Manntragende Elektro Flugzeuge

Dix

User
Na da kann man ja dann den Akku mit dem Fallschirm abwerfen.
Oder der Akku ist der pyrotechnische Treibsatz für den Schirm? 🤪

Da würde ich vermuten, dass man sowas nicht mit Gesamtrettung, sondern nur mit Personenfallschirm zulässt...
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Ich verfolge das ganze Geschreibsel hier aus Eigeninteresse und reflektiere das ganze an den Mechanismen und Methoden, wie ich heute ein 4 rädriges Fahrzeug absichern muss, daß es serienfähig wird.

Ich bin hier immer erstaunt, wenn man hier einen Prototypen von der Erde kriegt, und dann als großen Wurf feiert.

Mal ein Gedanken, der mir durch den Kopf geht, wenn ich so einen Volokopter sehe. Viele Antriebe, die mehr oder weniger synchron laufen, machen Schwingungen, die Superpositionen erzeugen und zu Zerstörungen der Zelle führen können.
Das kann man heute sehr schön rechnen, was man aber an einer Mindestzahl an Prototypen nachweisen muss.
Im Fahrzeugbau werden da mal schnell 30 Karosserien auf einen Shaker ein halbes Jahr mit Erfahrunsschwingunen kaputtgeschüttelt, um sich ein Bild von der Dauerhaltbarkeit zu machen.
Ich höre hier auf.
Es gibt mindestens noch weitere hundert wichtige Testeinheiten und Disziplinen, die eine Konstruktion alleine mechanisch aus dem Fahrzeugbau über sich ergehen lassen muss.
Von der Elektronik und dem eigentlichen Antrieb gar nicht geredet.

Männer, da sitzen Menschen drin!

Alles sehr blauäugig hier.
 
Zuletzt bearbeitet:

bendh

User
Ich verfolge das ganze Geschreibsel hier aus Eigeninteresse und reflektiere das ganze an den Mechanismen und Methoden, wie ich heute ein 4 rädriges Fahrzeug absichern muss, daß es serienfähig wird.

Ich bin hier immer erstaunt, wenn man hier einen Prototypen von der Erde kriegt, und dann als großen Wurf feiert.

Mal ein Gedanken, der mir durch den Kopf geht, wenn ich so einen Volokopter sehe. Viele Antriebe, die mehr oder weniger synchron laufen, machen Schwingungen, die Superpositionen erzeugen und zu Zerstörungen der Zelle führen können.
Das kann man heute sehr schön rechnen, was man aber an einer Mindestzahl an Prototypen nachweisen muss.
Im Fahrzeugbau werden da mal schnell 30 Karosserien auf einen Shaker ein halbes Jahr mit Erfahrunsschwingunen kaputtgeschüttelt, um sich ein Bild von der Dauerhaltbarkeit zu machen.
Ich höre hier auf.
Es gibt mindestens noch weitere hundert wichtige Testeinheiten und Disziplinen, die eine Konstruktion alleine mechanisch aus dem Fahrzeugbau über sich ergehen lassen muss.
Von der Elektronik und dem eigentlichen Antrieb gar nicht geredet.

Männer, da sitzen Menschen drin!

Alles sehr blauäugig hier.
Du darfst dir aber auch Flugzeuge selbst bauen, nach Plänen und Bausätzen. Da hat niemand solch einen Aufwand betrieben, sondern einfach Erfahrungswerte und Verstand angewendet.
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Du darfst dir aber auch Flugzeuge selbst bauen, nach Plänen und Bausätzen. Da hat niemand solch einen Aufwand betrieben, sondern einfach Erfahrungswerte und Verstand angewendet.
Ja Bernd,
das kann ja sein. Wenn man aber heute Flugobjekte nach den Regeln der heutigen Technik zu einer Beförderung von Menschen konstruiert, erwarte ich die nötige Qualität und Ernsthaftigkeit von heute!

Deinem Satz oben ist man um 1900 auch bei den Automobilen gefolgt.

Das kann und darf heute nicht sein!
Zum Denken; Eine Entwicklung von einem Fahrzeug mit geringer Komplexität und als Nachfolger (aus Golf 5 wir Golf 6) hat ein Finanzvolumen über 3 Jahre von ca 1,8 Mrd Euro.
Dafür bekommt man dann einen Golf 6 auf die Straße.

Bei den Flugfahrzeugen geht es aber um hochkomplexe neue Flugkonzepte zur Personenbeförderung!

vielleicht verstehst ein wenig meine Einwände.
 

Dix

User
Mal ein Gedanken, der mir durch den Kopf geht, wenn ich so einen Volokopter sehe. Viele Antriebe, die mehr oder weniger synchron laufen, machen Schwingungen, die Superpositionen erzeugen und zu Zerstörungen der Zelle führen können.
Das kann man heute sehr schön rechnen, was man aber an einer Mindestzahl an Prototypen nachweisen muss.
Im Fahrzeugbau werden da mal schnell 30 Karosserien auf einen Shaker ein halbes Jahr mit Erfahrunsschwingunen kaputtgeschüttelt, um sich ein Bild von der Dauerhaltbarkeit zu machen.
Ich höre hier auf.
Es gibt mindestens noch weitere hundert wichtige Testeinheiten und Disziplinen, die eine Konstruktion alleine mechanisch aus dem Fahrzeugbau über sich ergehen lassen muss.
...
Männer, da sitzen Menschen drin!

Alles sehr blauäugig hier.

