Kraft am Fesselfluggriff; liege ich richtig?

Ohne konkretes Modell.

Ich habe mal versucht die Haltekraft am Fesselfluggriff zu ermitteln, habe dafür aber keine richtige Vorstellung

Zentrifugalkraft soll sein: F=m*v²/r

Tabelle 1.JPG


Tabelle 2.JPG

A) Kunstflugmodell
B) Kleiner Spassflieger

Ich habe die Tabelle 2 mal gezeigt, damit Ihr auch die Formeln seht.

Könnten solche Kräfte stimmen?

Ulli
 
Hallo Ulli,

die Berechnungen sind soweit richtig.
Die eingetragenen Werte sind aber extrem. Der Kunstflieger ist zu schnell und der Spaßflieger hat zu wenig Leine.

Gruß Andreas
 

Wilf

User
Servus Ulli,
wenn man sich nicht bei der Geschwindigkeit vertut und die SI-Einheiten (m/s statt km/h) einsetzt, dann kann man bei dieser Formel nicht viel falsch machen.
Die Rechenergebnisse sind sicher richtig.

Wie Andreas schon angemerkt hat, werden die Werte in der Realität geringfügig abweichen:
  • Dein Modell A) hätte Umlaufzeiten von 4,1 s. So ein Kunstflieger wird es gemächlicher angehen. Mit der geringeren Geschwindigkeit/höheren Umlaufzeit sinkt auch der Leinenzug.
  • Beim Modell B) komme ich auf Umlaufzeiten von 2,8 s. In Natura würde ich eine längere Leine wählen, was auch die diesem Fall den Leinenzug reduziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Antwort
Wenn ich mich richtig erinnere hatten wir (1960?) an unserem Grashüpfer mit 1ccm Jena etwa 10 m Leine. Gewicht ? Keine Ahnung
Dann dürfte ein 100W Spassflieger nicht so schnell werden.

Ulli
 
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  • Dein Modell A) hätte Umlaufzeiten von 4,1 s. So ein Kunstflieger wird es gemächlicher angehen. Mit der geringeren Geschwindigkeit/höheren Umlaufzeit sinkt auch der Leinenzug.
  • Beim Modell B) komme ich auf Umlaufzeiten von 2,8 s. In Natura würde ich eine längere Leine wählen, was auch die diesem Fall den Leinenzug reduziert.

Hmmm?
Ich hatte einfach willkürlich Zahlen in die Tabelle geschrieben, um den Rechenweg zu überprüfen. Ich wollte eine Vorstellung über die Zugkräfte am Griff bekommen. Geschwindigkeiten und Leinenlänge aus der Luft gegriffen.
Für eine konkrete Situation hätte ich anders ran gehen müssen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, scheinen Umlaufzeiten von von etwa 5 Sekunden realer zu sein.
Ich habe keine Erinnerung, wie schnell ich mich mit dem kleinen Fesselflieger in einer Runde drehen musste. Ich erinnere mich nur, dass sowohl mit dem 1ccm als auch mit dem 2,5ccm Modell die Leinenspannung so gering war, dass ich oft rückwärts gehen musste, um das Modell unter Kontrolle zu bekommen.

Ulli
meine Frage ist beantwortet. Vielen Dank
 
Hallo Ulli!
Schau dir mal an, was die Carrier-Flieger machen um Langsam zu werden. Dort kommt meist großer Seitenzug, viel Randbogengewicht und eine weit hinten liegende Leinenführung zum Einsatz.
Ich würde auch mit dem Modell nicht zu klein werden, du brauchst ja eine niedrige Flächembelastung, das klappt mit Modellen um 1 m Spannweite besser als mit 70cm.
Profil nicht zu dick, dann wirds auch nicht all zu Windempfindlich. Was für Motoren hättest du denn zur Auswahl ?
Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Ulli!
Schau dir mal an, was die Carrier-Flieger machen um Langsam zu werden. Dort kommt meist großer Seitenzug, viel Randbogengewicht und eine weit hinten liegende Leinenführung zum Einsatz........
Ich muss ehrlich zugeben. Ausser den alten F2 Klassen (F2A-D) habe ich mich mit den anderen Varianten und Möglichkeiten nicht befasst.

