War da nicht mal die Frage "warum sind ....

Biathlon ist ein gutes Stichwort

die französischen Biathleten sind in GER besser bekannt als in FRA, selbst Poiret der mehrmalige WM ist in Frankreich kaum bekannt.

Übrigens, die franzosen "beklagten" auch in ihrem IOM Forum daß praktisch alle Top Segler bei der WM auch beruflich mit dem Segeln zu tun haben, in Deutschland ist das ja praktisch nur bei Michael der Fall. ( und Peter mit seinen Surfboards) :D

In 40 Jahren OFF-Shore Races round the World oder atlantik gab es ausser Illbruck kaum deutsche Beteiligungen. Manchmal verstehe ich das nicht, gerade dort könnte eigentlich die so oft hochgelobte deutsche Technologie zum Einsatz kommen, von solchen Events profitiert doch die ganze Yachtindustrie.

Lucas hatte übrigens (1983 !) auch das allererste 6,50m Boot mit Bleibombe für die Minitransat gezeichnet, wo hatte er das sonst her ausser vom Modellsegeln?

und das sehr erfolgreich
1er: Stéphane Poughon - Voiles Cudennec (proto Lucas) 31 j 14 h 45'

2e: Bernard Abalan - Bousbir (proto Lucas)



die heutigen Boote sind alle so ausgerüstet
 

Yeti

User
Le concombre masqué schrieb:
Lucas hatte übrigens (1983 !) auch das allererste 6,50m Boot mit Bleibombe für die Minitransat gezeichnet, wo hatte er das sonst her ausser vom Modellsegeln?
gesunder Menschenverstand? :confused:
 
Yeti schrieb:
gesunder Menschenverstand? :confused:

Schredder hier nicht in meinen Argumenten rum

screams.gif
 

Yeti

User
Le concombre masqué schrieb:
Schredder hier nicht in meinen Argumenten rum

screams.gif
Jaja, seit "Flug des Phönix" mit Hardy Krüger glauben die Modellflieger auch, dass ihnen die größten Entdeckungen der Luftfahrtgeschichte zu verdanken sind :p

In den 90er Jahren des vorletzten Jahrhunderts hat Herreshoff bereits eine Yacht gebaut mit Flossenkiel und Ballastbombe. Weil die Yacht immer gewonnen hat, wurde das dann aber erstmal verboten :D

Und nun zurück zum Thema...
 

WIESEL

User
Yeti, halte dich ein wenig zurück, alle Konstrukteure im Segelflug waren auch als Modellflieger erfolgreich, Welt und Europameister.
und Deutschland ist führend im Segelflugzeugbau auf der Welt, da gibt es wirklich Modellflieger die was vorweisen können, und nicht nur einen Unsinn im RC NETWORK schreiben.

Peter Gernert GER 86 - 1978 Deutscher Meister im Modellflug DMFV
 

Yeti

User
WIESEL schrieb:
Yeti, halte dich ein wenig zurück, alle Konstrukteure im Segelflug waren auch als Modellflieger erfolgreich, Welt und Europameister.
Ich nicht (und mein Chef auch nicht...)

Und nun zurück zum Thema... (2. versuch)
 

mc-12

User
@Gerhard

dann bin cih wohl ne Ausnahme...meine Eltern haben fast nichts mit meinem Hobby zutun...habe zwar das Segelboot selber in nem Haus gefunden was meine Eltern gekauft haben...jedoch wollten die das nur ans Fenster stellen...da hab ich mir das geschnappt und bin seiddem am basteln...ohne hilfe von Mammi oder Pappi =)
Mit dem alter ist es bei mir ebenfalls anders...ich habe zwar schon lange die ersten Sachen gekauft...ca. 2Jahre her (Fernbedienung), jedoch habe ich auch da keine Impulse von meinen Eltern empfangen^^

bin jetzt 17 Jahre alt und damit dann auch wohl einer der wenigen, die diesen Sport noch betreiben
 
<<
@Gerhard
dann bin icih wohl ne Ausnahme...
<<

Klasse ! dranbleiben !! :)
Allerdings, nach deinen Beiträgen bist du ja momentan noch hauptächlich am Basteln.
Problematisch wird´s meist für Leute unter 18 an den See zu Treffen und Regatten zu kommen.
Und mit 18, wenn dann ein Auto da wäre haben die, verständlicher weise, andere Interessen.
Mein Sohn ist 18 und meine Tochter 14.

