Günter Matejicek schrieb:
ich habe festgestellt, das die Einstellungen doch sehr individuell sind speziell bei Flugmodellen wo die Einstellungen der Hersteller meist überhaupt nicht mit meinen Vorstellungen übereinstimmen
Bsp: Vision Sport
ich mag keinen Abfangbogen sondern das Ding soll neutral fliegen kein Pumpen
also 45 Grad runter oder auch 90 Grad runter sollen so bleiben
(ich weis das vielleicht nicht das Leistungsmaximum ist , aber mir taugt's)
beim Tool hab ich 1mm vorn unters HLW gelegt bis er mir genug "marschiert"
ist also was fang ich dann bitte mit den Mischern und Einstellungen eines Kollegen an?
Hi Günter,
freut mich dass du dich auch hier einbringst. Grundsätzlich sind deine Argumente schon richtig, doch was hat EWD und Schwerpunkt mit neuen Mischern einer Senderprogrammierung zu tun? Wenn du F3B Pilot bist, dann versteh ich deine Aussagen durchaus, da sich dieser Sport quasi unter Laborbedingungen abspielt und es kaum zu "Überraschungen" kommt. Doch selbst dafür gibt es schon neue Ideen. Wärst du aber mit deinen stark ballastierten Geräten unter rauhen Bedingungen am Hang unterwegs, hättest du vielleicht schon ganz eigene Methoden zur besseren Kontrolle entwickelt und würdest dich - so wie ich auch - jedes mal ärgern, wenn du sie bei jedem Vogel aufs neue "erfinden" müsstest.
Ich kenne aber auch genug Hang-Piloten, denen einerseits Werkspresets völlig reichen, andererseits unter grenzwertigen Bedingungen damit buchstäblich ins "Schleudern" geraten. Sie sind zwar an anderen Optionen interessiert, lassen aber sofort die Finger davon sobald sie merken, dass es kompliziert wird.
Da kommen dann Tool und Co schwimmend im Landeanflug daher und wollen erst nicht runter. Warum? Die Butterfly Methode ist eine Mischung aus Auftrieb zerstören und Auftrieb erhöhen. Da der Auftrieb erst wirklich effektiv zerstört wird indem man die Querruder möglichst hoch aufstellt, die Steuerbarkeit unter turbulenten Bedingungen aber extrem leidet, helfen sich viele damit die Querruder eben nicht ganz so weit aufzustellen und die Klappen möglichst weit nach unten zu ziehen. Das hat zur Folge, dass die Dinger zu schwimmen anfangen und nicht runter wollen. Letztlich endet es oft damit, dass sie zwei drei Meter überm Boden im Gegenwind einfach stehenbleiben und kaum noch angeströmt und beinahe unsteuerbar irgendwie runterfallen.
Warum soll man also nicht neue und wirklich sinnvolle Methoden implementieren und so aufbereiten, dass sie leicht zu benutzen sind? Wie gesagt, es würde niemand gezwungen aus der Werksumgebung auszubrechen und könnte weiterhin seinen individuellen Vorstellungen freien Lauf lassen. Ich kenne übrigens einen ganzen Haufen lieber Kollegen, die froh wären erprobte Methoden einfach nur anzuwenden und nicht deren Datenfluss "verstehen" zu müssen. Wenn ich die Möglichkeiten eines Herstellers hätte ... ich würde sie nicht länger quälen.
Gruß, Alex