Miss Bavaria von Dr. Heinz Eder FMT 7/2010

bespannung?

bespannung?

hi,
habe jetzt alle teile und pläne zusammen.bevor ich anfange möchte ich noch wissen ob man die miss auch mit oracover bespannen kann. manche profile benötigen ja eine gwisse rauhigkeit um vernünftig zu funktioniern.
außerdem habe ich in dem anderen thread gelesen, daß die thermikbremse nicht gut funktioniert,vielleicht kann jemand sagen warum?
die alternative wäaren bremsklappen auf dem flügel, was aber mehr gewicht bedeutet und mehr bauaufwand.
bin um jede hilfe dankbar
wolf
 
Der Pylon des Höhenruders

Der Pylon des Höhenruders

Nun geht es schon an das letzte Bauteil: der noch fehlende Pylon des Höhenruders.
Nachdem ich mich dem Höhenruder von flugfranz "anschließe", braucht es hierzu keine Wippenkonstruktion, sondern einen "einfachen Pylon", der für den notwendigen Abstand zwischen Rumpfrohr und Ruderfläche sorgt.
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Meister Eder hat für diesen Pylon Sperrholz vorgesehen. Weil diese Teile ja auch von außen zu sehen sind, werde ich sie aus gleichem Sperrholz wie die Beplankungen machen. Doch sind diese nur 0,4mm dick und werden deswegen als 2-faches Laminat aufgebaut.
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Ebenso möchte ich zwei etwa 4mm dicke Balsastücke verwenden, um einerseits die Rundung des Rumpfrohrs und andererseits die Wölbung des Höhenruders dort "abzubilden".
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Die Rumpfrohrrundung wird wieder mit aufgelegtem Schleifpapier auf das Rohr hergestellt.
Kleiner Tip: Mit etwas (Elektriker-)Isolierband die zukünftige Stelle markieren, dann tun man sich leichter ;) Ebenso hilft vorne und hinten zu markieren, denn das Rumpfrohr läuft ja konisch zu und "hinterläßt beim Einschleifen" ja auch eine konisch zulaufende Rundung.
Mit etwas Finderspitzengefühl und "geduldiger Ausdauer" erhält man dann schön satt sitzende Teile.
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Für die beiden laminierten Seitenwände wird die Höhenruderauflage und die Rumpfrohrauflage leicht abgeschrägt.
Bitte nicht wundern, warum die Höhenruderauflage eine Rundung zeigt. Dieses Teil hatte ich noch in meinem Balsalager und war dafür wie geschaffen. Die Rundung ist völlig überflüssig.
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So sieht dann der "erste Rohbau" aus.
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Jetzt schon etwas Schwung in den Pylon bringen, denn so kantig ist die Miss gewiss nicht.
Auch vorne und hinten müssen noch Rundungen d'ran. Die Luft soll ja möglichst wenig "Widerstand entgegengesetzt bekommen".
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Das Bespannen mit Vlies und Holzleim

Das Bespannen mit Vlies und Holzleim

Ja richtig gelesen: Bespannen mit Holzleim.

Wenn man im Internet stöbert, stößt man beim Thema Bespannen-mit-Vlies unweigerlich auf Schleifgrund und Spannlack. Diese Methode hat sich schon in etlichen Jahren bewährt. Manche Baukollegen berichten aber auch von unschönen Flecken und durchtropfendem Spannlack, mit dem immer wieder zu kämpfen sei. Auch erscheint mir der Aufwand als recht hoch und auch die Dämpfe der Lösungsmittel sind sicherlich fragwürdig.

Ich erinnere mich, irgendwann auf einen Tip "mit Holzleim zu Bespannen gestoßen zu sein". Doch wie's immer so ist, gefunden habe ich diesen Beitrag nicht mehr. Also blieb mit nur Versuch und Irrtum übrig. Obwohl es kaum Versuche waren, hat sich eine schöne Methode herauskristallisiert. Sie funktioniert prima.

