mögliche unternehmen um das Risiko zu minimieren.

Wenn der 900MHz-Empänger abgezogen wird, dann sehe ich das im Display am Antennensymbol und nach Wiederanschluss ertönt die akustische Meldung: "Empfänger Neustart".
Somit wird der 900-Empfänger ja ständig auf "Sendung" sein?

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,
meine Erfahrungen mit meinen Jeti-Empfängern für die anderen Jeti-Piloten:

Ich setze Jeti-Empfänger seit ca. 8 Jahren, oder länger, ein. Da ich ein leicht konservativer Mensch bin habe mir seit ca. 10 Jahren angewöhnt eine Hardware die einmal zufriedenstellend funktioniert hat und von der ich deshalb überzeugt bin, egal ob Elektronik oder Motor, immer wieder möglichst unverändert einzusetzen. Ich fliege seit 8 Jahren F3A-X-Flieger der 2,5 m-Klasse. So nach und nach sind es 4 Stück geworden, der fünfte ist im Bau. Ich versuche je nach Zeit 2x pro Woche zu fliegen, dann aber möglichst zwischen 5 und 8 Flüge pro Nachmittag. Das Ganze findet statt im Sommer bei 30° C (falls vorhanden) und in der kalten Jahreszeit bis 5° C. Wenn's noch kälter wird bleibe ich zu Hause.
Die technische Ausstattung aller meiner Modelle: Motor DA 100 L mit innenliegenden Krumscheid-Schalldämpfern , Empfänger Jeti unterschiedlicher Größe, Emcotec-Weiche DPSI, elektronischer Emcotec-Zündschalter direkt am Empfänger angeschlossen, Emcotec-Mui 3 für LiFePo-Akkus 1x Zündung, 2x Empfänger, bzw. Weiche. Ich habe in dieser Zeit bislang nie den Hauch einer Störung gehabt! Vor dieser Zeit habe ich Emcotec -Empfänger jahrelang ohne Weiche aber mit elektronischem Zündschalten mit ZG-62 Motoren betrieben, die eine elektronische Zündung hatten. Damals auch keinerlei Störungen.
Ich bin ein bisschen abergläubisch und klopfe jetzt schnell 3x auf Holz, nicht dass mich mein Schicksal nach meinen selbstbewussten Aussagen das nächste Mal ereilt und zuschlägt. Aber für die unter euch, die sich Gedanken machen z.B. keine elektronischen Zündschalter oder Telemetrie mehr einzusetzten, könnten meine Aussagen evtl. nicht uninteressant sein.

Gruß Jochen
 

Roxx

User
Hallo Jochen,
Danke für deine aufbauenden Sätze. So unbeschwert sollte Modellbau immer gehen, doch leider macht die Realität uns manchmal einen Strich durch die Rechnung.

Auch ich habe mir, bis vor wenigen Wochen, keine Gedanken über das Thema gemacht, bzw. machen müssen. Alles lief perfekt. Leider hat es mich dann aber auch erwischt aber nicht durch Zündstörungen. Die Ursache war ein völlig anderes Problem –soll hier aber nicht das Thema sein.

Geweckt wurde mein Interesse als ich mal „Tante Google“ nach Ausfällen, Abstürze usw. in Verbindung mit Jeti-Empfänger ausgefragt habe. Anschließend war ich schon verunsichert, und gerade dann, wenn nach einem Neustart des Empfängers wieder alles funktioniert. Das man evtl. die Komponenten von Jeti anstandslos ersetzt bekommt ist toll, aber wenn diese Komponenten evtl. gar nicht für die Ausfälle verantwortlich waren? Lückenlos geklärt wurde scheinbar keiner dieser Ausfälle. Somit könnte jederzeit wieder der Ausfall eintreten? Bei Kollege Robsen 3x! (ich hätte das Hobby an den Nagel gehängt).

