PWS 101 (5 m): Bau- und Erfahrungsbericht!

knzin

User
PWS 101 - Flügelknick

PWS 101 - Flügelknick

Den Knick habe ich mit 2 Lagen 49g/m²-Glasmatte und einem SpH-Streifen nahe am Holm und einer 5x5mm Kiefernleiste nahe der Nasenleiste verstärkt.

b09.jpg

b10.jpg
 
Die Verstärkung der Holmgurte durch Glasgewebe wird nicht lange halten!
Dein Glasgewebe hat 50% der Fasern quer zum Holmgurt liegen. Besser wäre UD-Gewebe gewesen.
Die Verstärkung ist mit zwei Lagen nicht ausreichend, da die Holmgurte nur stumpf verleimt sind. Die Holmgurte hätten mindestens über eine Länge der 10fachen Dicke der Gurte geschäftet werden müssen, oder besser durchgängige Leisten verwendet werden.
Ich vermisse auch einen durchgängigen Holmsteg im Knick, so kann das nicht gut gehen!

Das Sperrholz hinter dem Holm (im Bespannten Bereich zwischen den Rippen) bringt keinen Festigkeitsgewinn und kann weggelassen werden.
 

Milan

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Flügelknick nachträglich verstärken.

Flügelknick nachträglich verstärken.

Hallo Knut.

Es wäre einfach zu schade wenn dein Flügel früher oder etwas später, jedoch mit Sicherheit, bricht.

Eine sinnvolle Verstärkung des Flügelknicks ist doch im Rohbau jederzeit möglich.

Ich würde die "Holmverkastung" über zwei Rippenfelder hinweg "aufdremeln" und den nun freiliegenden Hohlraum zwischen den Kiefergurten komplett mit einer mehrschichtverleimten Sperrholzzunge "auffüllen. Wenn dich evt. Steifigkeitssprünge stören, die Enden der Zunge als Schwalbenschwanz ausführen.
Oder alternativ mit CFK-Rovings arbeiten.

Wenn die Tragfläche später bespannt ist, sieht das kein Mensch mehr das du im Nachgang ausgebessert hast - wenn jedoch der Schrott vor deinen Füßen liegt.........

(sachliche Kritik ist ein Geschenk, keine Anmache:cool:)

LG

Harry
 

Lars Wenckel

Moderator
Teammitglied
toleranz ausüben

toleranz ausüben

oooch..Leute...:rolleyes:

lasst doch jetzt mal gut sein...hat halt jeder mal einen schlechten Moment....:rolleyes:

das muss jetzt nicht bis zum geht-nicht -mehr ausdiskutiert werden...


Horst


tach,

in diesem sinne geht es hier bitte weiter, ohne den erneuten austausch von disharmonischen schwingungen.

danke!
 
Hallo,

huuuuch hier ist jetzt aber mal aufgeräumt
worden!!

ich möchte auch mein Tipp los werden;)
Ich würde da nicht
großartig dremel, sonder die jetzige Verstärkung
wieder wegbasteln, danach die Stege der Rippen am Holm
zwischen Ober- und Untergurt der Rippen wegfeilen.
Danach so ein Teil wie unten auf dem Bild dargestellt ist
herstellen, evtl. aus 10mm mehrschichtigem Flugzeugsperrholz
dieses Teil dann direkt an die Holme kleben.
Wäre vieleicht auch besser gewesen, wenn man soetwas auch auf der
anderen Seite des Holmes hinbekommen hätte, dann allerdings beide etwas
dünner.
Was meins Du dazu Christian??

Wäre doch schade wenn so ein schöner Segler auseinander bricht
durch einen Fehler der sich eingeschlichen hat;)
Ich kann mir so wie es jetzt ist auch nicht unbedingt vorstellen das es hält.

Gruß Olli

Unbenannt-2.jpg
 
So ein Stück geknickter Gurtsteg, wenn es geht ohne die von Olli gezeichneten Aussparungen für die Rippen, sollte zwischen die Holmgurte mindestens über ein Rippenfeld hinaus, besser über zwei Rippenfelder.
Ich würde die Holmgurte in der vollen Breite (sind wohl 15mm Breite Leisten) mit so einer Knickverstärkung versehen und auch alles andere in Olli's Beitrag so übernehmen.

