Wie stark ist die Wurfhöhe abhängig vom Modell ?

Shrike

User
Also ich bin der Meinung, dass das Modell einen doch recht großen Einfluss hat auf die Wurfhöhen haben... Ich werfe meine SalPeter auf ca 65m, einen CX4 oder Snipe dagegen werfen ich auf gut 75m-79m (an Guten Tagen vielleicht sogar mehr). Mit meinem Flitzebogen komme ich um die 70m hoch bei Windstille.
Ich hab dafür auch sehr lange trainiert. Stundelanges Wurftraining mit selbst Filmen und analysieren, mit anderen trainiert usw. Etz muss ich nur noch fliegen lernen :D dann dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.
Wurfhöhen sind aber wirklich nicht alles. Gib den absoluten Spitzenpiloten einen kleinen Uhu nur mit Höhe und Seite und er wird dich mit deinem Geilsten Hochleistungsteil in Grund und Boden fliegen :D

Mehr als Rausgehen, Werfen und Fliegen zu trainieren, kannste da nich machen. Achja, ganz wichtig: Spaß dabei haben!! :-)

Gruß Lämmers
 
Ich möcht mich da mal mit einer Teilfrage zum Thema einklinken - inwiefern beeinflusst das Gewicht die Höhe tatsächlich, bzw hat jemand von euch entsprechendes mit/ohne bzw unterscheidlichem Balast an ein und demselben Modell mal ausgetestet ?
 
Hallo,

Ich möcht mich da mal mit einer Teilfrage zum Thema einklinken - inwiefern beeinflusst das Gewicht die Höhe tatsächlich, bzw hat jemand von euch entsprechendes mit/ohne bzw unterscheidlichem Balast an ein und demselben Modell mal ausgetestet ?

Habe ich 2007 mal gemacht (mit einem modifizierten Aspirin), aufsteigend/absteigend ballastiert:

Würfe:
  • 270g: 52.6, 54.9, 52.6, 50.3, 48.8, 51.8
  • 293g: 54.9, 52.6, 51.8, 51.8, 54.1, 51.1
  • 312g: 51.8, 52.3, 51.9, 52.6, 52.6, 53.4
  • 293g: 52.6, 51.8, 51.9, 51.9
  • 270g: 53.4, 54.1, 50.3, 51.8, 53.1, 54.1, 51.1

Mittelwerte:
  • 270g: 51.8m, 52.5m
  • 293g: 52.7m, 52.1m
  • 312g: 52.4m,

Die heute aktuellen Modelle sind leichter und fester. Schwer zu sagen, ob das übertragbar ist...

Gruß,
Matthias
 

pro021

User
Ich denke es kommt "auch" aufs Alter an. Je älter desto weniger flott kann man sich bewegen, anders gesagt desto träger wird man. Wenn der Flieger aber leicht ist lässt er sich auch leichter beschleunigen sodass man ihn dann auch leichter auf Höhe bringen kann.
In jungen Jahren hat man die Beschleunigungskraft und man kann sich da noch total verdrehen. Es geht alles leichter. Später dann macht man (ich) es mehr mit Technik.
Außerdem sind die Flügel mit Kern, ungeachtet des Profils, offenbar besser geeignet für die Höhenjagd.
Auf den Punkt gebracht: je älter der Werfer ist desto leichter sollte der Flieger sein. Je steifer der Flügel (z.B. durch Rohacellkern) desto höher geht es hinauf.

Ciao Heinz
 

jo11

User
wurfhöhen

wurfhöhen

Heinz bringt es auf den Punkt.Ich kann dem nur zustimmen.Je älter um so unelastischer,plus Gelenkschmerzen.Bei mir ist bei 50m meist Ende.Erfreulicherweise ist aber mit zunehmenden Alter oft mehr Geld für Top Flieger vorhanden.Die sind dann meist leicht und mit super Fläche.
Für mich liegt der grösste Reiz beim DLG in der Flugphase mit Thermiksuche.
Ich habe mir für 5 Euro eine einfache Flitsche gebastelt, aus Carbonresten einen Haken den ich mit Tape in 10 sekunden an- und abnehmen kann und bin jetzt zum Thermiksuchen wieder auf 80m.
Habe ca 300 Starts ohne Probleme ausprobiert.
Wenn man sich wieder in der Wurftechnik verbessern will. Haken ab und los gehts.
Gruss Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Themenstarter möchte ich mich auch nochmals hier melden.

Habe mir einen Vortex 2 gegönnt ( Was ein in meinen Augen absolut Super Modell ist) und gestern bei gleichen Bedingungen mal gut 10m mehr rausbekommen. Nacheinander Stobel V1 und dann Vortex 2.

Die Höhe ist ganz sicher noch ausbaufähig und ich bin am üben üben üben :-).

Somit kann ich auch bestätigen das die Höhe doch auch vom Modell abhängt.

