Mal was anderes: Projekt Neubau Einfamilienhaus: welche Heizung ?

aue

User
Zu Sole- und Flächenkollektor-WP:
Wenn es Probleme in den vergrabenen Rohren/Schläuchen gibt, ist eine Reparatur schwierig, weil aufgegraben werden muss und man meistens ja gar nicht weiß, an welcher Stelle die Undichtigkeit/Verstropfung vorliegt. Das ist ein erheblicher Nachteil.
 
Klar. Am einfachsten ist die Gas-Brennwerttherme. Alles andere benötigt mehr Technik.
Aber ich kann dir nur empfehlen alles von der Strasse in dein Haus verlegen zu lassen.
Gas, Kabelfernsehen usw... Auch wenn Du es jetzt nicht brauchst, so günstig kommste nicht mehr dran, und später kann es ein Segen sein.

Als wir vor der Entscheidung standen "Kaufen oder Bauen" haben wir uns erst fürs Bauen entschieden. Danach aber ein Haus gekauft (wegen der Lage).
Das wurde komplett entkernt und neu gemacht (selbst).
Nur eine Sache war falsch. Der Kabelanschluss war im Wohnzimmer und ich dachte "Brauch ich nicht. Satellit....".
Zwei Jahre später hat sich meine berufliche Situation geändert und ich brauchte auf einmal einen "dicken" Internetanschluss.
Bedeutete das gerade verlegte Parkett zu schlitzen um ein Koaxkabel in den Keller zu verlegen.
Jetzt bräuchte ich eine Gasleitung in die Küche und in die Garage, und ein "dickes" Stromkabel in die Garage. Hab ich damals auch mit "brauche ich nicht" verworfen.
Mein Tipp: Leg soviel Leitungen wie du kannst :D ... Du willst keine Photovoltaik Anlage? Schmeis trotzdem das Kabel vom Keller auf den Dachboden... Kostet jetzt 100€... Später 3000€....
 

SUCHER

User
Guten Tag
Matze`s Rat solltest Du unbedingt beachten.
Vor einigen Jahren wurde in unserem Ort eine Gasleitung verlegt.Kosten pro Hausanschluss so ca 1000,00 DM.Ohne sofortigen Anschlusszwang!
Natürlich gab es etliche die der Meinung waren das sie das nicht brauchten,weil ihre Ölheizung noch sehr neu war.Manche hatten auch Angst vor einem Gasnachluss im Haus.
Im letzten halben Jahr mussten in unserer Strasse einige Heizungen ersetzt werden.Ölheizung kam ja ,politisch bedingt,nicht mehr in Frage.
Kosten eines Gasanschlusses heute: ca 14000,00 €uro!!!
Gruss Günther
 
Genau das haben wir auch gemacht, als wir das Haus gekauft haben.
Gasanschluss ohne direkten Zwang, Gas abzunehmen kostete damals in einer Sammelbestellung für die ganze Strasse gerade mal 800 DM pro Nase.
Natürlich genommen, falls wir uns später entscheiden auf Gas umzusteigen...wird wohl so sein, wenn die Regierung Gelder verschleudert, damit die Leute auf Gas umsteigen.
Vielleicht wird es auch eine Pellet Anlage..ist im Moment in der Tat schwierig...

Wie schon weiter oben erwähnt, würde ich einen Energieberater der alten Schule zu Rate ziehen, die neuen werden zu technikverliebt sein, genau wie die meisten hier in diesem Forum.

Man kann natürlich sehr viel machen, Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen mit Gräben und hast Du nicht gesehen.
Aber nutzt die neueste und trendigste Technik, wenn die viel Geld kostet und ich Gefahr laufe, niemals in die Amortisation zu laufen.
Der eingesparte Sprit- oder Gasverbrauch muss unter Schätzungen der zukünftigen Preissteigerungen für Öl oder Gas das mehr ausgegebene Geld decken bevor man wieder aus umweltpolitischen Gründen was Neues kaufen muss.
 
Hier mal ein ganz doofer Tipp. Wenn die Anlagen aufgebaut werden, sehr genau hinschauen.