Ich würde auch mit dem Modell nicht zu klein werden, du brauchst ja eine niedrige Flächembelastung, das klappt mit Modellen um 1 m Spannweite besser als mit 70cm...........
Momentan ist Modellsport mehr platonisch, denn real.
Mein Bastelplatz hat sich eigentlich auf Platz für etwas Werkzeug und einen Tisch von 0,6x 2m reduziert.Mein 1m RC Segelbootmodell musste ich schon verkaufen. Das 81 cm Torpedoschnellboot ist mir noch zu groß.
Die angestrebte Klasse F4-A ist auch nicht das, was ich erhoffte.
Mit dem Modellsegelboot war ich viel unterwegs zu Regatten (GER, POL, AUT aber auch CDO, HUN, SVK. Nun möchte ich (77) eigentlich nicht mehr als 500 km (eine Strecke) fahren.
In diesem Radius sind kaum Wettbewerbe. Wenn, komme ich an 2 Tagen 3 mal an den Start.

Ich hatte auch mehrere gut besuchte Regatten organisiert. Meist auch Berichte in der Tagespresse
Ein verrücktes Segelwochenende

Hier war ich dabei

Beim Segelboot waren es am WE bis zu 30 Starts in mehreren Gruppen mit 15-20 Modellen. (in POL bei einer Meisterschaft 47 Teilnehmer)

Daher versuche ich mich gedanklich mit Fesselflug am Mast (nicht RTP) zu befassen

........................... Was für Motoren hättest du denn zur Auswahl ?
Viele Grüße,
Sebastian
Verbrenner habe ich verkauft oder verschenkt
noch kein konkretes Modell.
Die Idee ist:
Elektroflug am Mast
Höhenruder mechanisch steuerbar
Kein Wettbewerbsmodell
SPW um 50-60 cm
ganz leicht
Langsam
Tragfläche demontierbar
Modell aus Fussboden Dämmmaterial 3mm/5mm
eher dickes Profil
E-Antrieb nur mit Zeitschalter ??? 50-100W???
Akku an Bord
Leinen 6-max.8 m
Ob das machbar ist???? (Das ist keine Frage an Euch!)

Ulli
 
Hallo Ulli
Ich hab auch nur sehr wenig Platz zum bauen, ca 60x80 cm dauerhaft und ein klappgestell für ein Temporäres Baubrett, was ich mal für 1-2 Tage im Keller stehen lassen kann. Mietwohnung eben. Mit dem Platz kann man sich arrangieren, mein Problem hier sind eher Lösemitteldämpfe.
Das war früher nicht so ein Thema, da hab ich in der Bude komplette Flieger mit der Airbrush lackiert und keiner hat sich beschwert. Heute kommt schon einer schimpfen, wenn man ein Glas Nitroverdünnung aufmacht. Das macht die Dieselfliegerei etwas aufwändig. Man hat zwar mehr Aufwand nach dem Flug, aber geht..

Zur Steuermechanik :
habe überlegt, ob man die Steuerung über eine rotierende Knickstrebe machen kann.
Also ein Draht fest am rotierenden Arm, der andere im knickpunkt einer Knickstrebe. Da kannst du dann zwei konzentrische Rohre verwenden, eines davon verschiebbar.
Die äußeren Gelenkpunkte der Knickstrebe Laufen an Kugellagern an den Rohren, eines am festen, das andere am beweglichen.
Durch heben und senken des Beweglichen rohres hast du dann deinen Ruderausschlag.
Ich würde glaub ich das innere Rohr fest machen, gleich als Stativ und die Äußere Hülse betätigt dann die Knickstrebe.
Das rohr kannst du dann einfach über ein hochkant gelagertes Steuersegment heben oder senken..

Zum Flieger :
Ich würd eher 8m Radius nehmen, und 60cm.
Leistung auch viel, die Leistung für den Leinenzug steht dir nicht für den Vortrieb zur verfügung. Profildicke wird ein Kompromiss zwischen Langsamflug und Windunempfindlichkeit werden. Wobei man dank niedrigem Gewicht sicher ziemlich dünn werden kann, die Shockflyer machen es ja vor..

