Open Wing - Ein 2m Allrounder für jede Gelegenheit!

Wir haben doch eine Zeit lang unsere Rohrholme selber gewickelt oder mit Schlauch hergestellt. Ich habe irgendwo noch das Buch von Stefan Dolch. Probiert es doch mit solch einem definierten Rohr, da weiß man zumindest was drin ist. Alurohr, Paraffin und Kräuselband...
 
Moin,
die Antwort auf Lasse seine Frage nach der geflogenen Geschwindigkeit kann ich nur mit einigen Eckdaten beantworten.
Die Starthöhe beim Ablassen betrug 400+m, Fallwinkel etwa 70-80°, Masse des OpenWing 2kg. Auftreten des Schwingens bei etwa 100m Höhe.
Wetter am Sonntag war etwas Querwind zur Fallrichtung.
Vielleicht mag ja Jemand mit diesen Daten mal die geschätzte Geschwindigkeit errechnen. Wenn noch Daten fehlen sollten können wir gezielt vielleicht noch etwas beitragen.
Wegen des "gewickelten Rohres" werden wir beizeiten (nach anstehenden DK-Urlaub) mal 2 CFK-Schläuche auflaminieren. Schnelle Versuche werden wir dann am Hang machen können, Klebeband ist ja immer dabei. Die Trennstelle vor dem SR ist schon mit stabileren Kaptanband gesichert, ist etwas steifer geworden.
Es bleibt spannend...
 
Wegen des "gewickelten Rohres" werden wir beizeiten (nach anstehenden DK-Urlaub) mal 2 CFK-Schläuche auflaminieren.
Das läuft auf eine Geschenkband-Wickelaktion hinaus.
Auch eine Möglichkeit: Bei Modellbau-Thiele gibt es ein aus CFK-Schlauchgewebe hergestelltes 8/10er-Rohr. Dieses sollte zumindest recht torsionssteif sein.
 
Moin,
die Antwort auf Lasse seine Frage nach der geflogenen Geschwindigkeit kann ich nur mit einigen Eckdaten beantworten.
Die Starthöhe beim Ablassen betrug 400+m, Fallwinkel etwa 70-80°, Masse des OpenWing 2kg. Auftreten des Schwingens bei etwa 100m Höhe.
Wetter am Sonntag war etwas Querwind zur Fallrichtung.
Vielleicht mag ja Jemand mit diesen Daten mal die geschätzte Geschwindigkeit errechnen. Wenn noch Daten fehlen sollten können wir gezielt vielleicht noch etwas beitragen.
Okay, damit dürftest du um einiges schneller gewesen sein, als es bei mir der Fall war. Bei mir war es ein Sturzflug aus 370m Höhe (glaube ich), mit einem knapp 1,2Kg schweren Modell... Und wie schon gesagt, 3D Druck mit etwas raueren Oberflächen...

Magst du mal mit Logger fliegen? Würde mich schon interessieren, wie schnell ihr da so unterwegs seid.... :D

LG
Lasse
 

UweH

User
Aktuell ist folgendes Rohr mit 10/8 mm verbaut.

Hallo zusammen,

die pullwinded Rohre habe ich auch schon öfter verwendet, aber der Torsionsvorteil ist gering, das hat Franz ja auch schon geschrieben.
Das von Franz in #459 verlinkte Rohr wäre meine Empfehlung, aber wie ich auch schon Michael für den 2 m SIC empfohlen habe sollte der Durchmesser ausreichend groß gewählt werden. Der 2,2 m Azorace hat ein gewickeltes 18 x 1 mm (?) Rohr und das macht auch bei 350 km/h im DS keinerlei Probleme, beim 2,5 m Moblx ist der Durchmesser und die Wandstärke geringer, ich hab die genauen Maße gerade nicht im Kopf, aber es ist definitiv deutlich größer als 10 mm und hat auch schon um 200 km/h im DS ausgehalten ohne das sich irgendwas aufgeschwungen hat.
Das Rohr beim CFK-Open-Wing ist nicht nur dünner, sondern auch viel länger als beim Moblx und damit anfälliger für Schwingungen in alle Richtungen.
Ich würde bei dem Gewicht und den gewünschten Fluggeschwindigkeiten ein 45° gewickeltes Rohr mit mindestens 14 mm Außendurchmesser empfehlen.
Wenn der größere Außendurchmesser nicht möglich ist würde ich wegen der großen Rohrlänge zuerst die Biegesteifigkeit verbessern.
Beim Leitwerksträgerrohr des Birdy-DS hat es sich bewährt mit dünnem Sekundenkleber zwei Stege kreuzförmig in das Rohr zu kleben, die Biegesteifigkeit nimmt damit sehr deutlich zu.
Damit würde ich anfangen zu versuchen das Schwingen zu beseitigen.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Möglichkeit hat, den Rohrdurchmesser zu erhöhen, ist das DER Weg zu mehr Torsions- und Biegesteifigkeit.
Der bestimmende geometrische Faktor ist das Flächenträgheitsmoment.
Das Flächenträgheitsmoment für dünnwandige Rohre ist näherungsweise abhängig vom Produkt der dritten Potenz des mittleren Radius mit der Wandstärke bzw. vom Produkt des Quadrates des mittleren Radius mit der Querschnittsfläche. (Die Querschnittsfläche ist massebestimmend.)

