PKW-Anhänger für Flugmodelle

Hallo Daniel

Na dann passt auch mal was Großes rein. ;):D

Trotzdem, und ich will dir den Anhänger auch nicht ausreden oder so, aber das sind meine Erfahrungen:

Mit so was in der Art hatte ich auch mal „geliebäugelt“, mich aber dann doch zu dem jetzigen Modell entschieden (obwohl es fast doppelt so teuer war).

Die Gründe sind;

1. Ein „Nachteil“ so eines Anhängers ist der Zugang. (Auch wenn deine Wahl eine Heckklappe hat.)
Ein paar Kollegen hier haben bzw. hatten so einen Anhänger, so dass ich das am „Lebenden Objekt“ erleben konnte.
Das ein bzw. ausladen über die hohe Ladekante ist bei Großmodellen nicht so prickelnd: Ganz alleine ein Modell da ein und auszuladen ist ein Balanceakt. Besser geht das zu zweit.
Wenn das Modell dann drin ist, kann man kaum mehr bei kommen (kurze Arme, keine Kekse ;)) und es nicht mehr richtig festmachen. Und nur „Polster“ hier und da noch rein fummeln damit der Transport (möglichst) ohne Schäden klappt, ist ziemlich unsicher (siehe auch Punkt 3).

2. Gut, es regnet nicht rein und halbwegs Spritzwasserdicht sind sie auch. (Jedenfalls zu Anfang. :()
Aber Staub (was dich wohl eher weniger betrifft): Die Dinger sind ums Verrecken nicht Staubdicht zu bekommen. Die Modelle kommen immer wie „gepudert“ an und der Dreck, der ist einfach überall drin... Das saubermachen eine Sisyphusarbeit. :cry:

3. Gewicht. Da der Inhalt ja quasi nix wiegt, sollte der Anhänger schon ein gewisses Eigengewicht haben. Ansonsten „hoppelt“ der gerne umher. Was den Modellen da drin nicht sonderlich gut bekommt. Vor allem wegen Punkt 1.

4. Deswegen ist auch der Typ „Planwagen“ nicht sonderlich geeignet. Zwar kann man die Planen und Gitter leicht abmachen, was das be und entladen / festmachen super bequem macht; Regen und Spritzwasserdicht sind die auch … so – so - la – la … (Staub erwähne ich nicht) aber eben wieder das fehlende Eigengewicht.


Wie auf dem Bild von mir zu sehen: Viele haben (sehr) viel Größere Anhänger, sei es, weil sie XXL Großmodelle haben, oder immer eine ganze Flotte mitnehmen wollen, oder zuhause kein Hangar im Haus haben (oder ihnen ist schlicht der Platz im Haus ausgegangen :D).
Die Dinger haben immer eine recht gute Straßenlage. Und so einen „Koffer“ hätte ich mir „for a few Dollars more“ auch kaufen können... aber... die sind (mir) zu unhandlich: Zumeist zu groß/schwer um sie noch (bequem) alleine bewegen zu können.

Daher hatte ich mich für meinen Kompromiss entschlossen: Groß genug für 3 Modelle: 1x 100cc, 1x 50cc, 1x 30cc (plus ein oder drei Schaumdinger), die ich äußert bequem alleine aus und einladen und festmachen kann. Ich kann locker und sehr angenehm drin Schlafen. Habe Licht und Strom (drinnen wie draußen), und, wie schon beschrieben, das Wetter und vor allem der Staub prallen einfach an meiner „Dose“ ab.
Und, ich kann diese Dose eben mit einer Hand umherschieben... ohne (das meine Bandscheiben mich an mein Alter erinnern) sie beim schleppen hoppelt.
(Die Straßenlage ist wirklich so gut, das mein Anhänger besser liegt als so manch großer Anhänger. Jedenfalls haben mir das Kollegen gesagt die hinter mir her gefahren sind. Und im Rückspiegel sehe ich und fühle das auch...)