Auch ich selber fliege unter anderem 6 Großmodelle mit Verbrennungsmotoren. Alles Technik von Jeti, Zündschalter von Deutsch usw. Bislang nicht einen zündungsbedingten Ausfall.
Wenn aber jemand von einem Ausfall schreibt, dann ist der erste Frage:“ Nimmst du einen elektronischen Zündschalter? – Wenn ja, dann hast du wahrscheinlich die Ursache für den Ausfall…“
Dann kommen Fragen wie: „Kerzenstecker saß richtig?...“ Fragen, welche ich nach einem Crash nicht beantworten kann. Wer kontrolliert schon die Kerzenstecker? Die sind unter der Motorhaube versteckt und im Normalfall schaue ich da nicht jeden Tag rein. Und selbst wenn ein Kerzenstecker sich etwas losvibriert hat, dann darf das nicht den Verlust der Maschine bededeuten.

Die Herren aus dem Nachbarforum stellen sich gerne hin und wollen dir erzählen, dass du dich nicht wundern darfst, wenn deine Maschine den Acker pflügt, nur weil ein Kerzenstecker sich gelöst hat.
Ich sehe das völlig anders: Ein Störung der Zündanlage kann jederzeit auftreten, darf aber nie die Empfangsanlage dauerhaft beeinträchtigen. Die Empfindlichkeit der Empfangsanlage kann ich aber, solange ich markentreu bleibe, leider nicht ändern.

Also muss ich zusehen, dass im Falle einer Störung der Zündanlage, diese Energie NICHT zu der empfindlichen Empfangsanlage gerät. Daher der Aufwand, bzw. die „Paranoia“ :-)
Ich würde gerne vorbeugend erreichen, dass, wenn es zu einer Störung über die Zündung kommt, nach Möglichkeit nicht gleich der Totalverlust des Modells eintritt.
Ich könnte auch nichts machen, es läuft ja alles… Aber dann kann ich nicht mehr mit ruhigem Gewissen fliegen. Du wirst wissen wie ich das meine. :)

Gruß
Thomas
 
Hi Thomas,

danke für Deine Hinweise. Ich nehme solche Sachen immer sehr ernst. Auf alle Fälle werde ich ab heute noch mehr meine Empfangssysteme überprüfen, noch genauer hinsehen und mich nicht mehr ganz so sicher fühlen wie in der Vergangenheit. Sollte ich zukünftig irgendetwas an meiner Hardware ändern wollen/müssen werde ich mich auf alle Fälle genauestens hierüber informieren bevor ich's tue.

Nochmals danke und Gruß

Jochen
 

Roxx

User
Moin, es gibt Neuigkeiten...

Ich habe heute ein langes Telefonat mit Herrn Reinsch von Toni Clark practical scale GmbH geführt.
Ich war sehr erstaunt, über welches Wissen der Mann alleine über den Aufbau der Zündungen aufgebracht hat. Insgesamt war es ein sehr freundliches und für mich sehr aufschlussreiches Gespräch.
Das Ergebnis des Gesprächs hat für mich aber auch gleichzeitig das Ende aller elektronischen Zündschalter in meinen Modellen zur Folge.

Meine Vermutung, dass wenn ein Problem im Zündungsbereich vorliegt, dieses Problem auch auf die Empfangsanlage über den elektronischen Schalter wandert, hat sich leider bestätigt. Herr Reinsch ist sehr genau informiert was die Höhe der Zündspannung (15000V) angeht. Er kennt auch die, zu geringen (7mm), Abstände der Leiterbahnen innerhalb des Zündschalters. Die Fabrikate lasse ich mal bewusst außen vor. Wen es interessiert, der kann sich ja selber bei Herrn Reinsch informieren.

Erschreckend ist die Tatsache, dass eine defekte Zündkerze oder ein „vermackelter“ Sechskant der Zündkerze dafür schon ausreichen kann. Zündungen von DA-Motoren z. B. leiten diese Hochspannung, aufgrund ihres Aufbaus, fast ungehindert über den elektronischen Zündschalter an den Empfänger. 7mm Luftstrecke im Zündschalter ist kein Hindernis für 15000V und schon gar nicht bei entsprechender Luftfeuchtigkeit. :eek:

Ich mir sicher, dass ist auch der Grund, warum manche Piloten z. B. 30 Flüge absolvieren und dann auf einmal vom Himmel fallen.