bei uns im Verein ist es leider anders. 50 Mitglieder, der Großteil zwischen 30 und 60 und einige Jugendliche zwischen 8 und 14 ( alle durch Papi zum Verein gekomen). Dazwischen ... NICHTS :(


Gruß

Gerhard
 
Hallo an alle

Ja das Problem mit dem wenigen Nachwuchs ist wohl nicht nur beim Modellbau ein grosses nein auch im "großen Segelsport" ist es nicht anders.
Ich selbst Mitglied eines Renomierten Segel Club´s und etwas in der Vereinsarbeit tätig muss mich mit dem Nachwuchsmangel befassen. Als Beispiel:
Mein Verein bezitzt aus Spenden 2 Volkeboote in sehr gutem Zustand welche vom Vereinsnachwuchs kostenlos zu benutzen wäre ( für Urlaub usw ). Aber was ist? seit Jahren stehen die Schiffe nur rum. Segeln ist nicht mehr " IN "man geht lieber Bangee springen oder man haut sich am " Ballermann " die Rübe dicht. Alles das erscheint vielen besser als etwas Sinnvolles zu tun.
Auch ist zu beobachten wie sich ein bildender Nachwuchs ( Opti segeln bei uns richtig international )auf einmal im Alter über 14 regelrecht zerstreut ( bei den Mädels erst die Pferde dann die Jungs und bei den Jungs wird auf einmal das Machotum interessant ).

Aber wenn ich erlich sein soll eine Lösung weder beim grossen noch beim kleinen Segeln habe auch ich nicht zur Hand.

Werden wir ein Großvaterclub ???
Ich befürchte Ja

Schönen abend noch

Heinz
 
ger61 schrieb:
....
Ich hatte beruflich in den 80er-Jahren auch mit der Firma Schütz zu tun. Herr Schütz war begeisterter Segler und Besitzer der Container- Boote. Er hat einen größeren Kunststoffbetrieb (Container aller Art wie z.B. Heizöltanks) und in einer seiner Hallen baute er auch Yachten wie "Container", m.W. aber auch die "Pinta" und andere Admiralscupper. Ich durfte da mal einen Blick auf die Boote werfen und war erschrocken über die im wahrsten Sinne "Dickschiffe". Wenn wir so was als Modelle bauen würden, wären wir wieder bei den Krug-Modellen der 60er-Jahre. Mit anderen Worten, die Großsegler waren m.E. um 20 Jahre zurück. Als ich versuchte auf die Form unserer M- und 10 Rater zu verweisen, erntete ich nur mitleidiges Lächeln über so einen "Kinderkram". ......
GER61hard


Das man Dich belächelte kann ich nur verstehen.... Nie was von IOR diesem damals verwendeten eigentümlichen, sehr stark formgebenden Vermessungssystem gehört... Tsssss...
Da kannst Du lang was von den Tollen Ms und 10ern erzählen. Ganz zu schweigen von der unmöglichkeit so was außer evtl im AC zu nutzen (M-Boot im Maßstab 1:10, wäre dann etwa 12,70 lang, ca 1,2-1,5 breit, und äh 7m tief, nur 70m² Segelfläche und ein Verdrängung von schlappen 5 Tonnen....????? Bau mal, viel spass dabei)

Also ehrlich....


zurück zum Thema.

Grüße

Jens
 

ger61

User
Ich konzidiere, dass das Vermessungssystem damals nicht sehr gut war, um wirklich schnelle Segelboote zu bauen.
Zum Rest des Kommentars von Tom Test sage ich besser nichts, höchstens mit Goethe:" Erahnt ihrs nicht, ihr werdets nie erraten.

GER61hard
 
heinz-k schrieb:
Aber wenn ich erlich sein soll eine Lösung weder beim grossen noch beim kleinen Segeln habe auch ich nicht zur Hand.

Werden wir ein Großvaterclub ???
Ich befürchte Ja

Schönen abend noch

Heinz


Moinsen!

Heinz, ich befürchte Du wirst Recht haben...

