Hallo Franz,
ich sehe hinsichtlich der Bus-Verdrahtung bei Servos keinen nenneswerten Vorteile. Im Gegenteil. Wegen ein paar Gramm Gewichtsersparnis erkaufe ich mir weitaus größere Gefahren.
Ein Bus besteht aus den Versorgungs- und dem Signalkabel (wie beim Servo auch). Reißt das Signalkabel nun ganz vorne ab, ist der ganze Signalstrang tot und ich kann diesen Bereich nicht mehr kontrollieren.
Die Vorteile werden von den Herstellern etwas blauäugig (mit Marketingaugen) beschrieben. Das Problem ist, dass Empfänger mit vielen Servoausgängen immer noch viel teurer sind, als solche mit wenig Ausgängen, auch wenn die Herstellung nur ein paar Cent mehr kostet. Der Rest ist Marketinggewäsch und Politik.
Nun liegt die Versuchuung nahe, Hier einen "kleinen" Empfänger einzusetzen und die Servos busmäßig aunzuschließen. Das bringt aber die genannten Probleme mit sich.
Ich würde die Verdrahtung im Jet, wo es auf ein paar Gramm Mehrgewicht nun wirklich nicht ankommt, aber klassisch durchführen, also pro Servo ein Steckplatz oder schlimmstenfalls Servos über Y-Kabel zusammenführen (zb. HR mit 2 Servos).
Der Jeti Ex-Bus gibt zwar die Servostellungen durch, spezielle EX-Bus-Servos sind mir aber nicht bekannt. Mir ist diesbezüglich nur der Futaba S-Bus bekannt, was ich so aber als gelebten Schwachsinn empfinde.
Als Kompromiss kann ich die
Servo-Buskabel empfehlen, die bei der Versorgung 0,5mm² Kabel verwenden und beim Signal (wo kein nenneswerter Strom fließt) 0,14mm².
Ein Bus macht beispielsweise bei Sensoren Sinn, die ihrerseits wiederum Servofunktionen, beispielsweise zur Umschaltung) benötigen. Hier sei als Beispiel der Assist-Empfänger, die MezonPro-Regler oder das LinkVario Pro genannt.
Hier hat es den Vorteil, dass lediglich der Sensor via Bus angeschlossen wird und sein Steuersignal auch über den Bus bekommt.
Gruß
Onki