Das Problem sollten sich wirklich mal alle durch den Kopf gehen lassen…

Gruß
Thomas
 

Griffon

User
Hallo Thomas

Sehr interessiert habe ich den gesamten Beitrag durchgelesen.
Ich betreibe eine Jeti DC16 in den Modellen meist eine CB 2oo mit zwei Rsat oder auch 1 Rast und ein R6. Versorgung mit zwei 2s Life über separate mech.Schalter mit anschliessend 2 Dioden pro Akku. (Servos z.T. nur 6V). Telemetrie: zwei Zylindertemperaturen, Drehzahl mit Hallgeber, Höhe, Geschwindigkeit, Spannungsüberwachung; alle mit Unilog 2 von SM.

Als Motor im Schlepper einen DLE 222 mit zwei Rcexl Zündungen. Die Zündung wird über einen KillSwitch geschaltet. Die Akkus sind alle (zwei für die Steuerung, einen für die Zündung und einen für Winde und Beleuchtung zusammen hinter dem Motorspant. Der Rsat ist 13 cm neben den Zündungen moniert. Choke und Drossel über Servos die unmittelbar beim Motor montiert sind.
Mein Schlepper hat momentan 1160 Schlepps erfolgreich und ohne Störungen hinter sich.

Mein ehemaliger Schlepper hatte einen DA 80, der Anlageeinbau entsprach ein etwa dem oben beschriebenen. Allerdings habe ich die DA Zündung gegen eine Müller Zündung getauscht. (War vom laufverhalten mit der Original Zündung enttäuscht).

Nun bei beiden Modelle habe ich Gottlob nie solche bösen Erfahrungen wie Du machen müssen.

Daher meine Frage: Hast Du nie an einen Zündungswechsel gedacht?

Viel Glück bei deiner Fehlerfindung und beschreibe bitte weiter Deine Erfahrungen.

Schöne Grüsse
René
 
Moin
Zündungen von DA-Motoren z. B. leiten diese Hochspannung, aufgrund ihres Aufbaus

Als Motor im Schlepper einen DLE 222 mit zwei Rcexl Zündungen.
[...]
Mein Schlepper hat momentan 1160 Schlepps erfolgreich und ohne Störungen hinter sich.

Mein ehemaliger Schlepper hatte einen DA 80, der Anlageeinbau entsprach ein etwa dem oben beschriebenen. Allerdings habe ich die DA Zündung gegen eine Müller Zündung getauscht. (War vom laufverhalten mit der Original Zündung enttäuscht).

Nun bei beiden Modelle habe ich Gottlob nie solche bösen Erfahrungen wie Du machen müssen.

Daher meine Frage: Hast Du nie an einen Zündungswechsel gedacht?
Sorry, das ich hier so rein platze. Aber mir ist schon lange aufgefallen das...
So viele Hersteller von Zündungen gibt es gar nicht.

Rcexl baut offensichtlich für viele (nur für China & Japan?) Motorenhersteller. Einige Hersteller labeln IHRE (!) Zündungen für IHRE Motoren einfach nur um oder lassen sie gleich für sich herstellen. Die kosten dann ein paar fette Funken mehr, sind aber Bau und Produktions gleich.

Es wird also recht häufig egal sein, was letztlich auf der Box von der Zündung steht: Die „inneren Werte“ sind das was zählt.
Ob es also was bringt auf einen anderen Hersteller umzustellen?
 

Griffon

User
Hallo Bushpilot

Der Name der Zündung ist in manchen Fällen wirklich egal.
Jedoch ist eine DA Zündung oder eine Rcexl Zündung absolut anders aufgebaut. Die DA Zündung und eine Rcexl Müller oder 3W haben nur den letztlichen Zündfunken gemeinsam. Jedoch wie der zustande kommt ist alles andere als nur einen anderen Kleber auf dem Gehäuse.

