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Hallo,
leider ist mir am Wochenende meine schöne Piper PA-34 abgestürzt. Und leider verstehe ich nicht, warum. Vielleicht kann mir jemand bei der Aufklärung helfen.
Zum Modell: 6,5 Kg, 2,15m Spannweite, zwei E-Motoren, zwei Regler Turnigy Plush 60 A (Motoren ziehen bei Vollgas je 40 A), Einziehfahrwerk Pichler XL, 8 Analogservos, Graupner mx-20 mit GR-24. Stromversorgung: Ein BEC für Empfänger und Servos das andere für das Fahrwerk.
Bisher wurden etwa 25 Flüge problemlos absolviert. In den Telemetriedateien gab es keinerlei Anzeichen für Probleme mit dem BEC. Die Spannungslage der Empfängerspannung war während aller Flüge konstant.
Zum Absturzszenario:
Start, Einziehfahrwerk rein, eine Minute problemloser Flug. Dann habe ich den Fahrwerksschalter betätigt. Ob das Fahrwerk komplett und problemlos ausgefahren ist, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen. Mit sehr wenig Gas bin ich dann direkt an mir vorbei geflogen und hörte vom Sender eine Tonfolge (dazu später mehr). Um wieder Fahrt aufzunehmen, habe ich den Gasknüppel wieder nach vorne gelegt, aber keiner der beiden Motoren drehte hoch. Das Modell war noch steuerbar. Dann habe ich den Fahrwerkschalter wieder betätigt, weil ich noch an eine Möglichkeit des Durchstartens geglaubt habe. Durch den fehlenden Vorschub und die geringe Höhe von 5 bis 10 m konnte ich allerdings nur noch geradeaus weiter gleiten und eine Notlandung auf dem angrenzenden Acker einleiten. Die Notlandung war aufgrund der Paniksituation sicher keine fliegerische Meisterleistung. In einem Meter Höhe kam der Strömungsabriss und anschließendes Abschmieren über die Fläche. Ich bin aber auch nicht ganz sicher, ob das Modell kurz vorm Aufschlag überhaupt noch steuerbar war, denn quasi zeitgleich hörte ich am Sender das typische Piepen für den Bindungsverlust.
Telemetrieauswertung:
Bis etwa 5 Sekunden vor dem Aufschlag alles im grünen Bereich. Dann folgte ein Absacken der BEC-Spannung für den Empfänger von 5,3 auf 3,5 V innerhalb von 5 Sekunden, also nicht schlagartig. Beim Aufschlag hat sich der Lipo abgestöpselt - ab da gibt es keine Daten mehr.
Ursachenforschung:
Erster Ansatz: BEC, also Empfänger-Unterspannung. Die zuerst gehörte Tonfolge ist die Warnung der Empfängerspannung, die bei mir bei 4,8 V eingestellt ist. Da die HoTT Empfänger aber bis 3,3V arbeiten, hatte ich da - und wahrscheinlich bis zum Aufschlag - noch eine funktionierende Verbindung. Das Verhalten des zweiten BEC (Stromversorgung Fahrwerk) kann ich nicht prüfen, da der Empfänger logischerweise nur das Empfänger - BEC mitloggt.
Bis hierhin alles beweisbare Fakten. Aber jetzt stellen sich mir zwei Fragen: 1. Warum fiel die Spannung des ersten BEC auf 3,5 V und warum fielen beide Motoren aus, obwohl der Empfang zu dem Zeitpunkt noch ok war ?
Erste Vermutung: zwei der drei Einziehfahrwerksbeine waren nach dem Absturz nicht mehr funktionsfähig. Ich könnte mir nun vorstellen, dass beim Ausfahren des Fahrwerks irgendwas (mechanisch) blockiert hat und deshalb durch hohe Blokierströme das BEC in die Knie gezwungen hat. Aber das Fahrwerk hat, wie gesagt, das BEC des anderen Reglers, der nicht mit dem Empfänger verbunden ist. Aber warum nahm dann keiner der Motoren Gas an ? Es können doch nicht beide Regler gleichzeitig ausfallen ?
Ich weiß, keiner hat eine Glaskugel, aber es wäre schön, wenn jemand vielleicht eine begründete Vermutung hätte, damit ich das Ding wieder guten Gewissens reparieren und fliegen kann.
Und ja, ich weiß, solche Modelle sollte man mit redundanter Sromversorgung aufbauen, was ich auch ab jetzt tun werde. Aber, wie gesagt, die eingebrochene BEC-Spannung war zunächst nicht ursächlich für z.B. einen Empfangsverlust verantwortlich. Bei noch bestehendem Empfang haben beide Regler keinen Gasbefehl mehr angenommen. Da hätte eine redundante Emfängerstromversorgung nicht geholfen.
leider ist mir am Wochenende meine schöne Piper PA-34 abgestürzt. Und leider verstehe ich nicht, warum. Vielleicht kann mir jemand bei der Aufklärung helfen.
