Hallo,
ich nutze 2K-Spraydosen für meine Urmodelle. Hintergrund ist, dass der Nebel eben nicht so fein eingestellt werden kann, wie bei der Pistole mit zusätzlicher Verdünnung. Da ich die Urmodelle dann nass nachschleife und poliere ist eine größere Schichtdicke auch gewünscht.
Wenn die Dose unmittelbar vor der Verarbeitung etwas angewärmt wird, ist der Nebel auch feiner, der Druck etwas höher und der Lack bildet schneller eine glatte Oberfläche.
Bei mir war es immer so, dass der aufgesprühte Lack schon flott anzog, der Lack in der Dose aber schon eine gewisse Zeit genutzt werden konnte und nicht genauso schnell härtete, wie der aufgesprühte Teil. Deshalb waren mehrere dünne Schichte schon realisierbar.
Da die Dose aufgebraucht wird und auch nicht so viel drin ist, können auch mal exotische Farbmischungen probiert werden, ohne dass das Farbregal mit angefangenen Dosen vollgestellt wird.
Kleine Manöverkritk: Bei einer von 3 Dosen blieb die 2-K Härtung aus, bis trat verzögert auf. Ließ sich nach ein paar Tagen aber ebenfalls nass schleifen, aufpolieren, eintrennen und problemlos abformen. War evtl. bei mir auch überlagert.
Ich würde es auch wieder machen aber bei größeren oder sehr kleinen Projekten macht doch die Pistole mehr Sinn.
Preiswerter als beim Lackierer ist es auf alle Fälle und für den Anfang/Einstieg bekommt man mit geringen Aufwand bereits sehr schöne Oberflächen.
VG