Viel Glück bei deinem Vorhaben und viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo.
Wie wäre es, wenn man am Mast einfach einen Rotorkopf von einem RC-Hubschrauber nehmen würde? Eine "ältere" Ausführung, wo die Ansteuerung der Blätter (Pitch) über Schubstangen in oder an der Rotorwelle geschieht. Statt der sich drehenden Blattlager kann man dann eine Art "Griff" anbringen, an dem die Leinen eingehängt werden und sich auf und ab bewegt.
An der "Unterseite" des Rotormastes kann man dann mittels eines Segmentes (als Ersatz für die im Hubschrauber verwendeten Servos), das "befestigt" ist, eine Ansteuerung z.B. auch über Leinen oder Bowdenzug machen.

Ich denke da jetzt explizit an einen Rotorkopf von "älteren" Hubschraubern der Firma Schlüter. Die empfinde ich als "stabil" und bestimmt auch leicht und preiswert zu beschaffen. @uli: ich hätte da bestimmt noch etwas "rumliegen", kannst Du haben.

Gruß
Willi
 
In meinen Augen ist das Spin-Less System sehr einfach gehalten (make it easy) und macht einen robusten Eindruck. Von daher finde ich es gut. Trotzdem kann ich mir 2 Dinge nicht erklären

1. Wirbel vom Angelsport
Ich habe noch keinen absolut leichtgängigen Wirbel gefunden. Selbst die kugelgelagerten liefen sehr rauh/hakelig und waren für das Vorsegel der Regattayachten bei Leichtwind nicht geeignet.

2. Wingover
Der Ausleger ist starr um die Querachse und rotiert um die Hochachse
Wenn das Modell im senkrechten Aufstig ist, bleibt der Ausleger in der letzten Position stehen. Ab dem Zenit weis er noch nicht, in welche Richtung er drehen soll (Rückenflug oder Normalflug). Wenn der Flieger die senkrechte Ebene verlässst, schnippt der Ausleger schlagartig um 150-180° rum zum Modell.

Das Einleinensystem im Pylon vereinfacht die Technik erheblich. Ich würde das nur nehmen, wenn Wirbeloberteil und -unterteil Formschlüssig geführt werden, um ein verdrillen der Leine zu unterbinden.

Die Steuerung mit Steuerknüppel ist möglich, vermittelt mir aber nicht das Steuergefühl eines Fesselfluggriffes Weiterhin muss er sehr definiert (exakte Entfernung zum Pylon) am Boden fixiert werden, um die Neutrallage zu sichern.
Da gibt es sicherlich Stellmöglichkeiten, um die Neutrallage am Knüppel zu erreichen.

Muss abbrechen
 
Hallo Ulrich !
Ich glaube, wenn du nicht nur im Kreis fliegen willst, musst du den Arm weglassen.
An sich ergibt es auch keinen Sinn, den mitschleppen zu lassen, ich würde eher auf eine hochkant-Bohrung mit einem weiten, runden Trichter (ca. r100) gehen, durch die beide Leinen geführt werden, das müsste mit Kevlar-Angelsehne funktionieren. Das kann man eigentlich sogar auch unten machen.
Wenn du einen nur rotierbaren Arm hast, wird sich beim Wingover auch durch die Geometrischen Verhältnisse das Steuersignal verzerren. Bei höher fliegendem Modell wird durch die Verzerrung automatisch gedrückt.
Wenn man eine Lösung gegen das gegenseitige Verdrillen der Leinen hätte, könnte man so sogar direkt ohne Mechanik an das Modell gehen..
Wobei man bei der Kevlar-Sehne echt viel lops fliegen kann, ohne dass die Steuerung schwergängiger wird. Vielleicht erstmal ohne alles Probieren, wie viele Runden man schafft, sonst halt Rückenflug...

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo.
Wie wäre es, wenn man am Mast einfach einen Rotorkopf von einem RC-Hubschrauber nehmen würde? ..............................

