Lackieren mit Spraydose- machbar oder lieber bleiben lassen?
- Ersteller derelastischehosenbund
- Erstellt am
Letzte Frage, versprochen: was nimmt man für ein Acryl ( wird in Kartuschen angeboten,) oder nimmst du etwas anderes?
Nochmals vielen Dank für die Geduld!!!!!
LG Frank
ganz normales Maler Acryl, kannst mit dem Finger glatt streichen
comicflyer
User
Beim Lacken, egal ob Dose oder Pistole, muß man sich die Daumenschrauben anziehen!
Ich lacke immer drei Gänge!!
1. Nebeln, aber wirklich nur nebeln. Untergrund muss erkennbar sein.
2. Decken, aber wirklich nur decken. Untergrund muss abgedeckt sein.
3. Glanz, da braucht es keine dicke Deckschicht mehr, weil die ja vorher schon drauf ist.
Zwischen allen Gängen gut anziehen lassen, fast trocken. Aber eben nur fast.
Immer an versteckter Stelle prüfen.
Abklebekanten kann man sehr gut mit Klarlack versiegeln, damit keine Farbe drunterzieht...- Tape drauf
- Kante vom Tape mit Acryl bestreichen, damit es nicht unterwandert wird vom Lack, mit dem Du lackieren willst
- Lack aufsprühen
- abziehen
- fertig
CU Eddy
Reinhard S
User
Moin alle zusammen
Zum abkleben ist Krepband nicht so gut geeignet, denn es gibt beim abziehen keine saubere Linie und wird vom Lack unterwandert, außer man behandelt es vor.
Aber das alles kannst du dir gut ersparen wenn gleich ein Konturenband genommen wird, das gibt es in verschiedenen breiten, so ist es möglich mit einem 3mm Band einen Radius sagen wir mal 30mm problemlos herum zuziehen ohne Falten, für längere gerade Abklebungen benutze ein breiteres Band so 6mm, geht damit deutlich besser, hast du es verrissen einfach wieder abziehen und besser machen, denn es klebt wieder problemlos, unterwandern vom Lack kommt da nicht vor, naß oder durchgetrocknet flach abziehen, beides geht gut.
Diesen Tip habe ich vom Autolackierer, der benutzt es seit Jahren und ich auch, mit besten Erfolgen.
Googel nach Kontorenband, der Farbton ist egal, alle sind gleich gut.
Gruß Reinhard
Zum abkleben ist Krepband nicht so gut geeignet, denn es gibt beim abziehen keine saubere Linie und wird vom Lack unterwandert, außer man behandelt es vor.
Aber das alles kannst du dir gut ersparen wenn gleich ein Konturenband genommen wird, das gibt es in verschiedenen breiten, so ist es möglich mit einem 3mm Band einen Radius sagen wir mal 30mm problemlos herum zuziehen ohne Falten, für längere gerade Abklebungen benutze ein breiteres Band so 6mm, geht damit deutlich besser, hast du es verrissen einfach wieder abziehen und besser machen, denn es klebt wieder problemlos, unterwandern vom Lack kommt da nicht vor, naß oder durchgetrocknet flach abziehen, beides geht gut.
Diesen Tip habe ich vom Autolackierer, der benutzt es seit Jahren und ich auch, mit besten Erfolgen.
Googel nach Kontorenband, der Farbton ist egal, alle sind gleich gut.
Gruß Reinhard
ALFA-AIR
User
Konturenband verwende ich auch gerne, die Kreppband Geschichte war im Zusammenhang mit der Frage gemeint, wie man Elapor mit Spraydose lackiert und saubere Kanten erhält - ich hatte ergänzend dazugeschrieben, es etwas zu entschärfen in dem man es erst aufs Hosenbein klebt z.B., damit es nicht mehr so stark klebt und vorhandene Lackschichten mit entfernt beim abziehen..
Hallo Zusammen,
ich wollte als Themenstarter mal meine Erfahrungen der letzten Tag kundtun.
Ich habe ein Teststück ( Fensterausschnitt vom GFK Rumpf der nicht mehr benötigt wird...) mit Spraydose lackiert. Zuerst mit 600er Schleifpad angeschliffen, dann mit Füller gespritzt, 60 min trocknen lassen und mit 800er und 1200er Nassschleifpapier geschliffen. Das ganze 2X, Dann mit 2K Lack RAL 2011
lackiert. (1 Schicht nur genebelt, Untergrund war noch leicht sichtbar, 60 min anziehen lassen, 2 Schicht lackiert, 60 min anziehen lassen und dann 3 Schicht lackiert.) Das Ergebnis ist für meine Ansprüche völlig ausreichend, keine Nasen, keine Orangenhaut. Bin super zufrieden.