Bei meinem Freund brachte die Solaranlage so gut wie keinen Ertrag, bei zweimalige Überprüfungen wurde keine Fehlfunktion gefunden ....
erst die Frage eine Frau, "Sollten die Dinger auf dem Dach nicht in der Sonne sein", brachte die Erkenntnis:
Mist, Solaranlage auf der Nordseite ... es will aber keiner gewesen sein.

Sigi
 

miata

User
Auch wenn ich mich jetzt vielleicht in die Nesseln setze, will ich vor diesem Hausdialog-Forum unbedingt warnen!
Leider tu ich mich extrem schwer den Hintergrund so zu formulieren ohne hier zerrissen zu werden...
Sagen wir allgemein mal so, die Heiztechnik scheint mir noch recht wenig fortschrittlich, zumindest was unsere Erfahrungen sind. Auch lernten wir, dass sehr viele Betriebe nur den allgemeinen "Mainstream" nachplappern und oft Märchen erzählen zb von der Rentabilität...
Für Neubauten kanns da auch bissl besser aussehen, aber bei uns zb ein "Gebrauchthaus" aufrüsten war eine Farce. Eine flexible moderne Heizungssteuerung kannten mehrere Betriebe gar nicht, und wollten nur verbissen ihr Zeugs einbauen, das zwar tut, aber völlig steinzeitlich steuert. Vom Verbrauch gar nicht zu reden.
Was natürlich wirklich realitätsnah ist, ist eben die Realität bzw die Erfahrungen von Privatpersonen - zumindest die, die sichs nicht selbst schönreden und objektiv sind.
Soll nur ein kl. Denkanstoß sein und natürlich sind auch nicht alle so.
 

aue

User
@ Michael
Was die geistige Flexibilität eines durchschnittlichen Heizungsbauers angeht, ist dein Einwand durchaus begründet. Allerdings findest du bei HtD einige wirklich Fitte. Es ist halt wie in jedem Forum, man findet alles ...

Zur Frage der vorsorglichen Anschlüsse/Kabelverlegungen:
Ein Gasanschluss ist nicht immer sinnvoll, ein Haus mit niedrigem Energiebedarf (z.B. Passivhaus) braucht keinen und da ändert sich auch nix. Aber im Fall von Kai wird eine Gasheizung zumindest in der Anfangsinvestition vermutlich die günstigste Lösung sein.
Ansonsten würde ich keine Kabel/Schläuche verlegen, für die noch kein konkreter Verwendungszweck geplant ist. Da ändert sich einfach alles zu schell. Wir haben 2006 gebaut und z.B. in jeden Raum Cat.5-Kabel verlegt. Heute läuft alles mit WLAN, wir hätten also besser WLAN-Kabel verlegt. ;)
Was ich machen würde, wäre, Leerrohre zu verlegen, am Besten gleich HT50, da passt alles durch. Dann lässt sich in 10, 20, 30 Jahren leicht etwas nachrüsten. (Aber Luftdichtigkeiten beachten, wo diese erforderlich sind!)

Schöne Grüße
Andreas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Mitdenken ist strengstens angeraten bei dem Thema. Im Hausdialogforum sind viel "Hobbyheizungsbauer" unterwegs, die zum Teil sehr indivíduelle Lösungen haben. Mir wurde z.B. zu einer Unversalsteuerung UVR16x2 der der Fa. Technischen Alternative geraten. Das Ding programmiert Dir aber kein Heizungsbauer der um die Ecke wohnt. Hier findte man beschriebungen zu Intsallatioen mit der Panasonic WP in verschiedenen Umfeldern und Konfigurationen. Gelten ja anlaog auch für vergleichbare WPs. Die durchzzulesne hat mir viel geholfen.

Ein Pellet- oder Holzfofen mit Wasssertasche ohne Pfufferspeicher macht keinen Sinn, eien WP will möglichst gleichmäßigen Durchsatz braucht den also nicht, eine günstige Monoblock-WP muss bei Frost wenigstens auf kleiner Stufe durchlaufen, sonst friert sie ein. Splitgeräten macht das nichts. Das Thema ist ziemlich komplex und WP sind auch nie ganz geräuschlos. Unterm Schlafzimmerfenster des Nachbarn macht keine Freunde. Der Vetter meiner Frau arbeitet in der Branche und hat seinen Monoblock Haus stehen und Luftführungen installiert, beim Neubau gleich mitgeplant.