Schöne Grüsse
René
 
Zündung

Zündung

Moin,
einem Kumpel von mir ist am Wochenende eine große Porter (DLE 111) runtergefallen...
In der Telemetrie (Jeti) ist natürlich nichts zu finden...Nach den Einschlag meldete der Sender Empfangsverlust... Das Ganze nach 450 problemlosen Schlepps...

Ich glaube das hat auch was mit der Zündung zu tun, obwohl man an den Teilen nichts sehen kann..

Wenn ich mir den Beitrag Nr. 25 durchlese, komme ich zu dem Schluß, ein Lösung wäre:
ich kaufe mir jetzt gute Schiebeschalter,
die ich über ein Servo ansteuere und im Failsave auf aus stelle...
So lange die Empfangsanlage Strom hat, ist alles ok. Und die Zündung ist komplett vom Emfänger getrennt.

Aber:

Wenn irgendetwas mit den Akkus ist, nützt das aber auch nichts, da der Motor dann mit der jeweiligen Gasstellung weiter laufen wird.

In so einem Fall hat sich eine 2,40m Raven mal 9 km Luftlinie von unserem Platz entfernt. Das war nicht spaßig.
Deswegen wäre es mir wichtig, dass die Zündung zwangsweise bei Stromverlust ausgeschaltet würde, wie bei den Zündschaltern von SM, Emcotec, Deutsch oder dem Kill-Switch...

Ich habe früher an den Benzinern öfter gesehen, das ein Kabel an den Gehäusen der Zündstecker angelötet war und das mit Masse, also dem Motorgehäuse verbunden war.
Würde das in Falle eines Durchschlagens der Zündung helfen?
Bei den Müllerzündungen ist ein zusätzlichen Massekabel immer mit dabei?!

Beste Grüße
Ralf Wunder
 

Roxx

User
Ich habe früher an den Benzinern öfter gesehen, das ein Kabel an den Gehäusen der Zündstecker angelötet war und das mit Masse, also dem Motorgehäuse verbunden war.
Würde das in Falle eines Durchschlagens der Zündung helfen?
Bei den Müllerzündungen ist ein zusätzlichen Massekabel immer mit dabei?!

Beste Grüße
Ralf Wunder

Moin,
Ich glaube nicht das es hilft. Die Zündfunken sind, z. B. bei einem losen Kerzenstecker, immer noch vorhanden. Die Überschläge gehen dann auch Richtung Motor,doch deinem Empfänger wird das nicht helfen.
Das ist nur meine Meinung, ich habe Radio-und Fernsehtechniker gelernt und kenne mich nur ein wenig mit Hochspannung aus.


Gruß Thomas
 
Hallo Kollegen,
ich habe alles nun aufmerksam gelesen, denn ich bin der Pechvogel mit der Totalschaden-Porter.
Wie schon richtig beschrieben, sind alle Telemetriedaten gut. Das hat mir auch in einem längeren sehr informativen Gespräch Uwe Neesen bestätigt.
Gestern habe ich auf sein Anraten hin die Resetinfos des R18ex (Produktion 01/17) und des RSat2 angeschaut.
Die interessanten Reset 2 und Reset 3 Angaben sind bei beiden Null.
Man kann meine Ratlosigkeit sicher verstehen.
Wenn ich morgen die Anlage nochmals komplett aufbaue und teste und dabei nichts rauskommt, muß es wohl von seiten der Zündung kommen.
Oder kann der Zündschalter (SM) selbst zum Problem werden.
Ich verwende 2 dieser Schalter seit Jahren ohne jede Auffälligkeit.

