Ja Mahlzeit erstmal, ich bin der Axel, seit 20 Jahren 25 Jahre alt, und will nun nach gut 15 Jahren mal wieder was erfolgreich in die Luft schmeissen.
Betreibe seit 1991 RC-Modellbau, hab schon alle Bereiche mehr oder weniger ausgeprägt durch und bin seit gut 10 Jahren fast ausschliesslich im Dreck unterwegs ( Buggy, Monster, Crawler / Trialer / Scaler, Eigenbauten ). Mich hat nun wieder die Lust am Fliegen gepackt.
Habe damals mit nem Robbe Airdancer das Fliegen angefangen und dann eine Zeit lang selbstgeklöppelte Styrodeltas mit Speed 400, Günniprop, 2/3AA Zellen, MPX Cockpit MM gescheucht.
Hab mir das Fliegen selbst beigebracht, also nix mit LS oder Simulator, aber mit Unterstützung von Leuten, die das schon konnten. Nach kurzer Zeit hab ich mit dem Airdancer die Sau gemacht, soweit man das mit dem Ding halt konnte. Höhenruder hatte ich bereits von Anfang an verbaut; und nach kurzer Zeit die Tragflächen verstärkt, da die sich bedrohlich beim Saumachen verbogen. Hab den Airdancer aber nicht lang geflogen, da er dann doch schnell langweilig wurde und bin sofort auf die Deltas gegangen, was auch schnell funktionierte und ne Menge Spaß gemacht hat.
Irgendwann schlief das mit der Fliegerei ein; die Interessen wanderten weiter... bis vor nun zwei Wochen erneut die Lust am Fliegen zuschlug.
Lange geschaut was es alles mittlerweile so gibt, zig Infos eingeholt und Bares in die Hand genommen.
Hab mir als Funke ne Tactic TTX650 zugelegt ( Preiswert im wahrsten , positiven Sinne ! ), die mir von den Funktionen auch zukünftig völlig ausreicht, und direkt am nächsten Tag einen Multiplex Dogfighter SR zugelegt, dazu passend fürs erste 2 Rockamp´s 3S / 2200 mA/h.
So, nun zur allgemeinen Belustigung die Beschreibung meiner ersten Flugversuche nach 15 Jahren :
Der Köter, bzw. die Funke wurde penibel nach Bauanleitungsvorgaben eingestellt, ebenso hab ich alle Teile am Flieger kontrolliert, ob alles vernünftig gebaut wurde. War auch so. Habe lediglich die unsäglichen Vorkriegs-Schlitzschrauben vom Motorträger gegen Inbus getauscht.
Der Erstflug :
Riesiges Feld im Nirgendwo gesucht, Ruder- und Reichweitencheck ok, Failsafecheck ok, mutig von oben gepackt, Gas und ab. Nach 20 Metern wieder unten, nix kaputt, nur Akku verrutscht. Zu wenig Gas gegeben. Also wieder ab damit, diesmal mit mehr Gas gute 100 Meter weit übelst rumgeeiert und diesmal richtig geerdet. Fläche ab, Akku weit durchgerutscht und leicht gestaucht, Latte hin, Motorwelle minimal krumm, an der Fläche lediglich ein Stückchen von einem der "Hörnchen" fast ab. Rest ok.
Versucht zu eruieren, warum das Biest so dermassen giftig auf Steuerbefehle reagiert. Ursache : alle Ruderausschläge standen auf 100%; vermutlich durch die am Vortag erfolgte Vorstellung des Senders bei meinen Kumpels. Habe beim Erstflugvorabcheck zwar alles kontrolliert, nicht aber bemerkt, das die Ausschläge viel zu gross waren ! Normalerweise waren 55% / 35% eingestellt. Das das in die Hose gehen musste war nun klar. Fehler Nummer eins...