Verwendet habe ich Polyester-Vlies von aeroplan http://www.aeroplan-modelle.de/aeroplanneu050.htm.

Das Vlies wird mit einem Wasser-Ponal-Gemisch komplett bestichen. Das hat mehrer Vorteile:
1) Das Vlies bekommt ein durchgehendes und gleichmäßig mattes Aussehen.
2) Die Oberfläche ist schon fast vollständig geschlossen.
3) Zusätzlich klebt es leicht und kann so sehr einfach auf dem Holz "befestigt" werden.
4) Nach dem Auflegen dieses benetzten Vlies braucht es nur leicht in Position gezogen werden. Einige Nadeln fixieren es dann beim Antrocknen.
5) Durch den Holzleim kann das Vlies sogar noch angebügelt werden. Damit können Rundenungen und Überlappungen ganz leicht und sauber erstellt werden.
Wenn der Holzleim im Vlies abgetrocknet ist, werden die Ränder beschnitten. Sobald beide Seiten eines Bauteils so bezogen sind, wird mit wenig Hitze ganz vorsichtig etwas das Vlies gespannt.
Leider habe ich noch keine Alternative zum Spannlack gefunden. Denn brauchen würde es ihn eigentlich nicht, die Bespanung hat schon ausreichend Spannung. Aber die Oberfläche wäre noch viel zu empfindlich. Also werden bei mir leider auch noch 3-4 Schichten Spannlack aufgetragen. Experimentieren werde ich aber noch mit Parkettlack auf Wasserbasis. Dann hätte die Stinkerei ein Ende.
Aber das nur einmal vorab.
 
Ponal-Wasser-Gemisch

Ponal-Wasser-Gemisch

Wichtig ist, einen "normalen" wasserlöslichen Holzleim (schwarzer Ponal) zu verwenden.
Wenn kaum "Klebkraft" gewünscht ist, sind Mischungen von 1 Teil Wasser und 1 Teil Ponal gut. Soll es etwas mehr kleben (dann muss auch um einiges schneller gearbeitet werden) ist ein Verhältnis 1:2 Wasser:Ponal hilfreich (z.B bei nach innen gewölbten Flächen).
Gut ist auch, wenn draußen Regenwetter ist. Kein Witz. Im Hochsommer trocknet das benetzte Vlies viel viel zu schnell.

Für das Seiten- und Höhenruder, sowie beide Ohren habe ich eine Menge von 40g verbraucht. Die Flügel brauchen fast nochmals soviel. Am besten also ein Kunststoffgefäß damit füllen und bei Nichtverwendung mit Frischhaltefolie verschließen. Das hält für etliche Tage, ohne einzutrocknen.

Dadurch, dass das gesamte Vlies benetzt werden soll, kann man auch eine kleine Malerrolle verwenden. Nur ist dann der unbenutzte Schwund (in der Rolle und im Behälter) um einiges größer. Aber ... es geht deutlich schneller als wenn man mit einem Pinsel arbeitet.
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das erste Teil wird bespannt

das erste Teil wird bespannt

Damit das Tränken mit Ponal/Wasser nicht viel Ärger macht: Zwei Frischhaltefolien-Unterlagen vorbereiten. Eine, für's Einstreichen und eine für's Fixieren auf dem Bauteil.
Auch ein Kunststoffbecher mit Wasser und Pinsel sind sehr hilfreich.

Mit dem Roller das Gemisch fein aufträgen. Es soll benetzt sein, aber nicht triefen.
Keine Sorge, das Vlies sieht echt schlimm aus, wenn man es von der Frischhaltefolie wieder abzieht. Aber das wird gut. Versprochen (und unten nachschauen :o)
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Das zu bespannende Bauteil schon einmal auf der zweiten Folie zurechtlegen. Das Vlies "abziehen" und auf das Bauteil auflegen. Korrigieren, bis es überall plan aufliegt.
Sollte es etwas zu schnell ankleben, einfach einen wassergetränkten Pinsel nehmen und das Vlies wieder anfeuchten. Auch kleine Falten/Dellen nicht "mit Gewalt" plansteichen, sondern lieber lassen. Die lassen sich nach dem Abtrocknen mit Hitze "entfernen".
Und dann mit Gefühl das überstehende Vlies mit Nadeln spannen.
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Flecken???