Ich bin schon durch Windhosen (Staubteufel) gefahren und bei heftigsten Seitenwind. Durch Gewitterstürme (mit Hagel und Starkregen). Und auf „Gravelstraßen“, durch tiefen Sand, Modder und „Reviere“ (Flüsse), gefahren, ohne das der Anhänger dabei jemals großartig ins schlingern oder „Schwimmen“ gekommen wäre. Und, ich musste schon einige „Notbremsen“ machen, wegen fahrenden Vollpfosten, Blindschleichen oder echten (Wild-)Tieren.
(Okay, zugegeben: Mein „Schlepper“ wiegt auch etwas mehr als ein Goggo... und hat 4x4.)

So das war's erst mal.

Fast noch vergessen: Mein Anhänger wiegt Leer 340kg. Und ich darf 410kg einladen.
 

NoHubi

User
Hallo Daniel



1. Ein „Nachteil“ so eines Anhängers ist der Zugang. (Auch wenn deine Wahl eine Heckklappe hat.)
Ein paar Kollegen hier haben bzw. hatten so einen Anhänger, so dass ich das am „Lebenden Objekt“ erleben konnte.
Das ein bzw. ausladen über die hohe Ladekante ist bei Großmodellen nicht so prickelnd: Ganz alleine ein Modell da ein und auszuladen ist ein Balanceakt. Besser geht das zu zweit.
Wenn das Modell dann drin ist, kann man kaum mehr bei kommen (kurze Arme, keine Kekse ;)) und es nicht mehr richtig festmachen. Und nur „Polster“ hier und da noch rein fummeln damit der Transport (möglichst) ohne Schäden klappt, ist ziemlich unsicher (siehe auch Punkt 3).

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Servus
Drum habe ich das bei meinem Hänger mit ausziehbaren Schubladen gelöst die ich auch ganz raus ziehen kann. War am Anfang so geplant denn untersten Schub raus und darunter ist eine Matratze zum Schlafen. Da ich aber lieber mit einen Kombi fahren liege ich lieber in dem und die Flieger bleiben im Hänger. Habe auch umgebaut und kurz vor der Achse einen Schacht nach unten montiert in der ein Akku platz findet ist auch von der Strassenlage viel besser
Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe folgende Lösung realisiert. Anhänger ist ein Humbaur HA 132513 (Innenlänge 2510 mm, -breite 1310 mm, zGG 1300 kg) mit Hochplane (1600 mm Ladehöhe).


Modelltransport1.jpg

Das Bild zeigt meinen Anhänger (rechts) und den meines Bruder (links) teilbeladen. Sollte es am nächsten Tag mit zwei Autos und 8 Leuten zur Tannenalm gehen.
Meinen Anhänger habe ich mit OSB-Platten von innen verkleidet, so dass die Modelle nicht ohne Weiteres zugänglich sind. Die Leiterrahmen können ausgezogen werden.
Sie bestehen aus Dachlatten, die mit aufgeschnittenen Rohrisolationen überzogen sind.
Der Boden blieb so frei für Umzugskartons; davon konnte jeder zwei Stück packen und es stand darauf eine weitere Ladeebene zur Verfügung.


Modelltransport3.jpg

Das ist der normale Ausbau. Unter der Platte sind kleine Rollen angebracht, außerdem klappbare Stützen, die beim Ausziehen automatisch herunter- und beim Einschieben einklappen.
Die Profile lassen sich leicht verschieben und so an die verschiedenen Modelle anpassen. Allerdings ist die ganze Mimik relativ schwer, so dass sie zum kompletten Aus- und Einbau
besser mit zwei Personen getragen wird. Dafür ist der Anhänger dann bei Bedarf aber auch frei nutzbar. Beim Be- und Entladen mit Modellren reicht aber eine Person.


Modelltransport2.jpg

So sieht es dann beladen aus. Die Bilder entstanden zum Test direkt nach Fertigstellung.
 
Hallo Thomas, Gerd und Andreas

Vielen Dank für eure Kommentare - die sind sehr willkommen!
Jetzt wird's langsam konkret!

@Thomas: Also von den (Innen-) Massen wären unsere Anhänger ziemlich gleich gross. Auch ich hatte von einem Kasten-Anhänger abgesehen weil diese Typen m.E. und für meine Zwecke einfach zu gross sind. (Höhe über 2m/ Problem mit Garage)
Ich hätte eine Spezial-Anfertigung haben können, so mit ca. 1,8m Gesamthöhe, doch habe ich die Idee verworfen da bei einem Wiederverkauf ein solches Modell m.E. wohl weniger Kauf-Interessenten finden würde.
Wie bereits gesagt kann ich ohnehin keine Modelle mit Rümpfen länger als 2,5m bauen, da der Zugang zu meiner Werkstatt dies nicht erlaubt (Kellerhals)
So also der Alu-Anhänger mit (abnehmbaren) Deckel. Springen wird der nicht gross, da auch der ca. 350kg (leer) wiegt. Zuladung, da gebremst, bis über 1000 kg! Eigentlich gäbe es den Anhänger auch ungebremst. Die Zuladung ist dann entsprechend geringer aber was mir mehr Kummer machen würde ist die Tatsache, dass die ungebremsten Typen nicht mal eine (Hand-) Feststellbremse haben. Beim Hin- und Herschieben wäre eine solche ganz praktisch, da ich am Hang wohne!
Wegen dem Staub mache ich mir weniger Gedanken, da sind 'Eure Namibia-Pisten' natürlich bedeutend staubintensiver!
Wie du richtig bemerkst, ist ein Beladen ohne weitere Ausbaumassnahmen und wegen der Bordwände nahezu unmöglich. Deshalb plane ich eine Lösung wie sie Andreas auf den Bildern zeigt!

@ Gerd und Andreas:
Danke für die eingestellten Bilder! Ich werde deine Lösung, wenn erlaubt ;), kopieren. Die Aluschienen sind eine saubere, aufgeräumte Sache und je nach Modell beliebig verstellbar. Ich glaube ich habe dieses System im Bauhaus gesehen.

Grüsse an alle, Daniel
 
Ich habe die Einrichtung in meinem Anhänger etwas anders gelöst.
Allerding hat meiner feste Wände, hinten deine Doppeltür und eine Seitenklappe.
Habe auf der linken Seite zwei Platten auf Rollen, die ich herausziehen kann. Darauf haben meine Modelle platz. Sogar die große TC TigerMoth passte durch Zufall oben drauf. Unten steht zur Zeit eine THD Viper.
Zudem haben alle Jets einen eigenen Rahmen, auf dem sie über die Flächensteckung verbunden sind. Vorne auf den Platten einen Winkel mit einem 8mm Loch und hinten seitliche Winkel, durch die diese Stifte mit dem Sicherungsring gesteckt werden.
Die Platten laufen mit ihren Rollen auf Aluschienen. Vorne kommen sie unter einer Aluleiste den nötigen Halt, hinten sind sie einfach mit einem Gummistraps befestigt.
Daneben stehen die Flächen auf der Nasenleiste.
Ein Schränkchen mit allerlei Kleinzeug, ein kleines Netzteil, Licht und eine 12 Voltbatterie sind noch fest drin.
Bei Bedarf mach ich Bilder.
 
hier ein paar Bilder.
Die Böden werden vorne unter einen Aluwinkel geschoben. Hinten hat jeder Boden eine ausklappbare Stütze.
Die Rahmen für die Modelle haben ein einheitliches Grundmaß, passen oben wie unten. Nur das Brett für das Steckungsrohr ist immer an einer anderen Stelle.
 

Anhänge

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Hmm... Diese Profilschienen sind sicherlich nicht schlecht.

Nur, da ich meinen Anhänger eben auch als „Zelt“ gebrauche, musste ich mir was anderes ausdenken.

Auch bei mir ist die Basis ein „Brett“. Mit der Gesamtinnenlänge vom Anhänger, welches auf vielen Minirollen nach hinten durch die Hecktür herausgezogen wird.

Als eigentliche Modellträger benutze ich aber T- Träger, gebaut aus 12mm Gewindestange mit einem (gepolsterten) 20mm Alu-Vierkantrohr als T oben drauf.
Jeweils zwei pro Modell, wurden sie entsprechend der notwendigen Höhe und Breite angefertigt.
(Ich habe insgesamt 8 davon gebaut. Denn sie sind so untereinander austauschbar, für die verschiedenen Modelle.)

Auflagepunkte sind bei mir immer das Heck und das Hauptfahrwerk.
Diese Auflagepunkte sind ja meist von Modell zu Modell verschieden, also werden dort Löcher durchs Basisbrett gebohrt wo es passt und eine Blindmutter von unten eingezogen.
Der T- Träger wird dann von oben rein geschraubt und mit einer Scheibe und Mutter festgezogen, sprich: Gekontert.

