Open Wing - Ein 2m Allrounder für jede Gelegenheit!

RayX

User
Die habe ich vor Jahren mal auf einer Modellbaubörse von einem Modellbauer gekauft, das sind Eigenbauten aus dem 3D Drucker
 
Hallo Lasse,

mit deiner Erklärung habe ich es tatsächlich verstanden, 😄 Super erklärt.
Das Milchige ist von den Dämpfen vom CA das war nicht der freundliche Kleber der nicht ausdünstet, sondern der wo einem Nase und Augen brennen... von HK erst recht wenn man ihn ihn großen Mengen braucht, ich denke es war genug Kleber drinnen, zumindest beim einfüllen wurde alles schön schwarz, das Milchige kam dann erst viel später beim aushärten.

Zu den kleinen "Gradkästchen", ja die Dinger sind Gold Wert beim Einstellen von den Rudern und auch beim vermessen der EWD die teile haben Wechsel Klips so das man sie individuell verwenden kann zumindest wenn der Flieger ein Leitwerk hat 🙂 sie wiegen nur 21g trotz integriertem Akku und Ladegerät und machen das Synchrone einstellen vieler Klappen einfach, schnell und genau.
Hallo Ray,
wo kriegt man denn die kleinen Gradkästchen?
LG,
Jürgen
 
Hallo zusammen,
Auch ich möchte jetzt hier mal für mich ein "Zwischenfazit" ziehen bzw Erfahrungsbericht teilen (V4.3 Superlight). Vielleicht interessiert es ja jemanden ;-)
Beim Drucken ist mir ein systematischer Fehler unterlaufen den ich erst beim Zusammenkleben bemerkt habe: Ich habe eine Gfk Dauerdruckplatte die offensichtlich nicht biegesteif genug ist, denn durch das Warping war die "Wurzelrippe" bei allen Segmenten in Längsrichtung gewölbt. Aber so wenig daß man es zunächst nicht gesehen hat. Erst beim Zusammenkleben der Segmente war dann ein Spalt an Nasen und Endleiste da. Dadurch hatte ich nach dem Bau eine Fehler an den Randbögen von ca -9mm in der Pfeilung.
Dadurch stimmte der von Lasse angegebene Schwerpunkt überhaupt nicht mehr und es erfolgte etliche sehr instabile Erstflüge. Ich habe dann den Schwerpunkt für den krummen Wing neu berechnet und 8mm nach vorne korrigiert. Und siehe da, auf einmal fliegt der Gerät. (Ich hatte zwischenzeitlich schon überlegt aufzugeben)
Erkenntnisse:
- wenns mal fliegt funktioniert der Wing echt erstaunlich gut. Die Gleitzahl ist ziemlich hoch und Durchzug ist auch ziemlich gut.
- Daß man immer auf der Fläche landet ist irgendwie scheiße, denn das Ding ist immer dreckig wie sau
- Die 10x10mm CfK Verbinder sind ein Verschleißteil. Bei jeder härteren Landung brechen die, dafür bleibt der Rest ganz.
-Die Konstruktion ist erstaunlich robust. Aufgrund meines Baufehler habe ich am Anfang einige Einschläge gehabt aber viel Kaputtgegangen ist noch nicht. Was kaputt geht sind die Torsionsstiftbohrungen. Die reißen aus.

To Dos für mich:
- DS Tauglichkeit testen
- den Wing quasi nur für Hangflug einsetzen
- den Wing bei schlechten Bedingungen oder nur zum Thermikschnüffeln im Auto lassen (das wird dem Potenzial des Fliegers nicht gerecht)

Verbesserungsvorschläge:
- Druckbereich um die Torsionsstifte durch höhere Füllung verstärken
- Torsionsstifte schwächer machen (Um sollbruchstelle zu generieren um das Druckteil zu schützen)
- Die Verbindertaschen auf 124mm Verbinder kürzen um 8 Verbinder aus einer 1m Stange schneiden zu können
- Die Kabelkanäle so erweitern, daß man auch das fertige Servokabel samt Stecker durchbekommt. Aussparung für Flitschenhaken vorsehen + Zeichnung für GfK Flitschenhaken hinzufügen