Viele Grüße
Norbert
 

Roxx

User
Hallo Norbert,
dein Crash tut mir für dich Leid und wenn der Grund unbekannt ist, umso mehr. Willkommen im Club, auch wenn dein Beitritt sicherlich nicht freiwillig war.
Da die Resetzähler keine Hilfe gebrachten, so brauchst du schon mal nicht um die Stromversorgung zu kümmern. Das grenzt den Fehler wenigstens etwas ein.
Da scheinbar solche Fehler nicht –oder extrem selten- im Elektro-Flug auftreten, so gehe ich persönlich stark davon aus, dass der Fehler im Zündungsbereich zu suchen ist.
Die recht häufigen Ausfälle deuten darauf hin, dass die Empfänger von Jeti in dieser Hinsicht empfindlicher als die der andere Hersteller reagieren. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass die Jeti-Anlagen immer mehr im Umlauf sind. Die Anzahl der negativen Schlagzeilen steigen natürlich auch mit der zunehmenden Verbreitung der Anlage.
Sollte dein Crash mit der Zündung in Verbindung stehen, dann ist es wohl nicht nur den Zündungen von DA zu zuschreiben, deine Zündung ist von DLE, richtig?. Das wäre ein Grund mehr, dass sich alle Gedanken machen sollten…
Es hieß: „Nach den Einschlag meldete der Sender Empfangsverlust...“
Das bedeutet, dass vor dem Einschlag keine Meldung kam? Das Modell war aber nicht steuerbar?
Könnte es so gewesen sein, dass der Empfänger VOR dem Crash eingefroren war (Hold) und der Crash ANSCHLIESSEND die Versorgungsspannung gelöst hat und das dieses Ereignis dann der Sender gemeldet hat?
Kannst du das vielleicht genauer schildern? Würde mich wirklich mal interessieren.

Gruß
Thomas
 

Roxx

User
Oder kann der Zündschalter (SM) selbst zum Problem werden.
Ich verwende 2 dieser Schalter seit Jahren ohne jede Auffälligkeit.

Ganz klar "JA".

Schau dir die elektronischen Zündschalter mal genauer an:
Die Leiterbahnen sind nur wenige mm von einander entfernt.
Das Design der Leiterplatten lässt, alleine schon mechanisch gesehen, keine ausreichende Isolierung zu.

Man verbessere mich aber ich habe mal gelernt: Der nötige Isolationsabstand an der Luft bei 1000V beträgt 1cm (Faustformel).
Wird reden hier aber im Extremfall von bis zu 15.000 Volt (!) :eek:

Als reiner Werbegag sind die Optokoppler zu sehen. In der kleinen Baugröße liegt die Isolationsspannung bei nur ca. 4000 Volt.
Da können die Hersteller besänftigen wie sie wollen, Fakt ist: Wenn die Zündanlage richtig "wilde Sau" spielt, dann schlägt das bis hin zum Empfänger durch.

Jeder Elektriker z. B., welcher den sogenannten E-Check an der Hauselektrik macht, misst u. a. auch die Isolationsfestigkeit der elektrischen Anlage ;)
Warum gibt es keine Messprotokolle von den Herstellern der Zündschalter, in denen die Isolationsfestigkeit nachgewiesen wird?


Gruß
Thomas
 
Hallo René
Der Name der Zündung ist in manchen Fällen wirklich egal.
Jedoch ist eine DA Zündung oder eine Rcexl Zündung absolut anders aufgebaut. Die DA Zündung und eine Rcexl Müller oder 3W haben nur den letztlichen Zündfunken gemeinsam. Jedoch wie der zustande kommt ist alles andere als nur einen anderen Kleber auf dem Gehäuse.
Naja... so auf den Fotos von DA und verschiedenen anderen Zündungen betrachtet, da würde ich keine 10 NAM Cent verwetten, ob da nicht doch Rcexl Zündungen mit dabei sind. Verschiedene Stecker sind nämlich kein untrügliches Zeichen. Genau wie Gehäuse.
Und anyway: Rcexl kann ja letztlich auch nur ein Vertriebs Name sein.