Also, nur Mut, ist gar nicht so schwer wenn man ein paar Dinge beachtet. Ich wollte mich noch bei all denen bedanken die mir hier im Forum wertvolle Tipps gegeben haben.
Andreas
ich wollte als Themenstarter mal meine Erfahrungen der letzten Tag kundtun.
Ich habe ein Teststück ( Fensterausschnitt vom GFK Rumpf der nicht mehr benötigt wird...) mit Spraydose lackiert. Zuerst mit 600er Schleifpad angeschliffen, dann mit Füller gespritzt, 60 min trocknen lassen und mit 800er und 1200er Nassschleifpapier geschliffen. Das ganze 2X, Dann mit 2K Lack RAL 2011
lackiert. (1 Schicht nur genebelt, Untergrund war noch leicht sichtbar, 60 min anziehen lassen, 2 Schicht lackiert, 60 min anziehen lassen und dann 3 Schicht lackiert.) Das Ergebnis ist für meine Ansprüche völlig ausreichend, keine Nasen, keine Orangenhaut. Bin super zufrieden.
Also, nur Mut, ist gar nicht so schwer wenn man ein paar Dinge beachtet. Ich wollte mich noch bei all denen bedanken die mir hier im Forum wertvolle Tipps gegeben haben.
Andreas
steve
User
Hi,
auch von mir noch mal eine Rückmeldung zu aktuellen Aktionen. Habe gerade 2 Modelle mit 2-K Spraydosen lackiert. Wie gewohnt verlief es sehr "aufgeräumt": Kein Generve mit Schläuchen vom Kompressor und hinterher auch keine Reinigungsarbeiten. Der Lack konnte auch problemlos in mehreren Schichten aufgetragen werden - das Ganze dann zweifarbig.
Wenn es bei der Lackierung bleibt, ist das soweit ok.
Ganz anders schaut es aus, wenn nachgeschliffen und poliert werden soll. Das letzte geschliffene Modell lag bei mir jetzt schon eine Weile zurück und dabei lässt es sich meist im ersten Durchgang kaum vermeiden, dass hier und da durchgeschliffen wird oder die Schichtdicke schlicht nicht ausreicht, um alles wirklich glatt zu schleifen. Kurz: Da muss dann nochmal lackiert werden, was mit der Spraydose dann eben nicht geht, bzw. es müsste dann eine neue Dose angebrochen werden, was den ökonomischen Aspekt dann schon etwas belastet.
Das ist aber eben auch nur dann ein Problem, wenn geschliffen/poliert werden soll und besonders wenn mehrfarbig lackiert wird. Bei einer einfarbigen Lackierung kommt es oft nicht zum Tragen, wie ich bei den Urmodellen sehen konnte, die ich auch gerne mit 2K-Dosen lackiere.
Und Memo an mich: Wenn zweifarbig und Schliff vorgesehen ist, immer die erste Schicht schon nachschleifen, sonst läuft der Lack unter die Maske und die minimalen Staubeinschlüsse oder Unebenheiten führen dazu, dass der zweite Lack an diesen Stellen sehr früh weggeschliffen/poliert wird. Wird kurz übergeschliffen, ist alles glatt und die zweite Schicht kann auch dünner ausfallen.
Aber weil´s doch recht schön geworden ist, hier noch ein par Pics von dem aktuellen "Farbklecks" (Nurflügel mit 2m Spannweite und Druckantrieb):
VG
auch von mir noch mal eine Rückmeldung zu aktuellen Aktionen. Habe gerade 2 Modelle mit 2-K Spraydosen lackiert. Wie gewohnt verlief es sehr "aufgeräumt": Kein Generve mit Schläuchen vom Kompressor und hinterher auch keine Reinigungsarbeiten. Der Lack konnte auch problemlos in mehreren Schichten aufgetragen werden - das Ganze dann zweifarbig.
Wenn es bei der Lackierung bleibt, ist das soweit ok.
Ganz anders schaut es aus, wenn nachgeschliffen und poliert werden soll. Das letzte geschliffene Modell lag bei mir jetzt schon eine Weile zurück und dabei lässt es sich meist im ersten Durchgang kaum vermeiden, dass hier und da durchgeschliffen wird oder die Schichtdicke schlicht nicht ausreicht, um alles wirklich glatt zu schleifen. Kurz: Da muss dann nochmal lackiert werden, was mit der Spraydose dann eben nicht geht, bzw. es müsste dann eine neue Dose angebrochen werden, was den ökonomischen Aspekt dann schon etwas belastet.