Gruß Basti
 
Hey Basti, freut mich, dass auch bei dir der OpenWing mittlerweile in der Luft ist!
Das Problem mit der Pfeilung sollte sich mit dem Aufbau auf Bauplan und Helling eigentlich vermeiden lassen - Aber es ist ja auch so gut gegangen :)

Die Verbesserungsvorschläge klingen gut- Allerdings hätte ich eine Frage zu den Torsionsstiften: Benutzt du CFK Rohre oder Stäbe?
Wenn du Rohre verwendest, sollte es sich ähnlich wie mit den Hauptholmverbindern verhalten.
Das Kürzen der Hauptholmverbinder ergibt Sinn - Jetzt im Nachgang könntest du auch "Dummies" in die Taschen schieben, und sie damit auf beiden Seiten etwas kürzen, dann kannst du auch jetzt schon 124mm Verbinder nutzen.

Das mit den Servokabeln ist bei der V4.3 nicht ganz einfach, am Klappenservo geht es da schon sehr eng zu... Das müsste ich mir im Detail mal anschauen...

Fürs Flitschen hatte ich bisher teilweise einen Stahlstift, manchmal auch ein Röhrchen relativ weit vorne in den Pfeilschaft eingeklebt. Die Bohrung dafür könnte ich am Wing noch "anzeichnen"...
Gibt es irgendwo fertige GFK-Flitschenhaken zu kaufen? Dann wäre das natürlich nochmal eine Alternative...

Wo bist du denn mit dem Gewicht gelandet? Meine V4.3 liegt bei ca. 980g, mit dem Schwerpunkt 8mm weiter vorne und (ich nehme mal an) ohne Nase bist du aber sicherlich schwerer. Was hast du für ein SLW? Und mit welchem Hebel fliegst du?

LG
Lasse
 

RayX

User
Hallo zusammen,
Auch ich möchte jetzt hier mal für mich ein "Zwischenfazit" ziehen bzw Erfahrungsbericht teilen (V4.3 Superlight). Vielleicht interessiert es ja jemanden ;-)
Beim Drucken ist mir ein systematischer Fehler unterlaufen den ich erst beim Zusammenkleben bemerkt habe: Ich habe eine Gfk Dauerdruckplatte die offensichtlich nicht biegesteif genug ist, denn durch das Warping war die "Wurzelrippe" bei allen Segmenten in Längsrichtung gewölbt. Aber so wenig daß man es zunächst nicht gesehen hat. Erst beim Zusammenkleben der Segmente war dann ein Spalt an Nasen und Endleiste da. Dadurch hatte ich nach dem Bau eine Fehler an den Randbögen von ca -9mm in der Pfeilung.
Dadurch stimmte der von Lasse angegebene Schwerpunkt überhaupt nicht mehr und es erfolgte etliche sehr instabile Erstflüge. Ich habe dann den Schwerpunkt für den krummen Wing neu berechnet und 8mm nach vorne korrigiert. Und siehe da, auf einmal fliegt der Gerät. (Ich hatte zwischenzeitlich schon überlegt aufzugeben)


Gruß Basti
Das ist ein guter Hinweis, habe das gerade auch mal an meiner V5 versucht nachzumessen, bei mir sind es zwischen 1-2mm mehr gepfeilt als im CAD.
War deiner mehr oder weniger gepfeilt ?
Screenshot 2023-04-12 102759.png



Ich kämpfe immer noch mit dem Akku, zwischenzeitlich habe ich drei Stück hier liegen und jeder ist ist Maßlich abweichend von der Produktbeschreibung und bei der Dicke weichen die alle um bis zu 3,5mm ab, auch der von Conrad den Lasse vorgeschlagen hat passt ist daneben und passt nicht rein er sollte haben (L x B x H) 59 x 22 x 11 mm in der Dicke hat er 13,3mm gehabt, nach auspacken und anderem Schrumpfschlauch komme ich auf 12,3mm jetzt geht er stramm in den Flügel, aber das gelbe vom Ei ist das noch nicht, welche Akkus habt ihr verwendet?

