IOM Arrow als 1. Segelboot; brauche Hilfe

wuddl

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ok, denke ich hab's verstanden...
wenn ich das grosssegel (sieht besch.... aus mit den 3 "s"..) richtig trimme, dan zieht's mir über großfall und achterliek meinen beschlag aus den lagern...

stimmt auch :(
also zurück an den PC und umplanen... geht ja recht fix dank CAD ;)
 

JB 359

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Toll das Forum, hab wieder was gelernt.

Wenn ichs recht verstanden habe, sollte man die Achse etwas nach vorne neigen, damit der Baum das Achterliek zu machen kann bei offenem Segel

Aber warum nur habe ich gestern meinen neuen Lümmelbeschlag fest eingeklebt....:(
 

JB 359

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merci beaucoup erstmal für die links.

Komisch, das widerspricht sich. Nach der Trimmanleitung soll das Achterliek weiter aufmachen :confused:
 
Hallo Jörg,
ein Grund steht da ja auch gleich mit bei, zumindestens eben ein Grund dafür: Bei Leichtwind geht das Segel bei Peters Trimm dann schlechter auf (verspannt sich ja quasi, wenn auch nur gering).
Aber es ist nicht alles so einfach mit dem Trimmen.
Peter hat recht, das es oft nicht schlecht ist, wenn das Großsegel vor dem Wind nicht groß (weg)twistet bzw. weniger twistet 1. damit die volle Fläche dem Wind bietet (=> guter Vortrieb) und 2. ohne dabei durch Verwindung das Boot zum Geigen zu bringen (seitliche Kräfte durch das durch den Twist umströmte Segel im Topbereich läßt den Mast nach Luv kippen => Boot kann vor dem Wind ziemlich ins Schaukeln (Geigen) kommen.

Hier mal ein Beispiel im Bild, wo eine MM bei viel Wind mit starkem Twist im Groß raumschots nach Luv krängt und dann anfängt zu unterschneiden:

mm30red.jpg
(Bild v. Sven B. aus HH)

Aber ungeachtet dieser negativen Wirkung kann es trotzdem bei böigem, frischem Wind besser sein, wenn das Groß auch vor dem Wind twistet, als wenn es stramm gezogen wie ein Brett steht und das Rigg damit schon früher überlastet reagiert bzw. das Boot durch zuviel Druck im Top "empfindlich" wird und letztlich auch aus dem Ruder läuft - nur eben früher.

Z.B. bei den kleinen MMs ist so ein wie bei IOM und M oft normales strammes bzw. "strammeres" (ist alles in Maßen zu sehen...) Großachterliek vor dem Wind nur bedingt brauchbar, wie auch ich inzwischen gelernt habe. Bei böigem Wind macht er das kleine Boot ziemlich empfindlich (und nicht nur vor dem Wind). Allerdings wird das Fahr- / Segelverhalten auch durch die knubbelige Rumpfform der MM beeinflußt und eben der geringen Größe /Masse des Bootes gegenüber Wind und Wellen und da die MM ja als "Einheitsrumpf" gefahren wird, müssen dann letztlich alle versuchen die beste Trimmung für den Umgang mit diesem einen Boot zu finden - das kann dann eben auch ein Trimm sein, welcher bei anderen Booten mit anderer Konstruktion wiederum weniger "schnell" ist. Bei meinen gelegentlichen Abstechern mit IOM muß ich z.B. dank der längeren Pausen jedes Mal wieder neu erfahren, die Segel bitte schön im Vergleich viel dichter und strammer zu trimmen, als ich es bei MM inzwischen gewöhnt bin - es früher aber dort auch gemacht hatte - und das kleine Boot damit z.T. saugiftig war (was aber zu Anfang noch als "normal" und der Bootsgröße entsprechend betrachtet wurde).
Bei beiden Booten benutze z.B. ich aber Beschläge mit simpler paralleler Achse zum Mast unten. Etwas Mastfall plus Mastbiegung nach achtern ergibt dann eine gewisse leichte Neigung. Hier kann ich durchaus noch einiges mit dem Mast verstellen und trimmen, ohne den Beschlag antasten zu müssen, wobei ich da dann auch gleich wieder mit dem Segeldruckpunkt ziemlich jongliere.....