Als größte Hürde sehe ich die Bedingungen zu denen man gemeinhin Mitglied in einem Segelverein werden kann - damit meine ich die Vereine in denen man mit "richtigen " Yachten segelt. Mir ist bis heute kein Verein bekannt, der nicht zwei Bürgen für die Aufnahme fordert. Du kommst hier ned rein...

In den meisten Vereinen kommt erschwerend hinzu, dass man zwingend über ein eigenes Boot verfügen muss um Mitglied zu werden. Das zieht natürlich einen "Rattenschwanz" hinter sich her... Boot anschaffen, Scheine machen... und bis man von "seinem Verein" akzeptiert wurde stellt man sich die 42-Fuß Yacht vors Haus???

Ganz ehrlich! Wer kauft sich ein Boot für teures Geld und geht "hausieren", damit er z.B. einen Liegeplatz bekommt?

Am Ende kommt raus, dass man entweder in einen Verein "hineingeboren " wird oder über eine Empfehlung stolpert... sonst wird das nix!

Solange die deutschen Vereine sich nicht aktiv um neue Mitglieder kümmern und umdenken wird das Wehklagen über zuwenig Nachwuchs andauern. Vereinsarbeit ist eine Dienstleistung an der Gesellschaft und am Menschen von einer Gruppe. Darauf begründet sich die Gemeinnützigkeit einer solchen Institution.

Ich habe derzeit das Gefühl, dass diese Arbeit von vielen nicht geleistet wird...

Viele Grüße
Robert
 

smunck

User
Dockworx schrieb:
Moinsen!

Als größte Hürde sehe ich die Bedingungen zu denen man gemeinhin Mitglied in einem Segelverein werden kann - damit meine ich die Vereine in denen man mit "richtigen " Yachten segelt. Mir ist bis heute kein Verein bekannt, der nicht zwei Bürgen für die Aufnahme fordert. Du kommst hier ned rein...

In den meisten Vereinen kommt erschwerend hinzu, dass man zwingend über ein eigenes Boot verfügen muss um Mitglied zu werden. Das zieht natürlich einen "Rattenschwanz" hinter sich her... Boot anschaffen, Scheine machen... und bis man von "seinem Verein" akzeptiert wurde stellt man sich die 42-Fuß Yacht vors Haus???

Am Ende kommt raus, dass man entweder in einen Verein "hineingeboren " wird oder über eine Empfehlung stolpert... sonst wird das nix!

Viele Grüße
Robert


oh man, was wird hier wieder für ein klischee bedient und nichtwissenheit gepostet. sorry robert, aber du solltest vielleicht mal bei den kleinen vereinen anfangen und nicht gleich nur die kohle vereine betrachten (die im übrigen auch schiffe für mitglieder unterhalten und keinesfalls ein eigenes schiff fordern). für die meisten vereine reicht für eine zügige antwort ein kleines nettes schreiben.
probier es z.b. mal hier:
http://www.ahyc.de/
http://www.atsc1970.de/
http://www.bsv07.de/club.html
http://www.hvs-hamburg.de/
http://www.wandersegler.de/
http://www.lsv-von-1885.de/
http://www.lycc.de/
http://www.msc-elbe.de/
das ist nur eine kleine schnell gefasste auswahl der zig vereine in deutschland.
keiner von denen will mehrere bürgen und keiner verlangt ein eigenes schiff. aber alle verlangen ein wenig interesse am vereinsleben und ein gutes miteinander. habe dir extra auch einige in hamburg genannt. bin gespannt ob du nun wirklich irgendwo mitglied wirst oder weiter darüber moserst, dass einige vereine einen intimeren kreis vorziehen.
sebastian
 
Le concombre masqué schrieb:
noch was, Joe Seeten, der an vielen Races ( Round the World) teilgenommen hat, hat ebenfalls seit Jahren Schulungsmaterial für Kids und Lehrer hergestellt

wird in 700 !! schulen angewendet ( von den Vorschulen bis zu den Gymnasien )

http://seeten.univ-littoral.fr/pedago.htm

Warum hat er was für Schulen und Kinder geschrieben?
(da lausche ich schon mal)
Interessen kommen selten von alleine. Die sollten zumindest angeregt werden.(wurde vorher schon geschrieben)

Wann und wie bekommen in den RC segelstarken Ländern Kinder körperlichen/praktischen Kontakt mit Modellbau/-sport?