Wieso blauäugig?
Natürlich sind die Themen Aeroelastik, Vibrationen und Fatigue im Zulassungsverfahren vom Entwicklungsbetrieb zu adressieren.

Dass diese fliegenden Basteldinger noch einen weiten Weg bis zur Zulassungsreife vor sich haben, steht außer Frage.
Die Publikation der erreichten Meilensteine (Hüpfer, brummt, sieht gut aus, usw., usf. ... ) beglückt die Stakeholder. Und die Presse. Mehr nicht.

Und ein Luftfahrzeug darf nur "so alt werden", wie zwischenzeitlich gezeigt wurde, dass die Kiste auch hält.
Verkauf mal ein Auto mit einer begrenzten Lebensdauer von 12000h. Auch wenn es bei 30kmh Schnitt rechnerische 360tkm sind. Und wenn abgelaufen, dann Verlängerungsprozedur oder Entsorgung.
Kommt nicht gut.
Luftfahrt funktioniert aber genau so.
 

ConEx

User

Ein sehr sympathisches Projekt. Einige Enthusiasten die einfach daran arbeiten, ohne riesiges Mediengetöse. Konzept realistisch und bereits weit fortgeschritten.
Nur schade dass das Modell welches hier im Forum angedacht war nicht mehr weiter verfolgt wurde.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
555 km/h mit Elektroantrieb










Gruß
Andreas
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Verkauf mal ein Auto mit einer begrenzten Lebensdauer von 12000h. Auch wenn es bei 30kmh Schnitt rechnerische 360tkm sind. Und wenn abgelaufen, dann Verlängerungsprozedur oder Entsorgung.
Hallo Dix,
deine Anmerkungen verstehe ich, auch wenn ich nicht vom Flugfahrzeugfach bin. Das, was du sagst, macht doch Sinn und ist im Sinne von Safety first bei der Personenbeförderung mit einem Luftfahrzeug.

Weiter zu Andreas seinem Post von RR.

In der Fahrzeugindustrie machen wir auch solche Eyecatcher! Das heist aber noch lange nicht, daß diese Hochleistungsprototypen auch in großer Stückzahl mit der nötigen Zuverlässigkeit und zu einem wirtschaftlichen Preis machbar sind.
Persönlich erinnere ich mich an einem Projekt PO Spyder 918, wo eine Kleinserie von 918 Fahrzeugen dahinter steht, wovon 1 Stück ca 1, 2 Mio Euro gekostet hat.
Dafür bekommt man dann ein Fahrzeug mit Formel 1 Performance und Straßen Zulassung.

Sowas ist aber nie für die breite Bevölkerung gedacht.
 

kioto

User
555 km/h mit Elektroantrieb
Gruß
Andreas

Geschwindigkeit ist nicht der Punkt, es ist, stärker noch als beim Auto, die Reichweite.
Die Energiedichte von Kerosin ist 20-30 mal höher als beim Akku, dazu kommt, dass sich das Kerosin verbraucht, der Akku aber bleibt. Da kommt schnell eine Faktor 50 heraus.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Der Wirkungsgrad einer Turbine ist aber unterirdisch schlecht gegenüber einem E-Motor.
Und so mancher wird nach 30min Flug betankt.


Außerdem hast du die Überschrift falsch interpretiert.
Es geht hier nicht um besser oder schlechter,
es geht einzig und allein was derzeit möglich ist,
um den Prozess der Entwicklung mitzuverfolgen/aufzuzeigen.




Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

smaug

User
Sowas ist aber nie für die breite Bevölkerung gedacht.
War das bei der Privatfliegerei nicht schon immer so?

Ich finde das Erreichte für eine E-Flugzeug schon beeindruckend und das ist quasi erst der Anfang einer Entwicklung.

Beim Rekordflug am 16. November habe das Propellerflugzeug über eine Strecke von drei Kilometern eine Geschwindigkeit von 556 Kilometer pro Stunde gehalten (über 200 km/h schneller als der bisherige Rekord). Über 15 Kilometer wurden demnach 532 km/h gehalten, der Aufstieg auf 3000 Meter gelang in 202 Sekunden. Als absolute, nur kurzfristig erreichte Höchstgeschwindigkeit nennt der Hersteller sogar 632 km/h.
Quelle
 

Buxus

User
Naja die E-Fliegerei hat einen Vorteil, die Kisten sind nicht so laut aber die Wirtschaftlichkeit is wohl wie beim E-Auto! Sollten sich vielleicht doch lieber auf die Wasserstoff-Einspritzung konzentrieren. Wäre Sinnvoller als schwere Akkus durch die Gegend zu fliegen, die dann auch noch auf Dauer zu einer Gefahr werden, durch die Zellschwingung wie sie halt oft im Flug auftreten. Ich meine, der Ansatz ist schon richtig, irgendwas muss sich tun um vom reinen Kerosinschlucker wegzu kommen, aber die Akkutechnik kann und wird es mit Sicherheit auf Dauer nicht sein.
 

Buxus

User
Mein Chef hat immer gesagt, man muss eine Idee erst mal spinnen und dann ein Modell bauen. Die Manntragende E-Fliegerei wird sicher noch Interessant, nachdem ich auf einem meiner Spaziergänge einen getroffen hab der für die Teebeutelflieger so E-Rucksackantriebe entwickelt hat. Hab das ganze aber dann nicht weiter verfolgt, steckt ja doch noch erheblich in den Kinderschuhen. Modell und Orginal kann man halt schlecht vergleichen. Hat zwar nix mit E-fliegerei zu tun aber was is aus dem UL mit dem Smart-Motor geworden?
 
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