Walter Luitz z.B. trimmt seine MM dagegen ähnlich wie Peter es vorschlägt und seine Großbaumachse hat er wie folgendes Bild zeigt entsprechend geneigt eingestellt (ich nenn Walter jetzt als Beispiel, weil ich ein Bild davon habe)

ger58.jpg


Also: Alle Klarheiten beseitigt? Dann gute Nacht :D

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

wuddl

User
also nach den ganzen tips hab ich ja zumindest mal nen groben anhaltspunkt für den späteren segeltrimm ;)

es tut sich was in meiner Werkstadt



der Spantenriss wurde um die beplankung (also 3mm) verkleinert, ausgedruckt, mit tapetenkelister auf dem Praktiker Pappelsperrholz aufgeklebt (sprühkleber hab ich nicht, und war mir auch zu teuer zum kaufen), dann mit der laubsäge ausgsägt, und auf dem bandschleifer auf maß geschliffen.

Ich weis auch nicht was mich geritten hat, den riss um 3mm kleienr zu machen.... dachte wohl, das im plan die aussenkontur angegeben ist...
naja das ganze hab ich dann nochmal mit dem origuinal spanntenriss gemacht. für 5,70 € bekommt man ja genug sperholz um 2 boote zu bauen. :rolleyes:

dann eine gerade latte gesucht, und die spanten senkrecht zur platte und paralell zueinander in dem im plan angegebenen abstand mit heißkleber aufgeklebt.
hält bombenfest und geht schnell.



nu geht's ans beplanken...
geplant waren 3x5mm balsaleisten, selbst geschnitten. Nun ist das wie gesagt mein erster Rumf den ich auf diese weise baue... also hab ich keine ahnung wie wiet ich den versatz der planken machen muss, und wie lang die zweckmässiger weise sein sollten. wen da jemand nen tip hat (und da bin ich mir in diesem top forum ziemlich sicher ;)) währe ich dafür sehr dankbar...

die logik zwingt einem ja fast dazu die planken mindestens 2 spanten lang zu machen, aber das erscheint mir etwas kurz. ich denke mal ich probiers mit 3 spnaten pro planke und 1/3 versatz, das sieht schön aus, und sollte funktionieren...

ausser hier sagt jetzt jemand " so doch nicht, das geht garnicht.."
 

JB 359

User
wuddl schrieb:
...
die logik zwingt einem ja fast dazu die planken mindestens 2 spanten lang zu machen, aber das erscheint mir etwas kurz. ich denke mal ich probiers mit 3 spnaten pro planke und 1/3 versatz, das sieht schön aus, und sollte funktionieren...

ausser hier sagt jetzt jemand " so doch nicht, das geht garnicht.."

Wozu Versatz ? Ich würde die Planken ganz durchlaufen lassen, das bietet sich bei 1m Länge doch an.
Muss aber gestehen, dass ich auf die Art noch kein IOM-Boot gebaut habe (dafür aber einige FLugzeuge).
 

kh448

User
Schau daß Du das Mass auf 98,5 cm bekommst (von Bug zu Heck Aussenmass), dann sollten 1m lange Planken problemlos gehen.
Ich hab Fotos auf www.igehsegeln.de - 2 Balsa Arrows vom letzten Winter
Gruß Klaus
 
Hei Wuddl!