Berichterstattung Grundhaltung in GER habe ich keine andere Meinung als schon beschrieben. Aber ob sie in in allen starken Ländern so viel besser ist als in GER weis ich nicht.

Ulli
 
ger61 schrieb:
Ich konzidiere, dass das Vermessungssystem damals nicht sehr gut war, um wirklich schnelle Segelboote zu bauen.
Zum Rest des Kommentars von Tom Test sage ich besser nichts, höchstens mit Goethe:" Erahnt ihrs nicht, ihr werdets nie erraten.

GER61hard

Hi Gerhard,

is zwar alles off topic... aber warum wirst Du immer nur so persönlich wenn man Dich korrigiert...? Deine Intention ist mir schon klar, aber leider ist Deine Argumentation etwas ... lückenhaft... :confused: ... Vielleicht ist es ja auch nur Dein Stil, Tatsachen so anzupassen, damit sie zu Deiner Argumentation passen... keine Ahnung.... :confused:

Zu Deiner Sache... IOR war ein bescheidenes Vermessungssystem, richtig. Die Schiffe waren häßlich, nicht sonderlich Seetüchtig, über die Geschwindgkeit kann man sich streiten..... Liberas sahen schon in den späten 70ern und frühen 80ern ganz anders aus, Open 60ies ebenfalls... Also behaupte nicht das die Modellsegler Ihrer Zeit voraus gewesen wären, das kann man so einfach nicht behaupten !!!! Was am Modell einfach scheint, ist beim großen nicht immer machbar. Was beim großen kein Problem ist, käßt sich nicht immer aufs Modell übertragen....

Bzgl. Deines Zitats antworte ich mit einem vom Dieter Nuhr (oder vom wem es auch sonst stammen mag)...: "... Wenn man keine Ahnung hat... einfach mal Klappe halten..."

Und jetzt zurück zum Thema. Das war doch...: "Warum sind die Kroaten so gut...?" oder?

Grüße

Jens
 
Ne Jens, der Kommentar ist blöd bzw. Du hast Gerhards Beispiel warum auch immer falsch aufgefasst.

Gerhard hat in meinen Augen durchaus Recht mit seiner Aussage, das es mal eine ziemlich lange Zeit gab, in der alle hochgestochenen Großsegelregattafuzzis mehr oder weniger blind und stur nur auf die damailgen unterirdischen Vermessungsregeln und die daraus resultierenden häßlichen Dickbauchschiffe achteten und in ihrer Regatta-Arroganz alles andere schlicht weg sogar als "Unsinn" abgetan haben. Weil nur ein Regattaschiff kann schnell sein und nur ein Regattaboot ist "richtig" und die Regattayachten damals, in den 80igern, sahen eben alle durch IOR geprägt fett und wulstig (allein dieser Heckwulst....) aus und prägten damit das Bild von angeblich "schnellen" und "modernen" Booten. Und denk nur mal an die Millionen "Forschungsgelder" die für die alten fetten 12er investiert wurden, als AC-Klasse halt mit hohem Status versehen, aber segeltechnisch in Sachen Speed doch ein schlechter Witz. Schade ums ganze Geld, aber ACC ist ja eh schon immer eine ganz besondere Form von hochkandidelten "Sport" gewesen.
Klar gab es auch damals andere Konstruktionen, die aber eben nicht in den hier bekannten Vermessungsklassen gefahren sind und damit allgemein weniger bekannt waren. Seinerzeit waren tiefer Kiel mit Bombe, hohes Rigg, drehbare Masten aber bei Modellyachten schon üblich, übrigens einiges davon auch noch vor dem Einzug von Kohlefaser und folgenden Extrembauten.
Mir hat noch Anfang der 90iger F. Judel mal gesagt, das die Modellyachten deutlich besser konstruiert und technisch viel moderner seien, als die damaligen üblichen "Hochsee-Regattayachten". Zu der Zeit war IOR am Sterben, es ging auf IMS und die Boote wandelten sich immerhin schon etwas zu schöneren (schnelleren) Linien. Er sagte aber auch, das wolle von den Regattaeignern und Auftragsgeber keiner hören, für die zählten wie oben erwähnt nur das, was innerhalb der Klasse schnell sein wird.
So wie es heute aussieht, sind die Modellyachten aber die letzten Jahre entwicklungstechnisch stehen geblieben und die Großen haben nicht nur aufgeholt sondern technisch/konstruktiv vielfach auch überholt. Was für eine M (damals der Inbegriff eines modernen Regattabootes) üblich ist, haben heute viele, nicht nur so Millionenmonster wie die ACCs. Kippkiele? Multihull kommt auch erst so langsam aus den Puschen. Heute ist eine RC-Regattayacht in der Tat ein "Modell"schiffchen geworden. Damals waren es eigenständige Konstruktionen.

