Sharon 4200: Baubericht

Everything that flies

Vereinsmitglied
Liebe Sharon-Freunde,

das heutige sonnige Wetter auch bei uns im Westen der Republik habe ich mir heute nicht entgehen lassen! Meinem Sharon 4,2 gönnte ich den Erstflug und mir damit den Saisonstart.
In diesem Sinne wünsche ich allen Sharon-Freunden einen guten Start in die Flugsaison !

Glückwunsch zum Erstflug, war ja wie zu erwarten alles unspektakulär und sicher:), so muss es sein! Danke auch für die guten Wünsche. Meiner durfte diese Woche auch das erste Mal in 2015 Thermik schnüffeln und ich muss sagen, erstaunlicherweise hat es sogar recht gut getragen und die gefiederten Freunde waren auch schon fleißig beim kurbeln. Das macht wieder Appetit auf mehr:cool:.....
 

Papa14

User
Ebenfalls Glückwunsch zum Erstflug, meiner muss noch im Nest bleiben. :D

Da es aber angesprochen wurde: Was sind eure erflogenen Ruderausschläge, inklusive Differenzierung, Klappen, Butterfly?


LG Peter
 

Octavian

User
Ruder-/Wölbklappen-Einstellungen Sharon

Ruder-/Wölbklappen-Einstellungen Sharon

Hallo Peter,

den im Montageblatt von Valenta aufgeführten Daten für Ruder-/Wölbklappen-Einstellungen des Sharon kann man vertrauen.

Ich habe diesen aber nicht getraut (hielt sie für zu gering) und habe vorsorglich ca. je ein Drittel auf diese Werte hinzugerechnet, weil ich diese Aufschläge durch Umschalten auf Dual-Rate (66%) während des Fluges bei Bedarf wieder zurücknehmen konnte.
Beim Querruder habe ich aber die Ausschläge wieder auf die empfohlenen Werte reduziert; das Modell liegt damit um die Längsachse ruhiger. Und zum "Turnen" schalte ich eh die Wölbklappen als Querruder hinzu. Ob die vorgeschlagenen Werte mir dafür reichen, muss ich noch testen. Aber so etwas hängt dann sowieso vom individuellen Flugstil ab.
Bei den Höhenruderausschlägen habe ich es bei meinen leicht erhöhten Ausschlägen belassen, weil ich sie beim Normalflug schon mit der Expo-Einstellung wieder etwas kompensiere. Und die richtige Tiefenbeimischung für Butterfly musst Du auch selbst austesten (auch abhängig davon, wie tief sich die Wölbklappen für die Landung bewegen lassen!).

Für die Querruder-Differenzierung gilt ansonsten der Grundsatz: Nach unten max. 2/3 des Ausschlages nach oben. Bei den riesigen Querrudern des Sharon kann man aber nach meiner heutigen Erfahrung den Wert für den Ausschlag nach unten sogar halbieren (gegenüber dem Ausschlag nach oben). Bei der Größe des Ausschlages für die Querruderfunktion der Wölbklappen ist es aber umgekehrt: Hier ist der Ausschlag nach oben viel geringer als nach unten. Dies ist schon durch die unten angeschlagenen Wölbklappen bedingt. Mal schauen, ob mit dieser Einstellung auch halbwegs vernünftige Rollen zu fliegen sein werden. Aber für den Kunstflug ist der Sharon doch ohnehin nicht konstruiert.

Dies sind aber nur meine bisherigen sehr kurzen Erfahrungen mit dem Sharon ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Es wird zweifelsohne Kollegen geben, die besser mit anderen Einstellungen zurecht kommen, weil diese eben besser zu deren Flugstil passen und weil sie mit dem Sharon schon länger fliegen.

Viele Grüße nach Austria!
 

