Hallo,
also wenn ich das lese was hier so an Vermutungen angestellt wird, gehe ich mal davon aus, das nur rudimentäres Wissen in E-Technik vorhanden ist.
Hier werden Spannungsspitzen ins Spiel gebracht, ist das mit einem Oszi kontrolliert worden ? Den Aufgrund ihres steilen Anstiegs-Abfallflanken ist sowas mit einem DMM nicht zu detektieren.
Ein BEC das bei den verschiedenen gewählten Ausgangsspannungen immer den gleichen Wert, aber nicht die gewählte Ausgangsspannung anzeigt, ist als DEFEKT einzuordnen. Das BEC wird dann nicht mehr geregelt !!! Alle weiteren Versuche bringen insofern keine weiteren Erkenntnisse mehr.
Ich würde mal behaupten, das in einem Step-Down Regler, denn nichts anderes ist ein BEC, das aus einer Spannungsquelle (2S Lipo) eine niedrigere Ausgangsspannung formt, kein Gleichrichter enthält. Auch produziert ein Step-Down Regler keine Wechselspannung im klassischen Sinn. Braucht es auch nicht.
Zustimmen kann ich, das am Ausgang vor dem Tiefpass eine pulsierende, höherfrequente Gleichspannung anliegt. Diese pulsierende Gleichspannung wird durch das nachfolgende Filter geglättet und liefert die gewünschte Ausgangsspannung wie auch die Information für den Regelkreis. Ist an dieser Stelle, keine glättende Wirkung mehr vorhanden, stolpert die Regelung, was dann zu keiner stabilen Ausgangsspannung führt. Ebenso wird ein DMM nur Unsinn anzeigen, denn bei 3 Messungen / sek ist es Zufall was das DMM im DC Modus anzeigt. Messungen im AC Modus sind nicht verwertbar, da die Frequenz des Taktsignals unbekannt ist, Fakt ist, je höher die Frequenz umso kleiner die Induktivität, liegt die Frequenz im KiloHertz (> 20 kHz) Bereich, liegt das DMM mit Sicherheit außerhalb seiner Möglichkeiten und die Messungen fallen unter die Rubrik Fahrkarte.
Eine dezidierte Aussage über das BEC ist so nur mit geeigneten Messmittel möglich (Oszi, konstante Last....).
Diese pulsierende Gleichspannung führt m.A. nach bei den abgerauchten Komponenten (Servo, ev. auch Empfänger) zum abbrennen von Tantalelkos. Werden diese Bauteile mit einer höherfrequenten, pulsierenden DC-Spannung betrieben, führt der Innenwiderstand der Tantalelkos, in diesem "Quasi" AC-Betrieb, zu einer steigenden Erwärmung des TA-Elkos bis er abbrennt. Genauso schnell hauchen diese TA-Elkos ihr Leben aus, wenn sie mit falscher Polarität betrieben werden.
Was jetzt der Auslöser ursprünglich war, läßt sich jetzt nicht mehr ermitteln. Ich vermute, das zuerst eine Verpolung der Versorgungsspannung einige der angeschlossenen Komponenten zerstört hat und der dabei auftretende geflossene Kurzschlußstrom, dann dem BEC geschadet hat und dort auch einige Bauteile hinüber sind. Nur mit defekten Komponenten Ursachenforschung zu betreiben ist meiner Meinung nach Zeitverschwendung und auch nicht Zielführend.
Mein Rat wäre, alle betroffenen Komponenten, egal ob sie noch tun oder eh schon Schrott sind zu entsorgen, denn keiner kann sagen, ob eine Komponente bei dieser Aktion nicht doch noch einen Schaden erlitten hat, der u.U. später zu einem Ausfall führt der weitergehende Folgen haben kann ( Absturz, Fehlverhalten von Komponenten, Thread eröffnung usw....).
Grüße
Franz-Josef