Ich habe jetzt einen SLS, LemonRc und den von Conrad getestet.
 
Hey Basti, freut mich, dass auch bei dir der OpenWing mittlerweile in der Luft ist!
Das Problem mit der Pfeilung sollte sich mit dem Aufbau auf Bauplan und Helling eigentlich vermeiden lassen - Aber es ist ja auch so gut gegangen :)

Die Verbesserungsvorschläge klingen gut- Allerdings hätte ich eine Frage zu den Torsionsstiften: Benutzt du CFK Rohre oder Stäbe?
Wenn du Rohre verwendest, sollte es sich ähnlich wie mit den Hauptholmverbindern verhalten.
Das Kürzen der Hauptholmverbinder ergibt Sinn - Jetzt im Nachgang könntest du auch "Dummies" in die Taschen schieben, und sie damit auf beiden Seiten etwas kürzen, dann kannst du auch jetzt schon 124mm Verbinder nutzen.

Das mit den Servokabeln ist bei der V4.3 nicht ganz einfach, am Klappenservo geht es da schon sehr eng zu... Das müsste ich mir im Detail mal anschauen...

Fürs Flitschen hatte ich bisher teilweise einen Stahlstift, manchmal auch ein Röhrchen relativ weit vorne in den Pfeilschaft eingeklebt. Die Bohrung dafür könnte ich am Wing noch "anzeichnen"...
Gibt es irgendwo fertige GFK-Flitschenhaken zu kaufen? Dann wäre das natürlich nochmal eine Alternative...

Wo bist du denn mit dem Gewicht gelandet? Meine V4.3 liegt bei ca. 980g, mit dem Schwerpunkt 8mm weiter vorne und (ich nehme mal an) ohne Nase bist du aber sicherlich schwerer. Was hast du für ein SLW? Und mit welchem Hebel fliegst du?

LG
Lasse
Hallo zusammen,
erst mal zu Lasses Punkten:
- Torsionsstifte sind pultrudierte CFK Rohre. Sind viel zu fest. Ich werde wohl auf Buchendübel gehen und die auch noch kürzen.
- Ja Anschlagsdummies habe ich schon in den Taschen drin um kürzere Verbinder verwenden zu können
- Als Flitschenhaken habe ich mir aus einer 2mm CFK Platte einen Haken gefräst/gedremelt. Der ist ca 16mm lang und geht durch die eine CFK Rohr wand durch und liegt dann auf der zweiten Innenwand auf. Habe das dann ordentlich verklebt und so erst das Vertrauen für die Zugkaft beim flitschen bekommen. Falls da jemand bedarf hätte kann ich das Ding gerne ausfräsen wenns jemand braucht.
- Gewichtsmäßig bin ich schwer für die V4.3 da ich teilweise schwerer gedruckt habe. Ich muss jetzt zum Schluss nochmal wiegen, glaube aber im Bereich von 1200g.
- SLW ist aus LW PLA (hatte ich hier schon mal gezeigt) Hebelarm reiche ich noch nach

Zu Rays Punkten:
- ich habe weniger Pfeilung gehabt
- Ich habe universallipos von ebay genommen: 2 STück 800mAh 26x27x9,2mm Die passen perfekt und es war noch genug Bleiplatz für meine Schwerpunktskorrektur

