Pichler Savage Bobber - "Die Große" - sexy und gut gedacht - leider schlecht gemacht... ?

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Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Da ich auch Interesse an dem Modell hab/hatte, ein paar Fragen, die mir noch nicht so klar sind:
Schwerpunkt wie von Herrn Traxler und der Bauanleitung vorgegeben (Achtung auch hier widersprüchlich!) eingestellt.

Welchen SP hast du denn jetzt eingestellt, also wieviel mm und wieviel Flächentiefe hat der Flieger dazu?

Das Mehrgewicht zu der 10s-Variante ist zu vernachlässigen
Wie schwer war die Kiste denn Abflugfertig? Bei der Größe hatte ich eher über einen 6s Antrieb nachgedacht und nicht über 10-12s. Pichler schreibt von 8kg. Von anderen Modellen in der Größe und Gewichtsklasse hab ich die Erfahrung, dass 10s auch für F-Schlepp größerer Segler reicht, muss ja nicht sein, wenn man scale fliegen will...

Nach der ganzen Diskussion um den Holm kommt mir eine weitere Frage auf: Sind die Streben tragend? Wenn ja, wäre der Holmaufbau für ein Scalemodell völlig ok. Muss ja nicht immer alles voll kunstflugtauglich sein...

Was mir zu der Abrissthematik noch einfällt. Bei uns am Platz gab es mal einen Hepf/GB-Models Marcchetti, die hatte auch riesige Probleme mit dem Abrissverhalten. Beim genaueren Betrachten, war eine Fläche ohne Schränkung und die andere mit positiver statt negativer. Die Ersatzflächen waren dann beide positiv geschränkt. Die gut fliegenden waren natürlich negativ geschränkt. Das sind halt so Punkte, die bei ARF-Modellen passieren können... da kommt's dann auf den Hersteller/Händler an...
 
Das sind halt so Punkte, die bei ARF-Modellen passieren können...
warum sollen die „passieren können“?

Das darf eben genau NICHT passieren! Ich zahle ja nicht Geld für etwas das vielleicht richtig gebaut sein „könnte“.

LG Gerhard
 
warum sollen die „passieren können“?

Das darf eben genau NICHT passieren! Ich zahle ja nicht Geld für etwas das vielleicht richtig gebaut sein „könnte“.

LG Gerhard
Ironie an:

Wie hat dieser Holger W. So schön gesagt:
Also bitte, denk mal wie teuer der Gitterrumpf „Made in Germany“ wäre, da kann man doch nicht erwarten dass das Modell fliegt ;)

Immer dran denken: wenn etwas billiger ist, als es „Made in Germany“ wäre, muss es seine eigentliche Funktion nicht mehr erfüllen und du musst selbst nachbessern.
Machst du doch bei einem TV oder anderen Geräten auch oder ? Erwartest du da etwa dass der auch Bilder anzeigen kann ? Ich erfreue mich eigentlich nur am schönen Design :)

Ironie off.

Mit freundlichen Grüßen
Kai AusCoburg
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
warum sollen die „passieren können“?

Das darf eben genau NICHT passieren! Ich zahle ja nicht Geld für etwas das vielleicht richtig gebaut sein „könnte“.

LG Gerhard
Ein Zitat aus dem Zusammenhang zu reißen ist an dieser Stelle auch nicht förderlich für das Verständnis…

. Das sind halt so Punkte, die bei ARF-Modellen passieren können... da kommt's dann auf den Hersteller/Händler an...
was ich damit sagen wollte: der Händler/Hersteller muss dieses Qualitätsproblem ausbessern oder austauschen.
Bei günstiger/billiger Fertigung kann immer mal was außerhalb der Toleranz vorkommen, die Frage ist, was der Händler draus macht…
 
Am Besten wieder selber bauen, so wie vor dem Chinaschrott, oder eben Modelle aus EU Herkunft oder auch China mit entsprechenden Referenzen. Bei den veranschlagten Preisen egal woher, alles relativ teuer ist es doch angebracht sich zumindest übers Netz, Verein, sich möglichst gut informieren und auch nicht alles zu glauben, im Zweifel nicht zu kaufen.
Man kann auch bewusst Schrott wie diesen Bobber kaufen und dann entsprechend nachbessern, ist dann eine Herausforderung und wieder Modellbau!
 