Flecken???

Die nächsten zwei Bilder zeigen, wie das Vlies im feuchten Zustand doch sehr unschön aussieht und was nach einigen Minuten/Stunden dann daraus wird :)
Meine Vermutung ist, dass der "schwarze" Ponal fast annähernd klar austrocknet. Bitte einen anderen Holzleim erst auf einem Versuchstück ausprobieren. Manche Leime trochnen nämlich weiß aus !
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Nadeln oder Anpinnen mit Spannung

Nadeln oder Anpinnen mit Spannung

Das getränkte Vlies wird aufgelegt und dann mit Nadel etwas gespannt.
Um einen eventuellen Verzug im Bauteil vorzubeugen, kann man Folgendes machen:
Zuerst das Vlies auflegen und mit wenigen Nadeln grob fixieren bzw. leicht spannen.
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Anschließend viele Nadeln sehr dicht am Bauteil einstecken. Dadurch wird das Vlies eng ans Bauteil gezogen und zieht es gleichzeitig auf's Baubrett. So erhält es genügend Widerstand, sollte das Holz "ausweichen" wollen.
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Bei meiner Ruderfläche des Höhenruders hatte ich arge Sorgen, es würde sich verziehen. Es ist nämlich ungeheuer filigran. Aber die gerade beschreibene Methode hat's in Position gehalten :D Es ist immer noch wunderbar gerade. Auch noch schon zwei weiteren Spannlackanstrichen. Uff !
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Finish mit dem Bügeleisen

Finish mit dem Bügeleisen

Ganz zu Beginn hatte ich ja schon von Bügeln geschrieben. Es funktioniert wirklich.
Voraussetzung ist allerdings: Das Vlies ist mit Wasser-/Ponal bestrichen !!!

Ich beschneide das Vlies immer mit 1-2mm Überstand zum Bauteil bzw. einer Kante. Denn, eine bespannte Kante exakt zu beschneiden, ist fast unmöglich. Zu leicht schneidet man in diese oder es bleiben Überstände stehen. Also lieber bewußt mehr stehen lassen.
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Dann diesen Überstand mit einem kleinen Bügeleisen "umklappen" und festbügeln. Es braucht wenig Hitze.
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Dann die andere Seite auch wieder mit Überstand abschneiden und umklappen. Jetzt liegen beide Überstände übereinander. Durch die Hitze schmilzt der Ponal leicht auf und gleichzeitig zieht sich das Vlies zusammen. Somit verbinden sich die beiden Überstände und spannen sich. Diese Kante kommt fast übergangslos daher.
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Auch lassen sich Rundungen so sehr schön mit Vlies "überspannen".
Hier aber bitte nicht vorher beschneiden, sondern einfach das Vlies um die Rund "hochbügeln" und erst danach mit einer sehr scharfen kleinen Schere (Hautschere) ganz knapp an der Kante entlang beschneiden.
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Danach wieder beide übereinander "gelegten Vliesseiten" bebügeln. Man sieht fast nichts vom Übergang. Schön :D
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Wenn jemand noch ein Trick wegen des noch zu ersetzenden Spannlacks einfällt ... bin ich immer dankbar.
Viel Spaß und Erfolg bei dieser Methode.
 