Viele Grüße
Kai
 
Erfreulicherweise ist aber mit zunehmenden Alter oft mehr Geld für Top Flieger vorhanden.
Die sind dann meist leicht
Ist das geringe Gewicht denn so ein Vorteil beim Werfen? Nach meiner naiven Vorstellung kann man doch sehr leichte Gegenstände (im Extremfall etwa ein Papierflieger) fast gar nicht werfen?
Gewicht ist doch beim Fliegen der große Vorteil, nicht aber beim Werfen?
 
Ist das geringe Gewicht denn so ein Vorteil beim Werfen? Nach meiner naiven Vorstellung kann man doch sehr leichte Gegenstände (im Extremfall etwa ein Papierflieger) fast gar nicht werfen?
Gewicht ist doch beim Fliegen der große Vorteil, nicht aber beim Werfen?

Ich denke schon das es von Vorteil ist, wenn man nicht ins extreme geht.
Leichtere Sachen kann man besser/einfacher Beschleunigen als schwere. Und gerade die Beschleunigung, um auf die kurze Strecke auf Geschwindigkeit zu kommen, brauchen wir doch bei dem Sport, oder!?
 
Und gerade die Beschleunigung, um auf die kurze Strecke auf Geschwindigkeit zu kommen, brauchen wir doch bei dem Sport, oder!?

Nein, glaube ich nicht. Man muss dem Wurfdings möglichst viel Energie mitgeben, das geht nur, wenn es eher schwer ist. Ein sehr leichter Ball wird etwa nie so weit geworfen werden können, wie ein mittelschwerer. Ein sehr schwerer geht freilich auch nicht.

Vielleicht könnten uns Speerwerfer aufklären? Da spielt ja Aerodynamik eher wenig Rolle, wohl aber das Gewicht des Speeres. Wo liegt das Optimum, schwer oder leicht? Beim Flieger hingegen ist die Frage des Gewichts wegen der engen Verknüpfung mit der Aerodynamik nur schwer entkoppelbar.
 
Ich denke es kommt "auch" aufs Alter an. Je älter desto weniger flott kann man sich bewegen, anders gesagt desto träger wird man. Wenn der Flieger aber leicht ist lässt er sich auch leichter beschleunigen sodass man ihn dann auch leichter auf Höhe bringen kann.
In jungen Jahren hat man die Beschleunigungskraft und man kann sich da noch total verdrehen. Es geht alles leichter. Später dann macht man (ich) es mehr mit Technik.
Außerdem sind die Flügel mit Kern, ungeachtet des Profils, offenbar besser geeignet für die Höhenjagd.
Auf den Punkt gebracht: je älter der Werfer ist desto leichter sollte der Flieger sein. Je steifer der Flügel (z.B. durch Rohacellkern) desto höher geht es hinauf.

Ciao Heinz

Servus Heinz,
die Aussage trifft mich natürlich hart - bin ja auch schon deutlich über die Mitte.
Aber ich dachte mir, so lange ich mich noch einigermaßen drehen kann, steig ich in die DLG Fliegerei ein (mit einem Vortex 2).
Der Bravo aus CZ, hat meines Wissens keinen Vollkern, aber ich hab noch keinen anderen Flieger gesehen, der auf 80+ geworfen wird. Vielleicht Vorteil des Tiefdeckers beim Start ?

Gruß
Sepp
 

svingo

User gesperrt
Ich finde das Thema hier sehr interessant!
Ich fliege auch schon länger DLG's
( NOCH ) fliege ich einen Topsky 2.0 , was mich mal interessieren würde, stellt ihr alle beim Starten die Querruder hoch ? Ich hatte das auch mal probiert, habe aber gemeint , das es keinen Unterschied macht ! Zumindest habe ich als Wenigflieger das nicht gemerkt , sagen wir es lieber so :D
Ich lasse mich aber gerne belehren :cool:

Beste Grüße
Sven
 
Hallo,

Man muss dem Wurfdings möglichst viel Energie mitgeben...

Man muss nicht E maximieren sondern E/m (in erster Näherung)

...das geht nur, wenn es eher schwer ist.

Eben nicht.

Ein sehr leichter Ball wird etwa nie so weit geworfen werden können, wie ein mittelschwerer. Ein sehr schwerer geht freilich auch nicht.

Es gibt also offensichtlich ein Optimum bei mittelschwer. Wo ist denn nun mittelschwer genau bei einem DLG? Das ist die eigentliche Frage.
Hinweis: Wenn der Luftwiderstand nicht wäre, wäre das Optimum bei 0g.

Gruss,
Matthias

P.S.: Endlose kontroverse Diskussionen wurden bereits darüber geführt. Auch hier in diesem Forum. Suche zb nach "Tischtennisball" ;)
 

pro021

User
Servus Heinz,
die Aussage trifft mich natürlich hart - bin ja auch schon deutlich über die Mitte.
Aber ich dachte mir, so lange ich mich noch einigermaßen drehen kann, steig ich in die DLG Fliegerei ein (mit einem Vortex 2).
Der Bravo aus CZ, hat meines Wissens keinen Vollkern, aber ich hab noch keinen anderen Flieger gesehen, der auf 80+ geworfen wird. Vielleicht Vorteil des Tiefdeckers beim Start ?