Anderer Platz, Kumpel als Werfer dabei. Vorher natürlich alle Schäden behoben, bis auf die Motorwelle. Die Unwucht war zwar merklich, aber noch im Rahmen; langt fürs erste und war auch nicht auf die Schnelle ersetzbar.
Also wieder ab dafür. Wieder nach 20 Metern unten, wieder nichts kaputt, wieder zuwenig Gas. Aber hier passierte mir der zweite Fehler.
Habe zwar erneut nen Funktions- und Rudercheck gemacht, diesmal aber nicht nachgeschaut wo der Akku sitzt. Der hatte sich nämlich wieder nach vorn verdrückt = Schwerpunkt VIEL zuweit vorne. Da nutzen auch die vorher korrigierten und nun richtigen Ausschläge nichts.
Abwurf, wildes rumgeeiere #2, der Köter verschwindet hinter einer Baumreihe, ich natürlich nix mehr gesehen. Das unweigerlich folgende Geräusch wurde von mir und dem Kumpel als BAUM definiert. Und so wars auch, das Ding hing ( immerhin am Stück ) stabil in ner Astgabel geparkt in gut 8 Metern Höhe im Sauerstofflieferant. Hochklettern unmöglich. Und, weil Murphy mich offenbar sehr mag, auch noch gut 3 Meter weit über fliessendem Gewässer.
Dummerweise wurde es auch schon duster, somit musste der blöde Hund ne Nacht im Baum hängenbleiben. Ich brauch nicht zu erwähnen, das es in der Nacht reichlich geschüttet hat. Somit durfte ich mich auf evtl.verbrutzelte Elektronik einstellen ( Akku war ja noch voll ); und wie ich den runter bekomm, ohne das ich das Teil später im Rhein wiederfinde, war auch noch rauszufinden.
Einfach mit nem langen Rohr runterschubsen oder mit Bällen abwerfen war also schon mal raus. Habs dann aber mittels KuPa Rohr, Maurerschnur und ner Rödeldrahtschlinge hinbekommen, das das Ding am Prop am Seil hängend runterkam. Aber natürlich NICHT am Stück. Die Tragfläche hat sich beim runterschubsen erneut gelöst und hing nur noch an den Servokabeln, und die Kabinenhaube fiel fast unbemerkt leise rieselnd ins strömungsbehaftete Nass. Könnt man so langsam schon anfangen zu kotzen...
Aber man ist ja schlau und nicht dumm; flugs einen Kanufahrer, der ahnungslos daherkam gebeten, das Teil zu bergen. Somit hatte ich ausser ein paar Stunden Zeit und keine 6 Euro an Materialkosten keinerlei Verluste zu beklagen, denn obwohls geschüttet hat, war im Flieger nicht ein einziges Tröpfchen zu finden ! Vor Ort direkt nen Funktionscheck gemacht. Alles in bester Ordnung.
Schwein gehabt, aber Schnauze erstmal voll. Pause.
Soviel zur Unterhaltung.
Nun hab ich - bevor ich das Ding das nächste mal endgültig inne gelbe Tonne streuen kann - an die Profis ein Satz Fragen, die ich auch nach tagelanger Suche nicht klären konnte :
- Kann man den Köter fürs erste zahmer machen ? Wie ? Ausschläge begrenzen ? Expo ? Gas begrenzen und/oder kleinere Latte ? Andere Vorschläge ? Falls ja : welche Werte wären für das Modell sinvoll ? Wieviel % sollte man die Höhe dem Querruder beimischen, falls das was bringen sollte ?
- Falls der Dogfighter absolut nicht fürs wiedereinsteigen geeignet ist; welcher Flieger wäre empfehlenswert ? Voraussetzung hierfür : möglichst wie der SR fertig gebaut mit egal welchem Antriebsset ( Empfänger entweder mit SLT / TX-R; wegen dem Tactic Sender, oder ohne aber mit Antrieb und Servos ) meine 3S / 2200er Akkus sollten passen und wenns irgendwie machbar ist, nicht über 100 Taler.