Hallo Norbert
Man kann meine Ratlosigkeit sicher verstehen.
... muß es wohl von seiten der Zündung kommen.
Oder kann der Zündschalter (SM) selbst zum Problem werden.
Ich verwende 2 dieser Schalter seit Jahren ohne jede Auffälligkeit.
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Klub.

Das es die Zündung sein könnte, das ist nur eine Vermutung. Auch das der elektronische Zündungsschalter (Killswitch?) Mist macht.

Keinen kleinen Anhaltspunkt das es nicht doch was anderes sein könnte? Die Bordeigene Espressomaschine... Sorry... der 3 Achs- Gyro vielleicht? Oder sonst eines von den anderen Telemetrie Gerammel mit X Steckern (!) und X Sensoren? (Ja, das ist Sarkastisch gemeint.)


BTW. So einen Killswitch hatte ich mal (haha... von Rcexl, was sonst?). Nachdem der nach gut 2 Jahren selbstlosen Einsatzes einfach so aus dem Blauen heraus 2 mal abgeschaltet hatte und offensichtlich dank wundersamer Selbstheilungsmechanismen danach für Monate wieder funktionierte... Nun, zum Dank für so gute Dienste im Namen der Sicherheit; flog er noch einmal: Nämlich raus.
Heute zieht zum abstellen nur das Gasservo die Drosselklappe zu. (Ginge auch als in Fail safe. Das ist aber ein enormes Risiko.)
Und mit einem lumpigen mechanischen Schalter schaltet ich nach der Landung die Zündung aus. Allen Unkenrufen (hier im Forum) zum trotz, das mechanische Schalter durch das geschüttel vom Verbrenner kaputt gerüttelt werden könnten.

Und das nur mit zwei 25A Dioden (was kleineres? Wozu?) in Reihe aus einem 6,6V LiFePo Akku - welche für die Zündung verwertbare 5,8V zaubern - das erwähne ich nur mal so nebenbei.
(Ich habe nur noch eine einzige Maschine, wo ein elektronischer Ein-Aus Schalter die Zündung abschaltet. Aber das auch nur, weil der Gleichzeitig 6V produziert.)

Inzwischen arbeite ich nämlich frei nach der alten Binsenweisheit: Je mehr Klimbim verbastelt wird... steigt proportional die Fail rate mit an. Weniger ist mehr und stört sich im Zweifelsfall nicht auch noch gegenseitig.


Ach ja, noch was zum totalen Signalverlust: Mir sind 2 Maschinen (30cc und 50cc) an fast genau der selben Stelle am Himmel verlustig geraten: Keine Reaktion mehr auf meinen Sender...
Aber in beiden Fällen (im Abstand von mehreren Monaten) war im jeweiligen Trümmerhaufen die Empfangsgeschichte noch völlig in Ordnung gewesen. So das selbst ein arg zermatschtes Gasservo noch mühsam seiner zugewiesenen Tätigkeit nachgehen wollte.

Wir haben wirklich alles untersucht. X mal Erfolglos. Selbst durch Betonwände hindurch in der Power Down Funktion, das Signal wird empfangen. Mit dem selben Sender.
Und die jeweiligen Empfänger tun ihren Job schon seit Jahren wieder in anderen Modellen, problemlos.

So, was bleibt übrig? Raten.
Und ich rate, das ich in eine Mobilrichtfunkverbindung von Mast zu Mast geraten bin. Das hatte meine Empfänger so „verstopft“ das sie schlicht ausgestiegen sind. Und bis sie wieder „online“ waren...
Rums.
Zumal ein Kollege quasi genau an der selben Stelle (am Himmel) auch einen Totalaussetzer hatte. Er hatte nur das Glück gehabt im Steigflug gewesen zu sein. Aber den erst nach ein paar Sekunden (gefühlte Stunden) wieder beenden konnte. (Mit'n braunem Streifen in der Unterhose.)
Seitdem wird dort in der Ecke vom Gelände nicht mehr mit 2.4 geflogen. Höher und tiefer ja... aber diese 20 bis 30m (Todes-) „Zone“ wird dort gemieden wie die Pest. Zumindest von mir.