Gruß
Willi
Ich hatte bisher viele Varianten im Kopf durch. Auch eine mechanische Taumelscheibe.
Wenn ich es richtig verstanden habe, verändert sie kontinuierlich den Rotorblattwinkel zwischen Maximum und Minimum verteilt auf 360° Rotordrehung.
Ich fand damit keine Lösung für mich.




Hallo Ulrich !
Ich glaube, wenn du nicht nur im Kreis fliegen willst, musst du den Arm weglassen.
An sich ergibt es auch keinen Sinn, den mitschleppen zu lassen,..........
Bei dem um die Querachse starren Ausleger, wie bei Spin-Less, gebe ich Dir Recht

ich würde eher auf eine hochkant-Bohrung mit einem weiten, runden Trichter (ca. r100) gehen, durch die beide Leinen geführt werden, das müsste mit Kevlar-Angelsehne funktionieren. Das kann man eigentlich sogar auch unten machen............
Dabei werden die Steuerleinen immer an der Trichterwandung schleifen und unterhalb des Trichters die Leinen verdrehehen.
Irgend wann könnte eine Leine in der Trichterbohrung über die andere springen.

Wenn du einen nur rotierbaren Arm hast, wird sich beim Wingover auch durch die Geometrischen Verhältnisse das Steuersignal verzerren. Bei höher fliegendem Modell wird durch die Verzerrung automatisch gedrückt........
Sehe ich auch so

Wenn man eine Lösung gegen das gegenseitige Verdrillen der Leinen hätte, könnte man so sogar direkt ohne Mechanik an das Modell gehen..
Wobei man bei der Kevlar-Sehne echt viel lops fliegen kann, ohne dass die Steuerung schwergängiger wird. Vielleicht erstmal ohne alles Probieren, wie viele Runden man schafft, sonst halt Rückenflug...

Viele Grüße,
Sebastian

Die Lösung habe ich noch nicht bis zum letzten Detail, aber von der Idee.
1. Im am Boden fixierten Pylon steckt oben ein kurzes, 2 mal kugelgelagertes Rohr (Rotor), das oben 2 cm aus den Pylon ragt.
a) am obersten Ende des Rotors, (oberhalb des Pylons) ist ein Ausleger montiert
a) der Ausleger ist am Rotor vertikal beweglich befestigt (ca. 180°)
b) am Ende des Auslegers befinden sich 2 Führungsbohrungen für die Steuerleinen
c) zwischen den Austrittsbohrungen und Führungsbohrungen am Ausleger befinden sich die Enden der Verbinddungsleinen mit den Leinenverbindern zum Modell
2. Im Rotor sind befestigt
a) oben eine Scheibe mit zwei Austrittsöffnungen für die getrennte Herausführung der Steuerleinen
b) unten ein horizontal liegendes Steuerkreuz
aa) 2 Enden sind drehbar in der Wandung des Rotors gelagert
bb) an den beiden anderen Enden sind auf der Oberseite die Steuerleinen/ Verbindungsleinen befestigt, die aus den Austrittsöffnungen ins Freie kommen
cc) an einem Arm des Steuerkreuzes mit einer Steuerleine ist unten die Schubstange befestigt
3. unten im stationären Pylon ist ein 3 armiges Steuersegment in T-Form vertikal angeordnet
a) an 2 Enden sind Leinen befestigt, die zum Fesselfluggriff nach Aussen führen
b) am 3. Arm wird eine Schubstange befestigt, deren oberes Ende drehbar ist.
4. unteres Steuersegment ist nicht drehbar mit der Schubstange verbunden
5. das drehbare Ende der Schubstange ist von unten mit dem Steuerkreuz verbunden

Funktionsweise
- mit dem Steuergriff betätige ich von Aussen das Steuersegment im Pylon.
- Das Steuersegment bewegt die Schubstange
- Die Schubstange bewegt sich vertikal
- die Schubstange kippt das Steuerkreuz
- das Steuerkreuz bewegt beide Leinen entgegengesetzt vertikal bis zu den Austrittsöffnungen
- Rotor, mit
> beweglichem Ausleger,
> Scheibe mit Austritttsöffnungen,
> Verbindungsleinen,
> Steuerkreuz
> und drehbarer Kopf der Schubstange rotieren synchron mit dem Modell
- bei Horizontalflug bewirkt der Ausleger die Rotation des Rotors
- Bei Änderung der Flughöhe folgt der Ausleger und zeigt vertikal immer Richtung Modell
- Beim Wingover folgt der Ausleger dem Modell über den Zenit hinaus dem Modell
- Je nach nachfolgendem Manöver; Normalflug oder Rückenflug; folgt der Ausleger ruckfrei dem Modell

Vorteileile
- Einfache Kunstflugmanöver sollten funktioniern
- Innerhalb der Mechanik gibt es keine Leinenverdrillung Leinen bleiben vom Drehkreuz bis zu den Führungsbohrungen am Ausleger immer parallel
- Modell von aussen steuerbar
- Leinenverdrillung (Loopings) erfolgt wie beim normalen Fesselflug in den langen Steuerleinen zwischen Modell und Ausleger mit den Führungsbohrungen.

Nachteile (aktuell)
- einige nicht käuflich erhältliche Komponenten
- Die Schubstange ist unten am Steuersegment mittig und am Steuerkreuz aussermittig montiert.
=> Der Schubstangenkopf bewegt sich kreisförmig mit einem Steuerkreuzarm
- deutlich aufwendiger als als das Spin-Less System
- mehr bewegliche Teile
- Deutlich teurer als Spin-Less
- Über den Steuergriff keine Rückmeldung der aktuellen Leinenzugkräfte
- Die synchrone Längenänderung bei unterschielicher Flughöhe dürfte mit etwa 2-5mm im akzeptablen Bereich sein und verursacht keine Ruderausschläge. (die Längenänderung erfolgt infolge des Abrollradiusses an den Austrittsbohrungen in der oberen Scheibe)


Hinweise
Die Zeichnungen für das beschriebene System sind zu 80% als unbemaßte Prinzipskizze im PC
Die von mir erstellten Skizzen werden mit Wsketch 2.1 (Autodesk vermuttlich Lizenzpflichtig) erstellt
Mir ist nicht bekannt, ob die Datei: Pylon-2.skd von einer anderen Software geöffnet werden kann

Sorry, ich kann mich nicht kürzer fassen
Ich bemühe mich die PC Skizzen bald fertig zu bekommen und Bildschirmfotos zu zeigen

Ulli
 
Hallo Ulli !
Dein Prinzip funktioniert ein bisschen wie die von Willi vorgeschlagene Taumelscheibe, bei der aber entweder die Nick-oder Roll-Achssteuerung festgesetzt ist. (Die Rotorblatt-Anstellwinkelveränderung ist dann dein Steuerkreuz und der Kopf der Rotor, Wingover gehen damit aber auch nicht)

Du könntest oben im Steuerkreuz vielleicht eine Kugelpfanne verwenden, horizontal eingebaut, dann kann die Steuerstange pendeln und das Kreuz rotieren. Das Vertikale Segment kann man sicher so ausrichten, dass sich ein schöner Kegel bildet, so dass du im Horizontalflug keinen Wellenflug bekommst. Ich frag mich immer noch, ob der Leinenzug reicht, den Ausleger zu ziehen. Die Indirekte Steuerung ist an sich kein Problem, da so kleine und Leichte Elektromodelle eh fast keine Rückmeldung geben. Ich hab ja mal die Mamba gebaut, hat 50cm Spw, wiegt flugfertig mit Akku um 220g und bei aktuellem Setup ist sie mit ca. 70w unterwegs. Da ist nicht viel zug, fast nicht merkbar, nur wenn man richtig gas gibt. Das ist ja vom Modell her in etwa so in der Richtung, was du auch bauen willst.
Die flieg ich gerade an 9m Leinen (0,2mm Spiderwire)
Wenn ich mit den Kindern unterwegs bin sind da etliche Verdrillungen und es bleibt steuerbar, man könnte mit Kerzenwachs da vielleicht sogar noch nachhelfen. Wenn man dann 20 "Rückwärtsrunden" auf die Leinen drillt, kann man ja 40 runden fliegen, bei 4sek. Rundenzeit sind das schon ca. 2,5 Minuten.
Das reiben am Trichter sollte kein Problem sein, ich starte mein Schleudermodell manchmal, indem ich die Leine ein paar mal mit meinen Händen greife und dann anfange zu schleudern, Griff weiterhin in der hand. Bei vier 180° umlenkungen auf der Jacke gehts s hon etwas hakelig, aber funktioniert. Dass due Leinen im Trichter überspringen könnten ist egal. Das Leinenverdrillen ist in der Praxis mit der Kevlarangelsehne gar nicht so ein Problem.
Wäre halt meine Version.. :)
Deine mechanik tät mich aber auch interessieren
Viele Grüße,
Sebastian