Sehr gut eignen sich dazu auch entsprechend lange Leistenstücke (Abfallstücke des Holms), die man wässert und in einer Schablone auf diesen Knick vorbiegt und darin trocknen lässt. So eine Schablone ist einfach durch einen Schnitt mit der Stich- oder Bandsäge in einer 16mm Span- oder MDF-Platte herzustellen. Man legt dann die Leistenstücke zwischen die aufgeschnittene Platte und zieht diese mit Schraubzwingen zusammen. Nach 24 Stunden kann man die Leisten miteinander in dieser Schablone verkleben und dann auf die Höhe des Abstands der beiden Holmgurte der Fläche zuschleifen. Die Leisten sollten sehr gut den Raum zwischen den Holmgurten füllen.
Der Vorteil so vorgeformter Leisten als Knickverstärkung ist ihr Faserverlauf für die Zug- und Druckkräfte die ja von den Holmleisten im Knick nicht mehr übertragen werden können da dies stumpf verleimt sind. Die Scher- und Querkräfte sollten dann von einer "Verkastung" an den Holmseiten übertragen werden. Die Sind ja schon jetzt verbaut und sollten auch wieder aufgeleimt werden wenn die Knickverstärkung drin ist.
In der jetzigen Ausführung übertragen diese Verkastungen nur über die seitlichen Klebefächen der Holmgurte alle auftretenden Kräfte und damit sind sie meiner Meinung nach nach kurzer Zeit überfordert.
 
Flügel PWS 101

Flügel PWS 101

Bei mir stockt die Bastelei im Moment ein wenig. Dennoch sind jetzt alle "Wickel" aus Aramid Seil gemacht und mit Harz eingestrichen. Den viel diskutierten Flächenverbinder hatte ich schon auf Bild 50 abgelichtet. Seitlich sind die dem Baukasten beiliegenden Verkastungen angebracht. In die Beplankung sind Ausparungen gefräst, damit diese in den Bereichen zwischen den "Wickeln" komplett auf dem Holm aufliegt.PICT1122.JPGPICT1123.JPGPICT1124.JPG
Gruß
Flady
 
Moin,

ich lese hier immer wieder sehr interessiert mit und freue mich, wenn die schönen Modelle wachsen. Auch speichere ich gern einige Tipps im Großhirn ab. Deshalb jetzt auch mal die Frage, welche Wirkung die gezeigten Wickel um den Holm haben sollen? Sind die wirklich nötig, um der Holmkonstruktion die richtige Stabilität zu geben?

Gruß Mirko
 
Die beiden Enden des Steckverbinders bzw. deren Hüllenenden und besonders die Knickstelle kann durch die auftretenden Kräfte aufgehebelt werden. Die Wicklung übernimmt die Querkräfte und hält die Holmgurte auf dem Holmsteg und der dazwischen liegenden Hülle des Steckverbinders. Eine solche Wicklung sollte mit Aramidfasern (Kevlar ist einer der beiden Handelsnamen dafür) erfolgen und nicht mit Kohlenstofffasern. Glasfasern gehen auch.

Es reicht vollständig, wenn der Holm an den beiden Enden der Steckverbinderhülle mit diesen Wicklungen versehen wird und auch bei dem Flächenknick reicht eine Wicklung direkt im Knickbereich. Die Bereiche vom Steckverbinder zum Knick und vom Knick zum Flächenende sollten mit dem Holmsteg (seitliche Verkastung oder mittiger Steg) die Querkräfte ausreichend aufnehmen.
 
Danke für die Info,

ich hatte das so noch nicht gesehen. Ich habe aber auch noch keinen Segler aus Holz in dieser Größe gebaut...

Gruß Mirko
 
Flächenknick PWS 101

Flächenknick PWS 101

Hallo !
Auch bei uns im Münsterland entsteht eine PWS 101 ( 1:3) ...
Ich habe den Hauptholm aus 3 Leisten 2,3 X 15 mm erstellt. Die Leisten wurden im "Knickbereich" gewässert, dann gebogen, getrocknet und verleimt .Eine Verkastung sorgt dann für die weitere Stabilität. Diese Technik fliegt bereits in einem 4m L-Spatz und 5m A/B- Spatz sehr zuverlässig.