Schonmal vorab vielen Dank fürs lesen und helfen ! Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Gruss,
Axel.
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Betreibe seit 1991 RC-Modellbau, hab schon alle Bereiche mehr oder weniger ausgeprägt durch und bin seit gut 10 Jahren fast ausschliesslich im Dreck unterwegs ( Buggy, Monster, Crawler / Trialer / Scaler, Eigenbauten ). Mich hat nun wieder die Lust am Fliegen gepackt.
Habe damals mit nem Robbe Airdancer das Fliegen angefangen und dann eine Zeit lang selbstgeklöppelte Styrodeltas mit Speed 400, Günniprop, 2/3AA Zellen, MPX Cockpit MM gescheucht.
Hab mir das Fliegen selbst beigebracht, also nix mit LS oder Simulator, aber mit Unterstützung von Leuten, die das schon konnten. Nach kurzer Zeit hab ich mit dem Airdancer die Sau gemacht, soweit man das mit dem Ding halt konnte. Höhenruder hatte ich bereits von Anfang an verbaut; und nach kurzer Zeit die Tragflächen verstärkt, da die sich bedrohlich beim Saumachen verbogen. Hab den Airdancer aber nicht lang geflogen, da er dann doch schnell langweilig wurde und bin sofort auf die Deltas gegangen, was auch schnell funktionierte und ne Menge Spaß gemacht hat.
Irgendwann schlief das mit der Fliegerei ein; die Interessen wanderten weiter... bis vor nun zwei Wochen erneut die Lust am Fliegen zuschlug.
Lange geschaut was es alles mittlerweile so gibt, zig Infos eingeholt und Bares in die Hand genommen.
Hab mir als Funke ne Tactic TTX650 zugelegt ( Preiswert im wahrsten , positiven Sinne ! ), die mir von den Funktionen auch zukünftig völlig ausreicht, und direkt am nächsten Tag einen Multiplex Dogfighter SR zugelegt, dazu passend fürs erste 2 Rockamp´s 3S / 2200 mA/h.
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So, nun zur allgemeinen Belustigung die Beschreibung meiner ersten Flugversuche nach 15 Jahren :
Der Köter, bzw. die Funke wurde penibel nach Bauanleitungsvorgaben eingestellt, ebenso hab ich alle Teile am Flieger kontrolliert, ob alles vernünftig gebaut wurde. War auch so. Habe lediglich die unsäglichen Vorkriegs-Schlitzschrauben vom Motorträger gegen Inbus getauscht.
Der Erstflug :
Riesiges Feld im Nirgendwo gesucht, Ruder- und Reichweitencheck ok, Failsafecheck ok, mutig von oben gepackt, Gas und ab. Nach 20 Metern wieder unten, nix kaputt, nur Akku verrutscht. Zu wenig Gas gegeben. Also wieder ab damit, diesmal mit mehr Gas gute 100 Meter weit übelst rumgeeiert und diesmal richtig geerdet. Fläche ab, Akku weit durchgerutscht und leicht gestaucht, Latte hin, Motorwelle minimal krumm, an der Fläche lediglich ein Stückchen von einem der "Hörnchen" fast ab. Rest ok.
Versucht zu eruieren, warum das Biest so dermassen giftig auf Steuerbefehle reagiert. Ursache : alle Ruderausschläge standen auf 100%; vermutlich durch die am Vortag erfolgte Vorstellung des Senders bei meinen Kumpels. Habe beim Erstflugvorabcheck zwar alles kontrolliert, nicht aber bemerkt, das die Ausschläge viel zu gross waren ! Normalerweise waren 55% / 35% eingestellt. Das das in die Hose gehen musste war nun klar. Fehler Nummer eins...
Anderer Platz, Kumpel als Werfer dabei. Vorher natürlich alle Schäden behoben, bis auf die Motorwelle. Die Unwucht war zwar merklich, aber noch im Rahmen; langt fürs erste und war auch nicht auf die Schnelle ersetzbar.