Hallo Oliver,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Baubericht. Und für den Tipp mit dem ponalgetränkten Vlies.
Du suchst eine Versiegelung ohne Spannlack?
Also ich habe den Spannlack nie weggelassen, das Spannen musste sein. Allerdings hatte ich den Trick mit Ponal nicht verwendet.
Zum Versiegeln von Papier und Ähnlichem hat mir "Tapetenschutz" von Moltofill geholfen. Wasserbasis. Es härtet mit Isocyaniden recht schnell und geruchfrei, und wird hart und strapazierfähig.
http://www.molto.de/produkte/malen/molto_tapetenschutz.html

Servus.
Klaus.
 
Faserrichtung

Faserrichtung

Beim erneuten Durchlesen ist mir ein noch fehlender aber immens wichtiger Hinweis aufgefallen:

ACHTUNG: Das Vlies hat eine Faserrichtung !!!
Fasern müssen entlang der "Spannweite" verlaufen (also quer zur Flugrichtung)

und NICHT parallel zu den Rippen.

Am besten einfach ein Stück Vlies ausschneiden und genauer anschauen. Und dann einmal etwas fester in Faserrichtung und entgegen des Faserverlaufs ziehen.
Man merkt schnell: In Faserrichtung braucht man sehr viel Kraft, um das Vlies zu zerreisen (wenn man das überhaupt schafft). Jedoch quer zum Faserverlauf zieht man die Faser sehr leicht auseinander.
Also muss man die Faserrichtung dort parallel verlaufen, wo später große Kräfte zu erwarten sind. Das wird entlang des Holms (quer zu den Rippen) sein.
Quer zum Holm als in Richtung der Rippen, werden die Rippen selbst den meisten "Kraftwiderstand" aufbringen. Hier kann also die Faserrichtung quer sein.

!!! BITTE UNBEDINGT BEACHTEN !!!
 
nach innen gewölbte Flächen

nach innen gewölbte Flächen

Soeben habe ich mich an die "nach innen gewölbten Flächenstücke" gewagt.
Aber das geht auch ganz prima.

Ich habe die Ponal-Wassermischung etwas in Richtung Ponal verschoben. Also ein wenig mehr Holzleim statt Wasser verwendet. Dadurch klebt das Vlies etwas stärker.
Dann habe ich das benetzte Vlies auf der gewölbten Fläche quasi "abgerollt" und nicht nachgespannt, sondern lediglich die Falten "weggezogen". Sicherheitshalber bestrich ich noch das Vlies erneut an den Rippen mit Ponal-/Wassergemisch (ich denke aber, das braucht es nicht wirklich). Auch das starke Anpinnen habe ich fast weggelassen und nur ganz leicht das Vlies am Baubrett "befestigt".

Auch während des Abtrocknens hat sich das Vlies nicht abgehoben. Man kann schön die Innenwölbung der Fläche erkennen.

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die Stunde der Wahrheit ... oder... wie schwer ist's geworden !

die Stunde der Wahrheit ... oder... wie schwer ist's geworden !

Hier nur eine kleine erste Aufstellung der "erbauten" Gewichte/Massen:

äußere Flügel (inkl. Stähle) 72g
Flügel 185g
Flügelpylon 90g (hier gibt's noch Abnehmpotential, Stähle sind noch lang)
Rumpfboot 55g
Rumpfrohr 40g
Höhenleitwerk + Pylon 30g
Seitenleitwerk 10g

bisheriges Gesamtgeicht = 482g :D

Es fehlen aber noch die kompletten Ruderanlenkungen samt Elektronik.
 
kleine Finish-Tips

kleine Finish-Tips

Nachdem ich an der Miss das Bespannen mittels Vlies & Ponal/Wasser-Gemisch geübt habe,
sind mir einige Kleinigkeiten aufgefallen, die es Nachahmern etwas leichter machen sollen:

1) Sobald das (getränke) Vlies auf einer Fläche restlos getrocknet ist (mindestens 1 Tag warten), kann man mit einem kleinen mäßig warmen Bügeleisen das Vlies spannen. Hier wirklich nur die Unebenheiten "wegspannen" und nicht unnötig Spannung durch beachtlichen Wärmeeintrag erzeugen.