Gruß
Thomas
 

ger61

User
Wie recht er doch hat, unser sachlicher, nie persönlich werdender Tom Test; vor allem in seinem vorletzten, von ihm besonders beherzigten Satz.

GER61hard
 
Thomas,

Du widerholst nur was ich sagte.... Gerhard wurde nicht belächelt, weil er unrecht hatte, sondern weil er die Rahmanbedingungen nicht berücksichtigte. Ein wie auch immer gebautes Super schnelles, Boot ala Modellboot, hätte auf ner IOR Regatta, außer Line Honors nix gewonnen wegen der unvorteilhaften Vermessung. Daher uninteressant für die Eigner. Ideen dahingehend wurden schon immer belächelt... Ist doch heute noch so, leider.

So und nun halt ich lieber die klappe. Ist eh sinnlos hier über sowas zu diskutieren.

Grüße

Jens



Hair Dryer schrieb:
Ne Jens, der Kommentar ist blöd bzw. Du hast Gerhards Beispiel warum auch immer falsch aufgefasst.

Gerhard hat in meinen Augen durchaus Recht mit seiner Aussage, das es mal eine ziemlich lange Zeit gab, in der alle hochgestochenen Großsegelregattafuzzis mehr oder weniger blind und stur nur auf die damailgen unterirdischen Vermessungsregeln und die daraus resultierenden häßlichen Dickbauchschiffe achteten und in ihrer Regatta-Arroganz alles andere schlicht weg sogar als "Unsinn" abgetan haben. Weil nur ein Regattaschiff kann schnell sein und nur ein Regattaboot ist "richtig" und die Regattayachten damals, in den 80igern, sahen eben alle durch IOR geprägt fett und wulstig (allein dieser Heckwulst....) aus und prägten damit das Bild von angeblich "schnellen" und "modernen" Booten. Und denk nur mal an die Millionen "Forschungsgelder" die für die alten fetten 12er investiert wurden, als AC-Klasse halt mit hohem Status versehen, aber segeltechnisch in Sachen Speed doch ein schlechter Witz. Schade ums ganze Geld, aber ACC ist ja eh schon immer eine ganz besondere Form von hochkandidelten "Sport" gewesen.
Klar gab es auch damals andere Konstruktionen, die aber eben nicht in den hier bekannten Vermessungsklassen gefahren sind und damit allgemein weniger bekannt waren. Seinerzeit waren tiefer Kiel mit Bombe, hohes Rigg, drehbare Masten aber bei Modellyachten schon üblich, übrigens einiges davon auch noch vor dem Einzug von Kohlefaser und folgenden Extrembauten.
Mir hat noch Anfang der 90iger F. Judel mal gesagt, das die Modellyachten deutlich besser konstruiert und technisch viel moderner seien, als die damaligen üblichen "Hochsee-Regattayachten". Zu der Zeit war IOR am Sterben, es ging auf IMS und die Boote wandelten sich immerhin schon etwas zu schöneren (schnelleren) Linien. Er sagte aber auch, das wolle von den Regattaeignern und Auftragsgeber keiner hören, für die zählten wie oben erwähnt nur das, was innerhalb der Klasse schnell sein wird.
So wie es heute aussieht, sind die Modellyachten aber die letzten Jahre entwicklungstechnisch stehen geblieben und die Großen haben nicht nur aufgeholt sondern technisch/konstruktiv vielfach auch überholt. Was für eine M (damals der Inbegriff eines modernen Regattabootes) üblich ist, haben heute viele, nicht nur so Millionenmonster wie die ACCs. Kippkiele? Multihull kommt auch erst so langsam aus den Puschen. Heute ist eine RC-Regattayacht in der Tat ein "Modell"schiffchen geworden. Damals waren es eigenständige Konstruktionen.