Leider können wir nicht sehen ob es überhaupt eine Richtfunkverbindung ist, denn nicht mal die Masten sind zu sehen. Die Mobilfunkbetreiber sagen uns nichts. Allerdings behaupten sie, das es einige hundert Watt sind die da von Mast zu Mast wandern (keine Ahnung ob das stimmt). Was das 2,4 Signal vom Sender im mW Bereich locker vom Hocker „übertönen“ kann. Besonders wenn man im Richtfunk mit fliegt... also bis die Kiste einen Abgang macht und dann erst wieder raus kommt. Was wieder einige wertvolle Sekunden kostet, bis der Empfänger wieder auf deinen Zuruf reagiert.

So ein Funk- Fehler könnte also auch zum Absturz geführt haben. Neben allen anderen Möglichkeiten.



P.S.
Bei mir war es FASST, was nicht gerade für eine schlechtes 2.4 System steht.


Hallo Thomas
Schau dir die elektronischen Zündschalter mal genauer an:
Die Leiterbahnen sind nur wenige mm von einander entfernt.

Warum gibt es keine Messprotokolle von den Herstellern der Zündschalter, in denen die Isolationsfestigkeit nachgewiesen wird?
Weil so ein Killswitch in der 6V Leitung liegt. Sollte also die 15000V Hochspannung sich durch die Elektronik der Zündung mogeln, müßte sie nun auch noch durch die Elektronik vom Killswitch um den Empfänger zu erreichen. Da „verliert“ sich wohl etwas Volt. Auch müßte auch nur die Signalleitung betroffen sein.
Den Akku lädt das jedenfalls nicht auf.
 

Roxx

User
Naja... so auf den Fotos von DA und verschiedenen anderen Zündungen betrachtet, da würde ich keine 10 NAM Cent verwetten, ob da nicht doch Rcexl Zündungen mit dabei sind. Verschiedene Stecker sind nämlich kein untrügliches Zeichen. Genau wie Gehäuse.
Und anyway: Rcexl kann ja letztlich auch nur ein Vertriebs Name sein.


Nein, ganz sicher nicht.
Ich habe mal eine defekte Zündung geöffnet:
Die Zündung von DA ist ganz simpel aber solide gebaut, nicht mal einen Prozessor habe ich endecken können.
Die Rcexl-Zündung ist da völlig anders aufgebaut.
Und eine (aktuelle) Zündung von 3W ist auch wieder ganz anders aufgebaut. Rein qualitativ gefällt mir dir 3W-Zündung am besten, aber das ist eine rein subjektive Meinung.
Wichtig: Laut Herrn Reinsch ist eine Versorgung von 6V für die DA-Motoren NICHT in Ordnung. Die Lebensdauer würde sinken. Alleine deshalb trenne ich mich von den Spark-Switches (6V).
Entweder nehme ich einen 4-Zeller Eneloop (4,8V) oder ein 2S mit BEC (5V). Vermutlich letzteres…

Gruß
Thomas
 

Roxx

User
Moin allemann,
ich habe das jetzt mal alles verdrahtet und eingestellt (1 REX 12 + Rsat 900 für den Gyro und Servos + 1xRsat2, nur für Telemtrie).

Auf der Werkbank funktioniert das gut. Ein evtl. Problem mit dem vorderen Rsat2 hätte keinen Einfluss auf den Betrieb der REX 12 / Rsat 900-Kombi.

Gruß
Thomas
 

Roxx

User
So schaut das jetzt aus:

2017-09-23 09_31_30-aktuelle_Empfängeranordnung.png

Gruß
Thomas
 
Zündung Empfänger

Zündung Empfänger

Gibts das Problem nur bei Jeti?