P.S.:
Mamba im Park
Intetessant da, die Langsamen runden am Ende mit um die 5Sek Rundenzeit und der dafür benötigte Anstellwinkel bei dem Modell (leicher würde helfen)
 
Hallo.
Wie wäre es, wenn man am Mast einfach einen Rotorkopf von einem RC-Hubschrauber nehmen würde? Eine "ältere" Ausführung, wo die Ansteuerung der Blätter (Pitch) über Schubstangen in oder an der Rotorwelle geschieht. Statt der sich drehenden Blattlager kann man dann eine Art "Griff" anbringen, an dem die Leinen eingehängt werden und sich auf und ab bewegt.
An der "Unterseite" des Rotormastes kann man dann mittels eines Segmentes (als Ersatz für die im Hubschrauber verwendeten Servos), das "befestigt" ist, eine Ansteuerung z.B. auch über Leinen oder Bowdenzug machen.........
Ich möchte mich für meinen Tunnelblick entschuldigen. Ich hatte bisher bei meinen Überlegungen die Taumelscheine als "Wirbelersatz" betrachtet.
unterer Ring steht starr zum Pylon. Oberer Rotiert synchron mit dem Modell. Diese Überlegung hat nichts mit Deinem Vorschlag zu tun.
Dein Vorschlag verstehe ich jetzt so:
- Taumelscheibe wird nicht verwendet
- Benötigt wird nur die Rotorwelle und eine Blattlagerachse ohne Blatt
- am Blatthalter ein Steuersegment befestigen (Segment steht senkrecht)
- am Steuersegment die langen Steuerleinen des Modells befestigen
- Der Teilrotorkopf (inkl. Anbauten) rotiert synchron mit dem Modell
- Ansteuerung der Blattlagerachse muss innerhalb der Rotorachse liegen

Für mich ungelöste Fragen
ich bekomme synchrone Rotation nur mit einem zusätzlichen Ausleger hin
Eingeengter Steuerbereich (Flughöhe) mit HR Verzerrung bei Höhenänderung der Modells
Wingover kann ich mir nicht vorstellen

Ich hatte eine ähnliche Variante verworfen
- Ein kugelgelagertes Rohr steckt im Pylon (Rotorrohr)
- Das obere Rotorende steht 10 cm über den Pylon
- oben ist ein Steuersegment (T-Form) senkrecht so befestigt, dass der Einzelarm in das Rotorrohr ragt
- am Einzelarm ist eine Schubstange mit "Wirbel" montiert, die nach unten führt
Änderung der Flughöhe sollten möglich sein. Vielleicht auch enge Loopings
Nachteile wie oben

Ich bin der Auffassung, wenn das Steuersegment oberhalb des Pylons und senkecht montiert ist, bekomme ich HR Verzerrung nicht vermieden. Winover nicht möglich

Wenn ich meine Lösung in Post 12 sehr vereinfache, dann stellt sich das System so dar
Am oberen Ende des Pylons treten 2 Seile raus, die gleichsinnig, aber gegenläufig arbeiten
Die Austrittsöffnungen stehen zum Modell immer in relativ gleicher Position
Egal in welcher Höhe sich das Modell bewegt, es gibt keine Verzerrung der HR Funktion

Ulli
 
Ja, Wingover geht mit dem Rotorkopf nicht, da brauchst du den Ausleger.
Was der Rotorkopf aber zusätzlich zum Pitch kann ist der Wirbelersatz. Du musst da die gesamte Taumelscheibe heben oder Senken, ohne seitlich einen Winkel zu geben.