Thoemse

User
Hier wird viel über Qualitätsmängel diskutiert. Das ist zwar übel, kann vom Modellbauer aber meist noch saniert werden.
Viel schwerwiegender scheinen mir hier die Probleme mit den Flugeigenschaften zu sein. Ein Hochdecker, bei dem sich die meisten Trainerähnliche Flugeigenschaften vorstellen würden, darf nie und nimmer über die Fläche gehen, nur weil man langsam die Klappen ausfährt. Insbesondere bei einem Savage Bobber, den man sich als STOL Flugzeug anschafft. Die Haupteigenschaft des Originals, scheint das Modell ja nicht zu beherrschen.
 
Man kann auch bewusst Schrott wie diesen Bobber kaufen und dann entsprechend nachbessern, ist dann eine Herausforderung und wieder Modellbau!
Zeigt wieder mal wie wichtig ein Forum wie dieses ist!

Der Pilot der nicht hier liest, ist sich der (anscheinenden) Mängel nicht bewusst und kauft im blinden Vertrauen...

Ich hätte ehrlich gesagt auch erwartet dass die Kiste sehr gutmütig/problemlos fliegt ... "ist ja eine Bobber, was soll schon schiefgehen"
 

swoop

User
Die Haupteigenschaft des Originals, scheint das Modell ja nicht zu beherrschen.
Das verlinkte Video des asiatischen Piloten scheint aber das genaue Gegenteil zu zeigen. Da fliegt das Modell ruhig und auch absolut kontrolliert ohne grobe Korrekturen oder Anzeichen kritischen Flugverhaltens.

Weil bereits mehrmals die korrekte Schwerpunktlage angesprochen wurde: ich kann mir durchaus vorstellen, dass die vollkommen falsch durch Umrechnungs- und Übersetzungsfehler angegeben ist. Vermutlich wurde die Anleitung maschinell von Mandarin ins Englische, und vom Englischen wieder maschinell ins Deutsche übersetzt. Solche Fehler sollen in der Vergangenheit sogar schon der Grund für Fehlschläge in der Raumfahrt gewesen sein. Rocketscience scheitert am umrechnen.
 
Nebenbei bemerkt, es gibt und gab auch Pfusch Made in Germany....die hohen Löhne sind oberflächlich, weil vieles auch nicht zu den Löhnen gefertigt wird, die wir z.B. von Handwerker- oder Autohausrechnungen " gewöhnt " sind.

@ Holger W. : Die Fotos interpretiere ich anders, insbesondere die ovale Aussparung. Wär vielleicht interessant dies vom TE erläutert zu bekommen. Aber, sollte es ein Kammsteg als Montagehilfe sein, wo ist dann die Verkastung?

Und zum Thema Zellen: Meine Wilga, 2,10 m und auch 8 kg flog bestens mit 31 NiMh, also umgerechnet etwa 10 s. Auch wenn Li jetzt leichter sind wären 6 s zu knapp , ausser man geht im Strom auf 150A und mehr. Bei den höheren Preisen für HV-Regler und Akku und und und aber vielleicht denkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stichwort : offener Rumpf - auch Ian turney white - Ikone des grossmodellbaus - hatte Probleme mit einem offenen gitterrumpf - der Apparat war schwierigst kontrollierbar - Rumpf wurde bespannt - alles gut - fiel mir nur so ein zum Thema " gitterrohrrumpf" ( was für ein wort😅)
und was machen die Flugzeuge, die - motorisiert - gar keinen Rumpf haben ( Segelflieger mit Besenstielchen??)
 
Das verlinkte Video des asiatischen Piloten scheint aber das genaue Gegenteil zu zeigen. Da fliegt das Modell ruhig und auch absolut kontrolliert ohne grobe Korrekturen oder Anzeichen kritischen Flugverhaltens.