Gruß
Thomas
 
@ Gerhard, Bezug Post #29, Problem "wie zum See kommen?"

Da haben wir (in US) ein Organisations-Talent erlebt:
Per e-Mail und Telefon hat ein interessierter Jugendlicher mit damals 14 Jahren seine Teilnahme an einer "Rieser Sailing Cup"-Regatta organisiert: Schwester konnte ihn nicht mit dem Auto bringen, also Zugfahrt nach München, abgesprochen MFG mit Andreas nach Fremdingen. Mit Rainer Blank vereinbart, dass der ihm vom Bodensee(!) ein Leihboot mitbringt!
Am See sein mitgebrachtes eigenes Segel angeschlagen und uns alten Hasen frech um die Nase gesegelt.
Darauf haben wir beschlossen, dass er bei uns immer einen Fahrtkostenzuschuss erhält, der von allen Teilnehmern gespendet wurde.

2. Nachwuchsförderung -Klima bei Regatten
Mir wurde berichtet, dass in der Vergangenheit ein sehr aktiver Segler von seinen Vereinskameraden "gebeten" wurde, doch endlich die Boote seiner Söhne aus der Regatta zu nehmen, weil sie doch nur Hindernisse seien. (d.h. schneller waren).
In Unterschneidheim hat ein solcher Jugendlicher in einem Lauf mit 15 starken Teilnehmern einen 3. Platz erreicht und bei seinem Zielleinlauf haben alle anderen geklatscht und dazu ihre Hände von der Fernsteuerung genommen, egal, ob sie das selber ein oder zwei oder drei Plätze in diesem Lauf und evtl. einen Platz im Endklassement kosten würde.
So wünsche ich mir die Unterstützung der Jugendlichen!

Leider sind ansonsten der "Nachwuchs" und die "Jugendlichen" mindestens 40, weil sie erst dann über genug eigenes Geld für die Sportgeräte (Yachten) und über die selbstständige Beförderungsmöglichkeit zum See verfügen.

Wir bleiben offen für alle Neulinge und bieten mehrere Leihboote an für jeden Interessenten, sowie Weitergabe des "know how" in Segel(taschen)bau, Trimm und Regattapraxis einfach durch mehrere Veranstaltunge pro Jahr.

Regattasegler (auch jugendliche) haben ihre taktischen Fähigkeiten deutlich verbessert durch ihre Erfahrungen beim Modellsegeln. Klar:
Großsegeln: 1 bis 3 Läufe am Tag. Einmal hat man nicht die richtige Seite der Startlinie erkannt, beim anderen Lauf ist man in eine ungünstige Position geluvt worden und dann ist die Regatta nach 3 Läufen vorbei und man kann sich bis zum nächsten Jahr ärgern und hoffen, dass es das nächste Mal besser wird. In einem Wald von Segeln weiß man sowieso nicht, wo es vielleicht hätte besser sein können.

Modellsegeln: Immer den Überblick vom Ufer aus! Bei bis zu 20 Läufen an einem Regatta-Tag können erfolgreiche taktische Manöver und Strategien viel schneller erkannt werden, - nur durch Beobachtung.
Welches ist die bevorteilte Seite der Startlinie?
Wie ist die bessere Taktik auf der Kreuz?
Was bringt Voteile/Nachteile beim Runden der Bojen?
Wie erkenne ich die Windverhältnisse des Reviers?
Wie decke ich meinen engsten Konkurrenten der Gesamtwertung?
..........
Entscheidungen müssen beim Modellsegeln in wenigen Sekunden getroffen werden, die Folgen sind sofort zu beobachten.


Am meisten lerne ich, wenn ich nicht selber segle, sondern nur beobachte.
Leider hatte ich bei der letzten IOM-DM mehr Gelegenheit, die A-Gruppe zu beobachten als mir lieb war, aber bei den Windverhältnissen ........ waren trotzdem die Besten vorne.

Es gibt noch viel zu lernen.............
Walter
 
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