Zum Modell: 6,5 Kg, 2,15m Spannweite, zwei E-Motoren, zwei Regler Turnigy Plush 60 A (Motoren ziehen bei Vollgas je 40 A), Einziehfahrwerk Pichler XL, 8 Analogservos, Graupner mx-20 mit GR-24. Stromversorgung: Ein BEC für Empfänger und Servos das andere für das Fahrwerk.
Bisher wurden etwa 25 Flüge problemlos absolviert. In den Telemetriedateien gab es keinerlei Anzeichen für Probleme mit dem BEC. Die Spannungslage der Empfängerspannung war während aller Flüge konstant.
Zum Absturzszenario:
Start, Einziehfahrwerk rein, eine Minute problemloser Flug. Dann habe ich den Fahrwerksschalter betätigt. Ob das Fahrwerk komplett und problemlos ausgefahren ist, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen. Mit sehr wenig Gas bin ich dann direkt an mir vorbei geflogen und hörte vom Sender eine Tonfolge (dazu später mehr). Um wieder Fahrt aufzunehmen, habe ich den Gasknüppel wieder nach vorne gelegt, aber keiner der beiden Motoren drehte hoch. Das Modell war noch steuerbar. Dann habe ich den Fahrwerkschalter wieder betätigt, weil ich noch an eine Möglichkeit des Durchstartens geglaubt habe. Durch den fehlenden Vorschub und die geringe Höhe von 5 bis 10 m konnte ich allerdings nur noch geradeaus weiter gleiten und eine Notlandung auf dem angrenzenden Acker einleiten. Die Notlandung war aufgrund der Paniksituation sicher keine fliegerische Meisterleistung. In einem Meter Höhe kam der Strömungsabriss und anschließendes Abschmieren über die Fläche. Ich bin aber auch nicht ganz sicher, ob das Modell kurz vorm Aufschlag überhaupt noch steuerbar war, denn quasi zeitgleich hörte ich am Sender das typische Piepen für den Bindungsverlust.
Telemetrieauswertung:
Bis etwa 5 Sekunden vor dem Aufschlag alles im grünen Bereich. Dann folgte ein Absacken der BEC-Spannung für den Empfänger von 5,3 auf 3,5 V innerhalb von 5 Sekunden, also nicht schlagartig. Beim Aufschlag hat sich der Lipo abgestöpselt - ab da gibt es keine Daten mehr.
Ursachenforschung:
Erster Ansatz: BEC, also Empfänger-Unterspannung. Die zuerst gehörte Tonfolge ist die Warnung der Empfängerspannung, die bei mir bei 4,8 V eingestellt ist. Da die HoTT Empfänger aber bis 3,3V arbeiten, hatte ich da - und wahrscheinlich bis zum Aufschlag - noch eine funktionierende Verbindung. Das Verhalten des zweiten BEC (Stromversorgung Fahrwerk) kann ich nicht prüfen, da der Empfänger logischerweise nur das Empfänger - BEC mitloggt.
Bis hierhin alles beweisbare Fakten. Aber jetzt stellen sich mir zwei Fragen: 1. Warum fiel die Spannung des ersten BEC auf 3,5 V und warum fielen beide Motoren aus, obwohl der Empfang zu dem Zeitpunkt noch ok war ?
Erste Vermutung: zwei der drei Einziehfahrwerksbeine waren nach dem Absturz nicht mehr funktionsfähig. Ich könnte mir nun vorstellen, dass beim Ausfahren des Fahrwerks irgendwas (mechanisch) blockiert hat und deshalb durch hohe Blokierströme das BEC in die Knie gezwungen hat. Aber das Fahrwerk hat, wie gesagt, das BEC des anderen Reglers, der nicht mit dem Empfänger verbunden ist. Aber warum nahm dann keiner der Motoren Gas an ? Es können doch nicht beide Regler gleichzeitig ausfallen ?
Ich weiß, keiner hat eine Glaskugel, aber es wäre schön, wenn jemand vielleicht eine begründete Vermutung hätte, damit ich das Ding wieder guten Gewissens reparieren und fliegen kann.
Und ja, ich weiß, solche Modelle sollte man mit redundanter Sromversorgung aufbauen, was ich auch ab jetzt tun werde. Aber, wie gesagt, die eingebrochene BEC-Spannung war zunächst nicht ursächlich für z.B. einen Empfangsverlust verantwortlich. Bei noch bestehendem Empfang haben beide Regler keinen Gasbefehl mehr angenommen. Da hätte eine redundante Emfängerstromversorgung nicht geholfen.