DL1SAL

User
Sharon Erstflug an der Teck (Südhang, Gelber Fels)

Sharon Erstflug an der Teck (Südhang, Gelber Fels)

Mein Sharon hatte heute bei schönen Wetter nach gestrigem Neuschnee den Erstflug mit 2:10h Dauer am Südhang der Teck erfolgreich absolviert. Es gab herrliche Frühjahrsthermik. Der Akku hatte noch 60% nach perfekter Landung:)
Meine Daten: Schwerpunkt 99mm, Gewicht:4,85kg, EWD 1,2Grad, Vollkohle, Kreuzleitwerk mit TEK Düse, 17x8Freudenthaler Kontronik Kira600/27 1:6,7, LIPO 5S5000mAh, YGE90 mit 8,2V BEC, Servo´s 3172 Futaba, Weatronic micro12 Gyro. Weatronic Vario, RTH AP.
Standard Ausschläge und Einstellwerte wie auf dem Valenta Datenblatt übernommen. Das einzige was nicht gestimmt hat ist die Tiefenruderzumischung für die Bremseinstellung.
Wenn die Bremsklappen 48mm nach unten stehen dann sollte man 8-10mm Tiefenruder mischen.
Ein super Allroundflieger um immer und überall fliegen zu können. Gleitet sehr gut, steigt sehr gut, kreisen auf engstem Raum, 200m senkrecht und dann eine knackige 8Zeitenrolle........:D:D:D
Genau das was ich wollte:;)
Ich wünsche euch eine schöne Flugsaison 2015:cool:.

Grüße

Peter.
 

Papa14

User
Hallo Peter,

gratuliere zum erfolgreichen Erstflug ... meiner ist noch immer ausständig. :cry:

Aber sag mal - wie kommst du auf dieses mörderische Abfluggewicht? Okay, 200-400g mehr für Motor und Akku, aber das sind noch keine 1,1kg ggü. meiner Ausführung (und meiner ist auch Vollkohle)?!?!?!


LG Peter
 

Octavian

User
Ein weiterer Sharon 4,2 fliegt !!! Glückwunsch!

Ein weiterer Sharon 4,2 fliegt !!! Glückwunsch!

Hallo Peter,

auch von mir aus dem Westen Glückwunsch zum Erstflug!
Und wenn es trägt spielt das auf 4,85 kg erhöhte Gewicht absolut keine Rolle. Dafür hast Du dann aber auch den beschrieben und bei einem als Floater konstruierten Modell gewünschten enormen Durchzug.

Ich nehme an, das gegenüber dem Durchschnitt beim Sharon erhöhte Gewicht resultiert überwiegend aus dem sehr starken Antrieb mit dem 5S 5000mAh LiPo Akku. Damit steht reichlich Power zur Verfügung. Ich schätze, dass der Akku allein ca. 650g ? wiegen wird, z.B. gegen über 382g bei meiner Version mit 4S LiPo u. 3.600 mAh Kapazität. Und mit meinem HP 220/25 A3 P4 5:1 Motor samt 16x13 Zoll Propeller (Stromaufnahme im Flug 42A) steigt mein 4,2 kg wiegender Sharon bereits im Winkel von ca. 45 Grad!

Mich verwundert allerdings bei Deinem Sharon der 17x 8 Zoll Propeller, also dessen geringe Steigung, in Verbindung mit dem Kontronik Kira600/27 1:6,7 Getriebemotor. Arbeitet der denn mit einer hohen Drehzahl um die erforderliche Leistung zu produzieren? Mich würde mal die (ggf. per Telemetrie) gemessene Drehzahl und die Stromaufnahme interessieren.

Aber zunächst wünsche ich Dir viel Spaß bei Deinen weiteren Erprobungsflügen!
Bin richtig neidisch, dass Du die Teck in der Nähe hast und ich schon allein zur WAKU 350 km fahren muss.
 

DL1SAL

User
17x8 Freudenthaler

17x8 Freudenthaler

Hallo octavian,
Ich wollte eigentlich eine 17x9 Aeronaut. Wegen der mangelnden Dauerhalbarkeit habe ich mich für eine Kohle Luftschraube entschieden. Laut Freudenthaler bringt seine 17x8 Kohle soviel wie die 17x9 aeronaut , da sich die kunstofflatte verbiegt. Ich muss den Strom noch messen. Die Steigleistung mehr als ausreichend. Der Akku wirkt ca 750gr. In der seitenflosse sind 10gr Blei. Ich habe einen Rumpf mit einer Lage zusätzlich. Wollte ich so.

Grüße peter.