Zum Thema WLAN: ich werde im Sommer ein LAN-Kabel aussen ums Haus rumsziehen und an zwei Stellen ins Haus fahren. Gegen ein LAN-Kabel kommt ein WLAN nicht an. Die Anregung mit den großen Leerrohren finde ich daher eine Sehr gute Anregung. Verteilerstellen und Zugänge gleich mitplanen.

Hans
 

UweHD

User
...Der Wirkungsgrad einer Luft-Wasser-Wärmepumpe (LWWP) ist nach wie vor eher schlecht. Du bemerkst dies v.a. an Tagen unter 0 Grad, wo die Notheizung (Heizstab elektrisch) einspringt, weil die LWWP nix mehr bringt. Zudem sinkt der Wirkungsgrad der LWWP mit steigender Vorlauftemperatur. Insbesondere bei der Warmwasserbereitung (im Sinne von heißem Wasser) kommt die LWWP an ihre Grenzen.....
Wir wohnen seit 2016 in einem ähnlichen Neubau wie es der Threadersteller skizziert hat (Massivhaus in 36,5mm Poroton T9 ohne zusätzliche Dämmung oder Lüftungsanlage). Heizung und Warmwassser werden monovalent von einer Novelan Luft/Wasser Wärmepumpe bereitgestellt.
Bis heute musste der Zusatzheizstab nicht einmal einspringen, auch nicht bei -20°C. Selbst eine Brauchwasserbereitung von 45°C ist bei diesen Außentemperaturen möglich. Der COP sinkt mit sinkender Außentemperatur, aber wir sprechen hier von Werten um 3 im Ggs. zu Werte bis zu 4 bei hohen Außentemperaturen. Es ist also definitiv nicht korrekt, dass Luft/Wasser Wärmepumpen bei Minusgraden "nix mehr bringen"

Das Ganze ändert aber nichts daran, dass Wäremepumpen bei den wahnwitzigen Strompreisen in D derzeit nicht die günstigste Heizungsvariante sind. Wir benötigen für eine Stadtvilla mit 10x10m Außenmassen rund 80€ Strom pro Monat, gemittelt über das Jahr - für Heizung und Warmwasser. Das ist nicht teuer, wäre aber beim derzeitigen Preisniveau mit Öl oder Gas zu unterbieten.
Dem gegenüber benötigt man mit der WP keine zusätzliche Solarthermie o.ä. für die EnEV, das sollte man mit einrechnen.

Punkt Photovoltaik: Bei der Einspeisevergütung bei Neuanlagen m.M.n. nur noch als Insellösung sinnvoll. Dafür benötigt man aber einen potenten Stromspeicher, damit sich das auch lohnt - was mit hohen Kosgten verbunden ist. Ich habe nach eingehender Berechnung unter Zugrundelegung des Verbrauchsprofils der WP im Vergleich zum Stromlieferungsprofil vergleichbarer PV-Anlagen in der Nachbarschaft erst einmal auf eine Installation verzichtet.
 
na der gasanschluß ist immer sinnvoll, wer heute noch elektrisch kocht (außer backofen) bzw. grundsätzlich kochen kann und keine gaskochflächen hat ist selber schuld.:D

okay, ich vergaß, der heutige klassische jüngere familienhaushalt kann ja garnicht mehr kochen weil nie gelernt oder sich angeeignet:p

wiegesagt kai, ich kann dir nur anbieten hier mal reinzuschneien, ich habe seit 25 jahren einige bauliche infrastruktur- und bauprojekte durch, inkl. gewonnenen baulichen schadenersatzprozessen.
 

UweHD

User
...Das hab ich ja schon alles durch, WP ist erlaubt und eine Bohrung für die WP wollen wir vermeiden, da hier die Kosten noch höher sind. Natürlich auch der Wirkungsgrad.
Das ist ein Neubaugebiet, da stehen schon mehrere Häuser mit LWP. Obwohl, wie gesagt, auch Gas vorhanden ist.
Wenn es dich interessiert, können wir gerne mal telefonieren.
Wir haben das ja jetzt seit 2016 am laufen, mit einem ähnlichen Gebäudetyp wie du planst. Ich kann dir konkrete Daten geben, mit denen du rechnen kannst.