Weil bereits mehrmals die korrekte Schwerpunktlage angesprochen wurde: ich kann mir durchaus vorstellen, dass die vollkommen falsch durch Umrechnungs- und Übersetzungsfehler angegeben ist. Vermutlich wurde die Anleitung maschinell von Mandarin ins Englische, und vom Englischen wieder maschinell ins Deutsche übersetzt. Solche Fehler sollen in der Vergangenheit sogar schon der Grund für Fehlschläge in der Raumfahrt gewesen sein. Rocketscience scheitert am umrechnen.
Was nimmt man den da für einen Schwerpunkt? - logisch bei einer Flächentiefe von 450mm nimmt man 150 mm. Machte Herr Traxler von der FMT genauso und bei ihm flog das Teil - schriebt er. Und wenn du das bei dem asiatischen Piloten als einen sauberen Flug ansiehst - naja, Geschwindigkeit und die gezeigte Performance sehe ich nicht als brauchbar. Im übrigen für die "Bauspezialisten": ich habe jahrelang mit meinem Bauservice Modelle im Kundenauftrag gebaut - auch für Händler - z.B. die Seidel Piper und später vertrieben von Müller Modellbau in Aalen. Ich hatte nie eine Reklamation und die Kunden waren zufrieden. Im Tangent-Team (vor Verkauf) war ich wahrscheinlich auch ich nicht nur weil ich ein ARF-Modell nicht richtig beurteilen und fertigstellen, geschweige den fliegen kann :-) Aber ich wollte ja nichts mehr schreiben....
Ich freue mich nur, dass weiterhin viele gute Ansätze sachlich gepostet werden. Und das soll es hier ja sein, Erfahrungen und Erfahrungsaustausch!
Wenn jemand Flugplätze, bauliche Fähigkeiten und Flugperformance auf die Ferne beurteilt, ist das eben so zu akzeptieren. Den Wert solcher Einschätzungen muss jeder für sich verwerten.
 

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crusader

User
Moin
@SecretGlider
Mal eine Frage aus reiner Neugier.
Hast du Pichler Modellbau mal kontaktiert und ihnen das Problem geschildert?
Vielleicht wissen die ja nichts von der Problematik.
Ich hätte da zumindest mal angerufen und nachgefragt auch wenn die Chancen nicht gut sind.
Lg Andreas
 
Moin
@SecretGlider
Mal eine Frage aus reiner Neugier.
Hast du Pichler Modellbau mal kontaktiert und ihnen das Problem geschildert?
Vielleicht wissen die ja nichts von der Problematik.
Ich hätte da zumindest mal angerufen und nachgefragt auch wenn die Chancen nicht gut sind.
Lg Andreas
Hallo Andreas, bitte den Thread genau lesen - natürlich hat sich in dem Fall Höllein (mein Händler) bei Pichler intensiv um eine Lösung bemüht.
Von Herrn Traxler, FMT/VTH habe ich mittlerweile auch eine Antwort bekommen. Wir haben meiner Ansicht nach zwei verschiedene Chargen bekommen und er hat mir glaubhaft versichert, dass seine Savage fliegt!
 
Was nimmt man den da für einen Schwerpunkt? - logisch bei einer Flächentiefe von 450mm nimmt man 150 mm.

Meine 2cents zu dem Thema ... der Schwerpunkt ist bei so einem Modell immer ein Schlüssel zum Erfolg oder Mißerfolg.

Wie wurde das Modell denn ausgewogen? Denn das Unterstützen unter dem Flügel ist viel zu ungenau in diesem Fall, da sich die ganze Masse viel zu weit unter dem Wägepunkt befindet. Da sind selbst große Verschiebungen nicht mehr eindeutig erkennbar. Dreipunkt-Wiegungen sind da der Schlüssel zum Glück. Das geht auch mit einer einzigen Waage, die halt reihum untergestellt wird.

Aber das sollte ein Pilot von Großmodellen eigentlich auch wissen ... ;-)


Viele Grüße,

Frank
 
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