Modelle ohne Fahrwerk (weil im Flügel) oder Dreibeinig, da habe ich jeweils ein Gestell gebaut in dem das Modell steht. Auch diese Gestelle werden so verschraubt wie die T- Träger.

Alle Träger und Gestelle sind jeweils gerade so hoch, das die Räder den Boden höchstens antippen, aber nicht stehen. Ich hasse nämlich platte Reifen.

Festgezogen werden die Modelle mit Gummibänder oder/und Spanngurten.

Der Auf- und Abbau der Gestelle bzw. Träger, damit das „Brett“ zum „Bett“ wird, etwa 2 ~ 3 Minuten.

Ein Wort noch zu den Trägern der 100cc Katana. Durch die Höhe der Träger habe ich vorne 2 und hinten Ein 20mm Metallrohr über die Gewindestangen gezogen und zwischen dem Alu-Vierkantrohr und einem Kantholz als Basisblock verspannt. So ist der Träger „Stocksteif“.


Das ganze System ist simpel, aber offensichtlich Afrika tauglich. Denn trotz Gravelstraßen („Wellblechpisten“), tiefen Schlaglöchern, Spurrillen... usw.... ist noch nie was passiert.

Also kein Vogel ist mir bisher von der Stange gefallen. ;)



Befestigungspunkte.jpg100cc Katana.jpgVerschiedene Modelle 1.jpgVerschiedene Beladungen 2.jpg
 
Hallo ihr Anhänger-Freaks

Dank eurer Mithilfe ist die Entscheidung gefallen! Mein Anhänger ist bestellt und es wird ein Modell wie dasjenige von Jens! Hecktüre hat der auch und ich denke so ist das Beladen ganz einfach.

Vorteil: Dieser Hänger muss nicht mehr geprüft werden (geringes Gewicht, ungebremst), evtl.
Nachteil: Ein Wiederverkauf geht nur an Modellflieger, denn wer braucht sonst sowas! :confused: :confused:

Anhänger mit Verkaufsklappe.jpg

Jetzt mache ich mir Gedanken zum Ausbau, Danke für die Bilder!


@ Thomas: Beim Anblick der Befestigungs-Markierungen 'Wilga' (in deinem Anhänger) habe ich schon gedacht du hättest diese hier nach Namibia entführt... :) :)

Wilga Namibia.jpg

Grüsse, Daniel
 
Dank eurer Mithilfe ist die Entscheidung gefallen! Mein Anhänger ist bestellt und es wird ein Modell wie dasjenige von Jens!
Hallo Daniel

Erstmal: Herzlichen Glückwunsch zur Neuerwerbung. :):cool:
Der Anhänger ist 10mal besser als der ursprünglich geplante „Koffertransporter“.

Jetzt mache ich mir Gedanken zum Ausbau
Haha... Tipps gefällig?
200W Solarplatte, Inverter, Batterie, Ladestation, LED Licht (Drinnen und in die Seitenklappe), ausziehbaren Tisch, Schubladen u.v.a.m.

du hättest diese hier nach Namibia entführt...
Daran bin ich unschuldig... die ist quasi „zugeflogen“ gekommen.
(Tatsache ist: Ich habe schon mehrere Wilga's hier gesehen... abgesehen von meiner Kleinen.)

Die NAUA-NAUA Lodge... ist mir nicht unbekannt.:D
 
sieht aus wie der Schutzschlauch für Kaltwasserleitungen. Ist Kunststofffolie mit Schaumstoff gepolstert, gibts zB bei Obi
 
Hi Christian, ich meine den Schaumstoff wo die Tragflächen drinnen liegen. Danke

Hallo
...das würde mich auch interessieren!
Bin übrigens immer noch auf der Suche nach den Alu-Profilschienen wie im Bild vom Schambeck-Anhänger. Die 'Bauhaus'-Teile scheinen mir etwas labil, besonders die Verbindungswinkel. Demgegenüber sind die 'Bosch-Rexroth'-Schienen im Handel (CH) kaum zu finden.

Grüsse, Daniel
 
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