2) Der erste Spannlackanstrich muss mit ganz wenig Spannlack auf dem Pinsel aufgetragen werden. Und dann nicht mit einem üblichen Pinsel-Hin-und-Herstreichen, sondern mit einer Art Fächer-/Wedelbewegung. Damit soll der Spannlack im Pinsel nur ganz fein auf der Vliesoberfläche verteilt werden. So bekommt man eine gleichmäßige Oberfläche und riskiert nicht, dass eventuell Spannlack sich doch durch's Vlies arbeitet.

3) Jetzt einen Tag warten und den Spannlack restlos durchtrockenen lassen. Zu früh aufgetragener Spannlack löst die vorherige Schicht zu schnell an und man erhält ggf. wenig schöne bzw. eine nicht so gleichmäßige Oberfläche.

4) Der zweite Spannlackauftrag kann mit ordentlich Menge erfolgen. Also den Pinsel wirklich mit Lack "füllen" und den Spannlack zügig auf der Fläche bzw. auf dem Vorstrich verteilen. Man sieht, wie diese dicke noch flüssige Schicht sich leicht "von selbst" verteilt/zerfliest und eine fast spiegelnde Oberfläche ergibt.
Aufpassen muss man nur, wenn's dann doch ein Quäntchen zu viel ist. Zu erkennen am Fließen der Lackoberlfäche, wie wenn "eine Welle sich langsam bewegt".

5) Wieder mindestens einen Tag abtrocknen lassen. WICHTIG !

6) Ein sehr schönes Finish kann man mit einem Siegellack erreichen. Ich habe dazu eine auf Wasser basierende Parkettversiegelung verwendet. Diese ist fast wassergleich, wenn auch milchig. Es braucht sehr wenig Menge. Es kommt einem dabei vor, als bestreiche man die Fläche mit wässriger Milch. Aber nach dem Abtrocknen erhält man eine seidenmatte, einen Tick widerstandsfähigere Oberfläche. Das schöne daran, kleine Unebenheiten oder eventulle Schatten vom Spannlack werden damit fast vollständig egalisiert.
Wer aber die matte, etwas rauhe Oberfläche des Vlies lieber mag, muss hiervon die Finger lassen.

Und wenn jemand noch bessere Erfahrungen hat ... bitte hier mitteilen.

Viel Erfolg :cool:
 

anders

User
Miss Bavaria von Dr. Heinz Eder FMT 7/2010

Hallo Oliver,
habe deinen Baubericht mit Spannung verfolgt.
Super wie das alles gebaut und beschrieben ist.
Das hat mich so angespornt ,daß ich selber eine
Miss Bavaria gebaut habe.
Rippen hab ich mit 3 mm Birkensperrholz hergetellt,
und einen Abstand von 50 mm.
Das Rumpfrohr ist mit 60 g Gfk Streifen selber gewickelt,
und hat fertig 50 g.
Höhen und Seitenruder sind mit Stahlseilen angelenkt.
Die Flächen sind mit 20 g Seide bespannt,
und 3x mit Spannlack gestrichen.
Fluggewicht ist 600 g.

Gruß Andreas
 

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Pendelruder

Pendelruder

Hallo Andreas,

Freut mich, wenn meine Baubeschreibung Dich animiert hat :)
Wunderschöne Miss hast Du da erschaffen. Sehr sehr schön !

Ich bin überzeugt, dass viele gerne wüßten, wie Du die Seilanlenkungen für Höhen-(Pendel-)
und Seitenruder gemacht hast. Vielleicht kannst Du ja der Miss-Fangemeinde noch einige Detailfotos spendieren ?