Hallo Peter,

auch von mir aus dem Westen Glückwunsch zum Erstflug!
Und wenn es trägt spielt das auf 4,85 kg erhöhte Gewicht absolut keine Rolle. Dafür hast Du dann aber auch den beschrieben und bei einem als Floater konstruierten Modell gewünschten enormen Durchzug.

Ich nehme an, das gegenüber dem Durchschnitt beim Sharon erhöhte Gewicht resultiert überwiegend aus dem sehr starken Antrieb mit dem 5S 5000mAh LiPo Akku. Damit steht reichlich Power zur Verfügung. Ich schätze, dass der Akku allein ca. 650g ? wiegen wird, z.B. gegen über 382g bei meiner Version mit 4S LiPo u. 3.600 mAh Kapazität. Und mit meinem HP 220/25 A3 P4 5:1 Motor samt 16x13 Zoll Propeller (Stromaufnahme im Flug 42A) steigt mein 4,2 kg wiegender Sharon bereits im Winkel von ca. 45 Grad!

Mich verwundert allerdings bei Deinem Sharon der 17x 8 Zoll Propeller, also dessen geringe Steigung, in Verbindung mit dem Kontronik Kira600/27 1:6,7 Getriebemotor. Arbeitet der denn mit einer hohen Drehzahl um die erforderliche Leistung zu produzieren? Mich würde mal die (ggf. per Telemetrie) gemessene Drehzahl und die Stromaufnahme interessieren.

Aber zunächst wünsche ich Dir viel Spaß bei Deinen weiteren Erprobungsflügen!
Bin richtig neidisch, dass Du die Teck in der Nähe hast und ich schon allein zur WAKU 350 km fahren muss.
 

Octavian

User
Hallo Peter,

Du hast Dir also einen "Hammer Sharon" bauen lassen, ganz so wie Du es brauchst.
Finde es gut, dass es Hersteller gibt, auch heute noch auf spezielle Kundenwünsche eingehen.

Die Aeronaut CAM-Carbon Props 17x9 sind in der Tat herstellerseitig nur bis 8.000 UpM vorgesehen. Ich selbst habe mit solchen 17x10 Props schon bei ca. 7.000 UpM schlechte Erfahrungen gemacht und danach auf drehzahlfestere echte Carbongewebe Props umgerüstet. Das mache ich (aus Kostengründen) meist erst, wenn ich genau getestet habe, welche Steigung am besten zum Antrieb passt.

Ist es doch so, dass der Kontronik Kira600/27 1:6,7 Antrieb insgesamt für eine höhere Eta-Drehzahl (bester Wirkungsgrad) ausgelegt ist? Meistens liegen bei Getriebe-Antrieben die Eta-Drehzahlen für 17 Zoll-Props und größer um die 6.000 UpM.
Ich denke, dazu wird es von Kontronik eine Empfehlung geben.
 

DL1SAL

User
Hallo Octavian,
ich habe nochmal meine Motorberechnungen herausgezogen und habe gesehen es ist ein KIRA600_24_6,7
Alle Details kann man im screenshot sehen.
Ich habe eine rechnerische Flächenbelastung von 56gr/dm2 bei meinem Sharon berechnet;).
Meine Scale Segler sind alle über 100gr/dm2
http://www.ecalc.ch/motorcalc.php?ecalc&lang=de

Hallo Peter,

Du hast Dir also einen "Hammer Sharon" bauen lassen, ganz so wie Du es brauchst.
Finde es gut, dass es Hersteller gibt, auch heute noch auf spezielle Kundenwünsche eingehen.

Die Aeronaut CAM-Carbon Props 17x9 sind in der Tat herstellerseitig nur bis 8.000 UpM vorgesehen. Ich selbst habe mit solchen 17x10 Props schon bei ca. 7.000 UpM schlechte Erfahrungen gemacht und danach auf drehzahlfestere echte Carbongewebe Props umgerüstet. Das mache ich (aus Kostengründen) meist erst, wenn ich genau getestet habe, welche Steigung am besten zum Antrieb passt.