Lieben Gruss
 

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PWS 101

PWS 101

Hallo zusammen
Hier ist ja länger nichts passiert.
Beplankt ihr noch oder schleift ihr schon?
Also bei mir ist jetzt die komplette Beplankung an allen Bauteilen angebracht, aber noch nicht verschliffen.
Dies wird auch erst kurz bevor der Schnellschleifgrund aufgebracht wird geschehen. Bis dahin kommt mit Sicherheit noch die ein oder andere Macke in die Bauteile.
Deswegen möchte ich jetzt erst noch mit der Kabinenhaube beginnen.
Hab überlegt, den 3mm Sperrholzrahmen nochmals mit 3mm Sperrholz aufzudoppeln.
So könnte die Haube ringsherum mit kleinen Schrauben befestigt werden. Ebenso die Seitenscheiben.
Die Bügel im Inneren der Haube, würden aus 5mm Messingrohr entstehen und werden entweder verlötet oder mit Endfest 300 miteinander verklebt.
Oder hat hier jemand eine andere Idee wie dies am besten von statten gehen könnte?
Gruß
Flady
 
Flächen- und Rumpftasche übrig

Flächen- und Rumpftasche übrig

Hallo,
da ich hier die richtigen anspreche: Ich habe noch einen Satz Flächen und Rumpftaschen von Revoc neu und unbenutzt für die PWS von Oldgliders. Die Rumpftasche ist nur für abgenommenes Seitenleitwerk ( Ich nehme mal an in Polen machen die das öfter wegen kleinerer Autos) und eine extra Tasche für das Seitenleitwerk. Falls man das nicht will müsste man die Seitenleitwerkstasche an die Rumpftasche annähen oder kleben. Dafür würde ich die Taschen für 130 € statt 270 € incl Versand hergeben. Falls Interesse bitte PN
 
PWS 101

PWS 101

Hallo
So, den Kabinenhaubenrahmen ist folgendermaßen aufgebaut.
Auf den orginal Rahmen sind noch mal zwei 3 mm Rahmen aufgeklebt.
Die Bügel sind aus 5 mm Kupferröhrchen aus dem Klemptner Zubehör, die lassen sich wunderbar biegen und mit einem Lötkolben zusammenlöten.
PICT1146.JPG

Dann war ich für die Polin einkaufen, Make Up und was zum anziehen.
PICT1148.JPG

Das ist der erste Versuch mit Koverall.
Einmal Schleifgrund verdünnt, schleifen, einmal Schleifgrund pur, schleifen.
Verdünnter Heißsiegelkleber an die Klebestellen streichen.
Koverall aufbügeln, mit dem Fön spannen, einmal verdünnten Spannlack aufstreichen,
dann zwei mal mit purem Spannlack streichen, fertig.
Dem Schleifgrund und dem Spannlack habe ich ein paar Tropfen weißes Abtönkonzentrat beigemischt.
PICT1154.JPG

Gruß
Flady
 
...um allen mal ein bisschen Mut zu machen: Sie fliegt wirklich toll, ein sehr guter Thermikflieger, nur den Seitenruderausschlag darf man nicht zu groß machen, da kippt sie leicht ab. Sonst eher ein braver Flieger.....
 

Freddo

User
Verarbeitung Koverall

Verarbeitung Koverall

Hallo Flady,

ich habe gelesen, dass du das Koverall mit Hitze aufbügeln willst.
"Verdünnter Heißsiegelkleber an die Klebestellen streichen.
Koverall aufbügeln, mit dem Fön spannen"

Davor würde ich abraten, denn das Koverall schrumpft bei Hitzeeinwirkung. Faltenbildung wäre die Folge.
Besser, du klebst das Koverall an. Hierzu Klebeflächen mit Spannlack streichen. Koverall drauflegen und mit Verdünnung pur und einem Pinsel das Koverall festkleben.

Viel Erfolg.

Grüße Alfred
 
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