Ich habe auch noch einen engefangene Arrow im Keller stehen. Ich hatte damals eine Frage von Herbert Petersen bekommen. Zitat:

"Hallo Arnim,
auf dem obigen Bild ist zu sehen, das Du alle Spanten in gleicher Richtung aufgestellt hast.
Beim straken stehen die 5 Spanten zum Heck richtig. die 5 Spanten zum Bug müßten gedreht aufgestellt werden, damit beim straken die Außenmaße der Spanten noch stimmen, oder Du hast diese etwas größer gemacht.
Auf dem Bild ist das noch teilweise zu sehen.
http://herbert.petersen.bei.t-online...berlingo2.html

Bis bald
Herbert Petersen"

Ich habe das nämlich falsch gemacht und darauf hin ergibt sich eine ander Rumpfkontur. Ich hätte nicht gedacht was die paar zehntel ausmachen aber man sieht das sofort. Das nächste würde ich es lieber direkt korrigieren.

Gruß

Arnim
 

wuddl

User
so nu hab ich auf igehsegeln auch mal den baubericht gefunden ;)
das hilft doch erheblich...
hab jett mal ein paar leisten geschnitten, und siehe da, es passt mit 1m planken...

nur beim deck muss ich mir was überlegen... die geraden flächen sehen irgendwie doof aus, und da ich eigendlich nur zum spass segel, kommt auch nciht auf jedes gramm an... aber da schun wir mal, wenn' ssoweit ist... jetzt muss ich j aerstmal den rumpf fertig bekommen...

Hi, Armin,
hmmm... der link will gerade nicht aber ich denke ich weis was du mienst... wo bei ich bei mir die spanten 6 7 8 9 und 10 drehen müsste, da die bedruckte seite bei mir in richtung bug zeigt..
drehen ist nichtmehr, also werd ich die besagten spanten wohl schräg anschleifen, das erfüllt den gleichen zweck...
 

wuddl

User
und weiter geht's

und weiter geht's

bei mir geht's auch mal weiter...

IMGP0009.JPG

erste Versuche mim beplanken...

IMGP0010.JPG

und kuke da, der fertig beplankte rumpf...

IMGP0011.JPG

die wenigen zwichenräume um 0,5 mm wurden mir balsakeilen verschlossen. Danach wurde der rumpf grob (80er) geschliffen.

die kielleisten hab ich lieder zu schräg angeschnitten, so dass ich nach dem schleifen teilweise einen schlitz zwichen den rumpfhälften hatte... naja später is man immer schlauer... aber da innen und aussen glas hin kommt, sollte das nicht all zu tragisch sein... zumal ich ja, wie schon geschrieben, alle ritzen wieder mit balsa verschlossen habe...

als nächstes wird der rumpf mit epoxy eingelassen (schön einfönen), und dann nochmal geschliffen, da dan ja alles gleichmäßig hart ist.

danach kommt der name auf den Bug ("Puffin" wird se heissen, vieleicht erinnern sich ja noch einige an den Bud Spencer film "2 Asse Trumpfen auf" Puffin Shirt;) ) und dann kommt eine lage 49er glas drüber... das papier wird in dem epoxy fast durchsichtig, und der name ist dann absulut kratzfest auf dem boot

wie ich den rumpf dann glatt bekomme, weis ich noch nicht so ganz... einige legen ja nen müllsack nach dem laminieren drauf, um ne schöne oberfläche zu bekommen. andere schleifen bis es glatt ist. da seh ich nur das problem das man sich ja die fasern kaputt schleift, und dan die stabilität der glasmatte zerstört.
zu dem thema bräuchte ich also auch noch mal infos... da hat hier doch bestimmt noch jemand nen tipp ;)

gruß Wuddl
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_633

User gesperrt
schau, dass du schon vor dem glas schon eine gute oberflaeche hast.
wenn nun 2 hanede mehr hast um die 49lage drueber zu legen ist es schon die halbe miete. musst du halt verdammt aufpassen, dass möglichst wenig falten entstehen.
ansonsten hast du recht. wenn du du zu sehr schleifst, schleifst du die matte wieder ab. aber meist gehts gut aus.

gruss andreas
 
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