Ist es doch so, dass der Kontronik Kira600/27 1:6,7 Antrieb insgesamt für eine höhere Eta-Drehzahl (bester Wirkungsgrad) ausgelegt ist? Meistens liegen bei Getriebe-Antrieben die Eta-Drehzahlen für 17 Zoll-Props und größer um die 6.000 UpM.
Ich denke, dazu wird es von Kontronik eine Empfehlung geben.
 

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DL1SAL

User
Hallo Peter,
ich hoffe ich habe Dich beim Bauen motiviert!
Es lohnt sich. Der Flieger verträgt das Gewicht locker. Nur so hat man auf Dauer Flugspaß :D
Aber ich kenne das Problem mit dem Bauen. Es ist immer viel Detailarbeit notwendig. Der größte Aufwand war für mich der Rumpfausbau. Deshalb habe ich zuerst mit den Flächen begonnen.
Ich habe mir letzendlich für den Rumpf eine GFK Platte mit 1,5mm laminiert welche von der Endleiste bis ganz nach vorne geht.
Dazu habe ich mir eine Schablone erstellt welche ich noch der Fan Gemeinde zur Verfügung stellen möchte......
Auf und unter diese Platte sind die Komponenten platziert.

Viel Spass beim bauen

Hallo Peter,

gratuliere zum erfolgreichen Erstflug ... meiner ist noch immer ausständig. :cry:

Aber sag mal - wie kommst du auf dieses mörderische Abfluggewicht? Okay, 200-400g mehr für Motor und Akku, aber das sind noch keine 1,1kg ggü. meiner Ausführung (und meiner ist auch Vollkohle)?!?!?!


LG Peter
 

Papa14

User
ich hoffe ich habe Dich beim Bauen motiviert!
...
Aber ich kenne das Problem mit dem Bauen. Es ist immer viel Detailarbeit notwendig.
Hmmm ... finde ich gar nicht. Der Vorfertigungsgrad ist sehr hoch, da sind fast keine "Bauarbeiten" notwendig sind. Ich bin noch immer ganz begeistert über die Klappenanlenkung im Flügel - da passt alles, da muss man nur das Gestänge lt. Anleitung anfertigen, Servos hineinwerfen, fertig. Kein Kröpfen, kein Feilen, kein Ausschneiden. Beim Rumpf hab ich nur aus persönlichem Ehrgeiz ein eigenes Servobrett eingepasst, so lange wie möglich, damit auch der Rumpf noch etwas steifer wird. Aber sonst ... Valenta hat da ein schönes Modell gebaut. ;)

LG Peter
 

Papa14

User
Jungfernflug! Nach der langen Warterei auf gutes Wetter war es heute so weit - mein Sharon durfte erstmals raus.

Um einen Vergleich zum Motorradfahren zu bringen: der Sharon fliegt sich so, wie eine 1000er im Vergleich zu einer 600er fährt, einfach souverän. Man spürt die größere Massenträgheit, aber auch den größeren Hubraum, der Durchzug ist im Vergleich zu einem 3m Segler schon viel besser. Man hat auf Anhieb das Gefühl: wenn man jetzt ein Kilo Ballast dazu packt, dann hat die Kiste mehr Dampf, ohne kritisch zu werden. Rundgrinsen inklusive.

Die Trimmung hat gepasst, nur das HR musste ich heftig runtertrimmen - Freud und Leid vom Pendel-HLW, man muss die richtige Stellung erfliegen. Der Peggy Pepper HK-2524 2410 5:1 geht affenartig gut, der zieht einem den Sharon regelrecht aus der Hand und marschiert dann _sehr_ steil hinauf. Beim Erstflug fast zu steil, weil mir das Tiefenruder ausgegangen ist. Ab dem zweiten Start war klar: wenn der Motor voll dreht, dann heißt es 50% Tiefenruder geben. Die Ruderausschläge habe ich erst frei Schnauze eingestellt und dann per D/R auf die Empfehlungen lt. Beipacktext eingestellt. Nach dem ersten Flug ist D/R wieder rausgeflogen, jetzt passt das. Die Railbirds haben schon verzückt "Gleitwunder" gerufen, die erste Landeeinteilung wäre mir samt Butterfly fast zu knapp geworden. Also man darf ruhig die Klappen soweit ausfahren, wie möglich, der Sharon kommt trotzdem nicht wie ein nasser Sack runter.