Wenn ausleger, dann gibts da ein Dilemma : er muss für das Schleppen des Rotors ja eine gewisse länge haben, darf aber nicht so Lang und schwer sein, dass er beim Wingover Überkippt, bzw zu schwer ist, damit das Modell ihn noch heben kann .

Viele Grüße,
Sebastian
 
……Wenn ausleger, dann gibts da ein Dilemma : er muss für das Schleppen des Rotors ja eine gewisse länge haben, darf aber nicht so Lang und schwer sein, dass er beim Wingover Überkippt, bzw zu schwer ist, damit das Modell ihn noch heben kann .

Viele Grüße,
Sebastian
Länge muss er haben.
Er bekommt Kontergewicht zum Ausbalancieren
 
........... ich würde eher auf eine hochkant-Bohrung mit einem weiten, runden Trichter (ca. r100) gehen, durch die beide Leinen geführt werden, das müsste mit Kevlar-Angelsehne funktionieren. Das kann man eigentlich sogar auch unten machen..............................
Ich bin ein Spätzünder/-begreifer
Dieses System hätte 2 Vorteile gegenüber allen anderen bisher angedachten Systemen
1. Egal wie groß, eine Haltekraft wirkt bis zum Griff
UND!!!
2. Du kannst durch rückwärts gehen die Leinen Kürzen, wenn die Verbindung der Leinen vom Steuergriff vor dem Mast erfolgt.

Nachteile
Verdrillung der Leinen innerhalb des Pylons
Am Mast sind lange Leinen montiert (die zum Modell) um 2. erfüllen zu können
Wenn ich Leinen verkürzt hatte, wie erfahre ich, dass ich den richtigen Abstand zum Mast habe?

Lösungen für Verdrillen
a. Rückenflüge einplanen
b. kurze Flugzeiten programmieren
c. vor dem Start die Leinen innerhalb des Pylons entgegengestzt verdrillen
d. Masthöhe verdoppeln oder mehr

Ein korrekt geformter Trichter (Parabel?) kann die Anpresskraft der Leine an die Trichterwandung auf eine größere Länge verteilen und je Teilsegment deutlich verringern.
 
Hallo Ulli !

Ja, genau so meinte ich das.
Damit man nicht zu nah ran geht, kann man sich ja eine Markierung (Latte, HT-Rohr z.B) auf den Boden legen und mit Heringen feststecken.
Als Leine würd ich entweder auf 17-18m Durchgehend gehen, oder 10m 0,3-0,4mm Sehne gegen Durchscheuern und ab da zum Flieger hin dann 8m 0,2mm. Als Trichter hab ich mal geschaut, ob es die Schalltrichter der Stadion-Presslufthupen einzeln gibt, leider nein, da findet man aber was, muss nur glatt sein.. Die untere Leine muss ja vor allem für die Landungen unten sein, sonst würde ja sogar ein simpler Ring, in etwa wie ein Donut auf einem Stativ reichen. Die Idee Weitergesponnen reicht dann ja eigentlich ein zweiter Donut kurz vor der Landestrecke..
Viele Grüße,
Sebastian
 
Anbei Entwurfsskizzen zu meinem Lösungsansatz

Nun wurde ich gezwungen mich mehr mit Wskketch 2.1 zu befassen. Dass PDF auch möglich ist, war mir neu.
Zu Pylon2a:
Das ist das wesentliche Innenleben. (es fehlen Schubstange und unteres Steuersegment)
Diese Einheit wird komplett in den Pylon geschoben und die Fixierungshülse mit 2-3 Schrauben im Pylon gegen Herausziehen gesichert
Kugellager sind Dünnringlager (hier 61806 2RS 30/42/7mm) Das untere Kugellager ist in geeigneter Weise, unterhalb des Kugellagers, zu sichern (Stellring, Schrauben, angedrehter Anschlag)
Der Rotor ist unten so zu schlitzen, dass die Leine (wenn überhaupt) Kontakt zum Innenring des Kugellagers bekommt
Der Innendurchmesser des Pylons sollte nicht zu klein sein, um ein vernünftig dimensioniertes Steuerkreuz installieren zu können.