Hier ein Online-Rechner für das Flächenträgheitsmoment.

Damit kann man z. B. die genannten Rohre einordnen.
Beispielsweise hat das Moblx-Rohr hat von der Geometrie her das Potenzial gut 2,5x mehr Steifigkeit zu generieren wie das verwendete 10/8 mm-Rohr - bei einer gleichzeitig knapp 14% geringeren Masse.
 
Obige physikalische Grundwerte (Flächenträgheitsmoment, Biegemoment, Massenträgheitsmoment, Steifigkeit vs. Festigkeit) werden in der allgemeinen Konstruktion, auch im Maschinenbau, öfter mal unter den Tisch gekehrt. Leider.

Gruß
Klaus.
 

Thermike

User
Der von Uwe empfohlene Durchmesser mit 18 mm, passt perfekt. Wandstärke 0,5 mm, Gewicht 8 Gramm. Die Hülse im Rohr hat 17 mm x 0,5 mm. Für extremes DS könnte man dann das 17 mm Rohr komplett bis zum Leitwerk durchgehen lassen...
20240313_154754.jpg


Es ist wie im Maschinenbau, lieber großzügig dimensionieren und nicht benötigen, als später nachbessern.
Durch die Vorgabe der Ursprungskonstruktion des 3 D Drucks ergab sich sicher der gewählte Durchmesser.

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der größere Außendurchmesser nicht möglich ist würde ich wegen der großen Rohrlänge zuerst die Biegesteifigkeit verbessern.
Mit einer grösseren Rohrlänge werden die Anforderungen an die Biege- UND Torsionssteifigkeit höher. Ein auf ein einseitig fixiertes Rohr am anderen Ende wirkendes definiertes Drehmoment bewirkt dort eine zu Rohrlänge proportionale Drehauslenkung.
 

UweH

User
Hallo Tobias,

ein 45°/45° gewickeltes Rohr kann bei einem Seitenleitwerk das auch einen großen Flächenanteil unterhalb der Steckung hat auf Torsion schon ziemlich viel mehr als ein pullwinded Rohr. Bei der von mir angenommenen Randbedingung, dass ein größerer Durchmesser nicht ohne größere Umbauten an der Finne oder dem Flügel möglich ist, kann ein gewickeltes Rohr mit der Steg-Innenverstärkung schon ausreichen.
Also Verbesserung der Torsion über bessere Faserorientierung bei gleichem Durchmesser plus Verbesserung der Biegesteifigkeit durch Innenstege.
Jedenfalls ist der Test mit dieser Variante ohne große Umbauten schnell gemacht und wenn das dann gut ist, dann ist das auch schon gut.
Ich selbst habe ja zusammen mit Martin bei Azorace und Moblx gezeigt welchen Weg ich bevorzuge 😉

Gruß,

Uwe.
 

Wandsi

User
Ich hab noch ein Problem mit der gedruckten Version.
Mein Sekundenkleber hat schon letztes Jahr stark ausgedampft und ich mußte immer einen grauen Belag abwischen.
Nun nach dem Winter hat es auch noch Beulen gegeben und das PLA ist über den Kohlestreifen brüchig geworden.
Der Sekundenkleber war von R+G . Siehe Bilder.
Hat jemand einen Kleber der nicht so ausgast?
Gruß Holger
 

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Mahlzeit zusammen,

da ich mit Cura nicht klarkomme hab ich mich hingesetzt und mit dem Bambuslicer experimentiert. Das ist sind die Ergebnisse.
Kann bitte jemand mal drüberschauen ob das jetzt so richtig gesliced ist? Leider kann ich die Druckdateien wegen der größe nicht anhängen.
Material in dem Test ist Bambu Lab PLA Tough.
Gruss Sascha
 

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