Fazit: Wir werden noch viel Spaß miteinander haben! Jetzt geh ich schlafen, mir tun die Mundwinkeln weh ....


LG Peter
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Jungfernflug! Nach der langen Warterei auf gutes Wetter war es heute so weit - mein Sharon durfte erstmals raus.
Fazit: Wir werden noch viel Spaß miteinander haben! Jetzt geh ich schlafen, mir tun die Mundwinkeln weh ....
LG Peter

Hallo Peter!
Servus und Glückwunsch nach Wien. Mein Sharon durfte heute auch wieder ran, hat auch wieder mächtig Spaß gemacht;). Da wir einen relativ großen Platz haben, lass ich meinen Sharon (das Gleitwunder) gerne schon weit weg so richtig nieder reinkommen und lande ihn dann komplett ohne Klappen. Es ist wirklich irre, wie er gleitet. Schon manch Kollege hat gemeint, jetzt säufst Du aber da hinten ab:eek::eek::rolleyes:....Keine Gefahr und zur Not hätte man ja auch noch ein Motörle:D. Weiterhin viel Spaß mit dem Sharon (den wirst Du haben!)!

Grüssle aus dem Schwabenländle
Dieter
 
Hallo Sharongemeinde:)

Könnte einer von euch mal das Datenblatt wo die Grund-Ruderausschläge drauf waren als PDF hochladen?
Ich muss meinen Sharon leider neu einstellen (Ruderwerte, Querruderdifferenzierung, FP normal, FP Thermik, FP Strecke usw.)

Eine Hilfe wäre auch, es hier im Forum zu posten.

Danke im voraus.

Mfg
Andi
 

Papa14

User
Na dann will ich mal ...
Ich würde mal sagen, dass diese Angaben mehr eine "Richtlinie" sind. ;)

Der HR Ausschlag ist für meinen Geschmack viel zu gering, ich nutze die Nut für die hintere Führung zur Gänze aus ... und könnte noch mehr Wirkung vertragen. Ähnliches gilt für das SR - alles rein, was die Anlenkung hergibt. Die QR Differenzierung ist zu stark angegeben - nach unten nur 1/3 vom Ausschlag nach oben - ich bin momentan bei ca. 2/3 und kann noch kein negatives Wendemoment erkennen. Für Start habe ich alles auf Neutral, die Angabe für "Flug" ist irritierend, das wäre schon halbe Thermikeinstellung, und "Strecke" wäre halbe Speedeinstellung.

Ich glaube, da sind einfach irgendwelche uralten Werte genommen worden, die vielleicht noch vom Ur-Sharon stammen, nur damit man halt etwas da stehen hat.

LG Peter
 

Papa14

User
Ich glaube, da sind einfach irgendwelche uralten Werte genommen worden, die vielleicht noch vom Ur-Sharon stammen, nur damit man halt etwas da stehen hat.
Einige weitere Flüge später:
Ich zitiere mich mal selbst ... und füge hinzu: Die empfohlenen Ausschläge sind sehr konservativen / braven Seite.

Für meinen Geschmack viel zu schwach, in extremen Situation hat man viel zu wenig Schmackes auf den Ruderklappen. Mit dem empfohlenen HR Ausschlägen kriegt man den Sharon nie abgefangen, ohne 10-20 Meter Höhe zu verlieren. Wie schon beschrieben hätte ich den Sharon beim Erstflug leicht erden können, weil er so stark weggestiegen ist und ich zu wenig TR Ausschlag hatte. GSD hat der Antrieb munter weitergezogen, obwohl der Segler schon an der Latte hing. Beim HR wird jetzt schon das Langloch bei der Steckung voll ausgenützt, das wird jetzt als nächstes noch ein wenig ausgefeilt. Das SR schlägt so weit aus, wie es die Anlenkung zulässt.

Die Rollrate ist auch noch nicht zufriedenstellend, obwohl ich schon höhere Ausschläge als angegeben habe, die WK sind natürlich dazu gemischt. Bei meiner ersten Rolle musste ich in der Rückenlage schon volles Tiefenruder geben ... und bin beim zweiten Teil der Rolle mächtig weit durchgesackt. Ich überlege, in der Speedstellung die QR Differenzierung auf ein Minimum zurückzunehmen.