Bis bald & Guten Erstflug,
Oliver.
 

anders

User
Seilanlenkungen für Höhen-(Pendel-Ruder)

Seilanlenkungen für Höhen-(Pendel-Ruder)

Hallo Oliver,
hier eine Schnittzeichnung von der
Seilanlenkungen für Höhen-(Pendel-Ruder)
Vorteil:kein Spiel.
Nachteil:3x M2 Muttern zum abschrauben.
Höhenruderausschlag =25°

Gruß Andreas
 

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Hallo zusammen,

heute war es endlich soweit und wir konnten unsere 2 Miss Bavaria einfliegen. Es war zwar am Anfang ziemlich windig aber die Dame setzt sich erstaunlich gut gegen den Wind durch. Allerdings sind unsere Damen leider etwas schwerer geworden ( 680g mit 2500mah Empfängerakku ). Denke aber das man da noch was einsparen könnte.
Die Thermikbremse funktioniert übrigends sehr gut, man muß sich nur trauen und die Bremse nicht gleich wieder einfahren ( haben bei unseren Vollausschlag auf Höhe programmiert , Wippe stößt am Rumpfrohr an ).

Grüsse aus München
Bernd
 

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"Beplankung" des Hauptpylons

"Beplankung" des Hauptpylons

Der Hauptpylon hat ja noch nicht so wirklich schöne Flanken. Diese gilt es noch mit dem gleichen dünnen Sperrholz zu "beziehen".
Dazu ein übergroßes Stück zuschneiden, die passenen Durchgänge für die Flächenstähle einschleifen und sauber auf den Pylon aufkleben.
Na, das is doch 'was :)

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Aufnahme des Seitenleitwerks ins Rumpfrohr

Aufnahme des Seitenleitwerks ins Rumpfrohr

Nun gilt es, auch eine passende Aufnahme für's Seitenleitwerk anzufertigen. Schließlich muss diese ja fix mit dem Rumpfrohr verklebt werden.
Also erst einmal grob das Rumpfrohr einsägen und mit einer feinen Feile sauber ausarbeiten, damit das Ruder sauber mittig im Rumpf sitzt.
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Doch erscheint mit dieses Rumpfrohrende noch als zu "unschön". Es sieht zu abgehackt aus.
Noch dazu müsste man jetzt das Rumpfrohr mit "viel" Harz ans Seitenruder ankleben. Das geht aber besser.
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So habe ich den Innenraum mit leichtem Balsa aufgefüllt.
Am besten geht das, indem man ein runden Balsastück konisch in das Rohr einpasst. Es sollte auch ein Stück in das noch nicht eingesägte Rohr hineinragen.
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Dann mit Harz an der Mantelfläche mit dem Rumpfrohr verkleben und warten :D
Abschließend wieder den Zwischenraum ausfeilen. Dort wird später das Seitenleitwerk eingeklebt. Ich habe das Balsaende, das über das Rumpfrohr hinausragt noch etwas angeschliffen und schwarz "aufgehübst".
So gefällt es mir ;)
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das Höhenleitwerk und die Pylonaufnahme

das Höhenleitwerk und die Pylonaufnahme

Um Transportschäden möglichst zu vermeiden, habe ich das Höhenleitwerk abnehmbar gestaltet: es wird mit Nylonschrauben auf dem Pylon angeschraubt.
Kleiner Tip: Die Auflagefläche des Leitwerks ist aus leichtem Balsa. Das Balsa allein würde eine Verschraubung niemals genügend Widerstand geben. Die Gewindegänge wären im Nu kaputt. Um jetzt etwa eine Metallmutter oder ein Hartholzstück zu vermeiden, habe ich das mit der Nylonschraube ins Balsa geschnitte Gewinde mit Parkettversiegelung eingelassen. Und zwar zwei Mal. Während des Trocknes der Versiegelung aber immer wieder die Nylonschraube einschrauben. Denn die Versiegelung lässt das Balsa leicht aufquellen. Ohne öfteres Einschrauben wäre dann das Gewinde zu klein.
Das Resultat ist ein verblüffend hartes Balsagewinde :D
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