Das Bild zeigt den KW-Verbrauch der Wärmepumpe pro Tag, gemittelt in Ableseintervallen von 2-4 Wochen. Bauphase war Anfang 2016, Einzug im Sommer.
Man sieht, dass der Verbrauch stark schwankt, was ja auch zu erwarten ist. Was noch zu erwähnen wäre: Die WP arbeitet im Sommer als Kühlungsanlage, von daher hat man hier im Hochsommer einen leicht erhöhten Verbrauch ggü. der Grundlast durch die Warmwasserbereitung.
Solch ein Verbrauchsprofil ist durch Photovoltaik schwer abzudecken, die Abdeckung ist minimal.

WP_KW.jpg
 
- Fassadendämmung, evtl. durch gefüllte Porotonsteine,
- 30 cm Dämmung in oberer Geschossdecke,
- 30 cm Perimeterdämmung,
- 4 - Fachverglasung,
- Kontrollierte Be- und Entlüftung, (Materialkosten ca. 3 T€ und selber installieren)
- Gastherme nach Heizlastberechnung
 
Wir haben 2006 gebaut und z.B. in jeden Raum Cat.5-Kabel verlegt. Heute läuft alles mit WLAN, wir hätten also besser WLAN-Kabel verlegt. ;)

So unterschiedlich sind halt die Ansprüche. Wir haben damals beim Umbau 2-4 Kabel in jeden Raum gelegt.
Trotzdem musste ich nachher noch welche nachziehen und in zwei Räumen werkeln noch zusätzlich 8er Switche.
Wie sagt man so schön: Lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.
 

aue

User
Hallo Uwe,

Es ist also definitiv nicht korrekt, dass Luft/Wasser Wärmepumpen bei Minusgraden "nix mehr bringen"

rund 80€ Strom pro Monat, gemittelt über das Jahr - für Heizung und Warmwasser

es stimmt, die LWWP sind in ihrem Wirkungsgrad besser geworden, es gibt ja sogar Doppelhublösungen für höhere Temperaturen. Aber du darfst deine Werte nicht direkt auf Kai übertragen. Du gibst als Wohnort Heidelberg an, dort beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur 10,2°, Coburg hingegen schafft nur 8,1° (lt. climate-data.org). Bei deinem angegebenen Stromverbrauch und einer COP von 3 errechne ich ca. 10.000 kWh Wärmebedarf für Heizung und WW - das ist gar nicht viel (natürlich abhängig von beheizter Fläche und Raumtemperatur sowie Bewohner/Warmwasserbedarf).
Um im Falle von Kais neu zu bauendem Haus eine belastbare Aussage treffen zu können, muss konkret gerechnet werden: Wärmebedarf (Heizung und WW), Investitionskosten und Energiekosten.

Schöne Grüße
Andreas
 

UweHD

User
...Bei deinem angegebenen Stromverbrauch und einer COP von 3 errechne ich ca. 10.000 kWh Wärmebedarf für Heizung und WW - das ist gar nicht viel (natürlich abhängig von beheizter Fläche und Raumtemperatur sowie Bewohner/Warmwasserbedarf)....
Deine Rechnung passt ganz gut, letztes Jahr waren es lt. Zähler an der Wärmepumpe gut 11.100kwh produzierte Wärme bei gut 3.500kwh Strombezug.
 

aue

User
Hallo Uwe,

11.100kwh produzierte Wärme bei gut 3.500kwh Strombezug.

damit hast einen faktischen (und nicht nur theoretischen) COP von über 3, was für ein LWWP ein sehr guter Wert ist - Glückwunsch, das ist super. Wird aber definitiv durch das lokale Klima begünstigt.

Schöne Grüße
Andreas
 
Hmmm...

Mal die 3.500kWh / 11.000kWh genommen

Gaspreis ca. 5 Cent/kWh
Strom ca. 20 Cent/kWh

11000 x 0,05 = 550€ plus 100,-€ Schornsteinfeger.
3.500 x 0,20 = 700€

Also ungefähr gleich... Bis auf die Anschaffungskosten.
 
Hey,

Na das ist ja spannend hier :)

Also als erstes warte ich natürlich jetzt auf die Berechnungen des Architekten/Bauzeichners zum Wärmebedarf.