Gruß
Sepp

Sepp...tut mir leid dass dich das trifft ich fürchte jedoch dass wir damit leben müssen ;)
Nimm's nicht tragisch:rolleyes:

Das mit den 80+ habe ich persönlich noch nicht erlebt. Aus Gesprächen weiß ich jedoch dass es möglich sein "sollte".
Den Bravo kenne ich ebensowenig wie einen Piloten der mir die 80+ gezeigt hätte. Ob es Vorteile durch die Tiefdeckeranordnung des Flügels geben kann will ich und kann ich nicht beurteilen.
Tatsache ist dass Tiefdecker, es fliegen ja doch ein paar herum, immer gewinnen würden...was sie aber nicht tun weil der humanfactor auch eine wichtige Rolle spielt.
Ich denke es ist einfach Geschmacksache, wie ich mit meinem Flieger zurechtkomme und welche Kurve ich falsch oder unsauber geflogen bin.
Zum Vortex 2 kann ich nur sagen ja das ist ein toller Flieger:D und ich fliege ihn gern und regelmäßig.

Gruß Heinz
 

pro021

User
Ich finde das Thema hier sehr interessant!
Ich fliege auch schon länger DLG's
( NOCH ) fliege ich einen Topsky 2.0 , was mich mal interessieren würde, stellt ihr alle beim Starten die Querruder hoch ? Ich hatte das auch mal probiert, habe aber gemeint , das es keinen Unterschied macht ! Zumindest habe ich als Wenigflieger das nicht gemerkt , sagen wir es lieber so :D
Ich lasse mich aber gerne belehren :cool:

Beste Grüße
Sven

Hallo Sven,
neuerdings nähere ich mich den Vorlieben der Amis. Meine Startstellung 1, Klappen im Strak, mit etwa 1-2% Höhenruder. Das richtet den Flieger auf! Startstellung 2 die Klappen sind auf minimalen Widerstand (zumeist unten gerade oder ein wenig nach oben) eingestellt. Der Flieger fliegt dann wie
ein Pfeil ohne Auftrieb. Je nach Wind schalte ich früher oder später auf Start 2.
Das was du, wie du es beschreibst "als Wenigflieger" nicht merkst ist, wenn du an dein persönliches Höhenmaximum kommst vielleicht der eine oder andere Meter mehr. Solange du nicht konsequent loggst werden dir 2 oder 3 Meter nicht auffallen.
Beim Bewerb kann es jedoch entscheidend sein. Noch was...senkrecht ist der kürzeste Weg nach oben:rolleyes:
Es ist jedenfalls spannend an den allerletzten Metern zu drehen....

Gruß Heinz:cool:
 
Achtung, gefährliches Halbwissen! :D ....

Ich meine der wichtigste und leistungsfähigste Teil der Fläche ist die Unterseite, weßhalb z.B. auch oben angelenkt wird, der Spalt oben ist, etc... Ein Tiefdecker hat also prozentual (2%??) mehr Flächenunterseite als ein Schulterdecker, was einen gewissen, arodynamischen Vorteil bringt. Der Validol und Tweagle versuchen dies mit einem Pylon, auf dem die Fläche sitzt zu "optimieren". In der Praxis dürfte sich der Unterschied jedoch nur im Flugverhalten auswirken, denn die wenigen Prozent mehr Flächenunterseite wird man kaum spüren.
 
Achtung, gefährliches Halbwissen! :D ....

Ich meine der wichtigste und leistungsfähigste Teil der Fläche ist die Unterseite, weßhalb z.B. auch oben angelenkt wird, der Spalt oben ist, etc... Ein Tiefdecker hat also prozentual (2%??) mehr Flächenunterseite als ein Schulterdecker, was einen gewissen, arodynamischen Vorteil bringt. Der Validol und Tweagle versuchen dies mit einem Pylon, auf dem die Fläche sitzt zu "optimieren". In der Praxis dürfte sich der Unterschied jedoch nur im Flugverhalten auswirken, denn die wenigen Prozent mehr Flächenunterseite wird man kaum spüren.

Hallo Jensbot!

Also wenn du mit "leistungsfähig" den Beitrag zum Auftrieb verstehst dann ist es genau umgekehrt. Der Hauptanteil vom Auftrieb ist der Unterdruck über der Tragfläche, nicht der Überdruck auf der Unterseite. Siehe Anhang. Soweit die Tatsachen.

Der Grund für Überkreuzanlenkung und QR-Scharnier auf der Unterseite liegen darin dass das die optimale Lösung für die notwendigen extremen Ausschläge nach unten beim Bremsen ist.

Halbwissen: Die Montage der Fläche auf einem Pylon verfolgt meines Wissens nach das Ziel der Verringerung der Widerstände (Verwirbelungen) die am Rumpf-Flächenübergang entstehen.
Welche Vorteile die Tiefdeckerkonfiguration haben soll hat sich mir noch nicht erschlossen...

Gruß, Georg

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