Habe bis jetzt hier noch nie von so einem Problem gelesen, fliege selbst mit einem Hott System.
Bei mir hängt die Zündung über einen Zündschalter von PB am Empfänger und die Telemetrie Tempsensor über ein GAM am Empfänger.
Kenne keinen der bis jetzt damit ein Problem hatte, deswegen meine Frage ist hier nur die CB von Jeti so empfindlich?

Viele Grüße Alex
 

Roxx

User
Gibts das Problem nur bei Jeti?

Habe bis jetzt hier noch nie von so einem Problem gelesen, fliege selbst mit einem Hott System.
Bei mir hängt die Zündung über einen Zündschalter von PB am Empfänger und die Telemetrie Tempsensor über ein GAM am Empfänger.
Kenne keinen der bis jetzt damit ein Problem hatte, deswegen meine Frage ist hier nur die CB von Jeti so empfindlich?

Viele Grüße Alex

Wer kann dir das konkret beantworten? Stell die Frage im Jeti-Forum und du wirst gesteinigt :rolleyes:
Auch wenn es offensichtlich ein Problem gegen würde, es würde niemand konkret zugeben.
Ich selber bin auch jahrelang "hott" geflogen. Keine Probleme und dabei hatte ich die Zündung direkt vom Empfänger aus versorgt :D

Die Meldungen über Ausfälle mit Jeti sind, für mein Empfinden, überdurchschnittlich hoch. Vielleicht liegt es an dem hohen Verbreitungsgrad?
Wie dem auch immer: Die Centralboxen von Jeti sind, in Verbindung mit Turbinen / Zündanlagen, definitiv für immer aus den Modellen verbannt.

Für mein Bauchgefühl wäre mir am liebsten ein Systemwechsel. Das würde ich ohne eine Träne zu vergießen machen. Immerhin kostet ein Crash mehr als ein neuer Sender:mad:
Doch leider gibt es für mich keine Alternative, zumindest nicht derzeit.
Also muss ich versuchen, den "worst case" nach Möglichkeit zu verhindern.

Gruß
Thomas
 
Sorry, war etwas offline.

Versuche mal, die Fragen zu endwirren.
Zum Fliegen selbst: der Absturz fand bei einem F-SAchlepp Wettbewerb statt. Es waren also nur 2 Modelle in der Luft.
Modellausstattung:
R18 EX (BJ 2017) mit Rsat2
Maxbec 2D ex
2 x Lipos Empfänger, 1x Lipo Zündung RC EXL(DLE) , Zündung bis 8,4V zugelassen
1x Lipo für Beleuchtung Uniligt in Betrieb (Beacon, Flash Schbeinwerfer)

zusätzliche Telemetrie: nur Jeti Temperatursensoren an den Zylinderköpfen

Alles funktionionierte bis zum Kontrollverlust in 300m. Ich hatte genug Zeit, alle Ruder durchzuprobieren.
Dann Trudeln und Absturz.
Sendertelemetrie: alles Bestens bis zum Einschlag, da hat sich der Empfängerakku getrennt.
Empfängeresets: Reset A unwichtig, er zählt die Einschaltvorgänge
Reset B unc C (Spanungsverlust und andere Ausfälle) sind 0, weil die nur gezählt werden, wenn kurze Unterbrechungen stattfinden (Aussage Hacker Motor)
Also leider nicht verwendbar.

Habe ich die letzten Tage mit dem Motor beschäftigt und werde heute oder morgen mal die Komponenten nochmals aufbauen.
Übrigens: habe die Empfänger und alle zerlegbaren Komponenten zerlegt bzw. SM Zündschsalter 3 gesichtet - keinerlei sichtbare Brandspuren.
Die Zündung ist fast komplett professionell vergossen, da sieht man auch nicht viel.

Nächste Woche werde ich den Motor auf dem Prüfstand mit der besagten Zündung mal in Betrieb nehmen. Mal sehen, ob da was erkennbar ist.

Ich möchte mich ganz herzlich für Eure Diskussion bedanken!

Norbert

MFG Pulheim
 
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