Danke an Uwe für die detaillierten Infos zu deiner Wärmepumpe und zu deinem Verbrauch. Auch wenn es bei euch im Durchschnitt etwas wärmer ist ;)
Habt ihr zB einen Hydraulischen Abgleich gemacht ? Ist ja bei der WP eigentlich immer erforderlich um effizient zu sein, wird aber nicht immer gemacht...

Dass im Haustechnikdialig Forum viele die Sache etwas anders sehen, habe ich bereits gemerkt.
Die sind ja auch der Meinung, dass eine Photovoltaik-Anlage kostenlos ist und bei einer Wärmepumpe eh min. die Hälfte der Stromkosten übernimmt. Eine andere Idee dort, ist die Betonkernaktivierung. Das ist seeeehhhr neu, und ebenfalls teuer. Da werden die heizungsrohre zum Heizen direkt in den Beton und die Wände gelegt, und so das komplette Gebäude als Speicher verwendet, das ist mir aber auch etwas zu teuer und neu.

Ich habe auch im Bekanntenkreis zwei Heizungsbauer die schon beides eingebaut haben, im Moment aber auch nicht wissen was sie einbauen würden.

Nach der Berechnung des Wärmebedarfs kann man ja die nötigen Kosten für das Heizen mit Gas oder LWWP Überschlägig berechnen.

Wie geschrieben verlangt der Bauunternehmer für Gas+Solarthermie oder Luft-Wasser-Wärmepumpe das gleiche.

Ich werde trotzdem mal nach den höheren Kosten für die Photovoltaik fragen. Das kann aber erst gemacht werden wenn die benötigte Wärmepumpe sowie der Strombedarf, Dachflächen etc. festgelegt ist.

Das mit den Leerrohren ist eine gute Idee.
Im Moment bin ich etwas mehr zu Gastherme hingezogen, würde aber irgendwann auch zu Photovoltaik gehen und da würde sich eine WP natürlich eher lohnen...:(

Da es hier ja doch einige Interssenten gibt, kann ich heute Abend ja mal die Grundrisse anhängen ;)

Mit freundlichen Grüßen
Kai
 

rubberduck

User gesperrt
Die Erdwärmepumpe holt aus der Erde 8-10 Grad "warme" Flüssigkeit. Dabei pumpt sie 4 Grad kalte Flüssigkeit nach unten.
So kann sie etwa 4 Grad pro Pumpvorgang in den Wärmetauscher schicken.
Die Bohrung für 4 diagonale Rohre hat bei einem Neubau in der Nachbarschaft eine Woche gedauert und die Kosten "unerwartet" in die Höhe getrieben.

Ich frage mich, wenn wir 10 Grad unter Null draussen hätten, würde sich Erdwärme gut rechnen.
Aber wir haben momentan 8 Grad (um die Mittagszeit), heute 14 Grad.
Da würde man besser die "Wärme" aus der Luft holen.

Der Wärmetauscher benötigt permanent Strom.
Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, bei unserem derzeitigen Klima?
 

SUCHER

User
Guten Morgen
Ich möchte noch einmal auf die Dimensionierung der Heizkörper eingehen.
Ich wohne in einem Haus Baujahr 1900.Zweischaliges Mauerwerk mit Perlitfüllung im Hohlraum dazwischen.Das Perlit habe ich nachträglich eingebracht.Das Haus hat eine sehr hohe Zeitkonstante.Bei einem Heizungsausfall war die Innentempreratur nach zwei Tegen nur um zwei Grad gefallen.Aussentemperarur weiss ich nicht mehr.
Damals hat mein Monteur zu Heizkörpern für niedrige Vorlauftemperaturen geraten.Max 50°.Das heisst ,sehr grosse Heizkörper.Wo diese allzu störend waren haben wir Radiatoren eingebaut.Maße so etwa 10cm x 15cm.Die sind fast in Bodenhöhe angebracht und stehen auch nur auf Füssen auf dem Boden.Keine Wandbefestigungen etc.
Auf meiner jährlichen Gasrechnung teilt mir mein Vesorger mit das ich mit meinem Gasverbrauch gut im unteren Mittelfeld liege.
Allerdings habe ich meine Heizung in "Eigenleistung" optimiert.Denn meine Erfahrung hat mich gelehrt das Heizungen in "Werkseinstellung" eingebaut werden.Und das war es dann!
Gruss Günther
 
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