Welche Erfahrung habt ihr? Mit welchen Ausschlägen lassen sie saubere Rollen fliegen? Auf YT gibt es Videos, da fetzt der Sharon am Hang nur so dahin, solche Manöver krieg ich mit meinen Einstellungen sicher nicht hin ... :rolleyes: : https://www.youtube.com/watch?v=oRIYzeKTc0o
 

Papa14

User
Wie's scheint, führe ich zur Zeit Selbstgespräche hier ... :D

Neue Erkenntnis zum Thema Ruderwege:
Heute war ein Mega-Thermik Wetter. Der gute Sharon war schon auf über 650 ... Feet, weil Meter wären ja illegal ... und das in der Ebene wohlgemerkt - bevor ich die Handbremse gezogen habe. Das wäre noch hübsch weitergegangen, aber wenns am schönsten ist, soll man aufhören. Jedenfalls war genug Luft unter den Flügeln, um ein paar Turnübungen auszuprobieren.

Zuerst habe ich mal das Dualrate auf QR noch weiter zurückgenommen. Dann habe ich - Angst - nur auf der "Speed" Flugphase die QR Differenzierung bis auf 7% reduziert. Ich will einfach, dass der Sharon sauber rollt, ohne dass das negative Wendemoment zuschlägt und die Kiste nicht mehr um die Ecke kommt. Ergebnis: Rollmanöver werden immer besser, vorerst keine Einbußen durch negatives Wendemoment erkennbar. Langsam frage ich mich, was der Quatsch mit QR Ausschlag +5 / - 15mm eigentlich soll, der in der Hersteller-Empfehlung steht. Damit geht der Sharon wie eine Elefantenkuh in die Kurve, die Drillinge austrägt. Ich werde ab morgen die QR Differenzierung für den Normalflug weiter zurücknehmen und im Speedflug alles reinhauen, was an Ruderausschlag da ist. Genaue Werte in mm kann ich erst dann liefern, aber ich schätze, ich liege bei den von früheren Kunstflugmodellen gewohnten 45° Klappenausschlag ... abzüglich einer geringen Differenzierung um die 5%.

Zum Höhenruder: Das lahmt noch immer ein wenig, obwohl ich den Servoweg schon hochgedreht habe. Als nächstes wird das Langloch beim Pendelruder weiter ausgefeilt, damit mehr Weg möglich ist. Ich habe den Sharon im Normalflug schon ziemlich ausgehungert, ohne böhze Strömungsabrisse, also traue ich ihm auch stärkere Ruderausschläge am HR zu. Ich kapier echt nicht, was diese Softie-Politik mit geringen Ausschlägen soll ... wenn man den Flieger mit harten, direkten Ruderkommandos fliegen kann, ohne dass die Strömung abreißt, dann sollte man das auch tun. Diese Weichei-Steuerung ist echt nicht mein Ding.

Das SR kann man nicht weiter pimpen, der Ruderweg ist durch Dichtlippe und Ruderhorn beschränkt. Das tut mir etwas weh, weil einen Turn konnte ich bisher nicht hinlegen. Der Sharon pendelt auch ganz gerne um die Hochachse, das heißt, dass das SR ruhig größer sein könnte.

Die WK habe ich noch immer zum QR dazu gemischt. Ich bin sogar bereit, das Mischverhältnis zugunsten einer besseren Rollrate zu erhöhen. Aber das mag auf Widerspruch stoßen, weil damit die Profiltreue leidet. Wie es euch gefällt ...


Würde mich freuen, wenn andere Sharon-Piloten ihren Senf dazu geben würden ;).


LG Peter
 

VOBO

User
Hallo Peter,
schön das du dich hier so engagiert ins Zeug legst. Ich bin sehr an deiner erflogenen Einstellung interessiert obwohl ich eher der gemütliche Thermikflieger bin und dafür die empfohlenen Einstellungen bei mir bisher durchaus zufriedenstellend waren. Aber wie sagt man gerne: Das bessere ist des Guten Feind.

Gruß Volker

Habe übrigens den Sharon 3700 ohne Antrieb.
 
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