Das ist aber eben auch nur dann ein Problem, wenn geschliffen/poliert werden soll und besonders wenn mehrfarbig lackiert wird. Bei einer einfarbigen Lackierung kommt es oft nicht zum Tragen, wie ich bei den Urmodellen sehen konnte, die ich auch gerne mit 2K-Dosen lackiere.
Und Memo an mich: Wenn zweifarbig und Schliff vorgesehen ist, immer die erste Schicht schon nachschleifen, sonst läuft der Lack unter die Maske und die minimalen Staubeinschlüsse oder Unebenheiten führen dazu, dass der zweite Lack an diesen Stellen sehr früh weggeschliffen/poliert wird. Wird kurz übergeschliffen, ist alles glatt und die zweite Schicht kann auch dünner ausfallen.
Aber weil´s doch recht schön geworden ist, hier noch ein par Pics von dem aktuellen "Farbklecks" (Nurflügel mit 2m Spannweite und Druckantrieb):
VG
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja eine super gute Idee!
Habe es gerade ausprobiert - Blockstreifen in der unteren Form für GFK-Fläche. Din A4 Blatt hat eine gute Breite.
Gut nass machen und dann die Kanten noch mal nach unten stupsen.
2 Min nach dem Sprayen (Einfachlack aus der Sprühdose) abgezogen: perfekte Kante.
Danke, Hawo!
Grüße
Jürgen
Meine Erfahrung zum Thema 1K Lack: das Zeug braucht ewig zum aushärten und ist auch nach Wochen nicht so widerstandsfähig wie eine 2k Lackierung. So löste sich die Farbe meines Hangfliegers schon nach kurzer Zeit an den Stellen wieder, wo die Flächen mit Nitto Tape am Rumpf gesichert wurden.
Die Verarbeitung und Deckkraft (Zweckmodell für den Hang, schwarz lackierter Rumpf) hingegen war einwandfrei. Sogar den Übergang zum Originallack habe ich absolut sauber hinbekommen mit etwas nachpolieren.
Ich werde den Rumpf nochmal mit 1k Lack nachlackieren, nach einer Woche Trocknungszeit dann aber noch mit 2k Klarlack drübergehen. Dann sollte das eine solide Oberfläche ergeben (war ein Tipp von einem Fliegerkollegen, der regelmäßig Absturzopfer zusammenpuzzelt und wieder wie neu herrichtet).
Caravelle231
User
Hallo Werner,
bei mir sind die Lacke von Dupli Color Autolacke die erste Wahl.
Decken gut, schnell trocknend, sind auch Spritfest (Benziner) Bei Methanolern einfach einen 2 K -Klarlack drüberziehen.
Ich schleife mit 800-1000 nass vor, mit Silikonentferner reinigen und dann einen weißen Haftgrund drauf.
Danach die Wunschfarbe in mehreren dünnen Schichten auftragen. So verhindert man Nasen/Tränen/Läufe.
Ich mach das möglichst an warmen Tagen Schicht für Schicht und immer schön antrocknen lassen.
Alles nach einem Tag mit Autopolitur polieren. Damit gleichen sich auch die Übergänge der verschiedenen Lackschichten an.
Erspart einem den Klarlack und Gewicht.
Lg
bei mir sind die Lacke von Dupli Color Autolacke die erste Wahl.
Decken gut, schnell trocknend, sind auch Spritfest (Benziner) Bei Methanolern einfach einen 2 K -Klarlack drüberziehen.
Ich schleife mit 800-1000 nass vor, mit Silikonentferner reinigen und dann einen weißen Haftgrund drauf.
Danach die Wunschfarbe in mehreren dünnen Schichten auftragen. So verhindert man Nasen/Tränen/Läufe.
Ich mach das möglichst an warmen Tagen Schicht für Schicht und immer schön antrocknen lassen.
Alles nach einem Tag mit Autopolitur polieren. Damit gleichen sich auch die Übergänge der verschiedenen Lackschichten an.
Erspart einem den Klarlack und Gewicht.
Lg
Anhänge
Sebastian St.
Vereinsmitglied
Hat jemand Erfahrungswerte wie viel Fläche (m²) man mit einer Dose 2 k Lack schaft?
.... danke, so eine Erfahrung ist hilfreich.
