ein trüber Mond erhebt sich über dem bekannten Hangfluggebiet, dessen richtigen Namen kaum jemand kennt,
obwohl er doch so schön lautmalerisch zu unserer Lieblingstätigkeit passt...
Niemals ruht das Millionenvolk in der Ebene
Noch im Morgengrauen quälen sich erste Modellflieger die Bergstrecke mit 217 Kurven und bis zu 21% Steigung hinauf
Doch was erwartet sie für ein ungewohnter Anblick? Glasklare Orobische Alpen im Rückseitenwetter
Nach Westen geht der Blick bis zum Monte Rosa, 160 km entfernt
In kristallklarer Luft drückten bereits um 10:30 die ersten Bärtchen nach oben und ermöglichten einen Dreistundenflug
Tagsüber entwickelte sich prächtigste Thermik
Rolando schaute mit seinem älteren, aber topfiten Fox vorbei
Der Schreiber dieser Zeilen führte dann seine Supra ein wenig spazieren
Der folgende Tag war zwar durch Altostratus ein wenig behindert, aber den Aufwinden tat das keinen Schaden.
Dieser relativ neue Besenstiel überraschte durch seine Thermikempfindlichkeit - ein wirklich schöner Allrounder.
Eine wunderbare Gelegenheit für einen schönen Erstflug
Auch ein 4200er Sharon verlor seine Jungfäulichkeit in einem herrlichen längeren Flug
Dieser Absturz war äusserst kurios: mit der doch nicht ganz festen (aber leichten) GFK-Steckung beim Toben etwas übertrieben -
und das hebelte die Multilocks aus... beide Flächen (das war das eigentliche Kunststück!) rutschten ca. 5mm auf die Steckung
und drehten sich (wegen des Dihedrals) um 90° nach oben, woraufhin der Cirrus in der Luft eine Vollbremsung hinlegte und
anschliessend langsam vor den Augen der verdutzten Zuschauer senkrecht (mit horizontal stehenden Flächen) nach unten segelte...
Einziger Schaden: HR-Befestigungsschrauben verbogen; die "aufschlagende" Rumpfnase hat nicht einmal einen Kratzer.
Das Wetter wurde nach der überraschenden Klarsicht wieder ortstypisch: Man weiss nicht, ob die Sonne scheint oder nicht...
Ein völlig unerwarteter Anblick, der aber von den Einheimischen als gelegentlicher Besucher bestätigt wurde: ein Seeadler!
Und wieder das endlose Segeln in der Abendstille
Was steuert Nicolo?
Ein Monster von DG-800...
Selbst in der Minimalthermik des "herbstlichen" Hochdruckwetters machte die DG eine gute Figur.
Also zum Verständnis: 17°°, Null Wind, Null Cumulus!
Dazu muss man ja nun wirklich nichts sagen...
Danach kam noch ein Erstflug (da der Fotograf selber flog, sind ihm die Modelldaten entgangen) in gleicher Grösse,
aber mit dem doppelten Gewicht - geschätzt anhand des Durchzuges
Wir übten uns auch in der relativ neuen F1J*-Klasse, als preisgünstige Einsteigerklasse konzipiert,
die speziell am Hang schöne Flugmöglichkeiten bietet
(* J = joke)
Ein anderer Tag,
same procedure as every year: Die Stille (besser gesagt das Grillengezirpe) geniessen und etwas Leichtes auswerfen -
wenn es nicht links trägt, dann rechts, und wenn da nicht, dann in der Mitte.
Von Mutproben (100m in die Tiefe in den Kaltluftsee vor den Füssen) abgesehen benötigte man den Motor genau 0,0 Sekunden.
Die Gastgeber überraschen den Gast immer wieder, diesmal mit ein paar kleineren blitzsauber gebauten Pummelchen, die aber genauso Spass
bereiteten wie die monströsen Halfscaler, für die das Gebiet ja bekannt ist. Auch die Piloten hatten sichtbar Freude an den Modellen
Ein letztes Bild von diesen unglaublichen abendlichen Flügen in einem Cumulus- und windlosen Himmel, in dem man kaum Thermik erwartet