Die Safari sieht aus wie eine Weiterentwicklung der Bölkow 208 :-)
Es kommt ein bisschen Bewegung in die ganze Sache. Ich bin wegen der AHRLAC angeschrieben worden und hatte heute Mittag ein nettes Telefonat. Frank hat Interesse einen Plan zu zeichnen und dann auch in der FMT zu veröffentlichen, Vorerfahrung im Konstruieren ist vorhanden. Wir würden in kleiner Runde im Kontakt bleiben um Ideen auszutauschen, mal schauen ob wir ab und an hier einen Zwischenstand geben können.
Die AHRLAC wäre bislang auch mein Favorit gewesen, aber das ermöglicht jetzt natürlich einen zweiten Flieger auszusuchen. Im Prinzip habe ich zwei Vorgehensweisen um für mich einen Flieger zu finden. Entweder es ist das Wunschmodell und dann kommt nichts anderes in Frage. Das heißt aber, mit allen Vor- und Nachteilen leben zu müssen und bestmöglichst in der Konstruktion zu beachten. Im Gegensatz dazu formuliere ich ein paar Anforderungen (Soll und Kann) und schaue welche Vorbilder da reinpassen. Perfekt gibts auch hier nicht, aber es finden sich immer eine Reihe von Flugzeugen die die Ansprüche ganz gut erfüllen. Spaß macht auch, dass man bei so einer Suche Flieger entdeckt von denen man noch nie was gehört hat.
Mit der AHRLAC haben wir die Wünsche Doppelrumpf, Exot und Modern abgedeckt. Jetzt ist die Frage in welche Richtung wir mit einem zweiten Modell gehen? Bisher gibts noch zwei Varianten die jetzt schön öfters genannt wurden. Ein zweimotoriger Airliner und eine einmotoriges Sportflugzeug das nebst Elektro auch für Verbrenner geeignet ist. Letzteres ist auf alle Fälle für Modellbauer geeignet die noch nicht soviel Erfahung beim Modellbau haben. wkrug hat ein paar Dinge ganz gut zusammengefasst und ich würde das ergänzen.
- Ein kleines Vorbild hat bei wenig Spannweite viel Rumpf und wirkt dadurch in der Luft größer. Wie schon erwähnt, sind auch die Räder größer was Betrieb auf Rasenpisten entgegen kommt. Außerdem ist meist die Flächentiefe größer und das ermöglicht besseren Langsamflug. Bspw. wird eine Miles Gemini bei gleicher Abmessungen besser fliegen als eine DC-3.
- Ausgehend von meiner TK4 passen ca. 150cm Spannweite und 120cm Rumpflänge noch gut in die FMT. Bei einem einfacheren Vorbild mit weniger Einzelteilen ist auch etwas größer möglich. Entsprechend dem Maßstab kann man sich so ausrechnen welche Größen im Original gut geeignet sind.
Meine Vorschläge für eine Einmot die für E/V-Antrieb geeignet sind sind die Cessna C34 Airmaster (Klassiker, große Fläche, einfacher Motoreinbau, Landeklappen, keine Streben, Leistenrumpf), die Jak-50 (Trainer-Abmessungen aber kunstflugtauglich, viele Varianten mit 2/Dreibeinfahrwerk , 1/2-Sitzer, einziehbares/starres Fahrwerk) und die Miles Sparrowhawk (sehr einfache Form, große Fläche und Spurweite). Alle drei Flieger müssten in 1/6 gut passen, es gibt tolle Lackierungen und ich habe noch keines davon auf einem Modellflugplatz gesehen.
Gerade noch entdeckt, was lustiges für 1/4:
https://en.wikipedia.org/wiki/Colomban_MC-30_Luciole
Bei einer Zweimot in 1/8 könnte die Cessna T50 passen. Die Optik ist ganz ähnlich zur Beech 18, der Aufbau aber einfacher. Ein extremer Buschflieger aber sehr kantig, ist die Evangel 4500.
Die Beech 18 würde noch in 1/9 in den Beilagebauplan passen. Ein 1/6er Kandidat wäre neben der Miles Gemini die Dabos JD24:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dabos_JD.24P_D'Artagnan
Viele Grüße,
Timo
PS: Vielleicht müssen wir das Thema einfach auf drei Leute verteilen? Exot, Sportflieger und Zeimot?