Es ist günstig, wenn der Innendurchmesser des Pylons etwa 0,05-0,1 mm größer als der Kugellageraussendurchmesser ist (leichtere Rotormontage).
Im Teil 4 (Rotor) ist das mit rotierende Teil 2 montiert. In der Scheibe sind 2 Verschleißringe vom Angelsport (Rutenringe) so zu befestigen, dass die Leine nur am Keramikring an liegt.
Ausleger
Es ist ein Kompromiss zu suchen
- Schwenkachse möglichst dicht an die Leinenaustritte
- immer freie Beweglichkeit beim Wingover
Steuerkreuz
könnte z.B. aus zwei Excel T-Verbinder aus dem Drachensport gefertigt werden.
Dazu jeweils oben abschleifen, bis der Halbe Bohrungsdurchmesser weg ist. Beide gegeneinander legen und ein entsprechendes Rohr durch schieben (CFK, MS ......) in diesem Rohr sind 2 Lagerbuchsen für die Achse einzubringen oder die bewegliche Lagerung im Rotor zu gestalten.
Die Befestigung der Schubstange benötigt nur eine Bewegungsfreiheit, wenn das untere Ende der Schubstange genau in der verlängerten Rotorachse ist. Verbindung am Arm mittels Gabelkopf.

Schubstange
Sie muss in irgend einer Art die obere Rotation gegen das untere Steuersegment ausgleichen. (Funktion als Wirbel) Das untere Ende steht relativ fest zur Symmetrieachse während das obere Ende dem über das Steuerkreuz dem Rotor folgt.
Bildlich dargestellt:
unten steht die Stange fest und oben bewegt sie sich auf einem Kreisbogen.
Daraus folgt:
Das untere Ende der Schubstange muss in einer Ankopplung mit 2 Freiheitsgraden befestigt sein.
Zwei Lösungen schweben mir vor
1. Das untere End der Schubstange hat eine Kugel. Am Steuersegment befindet sich die Kugelpfanne. Diese Lösung könnte auch die Funktion des "Wirbels" erfüllen
2. Am unteren Ende der Stange befindet sich eine offene Kugelpfanne Am Steuersegment muss ein Innen- oder Aussengewinde sein
1. und 2. aus dem RC Car Bereich
zu 1.
Bisher habe ich keine nach dem Prinzip aus dem Fahrzeug/PKW Bereich gefunden, die formschlüssig montiert werden. Alle mir bekannten sind aus Plast. Die Kugelpfannen werden aufgepresst. Sie sind dafür gedacht, dass die Kräfte seitlich auf die Kugel wirken In meinem Fall könnte eine sich drehende Kugel bei ungünstiger Situation aus der Pfanne gezogen werden.
Zu 2.
Infolge der Rotation verdreht sich die Pfanne und legt sich am Steuersegment an. Ab dann kann der "Wirbel" die Reibungskraft überwinden.
Das untere Stangenende gegen Verdrehen sichern ist mir zu aufwendig.

Wirbel
Im Schubstangenende werden 2 Stck. Kugellager installiert Die "Kugellagerachse" wird am Steuerkreuz montiert.

Ulli
 

Anhänge

  • PYLON-2.pdf
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  • PYLON-2a.pdf
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  • PYLON-2b.pdf
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  • PYLON-2c.pdf
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...........
Als Leine würd ich entweder auf 17-18m Durchgehend gehen, oder 10m 0,3-0,4mm Sehne gegen Durchscheuern und ab da zum Flieger hin dann 8m 0,2mm. ............
Da bin ich anders ran gegangen. An/im Pylon sind die Leinen zum Modell und bis aus dem Pylon raus vorhandenUnten ausserhalb des Pylons werden die Leinen vom Griff angeschlossen.
Bei dieser Anordnung darf ich nicht zu dicht an den Pylon, sonst kollidieren die Leinenverbinder mit dem Pylon. Sollten die Leinen etwa 2,5 fach so lang wie Flugradius sein(vom Griff bis Modell) gibt es keine Kollosion mit Leinenverbindern.

Die Aufgabe der Donuts verstehe ich nicht. Was sind in der Fliegerei Donuts?

Ulli
 
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