Also wieder ab dafür. Wieder nach 20 Metern unten, wieder nichts kaputt, wieder zuwenig Gas. Aber hier passierte mir der zweite Fehler.
Habe zwar erneut nen Funktions- und Rudercheck gemacht, diesmal aber nicht nachgeschaut wo der Akku sitzt. Der hatte sich nämlich wieder nach vorn verdrückt = Schwerpunkt VIEL zuweit vorne. Da nutzen auch die vorher korrigierten und nun richtigen Ausschläge nichts.
Abwurf, wildes rumgeeiere #2, der Köter verschwindet hinter einer Baumreihe, ich natürlich nix mehr gesehen. Das unweigerlich folgende Geräusch wurde von mir und dem Kumpel als BAUM definiert. Und so wars auch, das Ding hing ( immerhin am Stück ) stabil in ner Astgabel geparkt in gut 8 Metern Höhe im Sauerstofflieferant. Hochklettern unmöglich. Und, weil Murphy mich offenbar sehr mag, auch noch gut 3 Meter weit über fliessendem Gewässer.
Dummerweise wurde es auch schon duster, somit musste der blöde Hund ne Nacht im Baum hängenbleiben. Ich brauch nicht zu erwähnen, das es in der Nacht reichlich geschüttet hat. Somit durfte ich mich auf evtl.verbrutzelte Elektronik einstellen ( Akku war ja noch voll ); und wie ich den runter bekomm, ohne das ich das Teil später im Rhein wiederfinde, war auch noch rauszufinden.
Einfach mit nem langen Rohr runterschubsen oder mit Bällen abwerfen war also schon mal raus. Habs dann aber mittels KuPa Rohr, Maurerschnur und ner Rödeldrahtschlinge hinbekommen, das das Ding am Prop am Seil hängend runterkam. Aber natürlich NICHT am Stück. Die Tragfläche hat sich beim runterschubsen erneut gelöst und hing nur noch an den Servokabeln, und die Kabinenhaube fiel fast unbemerkt leise rieselnd ins strömungsbehaftete Nass. Könnt man so langsam schon anfangen zu kotzen...
Aber man ist ja schlau und nicht dumm; flugs einen Kanufahrer, der ahnungslos daherkam gebeten, das Teil zu bergen. Somit hatte ich ausser ein paar Stunden Zeit und keine 6 Euro an Materialkosten keinerlei Verluste zu beklagen, denn obwohls geschüttet hat, war im Flieger nicht ein einziges Tröpfchen zu finden ! Vor Ort direkt nen Funktionscheck gemacht. Alles in bester Ordnung.
Schwein gehabt, aber Schnauze erstmal voll. Pause.
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Soviel zur Unterhaltung.
Nun hab ich - bevor ich das Ding das nächste mal endgültig inne gelbe Tonne streuen kann - an die Profis ein Satz Fragen, die ich auch nach tagelanger Suche nicht klären konnte :
- Kann man den Köter fürs erste zahmer machen ? Wie ? Ausschläge begrenzen ? Expo ? Gas begrenzen und/oder kleinere Latte ? Andere Vorschläge ? Falls ja : welche Werte wären für das Modell sinvoll ? Wieviel % sollte man die Höhe dem Querruder beimischen, falls das was bringen sollte ?
- Falls der Dogfighter absolut nicht fürs wiedereinsteigen geeignet ist; welcher Flieger wäre empfehlenswert ? Voraussetzung hierfür : möglichst wie der SR fertig gebaut mit egal welchem Antriebsset ( Empfänger entweder mit SLT / TX-R; wegen dem Tactic Sender, oder ohne aber mit Antrieb und Servos ) meine 3S / 2200er Akkus sollten passen und wenns irgendwie machbar ist, nicht über 100 Taler.
Schonmal vorab vielen Dank fürs lesen und helfen ! Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Gruss,
Axel.