Gruß Basti
 

RayX

User
Danke für die Info.
Zwecks Flitschen hacken und Stabilität habe ich mir auch einige Gedanken gemacht und um vorne Gewicht zu bekommen zwecks CG.
Dazu habe ich kurzerhand ein Stück 8m Wellenstahl auf 55mm ab gelängt was saugend in den Shaft passt, das wird dann ein geharzt und anschließend kann man problemlos ein Loch für den Flitschen Stift bohren, das geht nie mehr kaputt.
Achso ich habe den Stahl vorne 5mm aus dem Rohr stehen lassen und komplett verrundet so wird das Rohr auch bei einem Stecker nicht beschädigt 😄
 
als Nachtrag: 1240g und 225mm zwischen Endleiste und SLW Beginn

@RayX: Auch ne gute Idee mit dem Rundstahl; Bei nem Stecker gehts an der Stelle aber eh nicht kaputt ;-)
 
Erscheint mir ganz schön viel für die "Superlight" Version. Ich habe ja die mit den 3x Quadratholmen, die lag im ähnlichen Bereich. Ist da noch Potential irgendwo?

Ja wie schon oben geschrieben. Ich habe ein paar Baufehler drin die ich mit zusätzlichen 100g Blei in der Nase kompensieren musste. Und ich habe auch die Druckparameter ungeschickt angepasst weswegen jedes Segment schwerer wurde. In Summe hat mich das alles wahrscheinlich 150g gekostet.
 

Detlef

User
Wäre die erste Form, welche ich fräse.
Ich frage mal so zwischen ob es nicht möglich ist die Daten so zu ändern das die Form quasi gedruckt werden kann.
@Lasse C hat so viel Zeit und Arbeit investiert es wäre schade wenn so ein Projekt nicht weiter geführt wird.

Gern würde ich mich mit einbringen, einen guten 3D Drucker schaffe ich in den nächsten Wochen an, Erfahrungen mit anderen 3D Druckern habe ich schon gesammelt.

Im Composite Bereich komme ich soweit zurecht das ich mit eher Modelle laminieren kann als diese immer wieder zu drucken.

Womit kann ich überhaupt nicht dienen, Konstruktion am PC da ist einfach ein Problem zwischen den Ohren und das bekomme ich mit ü60 nicht mehr gefixt 🤣 .

Wie sieht es aus finden sich ein paar Interessenten um das Projekt weiter zu führen und viel wichtiger, @Lasse C ist dir das recht?
 
Eine Form oder ein Urmodell (was sollte man besser drucken?) zu modellieren ist in jedem Fall einfacher als einen Flieger wie Lasse den gemacht hat.
Eine Form wäre nach 5(?) Fliegern hin und die Oberfläche ist vermutlich nicht ganz so prächtig, aber warum nicht?
Ich finde die Flieger von der Leistung toll, 2m ist aber bald zu groß, da drucken selbst die aktuellen Drucker ewig dran - an der Form vermutlich sogar noch länger.

Patrick
 

Marcus M

User
Geht wunderbar, siehe :

Klar dauert ein wenig und kostet auch, aber wenn es zu diesem Modell passende Files gäbe, würde ich wohl den Drucker anwerfen
 
Moin,
Detlef meinte sicher eine Form drucken, daraus Flieger erstellen und Fliegen. Nach i.O.-Entscheid wird in der bereits vorhandenen Druckform ein Abformer in herkömmlicher Bauweise laminiert und entsprechend aufbereitet. Danach eigene Form bauen und anschließend den Abformer gegen kleinen Obulus verleihen. Dann wird der Leiende eigene Form vom Abformer erstellen und den Abformer zurück geben.
So baut man nur eine Druckform und der Rest der abgeformten Formen weist deutlich höhere Standzeit auf...
 
..und Mücken oder Schmetterlinge.
Leute, Verben schreibt man mit Kleinbuchstaben.

`tschuldigung, das musste mal raus. :)

Grüße, Klaus.
Klaus,
mein Schwager stand in der Tür und der finale Check war nicht 100%ig, hast Du ja jetzt bewiesen.
Dann wird die Form sicher auch nichts...😂
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten