Hallo!
Wie angedroht zeige ich heute, wie ich die Flächensicherung gemacht habe. Es gibt viel Bilder und wenig Text.
Ich habe ja wie beim Flächenbau schon beschrieben die Steckungsrohre ein Stück aus der Wurzelrippe herausstehen lassen. Dieses überstehenden Stück wurde ca. 2cm tief geschlitzt (unten etwas zu sehen) und das Schlitzende nochmal abgebohrt. Ein rund 1cm² großes Stück Alurohr wurde mit angedicktem Harz angeklebt (hier schon ausgehärtet)
Danach kommt ein Stück Klebeband drauf, was etwa 50% des Steckungsrohrumfanges abdeckt. Das kann ruhig etwas überstehen.
Der Rest einer Einschlagmutter wird mit einem Tropfen Sekundenkleber angeheftet.
Dann wird das ganze mit ein paar getränkten Rovings umwickelt. Diese dürfen dabei nicht seitlich über das vorher aufgebrachte Klebeband hinaus gehen. Der reingesteckte Sperrholzkeil sorgt dafür, dass nicht schon beim Wickeln der Rovings das Steckungsrohr zusammengedrückt wird, sonst wird es später schwer beim Zusammenbau
Ausgehärtet und verputzt: Die Klemmschraube wird dann später vom Rumpfinnern her eingeschraubt. Hier sieht man die Funktionsweise.
lose:
geklemmt:
Das muss man nur locker mit den Fingern anziehen und die Steckung sitzt bombenfest. Jetzt sieht man auch, wozu das Klebeband gebraucht wird. In der hinteren Hälfte des Rohres klebt die Wicklung am Steckungsrohr und in der vorderen Hälfte drückt die Schraube auf das Stück Alu und drückt das geschlitzte Rohr von der Wicklung weg. Die Art der Flächensicherung ist sicher nichts Neues, aber ich denke die Bilder zeigen gut, wie es gebaut wird. Ich denke der Aufwand hat sich gelohnt. Die Flächensicherung ist super einfach zu bedienen und hält richtig gut.
Zum Schluss noch ein Bild von der Ballastkammer in der Rumpfspitze. Ich fädele passend gegossene Bleiplatten auf einen Gewindestab und mach 'ne Mutter drauf. Mit dieser Stückelung kann ich in 25g-Schritten von knapp 100g bis knapp 400g ballastieren. Der 93g Block liegt immer drin. Am Ende werden es wohl so 250-275g Blei in der Nase werden zusätzlich zu den 180 g, die schon im Rohbau verbaut wurden.
So, mittlerweile ist die Foka fertig. Ich kanns kaum glauben aber es ist außer endgültig austrimmen nix mehr zu tun. Jetzt muss ich nur noch auf passendes Wetter, Zeit und die richtige mentale Verfassung warten
Leider ist die Kleine deutlich zu schwer geworden. Ausgetrimmt werde ich wohl bei etwa 4500g landen. Bei 75dm² Flügelfläche (ohne Rumpf im Steckungsbereich gerechnet) bin ich damit bei 60 g/dm². Eigentlich wollte ich gern bei 50g/dm² landen, da ich eher auf vorbildgetreues Flugbild als auf bombastischen Durchzug stehe. Aber naja, wird wohl trotzdem fliegen.
Vor dem Erstflug mach ich aber nochmal eine ausgiebige Fotosession.
Tschüß, bis bald.